Blumen- und Ordensnamen im Pegnesischen Blumenorden

Eine Aufstellung von Bernhard Weigl (Mitglied Nr. 1817) im Stand 23.02.2025

Von der Gründung des Pegnesischen Blumenordens 1644 an bis ins frühe 19. Jahrhundert war es üblich, dass sich jedes Mitglied einen Ordensnamen gab und ein Blumen- oder Pflanzensymbol wählte. Im Rahmen der Mitgliederversammlung vom 19. Februar 2025 wurde einstimmig beschlossen, den Brauch der Blumensymbole wieder aufleben lassen. Auf eine Vergabe von Ordensnamen wurde hingegen verzichtet.

Unserer Meinung nach, kann man einen Verein, der der modernen Zeit und Literatur gegenüber aufgeschlossen ist, sehr gut mit der Tradition einer reichen, mittlerweilde mehr als 380-jährigen Geschichte verbinden. Kurz gesagt: es ist eine Hommage an die Gründer und ersten Mitglieder des Ordens und es ist auch in heutiger Zeit ein reizvoller und schöner Gedanke, ein solches Pflanzensymbol zu besitzen.

Natürlich hat sich der Vorstand einige Gedanken darüber gemacht, wie man hier vorgehen kann und will und natürlich geht es auch nicht ohne ein paar einfache Regeln.

  1. Ganz wichtig: Jeder darf, keiner muss. Jedes Mitglied oder Neumitglied hat das Recht, sich ein Blumensymbol zuzulegen. Das basiert aber vollkommen auf Freiwilligkeit.
  2. Die Pflanzensymbole der frühen Mitglieder des 17./18./19. Jahrhunderts sind tabu. Diese werden aus Respekt gegenüber dieser Damen und Herren nicht mehr verwendet. Das gilt natürlich auch für das Emblem des Pegnesischen Blumenordens, die Passionsblume. Eine Liste mit allen alten und neu vergebenen Symbolen wird auf der Internetseite des Blumenordens und in Facebook veröffentlicht (siehe Link).
  3. Natürlich sollten sich auch die neuen Pflanzensymbole nicht wiederholen, sondern vielmehr einzigartig bleiben. Deshalb bitten wir darum, hier durchaus fantasievoll zu sein. Statt „Rose“ oder „Distel“ wählt man z.B. „Gelbe Rose“ Violette Rose ohne Dornen“ „Kratzdistel“ „Gänsedistel“ „Färberdistel“

Es gibt eine schier unendliche Anzahl an Variationen, ohne dass man auf bereits früher gewählte Namen zurückgreifen muss: „Fünfblättriges Kleeblatt“ „rot und weiß gestreifte Tulpe“ „Gelbe Kürbisblüte“ „Tomatenblüte“ „Blüte des Spitzwegerich“ „Sandwegerich“ „Staudensonnenblume“ „Weidenblättrige Sonnenblume“ „Topinambur“ „Feuer-Lilie“ „Blüte der wilden Sauerkirsche“ Etc., etc.

  1. Wenn man sich bei einer Neuaufnahme in den Blumenorden noch nicht entscheiden kann, ob oder welches Pflanzen-/Blumensymbol man will, dann ist das alles selbstverständlich auch später möglich. Das einmal gewählte Symbol sollte nach Möglichkeit auch nicht mehr gewechselt werden (Ausnahmen sind natürlich möglich). Jemand mit einer bestehenden Mitgliedschaft informiert sich bitte auch erst einmal in der Liste mit den bestehenden Symbolen auf der Internetseite. Dies erspart unnötige Arbeit. Wenn eine Pflanze gewählt wurde, reicht ein Mail an den Präses oder den Schriftführer. Wir werden dann prüfen, ob das Symbol den Anforderungen entspricht. Es erfolgt eine Antwort mit ja, nein oder einem Verbesserungsvorschlag. Und wenn das Pflanzensymbol angenommen wurde, dann wird es in die Mitgliederliste aufgenommen. Jeder darf sein Pflanzensymbol z.B. bei Veröffentlichungen verwenden mit der Beischrift „Mitglied im Pegnesischen Blumenorden“.

Stand 23.02.2025, Bernhard Weigl