Stand: Mai 2024
Notiz (hier wurde folgender Aufbau angestrebt, soweit nicht Lücken gelassen werden mußten: Geburtsort und -jahr; Beruf; Beziehung zum Orden über Verwandtschaft; Aufnahmedatum; Material im Archiv vorhanden, Werke in der Ordensbücherei vorhanden; Veröffentlichungen; Ämter im Orden oder besondere Dienste für den Orden; Wohnungswechsel mit Änderung des Mitgliedsstatus; Todesdatum; Erwähnung bei Herdegen-Amarantes in der Festschrift von 1744, bei Georg Andreas Will im Gelehrtenlexikon, in der Allgemeinen Deutschen Biographie, dem Nürnberger Künstlerlexikon, o.ä.)
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1 Strephon (Maienblume) Ordensgründer und erster Präses 1644 Herr Georg Philipp Harsdörfer oder Harsdörffer geboren 1. 11. 1607; 1623-26/27 Studien in Altdorf, danach vierjährige Bildungsreise. 1655 Ratsherr. Hauptwerke: Frauenzimmer-Gesprächsspiele, 8 Bde., 1642-48; Poetischer Trichter, Mathematische Erquickstunden, Sammlungen von Erzählungen und Memorabilia, viele Übersetzungen. 1642 als „Der Spielende“ in die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen, 1644 als „Der Kunstspielende“ in die Deutschgesinnte Genossenschaft; verstorben 17. 9. 1658. s. Archiv; s. Ordensbücherei; Amarantes 63, Nürnberger Künstlerlexikon S. 577.
2 Klajus (Wiesenklee) Mitbegründer des Ordens 1644 Herr Johann Klaj geboren 1616 in Meißen; in Nürnberg ab 1643, 1647 Collega tertius der Sebalder Schule; Mitverfasser des Pegnesischen Schäfergedichts, womit der Orden seinen Anfang nahm; sechs geistliche Redeoratorien; „Geburtstag des Friedens“ (1649); „Irene“ (1650). Ab 1650 Pfarrer in Kitzingen; verstorben 16. 2. 1656 in Kitzingen; s. Archiv; s. Ordensbücherei; Amarantes 234, Nürnberger Künstlerlexikon S. 786.
3 Myrtillus I. (weißrote Myrtille) Herr Juris utriusque Licentiat Samuel Hund geboren 1609 in Gebhardshagen; kurfürstlich sächsischer Rat; aufgenommen 1645; Amarantes 238
4 Floridan (Floramor, Amarante oder Tausendschön) Ende 1662 Präses Herr Sigmund (später: von) Birken (Betulius) geboren 5. 5. 1626 in Wildenstein bei Eger; seit 1632 Schüler der Egidienschule unter Johann Michael Dilherr; 1643/44 Studium in Jena, , Privatlehrer; aufgenommen 1645; in diesem Jahr durch Vermittlung Harsdörfers als Prinzenerzieher nach Wolfenbüttel; PlC; Privatlehrerstellen in Norddeutschland, Verbindung mit Johann Rist; 1648 zurück nach Nürnberg, Mitwirkung an den Friedensfeierlichkeiten; 1654/55 Erhebung in den Adelsstand, Pfalzgraf; Übersetzungen, u.a. von Comenius (dessen Werk er wesentlich ergänzte), von Fuggers Habsburgerchronik, Herausgebertätigkeit für Anton Ulrichs Barockromane; 1658 Aufnahme in die Fruchtbringende Gesellschaft; s. Archiv (das durch seine Sammlungen begründet wurde); s. Ordensbücherei; Amarantes, S. 841: Noch kurz vor seinem Tod, nämlich 1679, wurde Birken in den Venetianischen Orden „de Ricovrati“ (Recuperatorum) aufgenommen, der 1599 von einem Kardinal Cornaro gestiftet worden war. Verstorben 12. 6. 1681; Amarantes 79; Wills Gelehrtenlexikon I,115, Nürnberger Künstlerlexikon S. 138.
5 Montano I. (Feldnägelein) Herr Dr. med. Johann Hellwig geboren 29. 7. 1609, Physikus; 1627 Studium in Altdorf; auf seiner Bildungsreise 1630 fuhr er u.a. von Marseille nach Genf in der Gesellschaft des Athanasius Kircher. 1634 Promotion in Padua, 1636-44 Genannter des Rats, aufgenommen 1645; s. Archiv; s. Ordensbücherei; Prosaepopöe „Die Nymphe Noris“, 1649 nach Regensburg, dort verstorben 24. 5. 1674; Amarantes 241, Nürnberger Künstlerlexikon S. 616.
6 Lerian (Heckenrose) Herr Christoph Arnold geboren 13. 4. 1627 in Hersbruck, Studium in Altdorf, Reisen nach Holland und England; aufgenommen 1645; 1653 Diakon bei St. Marien und Professor am Gymnasium; Arbeiten zur Byzantinistik und Numismatik; Texte zu Maria Sybilla Merians Raupenbuch; verstorben 30. 6. 1685; Amarantes 245; Wills Gelehrtenlexikon I,38 und V,38; Allg. Dt. Biographie 1.584; Nürnberger Künstlerlexikon S. 34.
7 Alcidor (Blauveil) Herr Johann Sechst geboren zu Ellenbogen in Böhmen; Korrektor in der Endterschen Druckerei und Kollega von der Sebalder Schule; aufgenommen 1645; s. Archiv; verstorben 19. 2. 1674; seine Bibliothek erbte sein Schwiegersohn Georg Arnold Burger, Nr. 54 (Amarantes 249, Nürnberger Künstlerlexikon S. 1419.
8 Periander I. (Schlüsselblume) Herr Friedrich Lochner geboren 30. 7. 1602 in Oels/Schlesien, 1632 Bauschreiber in Nürnberg, aufgenommen 1645; 1652 Magistrats-Registrator; s. Ordensbücherei; verstorben 1. 1. 1673; Amarantes 251, Nürnberger Künstlerlexikon S. 934.
9 Daphnis aus Cimbrien Herr Johann Rist geboren 8. 3. 1607 in Ottensen; Mecklenburgischer Kirchenrat; Comes Palatinus Caesareus; aufgenommen 1645; s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben 31. 8. 1667; Amarantes 260
www.johann-rist.de
10 Fontano I. ([im Palmenorden: Gemswurz]) Herr Dr. jur. Justus Georg Schottelius geboren 23. 6. 1612 in Einbeck, braunschweig-lüneburgischer Konsistorialrat und Hofgerichtsassessor, Prinzenerzieher des späteren Herzogs Anton Ulrich und als Bibliothekar Vorgänger von Leibniz und Lessing; aufgenommen 1645; s. Archiv; bedeutendster deutscher Grammatiker seines Jahrhunderts; verstorben 25. 10. 1676; Amarantes 267; Steinhagen/Wiese, Dt. Dichter des 17. Jhs, Berlin 1984, S. 415-434
11 Helianthus (Sonnenblume) Herr Dr. med. Johann Georg Volckamer geboren 9. 6. 1616, Abkömmling einer Gelehrtenfamilie aus Lobenstein/Greiz, 1633-36 Studium der Philosophie, Naturlehre und Mathematik in Jena, 1636 Medizinstudium in Altdorf. Ausgedehnte Reisen nach Italien und Frankreich. 1643 Arzt in Nürnberg. Kaiserlicher Rat und Leibarzt, Comes Palatinus Caesareus; aufgenommen 1646; 1686 Präsident der Leopoldina. Auch bedeutende astronomische Forschungen. Verstorben 22. 5. 1693; Amarantes 269, Nürnberger Künstlerlexikon S. 1596.
12 Diana I. Frau Nicolai Gattin des Doktors und Kanzlers; aufgenommen 1646; Amarantes 254. Die Bekanntschaft mit dem Orden war über Johann Rist zu Wedel zustandegekommen. Frau Adolphi-Gralke (Mitglied Nr. 1656) hält es für wahrscheinlich, daß die erste, in Nürnberg 1700 bei Tauber erschienene Übersetzung Molières ins Deutsche von ihr stammt.
13 Amyntas I. (Vergißmeinnicht) Herr Georg Konrad Osthof aufgenommen 1648; s. Archiv; Amarantes 274 und 852
14 Filanthon (Schafgarbe) Herr Anton Burmeister aufgenommen 1648, damals noch stud. theol.; s. Archiv, s. Ordensbücherei; Amarantes 275 und 833
15 Silvius I. Herr Dr. theol. Christoph Frank geboren 26. 10. 1642 in Nürnberg, Professor in Kiel; aufgenommen 1658; s. Archiv, s. Ordensbücherei; verstorben 11. 2. 1704; Amarantes 277
16 Myrtillus II. (Kornblume) 3. 10. 1681 Präses Herr Martin Limburger geboren 29. 1. 1637 in Kraftshof; 1651-56 Studium in Altdorf, 1656 Poeta laureatus Caesareus, aufgenommen 1662; 1664 Pfarrer in Kraftshof; s. Archiv; s. Ordensbücherei; er hat 1676-78 den Irrhain eingerichtet, zusammen mit dem Gärtner Georg Schwarz, finanziell unterstützt von Andreas Ingolstätter und Johann Leonhard Stöberlein; verstorben 7. 2. 1692; Amarantes 158, Nürnberger Künstlerlexikon S. 921.
17 Palämon (Augentrost) Herr Johann Gabriel Maier geboren in Arbon 1. 2. 1639, 1650 nach Nürnberg, 1657 Studium in Altdorf, Notar, daneben Korrektor in der Endterschen Druckerei zu Nürnberg; aufgenommen 1662; Zahlreiche Ehrengedichte, meist lateinisch; Übersetzung der Barockoper Il pomo doro 1672; verstorben 19. 2. 1699; s. Archiv; s. Ordensbücherei; Nürnberger Künstlerlexikon S. 963.
18 Ferrando I. (Eisenkraut) Herr Johann Ludwig Faber geboren 1635 in Hersbruck, Studium in Altdorf, Tübingen und Heidelberg; 1657 Konrektor am fürstlichen Gymnasium zu Oettingen; aufgenommen 1664; 1669 von Birken zum PlC gekrönt; Violinist und Sänger, Librettist von Singspielen (u.a. Demokritus und Heraklitus)1670 Rektor am Egidiengymnasium Nürnberg; sein Stammbuch im British Museum; verstorben 28. 11. 1678; s. Archiv; s. Ordensbücherei; Amarantes 284; Wills Gelehrtenlexikon I,368; Nürnberger Künstlerlexikon S. 369.
19 Damon I., der Preuße (Rittersporn) Herr Magister Martin Kempe geboren 1637, PLC, kurfürstlich brandenburgischer Historiograph; aufgenommen 1665; s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben 10. 8. 1682; Amarantes 288 und 853. Bei Amarantes auch S. 323: Kempe hat ein Drama des Lope de Vega in ein gereimtes deutsches Freudenspiel übersetzt, „Die Geschichte vom gezwungenen Freund, Prinzen Turbino“.
20 Rosidan (Kornrose) Herr Magister Johann Geuder getauft 14. 12. 1639 in Nürnberg, Studium in Altdorf, 1668 Pfarrer in Ottensoos, 1679 Diakon in Lauf; aufgenommen 1668; schrieb 1668 das Theaterstück „Macarie“, das zur Eröffnung des Stadttheaters von jungen Patriziern uraufgeführt wurde; im gleichen Jahr PlC; s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben 24. 12. 1693; Amarantes 330; Nürnberger Künstlerlexikon S. 468.
21 Damon II., der Norische (Wegwarte) 1697 Präses Herr Magnus Daniel Omeis geboren 6. 9. 1646 in Nürnberg; 1664-68 Studien in Altdorf, 1667 Magister und Poeta laureatus Caesareus, 1674 Professor; 1691 Comes Palatinus Caesareus; aufgenommen 1668; Zahlreiche geistliche Lieder, Gedichte, philosophische Schriften; Poetik 1704, Vorarbeiten zu einem Nürnberger Gelehrtenlexikon, fortgeführt von Georg Andreas Will (Nr. 148); s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben 22. 11. 1708; Amarantes 168; Wills Gelehrtenlexikon III,78 und VII,64; Allg. Dt. Biographie 24.347, Nürnberger Künstlerlexikon S. 1101.
22 Dorus (Wohlgemut) Herr Licentiat der Theologie Heinrich Arnold Stockfleth geboren 16. 4. 1643 in Hannover; PLC, Spezialsuperintendent in Münchberg und Generalsuperintendent für die Grafschaft Brandenburg-Bayreuth; aufgenommen 1668; alte Nummer: 23; s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben 8. 8. 1708 in Münchberg; Amarantes 340
23 Dorilis (Vergißmeinnicht) Frau Maria Catharina Stockfleth, geborene Frisch Nach einer Eintragung im Kirchenbuch von St. Sebald in Nürnberg (1634, Seite 136) und dem Sterbeeintrag im Münchberger Kirchenbuch wurde Maria Catharina Frisch als Tochter des Magisters Hans Leopold Frisch, Kaplan zu St. Sebald, am 23. Dezember 1634 geboren und in St. Sebald getauft. Catharina Frisch war eine verwitwete Hedenus (Pfarrer in Lauf), als sie am 19. 4. 1669 Heinrich Arnold Stockfleth heiratete; PLC; aufgenommen 1668; s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben 19. 8. 1692; Amarantes 337, Nürnberger Künstlerlexikon S. 1494.
24 Silvia (Jelängerjelieber) Frau Catharina Margaretha Dobenecker, geborene Schweser geboren in Hof am 14. 11. 1649, PLC; heiratete Johann Baptist Dobenecker (Hochfürstlich Brandenburgischen Kammerrat) am 12. 11. 1672 (Kirchenbuch Bayreuth, 1672, Nr. 52); aufgenommen Ende Dezember 1682; s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben 11. 12.1683; alte Nummer: 22; Amarantes 333, Jürgensen (Utile cum dulci, S. 50 f.), s. Joachim Kröll: Die Ehre des Gebirgs und der hohen Wälder, in: Daphnis, 7:287-339 und 371, 1978.
25 Fontano II. (Rosmarin) Herr Magister Simon Bornmeister geboren 31. 5. 1632, Studium in Altdorf, 1654 Magister; Schwager von Birkens 1. Gattin; 1663 Rektor der Spitalschule; aufgenommen 1668 und PlC;1683 Rektor der Sebalder Schule und 1687 auch Professor beim Auditorium Egidianum; s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben 7. 12. 1688; Amarantes 343; Wills Gelehrtenlexikon I,136 und V,114; Allg. Dt. Biographie 3.176 und 6.287; Nürnberger Künstlerlexikon S. 161.
Amarantes S. 345 auch: Bornmeister brachte 1681 eine Komödie „Aeneas“ in Nürnberg im Quartformat heraus.
26 Silvius (Anemone) Herr Sebastian Seelmann Advokat; aufgenommen 1668; s. Archiv; s. Ordensbücherei; Amarantes 345
27 Magdalis (Dreifaltigkeitsblume) Frau Regina Magdalena Limburger, geb. Fink Ehefrau von Nr. 16, PLC; aufgenommen 1668; s. Archiv; verstorben vor dem 26. 8. 1691; Amarantes 347; Wills Gelehrtenlexikon II,444, Jürgensen 1994, Nürnberger Künstlerlexikon S. 921.
28 Daphne (Lorbeerkraut) Frau Barbara Juliane Penzel, geborene Müllner geboren in Nürnberg, PLC, Ehefrau des Konrad Penzel, Hohenlohischen Hof-Diakons; aufgenommen 1667 oder 1669; s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben 1674; Amarantes 348; Wills Gelehrtenlexikon III,133 und VII,123
29 Macaristo (Birk- oder Heilwurz) Herr Magister Christian Betulius geboren 1619, Bruder Sigmunds v. Birken, heiratete 1646 die Tochter des 2. Gatten der 2. Frau Birkens (Nr. 51); Pfarrer; aufgenommen 1669; s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben 26. 1. 1677; Amarantes 351; Wills Gelehrtenlexikon I,109; Allg. Dt. Biographe 2.583
30 Meliboeus (Melisse oer Honigblume) Herr Melchior Rauck aufgenommen 1669; s. Archiv; verstorben 1674; Amarantes 358
31 Filadon (Christwurz) Herr Joachim Heinrich Hagen geboren 10. 11. 1649, Professor der Theologie; aufgenommen 1669; Verfasser einer Prosaepopöe „Weihnachtschäferey“ (dankenswerter Vortrag von von Matthias C. Hänselmann, 5. November 2014); s. Archiv; verstorben 10. 5. 1693; Amarantes 359
32 Meleager (Angelika) Herr Gottfried Zahmel Senator und Scholarch; aufgenommen 1670; Amarantes 361 und 869 und 887
33 Lysis (Goldblume) Herr Matthias Pellicer Domherr; aufgenommen 1670; s. Archiv; verstorben 1673; Amarantes 365 und 869
34 Thyrsis I. (Gottesgnad) Herr Juris utriusque Doctor Johann Georg Pellicer Bruder von Nr. 33, Lauenburgischer Rat; aufgenommen 1670; s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben 4. 6. 1682; Amarantes 369 und 869
35 Cleander I. (weiße Lilie) Herr Friedrich Hoffmann Rektor; aufgenommen 1670; s. Archiv, verstorben 1673; Amarantes 371 und 870
36 Hylas (Herzfreud) Herr Daniel Bärholz Sekretär; aufgenommen 1670; s. Archiv; s. Ordensbücherei; Amarantes 376 und 870
37 Philemon (Narzisse) Herr David Nerreter geboren in Nürnberg 8. 2. 1649, 1667-70 Studium in Altdorf, Poeta laureatus Caesareus, aufgenommen 1670; dann Studium in Königsberg/Ostpreußen bis 1672. Reise als Hofmeister durch Schweden bis Narwa. 1675 zurück nach Nürnberg, 1696-1709, Pfarrer in Wöhrd; ab 1709 General-Superintendent in Stargard; verstorben in Camin 5. 7. 1726; Liederdichter, theologische Schriften, eine Koran-Übersetzung. s. Archiv; s. Ordensbücherei; Amarantes 378; Wilss Gelehrtenlexikon III,22 und VII,18; Allg. Dt. Biographie 23.487, Nürnberger Künstlerlexikon S. 1069.
38 Thyrsis II. (Samtröslein) Herr Georg Neumark geboren 16. 3. 1621 in Langensalza, Amarantes erzählt S. 384: Als arbeitsloser Akademiker hatte Neumark seine Gambe verpfänden müssen. Als er endlich eine Stelle beim schwedischen Gesandten in Hamburg bekam, löste er sie wieder ein, komponierte das Lied „Wer nur den lieben Gott läßt walten“ und spielte es darauf zum ersten Mal „mit Vergiessung vieler Thränen“. Später wurde er Weimarischer Archiv-Sekretär. Zu dieser Zeit bot er sich Birken zum Pegnitzschäfer an. Comes Palatinus Caesareus; aufgenommen 1673; s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben 8. 7. 1681; Amarantes 382; Allg. Dt. Biographie 23,539.
39 Orotes (Bethonie) Herr Johann Salomon Betulius v. Birkens 2. Bruder, Hofprediger, dann Pfarrer zu Kreuzdorf im Kurland; aufgenommen 1670; Amarantes 387; Wills Gelehrtenlexikon V,87
40 Uranius (Sonnenblume) Herr Dr. med. Christian Franz Paullini Comes Palatinus Caesareus, im Palmenorden „Der Wohlgeratene“; aufgenommen 1671; s. Archiv; verstorben 10. 1. 1712 in Eisenach; Amarantes 389 und 872. Amarantes schreibt auch S. 389: Paullini sei auch zeitweise in Corvey an der Weser als Leibarzt des Bischofs von Münster tätig gewesen. Er war selbst so kränklich, daß er eine Berufung nach Pisa ausschlagen mußte, weil er die Reise nicht überstanden hätte.
41 Mornille (Ehrenpreis) Frau Gertrud Möller, geborene Eifler Ehefrau des Medizinprofessors Peter Möller, PLC; aufgenommen 1671; s. Archiv; Amarantes 392
42 Periander II. (Schlüsselblume) Herr Magister Karl Friedrich Lochner geboren 2. 4. 1634 in Nürnberg, Sohn von Nr. 8, 1653 Studium in Altdorf, 1655 in Rostock, 1658 Pfarradjunkt in Wöhrd, 1663 Pfarrer in Fürth; aufgenommen 1671; Verfasser geistlicher Lieder; Sigmund von Birkens Beichtvater, von diesem 1674 zum Poeta laureatus Caesareus gekrönt; 3 Briefe an Birken s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben 25. 2. 1697; Amarantes 402, Nürnberger Künstlerlexikon S. 932.
43 Amyntas II. (Königskerze) Herr Jacob Hieronymus Lochner geboren 1. 3. 1649 in Nürnberg, Sohn von Nr. 8, General-Superintendent in Bremen; aufgenommen 1672; s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben 26. 7. 1700 als Konsistorialrat; Amarantes 404; Wills Gelehrtenlexikon II,479 und VI,316; Allg. Dt. Biographie 19.67
44 Lilidan (Goldlilie) Herr Magister Johann Tepelius Verwandter v. Birkens; aufgenommen 1672; s. Archiv; verstorben 1677; Amarantes 410
45 Polyanthus (Piloselle) Herr Johann Leonhard Stöberlein geboren 30. 6. 1636, Apotheker; besaß einen Kräutergarten beim Karthäuserkloster, in dem auch gesellige Treffen, Musik und Theaterspiele stattfanden; aufgenommen 1672, 1674 PLC; seine wertvolle Bibliothek gelangte über die Universität Altdorf, der er sie vermachte, nach Erlangen; s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben 30. 9. 1696; Amarantes 412; Wills Gelehrtenlexikon III,779 und VIII,293; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1495.
46 Poliander (Ringelblume) Ordensrat Herr Andreas Ingolstetter geboren 10. 12. 1633, 1666 Genannter des Rats, 1689 Marktvorsteher; aufgenommen 1672, 1674 Poeta laureatus Caesareus; Bedeutender Mäzen. Umfassend gebildet. Zahlreiche geistliche Lieder, Gedichte, eine Gründliche Anleitung zur accuraten Reim- und Dic htkunst 1704. s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben 6. 6. 1711; Amarantes 417; Allg. Dt. Biographie 14.68, Nürnberger Künstlerlexikon S. 722.
47 Cölinde (Jesenium) Fräulein Elisabeth von Senitz geboren 1629 zu Rankau in Schlesien, von schlesischem Adel, in der Genealogie ihrer Familie als „gelehrtes Frauenzimmer“ erwähnt. Schrieb Kirchenlieder und Gedichte. Früh verwaist, wurde sie herzogliches Hoffräulein zu Brieg und Oels. In Oels traf sie den Hofarzt des Herzogs, Sylvius Nimrod, und den Dichter und Mystiker Johann Scheffler (Angelus Silesius). Schenkte einem Abenteurer mit hohem Namen ihre Liebe; das kirchliche Aufgebot war bereits bestellt, da mußte der Pastor Ananias Weber ihr die schmerzliche Eröffnung machen, daß ihr Bräutigam verheiratet sei. (Briefliche Mitteilung von Frau Marie-Luise Jentsch, 23. 7. 2000.) In den Blumenorden aufgenommen 1673; s. Archiv; verstorben 1679; Amarantes 426
48 Leukophron (weiße Nelke) Herr Magister Kaspar Nieblich kurfürstlich brandenburgischer Pfarrer; aufgenommen 1673; s. Archiv; verstorben 24. 7. 1679; Amarantes 433 und 872
49 Philander (blaue Iris) Herr Quirinus Moscherosch Pfarrer; aufgenommen 1673; s. Archiv; verstorben 1674; Amarantes 437
50 Prutenio (Kreuzwurz) Herr Michael Kongehl geboren 19. 8. 1646 in Königsberg, kurfürstlich brandenburgischer Sekretär in Königsberg; aufgenommen 1673; s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben 1. 11. 1710; Amarantes 438; Allg. Dt. Biographie 16.503
51 Florinda (rote Provinzrose) Frau Klara Katharina von Birken, geborene Bosch geboren 26. 1. 1615, heiratete 1638 Rubinger, 1652 Weinmann und 1673 v. Birken; aufgenommen 1674; verstorben 15. 5. 1679; Amarantes 444
52 Philinde (Tulpe) Frau Helene Ingolstetter getauft 24. 9. 1624, 1. Ehefrau von Nr. 46; aufgenommen 1674; verstorben 1696; Amarantes 446
53 Dorinde (Hyazinthe) Frau Dorothea Ursula Stöberlein Ehefrau von Nr. 45; aufgenommen 1674; Amarantes 446.
54 Asterio I. (Sternkraut) 1697 bis 1712 Ordensrat und Schriftführer Herr Magister Georg Arnold Burger Schwiegersohn von Nr. 7, geboren 8. 8. 1649, Studium in Altdorf und Jena, 1672 wieder in Nürnberg, Privatlehrer naturwissenschaftlicher Fächer, 1677 Registrator, 1669 erster Ratschreiber; aufgenommen 1675; 1691 bis 1712 Genannter; entwarf eine große Sonnenuhr für das Augustinerkloster, verfaßte deutsche und lateinische Verse; s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben 8. 5. 1712; Amarantes 447; Wills Gelehrtenlexikon I,154; Nürnberger Künstlerlexikon S. 204.
55 Adonis (Braunell) Herr Christian Donatus Ratsherr; aufgenommen 1675; s. Archiv; verstorben 1679; Amarantes 454
56 Corymbo (Efeu) Herr Hermann Lobermann aufgenommen 1675; s. Archiv; Amarantes 455
57 Lucidor (Sonnentau) Herr Juris utriusque Licentiat Ephraim Natzius Ratsherr; aufgenommen 1676; s. Archiv; Amarantes 456
58 Tityrus (Tausendguldenkraut) Herr Kaspar Köler Barda-Pomeranus, aufgenommen 1676; s. Archiv; Amarantes 457
59 Daphnis II. (Lorbeerkraut) Herr Philipp Jakob Oßwald, Freiherr von Ochsenstein Kaiserlicher Hofmathematiker; aufgenommen 1676; s. Archiv; Amarantes 450 und 872, das erste Ehrenmitglied der Mathematischen Gesellschaft zu Hamburg, in diese aufgenommen 1699.
60 Charicles (Ysop oder Engeltrank) Herr Johann Friedrich Spengler geboren 15. 2. 1651 zu Münchberg im Bayreuthischen, ab 1678 Diakon in Crailsheim, 1702 Pfarrer; aufgenommen 1678; verstorben 9. 10. 1717; Amarantes 465
61 Isander („Tag und Nacht“) Herr Johann Konrad Einwag Handelsmann; aufgenommen 1678; verstorben 1701; Amarantes 467
62 Philantus (Herzsamen) Herr Magister Johann Lange geboren 6. 11. 1630, Diakon bei Hl. Geist, ein guter, vor allem lauter und deutlicher Prediger; aufgenommen 1678; er wurde aber 1681amtsenthoben durch „Händel der Nahrung, und andere einem Geistlichen unanständige Ausschweifungen“. 1682 bekam er durch Empfehlung Nürnberger Großkaufleute eine Predigerstelle in Hamburg, der er „(nach vermuthlicher Besserung seines vorigen Wandels) mit grossem Beyfall, und verhoffentlich zu vieler Erbauung biß an sein Ende vorgestanden.“ Er kam noch einmal besuchsweise nach Nürnberg und nahm an den Feierlichkeiten zu Birkens Leich im Irrhain teil. s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben 7. 5. 1700; Amarantes 470; Allg. Dt. Biographie 17.639
63 Irenian (Friedelar (Frittelar)) Ordensrat Herr Dr. theol. Christoph Wegleiter geboren 22. 4. 1659 in Nürnberg; Professor der Theologie; aufgenommen 1679; Er reiste 1680 über Frankfurt, wo er Spener traf, nach Straßburg zur Universität. Weiter nach Jena, Leipzig, Wittenberg und Helmstädt, über Magdeburg und Halle zurück nach Nürnberg. Die 2. Reise führte ihn über Köln nach Leiden, Antwerpen, Brüssel, London, Oxford und Cambridge. Er wurde Mitglied der Royal Society, konnte Englisch so gut wie Deutsch. Zurückgekehrt, wurde er Doktor und bald Professor in Altdorf. Er schlief öfter in seinen eigenen Vorlesungen ein, was als Vorbote des Schlaganfalls von 1703 gelten mag. s. Ordensbücherei; verstorben 13. 8. 1706; Amarantes 472 ff., Nürnberger Künstlerlexikon S. 1630.
64 Polydor (Bärwurz (Cardo-Benedikte)) Herr Magister Johann Achatius Lösch geboren 1656, Pastor zu Alt- und Neuenmuhr; aufgenommen 1679; s. Archiv; er brachte es zum 50. Jubiläum im Predigeramt und als Pegnese, verstorben 10. 3. 1736; Amarantes 479 und 873
65 Celadon (rote Nelke) Herr Christoph Adam Negelein geboren 29. 11. 1656 in Nürnberg, Handelsmann, dann Kaiserlicher Hofpoet; aufgenommen 1679, Poeta laureatus Caesareus 1698; s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben 1701; Amarantes 484; Wills Gelehrtenlexikon III,11 und VII,15, Nürnberger Künstlerlexikon S. 1065.
Mehrere Theaterstücke, darunter die Oper „Arminius“, uraufgeführt 1697 in Nürnberg.
66 Lysander (Aloë) Herr Christian Heuchelin Sekretär der Fränkischen Ritterschaft; aufgenommen 1679; s. Archiv; s. Ordensbücherei; Amarantes 486
67 Diana II. (Granatblüte) Frau Maria Dorothea Omeis, geborene Rost, verwitwete Pielnhuber in Spanien von deutschen Eltern geboren, 1677 Ehefrau von Nr. 21, aufgenommen 1679; s. Archiv; verstorben 21. 9. 1738; Amarantes 489
68 Erone (Alantwurz) Frau Barbara Helena Kopsch(in), geborene Lang geboren 1656 in Nürnberg, aufgenommen 1679, veröffentlichte und widmete dem Blumenorden 1684 eine Sammlung geistlicher Lieder; heiratete 1686 Nicolaus Kopsch und ging nach Berlin; Amarantes 491: hat etliche „nützliche Werke“ aus dem Französischen übersetzt, schrieb deutsche und französische Verse. Übersetzte auch aus dem Lateinischen ins Französische, konnte zeichnen, malen, Bilder und Schriften aus Elfenbein und Alabaster schneiden.
69 Chlorinde (Narde) Frau Maria Magdalena Götz, geborene Stephani geboren 10. 4. 1657, 3. Tochter des Pastors Stephani zu St. Georgen in Niederungarn und der Helena Stephani, geb. Blandinger; Amarantes 505: dichtete geistliche Lieder; aufgenommen 1680, heiratete 1685 Johann Paul Götz; Götz war ein geschickter Goldschmied, sie brachte ihm eine gute Mitgift zu, Erbschaften ließen der beiden Vermögen auf 40000fl. anwachsen, doch die brachte Götz mit Versuchen als Goldmacher durch, sodaß sie nach seinem Tod von Gläubigern viel auszustehen hatte; verteidigte sich, rechtswissenschaftlich belesen, geschickt selbst; hatte auch am Eichstätter Hof zu schaffen, und Bischof Johann Anton schätzte ihren Verstand so sehr, daß er ihr für den Rückweg nach Nürnberg eine Kutsche mit 6 Pferden zur Verfügung stellte; s. Archiv; verstorben 4. 8. 1722; ihre handschriftlichen Gedichtbände sind schon 1744 nicht mehr erreichbar gewesen; s. auch Wills Gelehrtenlexikon I,559; Nürnberger Künstlerlexikon S. 492.
70 Amarillis (Majoran) Frau Anna Maria Nützel, geborene Paumgärtner geboren 9. 4. 1658, aufgenommen 1680; s. Archiv; verstorben 30. 10. 1685; Amarantes 519; Wills Gelehrtenlexikon III,48, Nürnberger Künstlerlexikon S. 1087.
71 Daphnis III. (Basilien) Herr Baron Ferdinand Adam Pernau (auch: Pernauer) von Perney Geboren am 7. 11.1660 in Steinbach, aufgenommen als Student in Altdorf 11. 8. 1680; s. Archiv; Amarantes 520: übersetzte die „Almahide oder Leibeigene Königin“ der Mademoiselle de Scudéry, Nürnberg 8° 1682, 3 Teile (hat das im Original unvollendete, zunächst unter dem Pseudonym Georges de Scudéry erschienene Werk ergänzt). Er wurde bekannt als einer der ersten Ornithologen und schrieb — ohne Namensnennung in der ersten Ausgabe — ein Buch zum Vogelfang, das immer wieder unter geänderten Titeln aufgelegt wurde (freundliche Mitteilung von Herrn Edmund Frey M.A., Landesbibliothek Coburg, welche auch zwei Exemplare besitzt). S. Thilo Krieg: Das geehrte und gelehrte Coburg, 1. Teil, Coburg 1927, S. 61-63. Verstorben am 14. 10. 1731 auf seinem Landgut Schloß Rosenau bei Coburg.
72 Lilidor I. (weiße Lilie) 15. 12. 1709 Präses Herr Christoph VII. Fürer von Haimendorf auf Wolkersdorf geboren 11. 7. 1663, Ratsherr, Kaiserlicher Rat, Losunger etc.; Besuch des Egidiengymnasiums, Studium in Altdorf, dann Bildungsreise, u.a. nach England; aufgenommen 11. 8. 1680; „Vermischter Gedichte Kranz, Nürnberg 1682“, „Christliche Vesta und Irdische Flora, Nürnberg 1702“, „Pomona, Nürnberg 1726“; s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben 3. 5. 1732; Amarantes 181; Nürnberger Künstlerlexikon S. 434.
Aus dem „Historischen Stadtlexikon Schwabach“: „der universal gebildete Christoph VII. Fürer [erwarb sich] große Verdienste um die Bewirtschaftung von Schloss und Gut Wolkersdorf […] Nachdem der Nürnberger Rat […] den markgräflichen Archivrat Dr. Stahl wegen einer Lästerschrift gegen Nürnberg inhaftiert hatte und dessen umgehende Freilassung ablehnte, ließ der Markgraf am 11.09.1711 den völlig überraschten Christoph VII. Fürer von Haimendorf bei der Brücke von Lohof gefangennehmen und verschleppen. […] Fürer kam erst nach 72 Tagen Haft frei und das auch nur, als dem Markgrafen mitgeteilt worden war, dass Fürer zum Überbringer der Reichskleinodien anlässlich der Kaiserkrönung Karls VI. in Frankfurt gewählt worden war. [Er] war durch die Inhaftierung auf Jahre hinaus körperlich und seelisch gezeichnet.“
73 Fidamor (Liebstöckel) Herr Christian Flemmer Sekretär des Herzogs Anton Ulrich; aufgenommen 1681, verstorben kurz darauf; s. Archiv; Amarantes 524: stand im Briefwechsel mit Birken, der Anton Ulrichs „Aramena“ in Nürnberg herausgeben half.
74 Arcander (Bärnklau) Herr Johann Kaspar Beer Pfarrer; aufgenommen 1686; Amarantes 536
75 Damötas (Zungenkraut) Herr Magister Johann Georg Zunner Diakon zu Heilig Geist; aufgenommen 1686; s. Ordensbücherei; verstorben 23. 3. 1694; Amarantes 537; Wills Gelehrtenlexikon IV,362
76 Codoander (blaue Glockenblume) Herr Magister Albrecht Ernst Codomann Pfarrer; aufgenommen 1686; verstorben 16. 9. 1729; Amarantes 538
77 Chalcander (Weißwurz) Herr Juris utriusque Licentiat Johann Elias Keßler Öttingischer Geheimer Rat; aufgenommen 1687; Amarantes 542: schrieb Erbauungslieder über sämtliche Evangelien des Kirchenjahrs.
78 Ferrando II. (Eisenkraut) Herr Samuel Faber geboren 3. 3. 1657 in Altdorf, Sohn von Nr. 18, besuchte die Sebalder Schule, Studium in Altdorf, Sekretär des Christian Knorr von Rosenroth in Sulzbach; aufgenommen 1688; 1690 Lehrer, 1704 Rektor am Egidiengymnasium; „Historia antediluviana, Nürnberg 1717“; Entwicklung wissenschaftlicher Instrumente; Himmelsglobus; viele Gelegenheitsgedichte; verstorben 10. 4. 1716; Amarantes 543; Wills Gelehrtenlexikon I,369; Nürnberger Künstlerlexikon S. 370.
79 Montano II. (Bergbenedikte) Herr Georg Benedikt Faber Sohn von Nr. 18, Pfarrer; aufgenommen 1688; verstorben 11. 3. 1692; Amarantes 558; Wills Gelehrtenlexikon I,371
80 Clitophon (edles Leberkraut) Herr Johann Joseph Stampfer von Walchenberg geboren um 1656, Edelmann aus der Steiermark, Bergwerkbesitzer; aufgenommen 1688; s. Archiv; Amarantes 559
81 Ulysses (Meer-Hirse) Herr Johann Christoph Lorbeer Hofadvokat, war 12 Jahre in Ostindien; aufgenommen 1688; Amarantes 561
82 Ismenian (Ysop) Herr Konrad Martin Limburger Sohn von Nr. 16; aufgenommen 1691; zuletzt Vikar in Lauf; verstorben 10. 8. 1730; Amarantes 562
83 Albanie (weiße Seeblume) Frau Anna Maria Freifrau von Weißenfeld PLC; aufgenommen 1696; Amarantes 563; laut dankenswerter Mitteilung von Frau Sabine Koloch (17. 5. 2016), die in Steyr recherchiert hat, stammte sie von dort.
84 Menalcas (Josephstab) Herr Dr. theol. Johann Georg Pertsch Superintendent in Wunsiedel, ab 1704 in Gera; war erst Gymnasiallehrer, wurde 1697 in Altdorf promoviert und in den Orden aufgenommen, von Omeis aufgrund eines Reimgedichtes zum PLC „creirt“; verstorben 4. 1. 1718; Amarantes 564: Verfasser geistlicher Lieder.
85 Polemian (großes Schlangenkraut) 1706 Ordensrat Herr Dr. theol. Johann Michael Lang geboren 9. 3. 1664 in Etzelwang; 1680 Studium in Altdorf, 1695 in den ungarischen Adel aufgenommen, 1698 Promotion in Halle, 1697 Promotion in Altdorf und Professor der Theologie; aufgenommen 1698, 1704 Rektor, 1709 wegen pietistischer Neigungen amtsenthoben; s. Archiv; 1710 Pfarrer und Inspektor in der Uckermark; verstorben in Prenzlau 10. 6. 1731; Amarantes 569, Nürnberger Künstlerlexikon S. 885.
86 Themison (weiße Rose) Ordensrat Herr Juris utriusque Doctor Adam Balthasar von Werner Professor 1697 bis 1708; aufgenommen 1698; s. Archiv; verstorben 2. 7. 1740; Amarantes 577
87 Lycidas (Wolfswurz) Herr Wolf Magnus Schweyher geboren 1641, Schwager von Nr. 21, Bankier; aufgenommen 1698; verstorben 27. 5. 1701; Amarantes 582
88 Amorillis (Liebstöckel) Frau Anna Maria Schweyher, geborene Omeis Schwester von Nr. 21, Ehefrau von Nr. 87; aufgenommen 1698; verstorben 5. 6. 1700; Amarantes 584
89 Philidor (Wintergrün) Herr Lorenz Wolfgang Woytt Pfarrer; aufgenommen 1701; s. Archiv; 1719 Pfarrer in Edenkoben; Amarantes 586; Wetzel, Teil III der Liederhistorie, S. 443
90 Fidocles (purpurfarbenes Wunderkraut) Herr Samuel Christian Thomä Pfarrer; aufgenommen 1702; s. Archiv; s. Ordensbücherei; Amarantes 586
91 Doris (Schlangenmord) Frau Dorothea Lang, geborene Spitz Ehefrau von Nr. 85, verheiratet und aufgenommen 1704; Amarantes 588
92 Regilis I. (Engelsüß) Frau Regina Ingolstetter, geborene Bardilin 2. Ehefrau von Nr. 46; aufgenommen 1705; Amarantes 590
93 Petrophilus (Stein-Eppich (Steinpeterlein)) Herr Johann Wilhelm Petersen geboren 1. 6. 1649 in Osnabrück, Superintendent in Lüneburg; aufgenommen 8. 5. 1705; s. Archiv; verstorben 31. 1. 1727; Amarantes 590; Allg. Dt. Biographie 25.508
94 Phoebe (Mondenkraut) Frau Johanna Eleonore Petersen, geborene von und zu Merlau geboren 25. 4. 1644 in Frankfurt am Main, Ehefrau von Nr. 93, aufgenommen 1705; s. Archiv; verstorben 1724; Amarantes 595; Gervinus III,288
95 Achates I. (Goldwurz) 1711 Ordensrat und Schriftführer Herr Justinus Wetzel geboren 8. 6. 1667, Antistes zu St. Lorenz; aufgenommen 1705; s. Archiv; verstorben 15. 9. 1727; Amarantes 599
Die alte Nr. 96 hatte Andreas Tauber inne, Marktadjunkt, „Peleas“, aufgenommen 1706; er und seine Frau (s. unter Nr. 96) wurden 1711 ausgeschlossen und Amarantes belegte sie mit einer damnatio memoriae, weil Tauber mit dem anvertrauten Ordenskapital nicht in der verantwortlichsten Weise gewirtschaftet hatte, sodaß es bei seinem Bankrott beinahe verlorengegangen wäre. S. Archiv; Wills Gelehrtenlexikon VIII,320
96 Polycarpo (Pomeranzenblüte) Herr Magister Gottfried Polycarpus Müller geboren 14. 6. 1684 zu Stolberg im Meißnischen, Direktor des Gymnasiums in Zittau; aufgenommen 1706, alte Nr. 97; verstorben 17. 6. 1747; Amarantes 604; Allg. Dt. Biographie 22.669Die alte Nr. 98 hatte Frau Maria Magdalena Tauber, geborene Pottner, inne, „Phyllis mit dem Herzklee“, Ehefrau von Nr. 96 alt, aufgenommen 1707. Amarantes übergeht sie aus dem unter Nr. 95 genannten Grund. Diese nachträgliche Aberkennung der Mitgliedschaft der beiden gibt die Möglichkeit, die Auslassung von Nr. 146 und Nr. 147 zu berichtigen, indem man die dazwischenliegenden Nr. um zwei zurückzählt.
97 Hesperus (Nachtviole) Herr Magister Johann Nikolaus Esper Pfarrer; aufgenommen 1708, alte Nr. 99; s. Archiv; Amarantes 606
98 Ergasto (Maiblume) Herr Erhard Reusch geboren 2. 5. 1678 in Coburg; 1698 Studium von Philosophie, Philologie und Jura in Altdorf, 1704 Magister und PLC; aufgenommen 1708, alte Nr. 100; 1715 Lizentiat in Erfurt, dann nach Nürnberg; Privatlehrer, Schriftsteller, Korrektor und Herausgeber; s. Archiv; 1723 Professor in Helmstedt; verstorben 4. 2. 1740 in Helmstedt; Amarantes 608 und 884; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1220.
99 Melander I. (schwarzblaues Veilchen) 1749 bis 1751 Präses Herr Christian Gottlieb Schwarz geboren 4. 9. 1675 zu Leisnig im Meißnischen, 1696 Hofmeister und vielseitiges Studium in Leipzig; 1701 Magister in Wittenberg; 1709 Professor der Beredsamkeit, Dichtkunst und Sittenlehre in Altdorf; dreimal Rektor und zwölfmal Dekan; Katalog der Buchbestände der Universität; 1723 Festschrift zum 100jährigen Jubiläum der Universität; Comes Palatinus; 1746 Plinius-Ausgabe; aufgenommen 1710, alte Nr. 101; s. Archiv; Mitglied der kaiserlichen Akademie der Naturforscher und der Preußischen Gesellschaft der Wissenschaften; verstorben 24. 2. 1751; Amarantes 614 und 873; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1408.
100 Silvidor (gelbe Rainblume) Herr Joachim Ernst Walther; später: von Waltherstadt geboren 19. 2. 1687 in Nürnberg, Consiliar; aufgenommen 1713, alte Nr. 102; s. Archiv; Kaiserlicher Rat in Innsbruck; verstorben 1731; Amarantes 651; Wills Gelehrtenlexikon IV,176
101 Durando (Rose ohne Dornen) Herr Magister Johann Jakob Hartmann geboren 1. 1. 1671, Schaffer zu St. Lorenz; aufgenommen 1713, alte Nr. 103; verstorben 7. 11. 1728; Amarantes 653
102 Florando I. (weiß und rot gesprengte Nägelein) 1727 Ordensrat und Schriftführer; 1732 Präses Herr Joachim Negelein geboren 9. 9. 1675, 1693 Studium in Altdorf, 1697 Magister und Poeta laureatus Caesareus, 1709 Diakon zu St. Lorenz, 1724 Professor am Egidiengymnasium, 1732 Antistes an St. Lorenz und Inspektor des Predigerseminars; aufgenommen 1713, alte Nr. 104; s. Archiv; verstorben 24. 6. 1749; Amarantes 215; Wills Gelehrtenlexikon III,12 und VII,15; Wetzel, Liederhistorie IV,365; Allg. Dt. Biographie 23.381, Nürnberger Künstlerlexikon S. 1066.
Dichtungen in Deutsch, Latein und Griechisch.
103 Iriflor (Schwertlilie) Herr Johann Friedrich Riederer geboren 20. 2. 1678, 1692 Handelslehre, 1698 Reise nach England, Frankreich und Schweiz, 1702 Rückkehr nach Nürnberg, anschließend nach Wien, Nach Eheschließung 1708 eigenes Handelsgeschäft in Nürnberg, 1710-1734 Genannter des Rates; aufgenommen 1713, alte Nr. 105; 1718 „Monatliches Journal“; Bankerott 1720, dann nach Frankreich; nach Rückkehr gab er Unterricht in Holländisch, Englisch, Italienisch, Französisch und Spanisch; vielseitiges Werk, darunter Kabbalistisches und Satiren, geistliche Lieder, anonyme Übersetzungen gewagter französischer Liebesromane; verstorben 25. 6. 1734; Amarantes 663; Wills Gelehrtenlexikon III,317 und VII,259; Allg. Dt. Biographie 28.533; Jürgensen 1994 S. 123; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1230 f.
104 Chelyson (Schwalb- oder Schnellkraut) Herr Magister Gottfried Engelhard Geiger geboren 9. 4. 1681, 1702 Studium in Altdorf, 1708 Habilitation und Deutschlandreise, 1709 Konrektor, 1713 Rektor der Lorenzerschule, 1715 Rektor der Schule zu St. Sebald, 1708 PLC; aufgenommen 1713, alte Nr. 106; viele Gedichte; s. Archiv; verstorben 18. 2. 1748; Amarantes 667; Wills Gelehrtenlexikon I,513; Nürnberger Künstlerlexikon S. 455 f..
105 Silvano (Sternleberkraut oder Waldmeister) Herr David Büttel geboren 15. 4. 1665, Pfarrer; aufgenommen 1713, alte Nr. 107; verstorben 1729; Amarantes 672
106 Theophilus I. (blauer Veil) Herr Magister Christoph Gottfried Barth geboren 23. 9. 1675 zu Plech im Bayreuthischen, Superintendent; aufgenommen 1716, alte Nr. 108; s. Archiv; verstorben 25. 7. 1723
107 Florindo (Schlüsselblume) Herr Johann Karl Scheurl von Defersdorf geboren 30. 1. 1696, Losungsrat; aufgenommen 1716, alte Nr. 109; s. Archiv; verstorben 3. 10. 1751; Amarantes 675; Wills Gelehrtenlexikon VIII,75
108 Gorgias (blaugelber Veil) Herr Georg Ludwig Hasauer Bayreuther Amtmann; aufgenommen 1716, alte Nr. 110; s. Archiv; verstorben 1719; Amarantes 690
109 Amarantes I. (Amarante oder Tausendschön) Schriftführer Herr Magister Johann Herdegen geboren 21. 7. 1692, 1711 Studium in Altdorf, 1715 Magister, 1716 nach Jena, 1717 Deutschlandreise, 1718 in Altdorf ordiniert, 1720 Diakon bei St. Egidien in Nürnberg, aufgenommen 1720, alte Nr. 111; 1727 Prediger zu Heilig Geist; 1740 Professor für Logik, ab 1742 auch für Hebräisch am Auditorium des Egidiengymnasiums; s. Archiv; s. Ordensbücherei; Verfasser der Festschrift zum 100jährigen Jubiläum, hier zitiert als „Amarantes“; verstorben 15. 2. 1750; Amarantes 695; Wills Gelehrtenlexikon II,91 und VI,64; Nürnberger Künstlerlexikon S. 627.
110 Philodectes I. (Vergißmeinnicht) Herr Georg Christoph Munz geboren 19. 3. 1691 in Nürnberg; aufgenommen 1720, alte Nr. 112; s. Archiv; 1731 Rektor am Egidiengymnasium; 1740 Pfarrer in Markt Gölitz; verstorben 13. 2. 1768; Amarantes 715; Wills Gelehrtenlexikon II,695 und VI,467; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1059.
111 Periander III. (Himmelsschlüssel) Herr Mauritius Hieronymus Lochner geboren 2. 4. 1680 in Fürth, Sohn von Nr. 42, 1698 Studium in Altdorf, 1699-1703 in Jena; 1705 Margarethenfrühprediger in Nürnberg; 1707 Pfarrer in Heroldsberg, 1718 Diakon, später Senior bei St. Sebald in Nürnberg; begleitete viele Verurteilte auf ihrem Gang zur Richtstätte; aufgenommen 1726, alte Nr. 109; s. Archiv; verstorben 14. 12. 1745; Amarantes 720; Wills Gelehrtenlexikon II,490; Nürnberger Künstlerlexikon S. 936.
112 Anemon (Anemone-Windröslein) Herr Leonhard Lufft geboren 29. 6. 1669, Pfarrer; aufgenommen 1726, alte Nr. 114; verstorben 13. 3. 1727
113 Salviano (Salbei) Herr Wolfgang Schmid geboren 11. 8. 1677 in Altdorf, Pfarrer; aufgenommen 1726, alte Nr. 115; s. Archiv; verstorben 23. 1. 1731; Amarantes 726; Wills Gelehrtenlexikon III,535
114 Lilidor II. (weiße Lilie) Präses 1751 bis 1765 Herr Anton Ulrich von Fürer geboren 4. 6. 1713, Sohn von 72, Assessor am Stadtgericht; aufgenommen 1728, alte Nr. 116; s. Archiv; verstorben 6. 3. 1765; Amarantes 729; Wills Gelehrtenlexikon I,501 und V,375
115 Rosamor (Rose unter Dornen) Herr Sigmund Jakob Holzschuher geboren 8. 5. 1710, aufgenommen 1728, alte Nr. 117; s. Archiv; verstorben 13. 1. 1740; Amarantes 739
116 Bellisander I. (weiß und rote Margaretenblume) Herr Magister Christoph Bezzel geboren 12. 8. 1693 in Hiltpoltstein, 1711 Studium in Altdorf, 1714 PLC, 1723 Stadtvikar, dann Pfarrer in Behringersdorf, 1729 in St. Helena, 1738 Pfarrer in Wöhrd; aufgenommen 1731, alte Nr. 118; viele geistliche und Gelegenheitsdichtungen; s. Archiv; verstorben 27. 3. 1740; Amarantes 714; Wills Gelehrtenlexikon I,112 und V,90; Nürnberger Künstlerlexikon S. 128 f..
117 Leucorinus (Schneetröpflein) Herr Christoph Sigmund Löhner geboren 21. 1. 1704 in Igensdorf, Pfarrer; aufgenommen 1731, alte Nr. 119; s. Archiv; verstorben 25. 6. 1772; Amarantes 758
118 Cleander II. (Klee) Herr Johann Wilhelm Golling geboren 2. 1. 1706, Inspektor der Alumnen in Nürnberg und Altdorf; aufgenommen 1731, alte Nr. 120; s. Archiv; verstorben 22. 12. 1732; Amarantes 760
119 Memorando (Ringelblume) Herr Georg Christian Woytt Sohn von Nr. 89, PLC, Konsistorialrat und Hofprediger; aufgenommen 1732, alte Nr. 121; s. Archiv; Amarantes 770
120 Asterio II. (Sternblum) Herr Magister Johann Friedrich Stoy Enkel von Nr. 54, geboren 25. 8. 1700 in Vorra, Enkel von Nr. 54, 1718 Studium in Altdorf, 1723 Magister, dann nach Greifswald, Reise nach Holland und England, 1729 Pfarrer in Engelthal, verheiratet mit der Enkelin von Nr. 16, 1739 Diakon zu St. Sebald; aufgenommen 1732, alte Nr. 118; s. Archiv; verstorben 12. 10. 1760; Amarantes 780. Amarantes auch S. 786 f.: Er übersetzte aus Miltons „Verlorenes Paradies“ und aus dem Londoner Wochenblatt „The Independent Whig“, aber nicht für den Druck. Jürgensen 1994 S. 130; Nürnberger Künstlerlexikon S.1502.
121 Majano (Maiblume) Herr Magister Anton Georg von Graß Edelmann aus der Wetterau, aufgenommen 1732, alte Nr. 123; Amarantes 776
122 Achates II. (Goldwurz) Herr Magister Justin Götsch geboren 11. 10. 1708 in Nürnberg, Pfarrer; aufgenommen 1733, alte Nr. 124; s. Archiv; verstorben 19. 2. 1752; Amarantes 787
123 Themisander I. (Jericho-Rose) Herr Iuris utriusque Doctor Georg Christoph Golling geboren 7. 5. 1709, Bruder von Nr. 118, Advokat; aufgenommen 1733, alte Nr. 125; s. Archiv; verstorben 26. 2. 1745; Amarantes 789
124 Crocindo (Safranblume) Herr Juris utriusque Doctor Johann Christoph Unkauff Advokat; aufgenommen 1734, alte Nr. 126; Amarantes 794
125 Damon III. (Immergrün) Herr Dr. med. Johann Leonhard Etlinger geboren 21. 3. 1714 in Fürth, Leibarzt; aufgenommen 1734, alte Nr. 127; s. Archiv; verstorben 12. 10. 1756 in Kulmbach; Amarantes 795
126 Arnisander (Winde-Zaunglocke) Ordensrat Herr Juris utriusque Doctor Christoph August Lämmermann geboren 16. 1. 1684, 1700 Jura- und Philosophiestudium in Altdorf, 1705 in Jena und Halle, 1707 wieder in Altdorf, dort 1708 Lizentiat. Reisen als Hofmeister nach Holland, England, Italien und Frankreich; geriet bei seiner Studienreise 1712 nach Florenz und wurde mit Antonio Mar. Salnini, einem berühmten Mitglied der Crusca, bekannt, auch mit dem Bibliothekar Magliabechi, mit dem er in Briefwechsel blieb; 1714 Promotion in Altdorf, 1715 ins Advokatenkollegium Nürnberg aufgenommen; 1739 Hofrat in Ansbach; lateinische und deutsche Gedichte, in den Orden aufgenommen 1735, alte Nr. 128; s. Archiv; verstorben 24. 6. 1742; Amarantes 799; Wills Gelehrtenlexikon II,383 und VI,272; Jürgensen 1994 S. 133; Nürnberger Künstlerlexikon S. 876.
127 Calovius (Nachtschatten) 1750 Ordensrat und Schriftführer Herr Magister Conrad Schönleben geboren 2. 1. 1711 in Gostenhof bei Nürnberg, 1728 Studium der Philologie, Geschichte und Theologie in Altdorf, 1732 Magister, dann Reise nach Ungarn, 1737-40 Konrektor am Egidiengymnasium, 1740-44 Diakon zu St. Egidien; aufgenommen 1740, alte Nr. 129; s. Archiv; 1744-50 Diakon bei St. Sebald, 1750 Prediger bei Heilig Geist, auch Professor für Eloquenz und Poesie am
Auditorium des Egidiengymnasiums; zahlreiche Gelegenheitsgedichte, Überarbeitung des Orbis Pictus; verstorben 23. 10. 1759; Amarantes 807; Jürgensen 1994 S. 132; Nürnberger
Gelehrtenlexikon S. 1372 f..
128 Rodophilus (Rose unter Dornen) Herr Magister Ulrich Sebastian Beck geboren 27. 11. 1709 in Nürnberg, Pfarrer; aufgenommen 1740, alte Nr. 130; verstorben 29. 3. 1741; Amarantes 812; Wills Gelehrtenlexikon I,75 und V,71
129 Irenäus I. (Rose ohne Dornen) 1774 bis 1785 Präses Herr Johann Augustin Dietelmair geboren 2. 4. 1717 in Nürnberg, Ehemann von Nr. 143, Vater von Nr. 159, Großvater von Nr. 364 und Onkel von Nr. 323; 1734 Studium in Altdorf, 1737 in Halle, 1744 in Altdorf ordiniert, 1746 Professor der Theologie, fünfmal Rektor, elfmal Dekan; aufgenommen 1741, alte Nr. 131; seit 1750 Herausgeber der alttestamentarischen Bände des „Englischen Bibelwerkes“; verstorben 6. 4. 1785; s. Archiv; s. Ordensbücherei; Amarantes 815; Nürnberger Künstlerlexikon S. 262.
130 Uranio (Sonnenblume) Herr Andreas Rehberger geboren 18. 11. 1716, 1734 Studium der Theologie und Philosophie in Altdorf, 1737 in Halle; aufgenommen 1741, alte Nr. 132; 1744 Mittagprediger zu Heilig Kreuz; 1746-61 Pfarrer an St. Jobst, ab 1761 Prediger bei St. Jakob; hauptsächlich von ihm stammt das „Nürnbergische Allgemeine Gesangbuch“ 1769, mit 12 Kirchenliedern von ihm selbst; s. Archiv; verstorben 10. 5. 1769; Amarantes 817; Waldau 91; Jürgensen 1994, S. 131; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1205.
131 Caryophilus (braunrote Nägelein) Herr Magister Gustav Philipp Negelein geboren 26. 10. 1724, Sohn von Nr. 102, Candidat der Medizin; aufgenommen 1742, alte Nr. 133; s. Archiv; verstorben 7. 5. 1769; Amarantes 818
132 Eusebius (Dreifaltigkeitsblume) 1760 Ordensrat und Schriftführer Herr August Christoph Reichel geboren 4. 7. 1715 in Großreuth bei Schweinau; Besuch des Gymnasiums in Regensburg mit Ausbildung in Musik und Poesie; 1732 Theologiestudium in Altdorf; 1742 Rektor-Adjunkt, 1748-56 Rektor an der Sebalder Schule; aufgenommen 1742, alte Nr. 134; Dichter geistlicher Lieder; 1756 Diakon bei St. Sebald, 1758 Professor der Beredsamkeit und Dichtkunst am Egidiengymnasium, ab 1771 Prediger bei St. Egidien; s. Archiv; verstorben 10. 2. 1774; Amarantes 823; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1207.
133 Ferrando III. (Eisenkraut) Herr Magister Johann Andreas Fabricius geboren 18. 6. 1696, Rektor; aufgenommen 1743, alte Nr. 135; s. Archiv; später in Nordhausen; verstorben 28. 2. 1769; Amarantes 827
134 Chiron I. (Cardo-Benedikt) 1755 bis 1775 2. Ordensrat Herr Dr. med. Johann Konrad Wittwer geboren 26. 3. 1720, Arzt; aufgenommen 15. 6. 1745, alte Nr. 136; s. Archiv (Nachruf von seinem Sohn vorhanden); verstorben 10. 5. 1775; Wills Gelehrtenlexikon IV,269 und VIII,411
135 Cleander III. (Klee) Herr Adam Rudolf Schedel geboren 14. 1. 1707, Diakon zu St. Jakob; aufgenommen 15. 6. 1745, alte Nr. 137; s. Archiv; verstorben 26. 8. 1771; Wills Gelehrtenlexikon III,502; Waldau 99
136 Clarinde (Veilwurz-Iris) Frau Klara Maria Wittwer, geborene Negelein Tochter von Nr. 102, Ehefrau von Nr. 134; aufgenommen 14. 8. 1745 nach einem Vorschlag beim Jubelfest 1744, alte Nr. 138; verstorben im Kindbett 1746
137 Myrtillus III. (Wohlgemuth) Herr Juris utriusque Doctor (ab 1761) Georg Philipp Schunder oder Schunter geboren 25. 6. 1722 in Engelthal, 1740-44 Studien in Altdorf und Halle; 1747 Frühprediger bei St. Walpurgis; aufgenommen 31. 7. 1747, alte Nr. 139; 1749 Professor der deutschen Sprache und Beredsamkeit am Auditorium Egidianum; Bayreuther Hofrat; verstorben 28. 10. 1768 in Burgfarrnbach; Wills Gelehrtenlexikon III, 615 und VIII,158; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1400.
138 Pallantes (Anemone) Herr Johann Philipp von Machenau Justizrat; aufgenommen 31, 7, 1747, alte Nr. 140; s. Archiv
139 Alcander (Sigmarskraut) 1750 Ordensrat Herr Karl Sigmund Elias Holzschuher geboren 2. 2. 1713, aufgenommen 1748, alte Nr. 141; s. Archiv; verstorben 1755; Wills Gelehrtenlexikon II,194
140 Philarethes (Schwertlilie) Herr Magister Paul Joachim Sigmund Bauriedel geboren 17. 5. 1723 in Altdorf, Diakon bei St. Sebald; 1742 Studium in Altdorf, dort 1745 Magister, 1747 Studium in Leipzig, dort als Prediger an verschiedenen Kirchen tätig, 1756 Pfarrer in Schwimbach, 1765 Diakon bei St. Sebald; aufgenommen 1750, alte Nr. 142; u.a. Mitglied in der Kgl. Deutschen Gesellschaft zu Göttingen; s. Archiv; verstorben 20. 2. 1773; Wills Gelehrtenlexikon V,69; Nürnberger Künstlerlexikon S. 75.
141 Nicephorus (rote Rose mit Dornen) Herr Juris utriusque Licentiat Gottlieb Albrecht Spieß geboren 13. 2. 1717, Advokat; aufgenommen 1750, alte Nr. 143; s. Archiv; verstorben 20. 1. 1762
142 Hyacinthe (himmelblaue Hyzinthe) Fräulein Martha Regina Herdegen geboren 6. 1. 1725, Tochter von Nr. 109; aufgenommen 1750, alte Nr. 144; s. Archiv
143 Mariane (hundertblättrige Rose) Frau Maria Barbara Dietelmair, geborene Michahelles Ehefrau von Nr. 129; beherrschte die lateinische, griechische und französische Sprache und betätigte sich auch als Dichterin; aufgenommen 1751, alte Nr. 145; verstorben 1787; Nürnberger Künstlerlexikon S. 262 unter dem Namen ihres Mannes.
144 Uranophilus (himmelbaue Viole) Herr Johann Justin Ebeling Pfarrer, aufgenommen 1751, alte Nr. 146; s. Archiv
145 Sclerophilus (Heilkraut) 1774 Ordensrat und Schriftführer; 1786 bis 1788 Präses Herr Johann Heinrich Hartlieb geboren 4. 1. 1723, Prediger bei St. Sebald; aufgenommen 1751, alte Nr. 147; s. Archiv; ausgetreten 1788; verstorben 12. 11. 1791
146 Melintes (Melisse) Herr Johann Georg Meintel geboren 1695 in Buschendorf, Pfarrer; aufgenommen 1752, alte Nr. 148 b,; s. ArchivWilhelm Schmidt (Nr. 1100) meinte, die Mitgliedschaft sei wegen nicht bezahlten Aufnahmebeitrags nicht wirksam geworden. Er ordnete Melintes und seinen Sohn noch nach Will als eingeschobene Nr. 148 b, und c, ein. Aufgrund des Briefes vom 11. 7. 1752 ist aber nicht auszuschließen, daß der Beitrag stillschweigend erlassen wurde. Als Kompromißlösung wurde die Ordnung Schmidts beibehalten, die Meintels aber wurden auf eigene Nr. gesetzt. Dies ist möglich, indem man die Taubers (alte Nr. 96 und 98) aus den unter Nr. 96 angegebenen Gründen nicht mehr zählt und die dazwischenliegenden alten Nr. um je zwei zurückzählt.
147 Emander (Maienblümlein) Herr Magister Konrad Stephan Meintel Sohn von Nr. 146, s. minist. cand. & P.L.; aufgenommen 1. 7. 1764, alte Nr. 148 c,
148 Thelander (Schachblume oder bunte Lilie) Herr Dr. phil. Georg Andreas Will geb. 30. 8. 1727 in Obermichelbach, 1734 nach Nürnberg, 1742 Lorenzer Schule, Studien in Altdorf, Halle, Leipzig, 1748 nach Altdorf, habilitiert, 1755 Professor; aufgenommen 1751; Symbolum: „Cadat alea fati“; Erklärung:
Es gehe immer wie es wolle,
der Menschen Zeit ist doch ein Spiel;
Gesetzt, daß ich verliehren solle,
So acht ich den Verlust nicht viel:
Ich setz auch nicht auf Friede, Leben, Geld und Ehr,
Gewinnt es immerhin, dereinst gewinn ich mehr.
Wichtigste Werke: Nürnberger Gelehrtenlexikon und Bibliotheca Norica.
verstorben 18. 9. 1798 in Altdorf.
Wilhelm Schmidt (Nr. 1100) fand die Mitgliedschaft dieses bedeutenden Gelehrten erst verhältnismäßig spät im Archiv bestätigt und konnte ihm nach seiner Liste nur die Nr. 148 a, geben. Wegen der zurückgenommenen Mitgliedschaft der alten Nr. 230 ist es möglich, die dazwischenliegenden Nr. um eins weiterzuzählen und Will eine eigene Nr. zu geben.
Nürnberger Künstlerlexikon S. 1677.
149 Paludinus (Petasites, der Huflattich) Herr Johann Georg Pfister geboren 24. 1. 1681, Pfarrer in Kraftshof seit 1731; aufgenommen 1751, alte Nr. 148; s. Archiv; verstorben 21. 6. 1760
150 Belisander II. (Margaretenblume) Herr Martin Dietrich Bezzel geboren 2. 5. 1729 in Behringersdorf, Sohn von Nr. 116; 1747 Studium in Altdorf, 1750 in Halle, 1751 wieder in Altdorf, 1758 in Altdorf ordiniert, 1759 Ehrenmitglied der „Altdorfischen deutschen Gesellschaft“, 1763 Pfarrer in Fischbach, 1771 Diakon bei St. Lorenz; aufgenommen 1757, alte Nr. 149; dichtete vier geistliche Lieder und mehrere Gelegenheitsgedichte; verstorben 23. 2. 1785; Wills Gelehrtenlexikon V,94 und VIII,443; Nürnberger Künstlerlexikon S. 129.
151 Hodevon (Wegwarte) 1785 bis 1788 Ordensrat und Schriftführer Herr Magister Christoph Melchior Schmidbauer geboren 2. 11. 1724, 1743 Studium in Altdorf, dann in Jena, Halle und Leipzig; 1756 Magister theol. in Duisburg, 1757 Poeta laur. in Altdorf; 1759 Diakon bei St. Egidien, 1793 Prediger bei St. Sebald, Antistes des Kirchen-Ministeriums und Stadtbibliiothekar; aufgenommen 1762, alte Nr. 150; s. Archiv; 2 Stammbücher von ihm im British Museum, verstorben 29. 1. 1795; Waldau 135; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1343.
152 Theophobus (Monarda) 1788 Präses Herr Magister Georg Wolfgang Franz I. Panzer geboren 16. 3. 1729 in Sulzbach, Schaffer zu St. Sebald; 1747-49 Studium in Altdorf, 1752 Pfarrer in Etzelwang, 1760 Diakon bei St. Sebald; aufgenommen 1764, alte Nr. 151; 1773 Schaffer; seine riesige Porträtsammlung gelangte über Ankauf durch Paul Wolfgang Merkel schließlich ins Germanische Nationalmuseum; seine typographischen Annalen waren jahrzehntelang Standardsammlung aller bekannten Schriften; auch Mitglied der Leipziger Deutschen Gesellschaft sowie der Nürnberger Gesellschaft zur Beförderung vaterländischer Industrie; s. Archiv (Nachruf vorhanden); verstorben 9. 7. 1805; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1112 f.
153 Irenander (Märzenveilchen) Herr Johann Friedrich Heinrich Cramer Kaufmann; seit 1763 Mitglied, aber ohne Diplom; endgültig aufgenommen 1774, alte Nr. 152; ließ auf eigene Kosten gegen 1778 noch einmal die alten Irrgänge herrichten; verstorben November 1778; ihm wurde das erste Denkmal im Irrhain errichtet, ersetzt 1820 von Heideloff durch einen Gedenkstein, der seit 1894 die Namen der Ordensgründer und seit 2007 auch seinen Namen trägt; s. Archiv.
154 Regilis II. Frau Regina Katharina Cramer Ehefrau von Nr. 153; aufgenommen vor 1774, alte Nr. 153; s. Archiv
155 Rosilis (Clematis) Frau Rosina Helene Panzer, geborene Jantke Aufnahme schon 1751 beabsichtigt; heiratete 1762 Nr. 152; aufgenommen vor 1774, alte Nr. 154; s. Archiv
156 Monastes I. (Geranium triste) 1775 Ordensrat Herr Dr. med. Johann Sigmund Leinker geboren 1724/25, Sohn von Johann Lorenz Leinker, Stiefsohn von Johann Christoph Unkauff; 1741 Studium in Altdorf, 1743 in Helmstedt, Reise durch Norddeutschland, Dänemark, Holland und Frankreich; 1748 wieder in Nürnberg, aufgenommen in das Collegium Physicum; Stadt- und Garnisonsarzt; aufgenommen vor 1774, alte Nr. 155; verstorben 21. 3. 1788; s. Archiv
157 Dryander (Singrün) Herr Karl Friedrich Aichinger aufgenommen 1775, alte Nr. 156; s. Archiv
158 Xenophilus (blaue Kornblume) Herr Johann Philipp (Wilhelm?) Friedrich Link geboren 1754, Pfarrer; aufgenommen 1775, alte Nr. 157; s. Archiv; verstorben 19. 3. 1844
159 Orestes (Nigella) Herr Magister Paul Augustin Dietelmair geboren 16. 4. 1750, Sohn von Nr. 129 und Nr. 143, Diakon zu Heilig Geist; aufgenommen 8. 8. 1775, alte Nr. 158; s. Archiv (Nachruf vorhanden); verstorben 7. 10. 1815
160 Pylades (Anemone) 1805 Ordensrat Herr Johann Friedrich Frank geboren 20. 11. 1751 in Reichenschwand, Schaffer bei St. Sebald, Nürnberg; aufgenommen 3. 8. 1775, alte Nr. 159; s. Archiv (Nachruf vorhanden); verstorben 23. 7. 1812
161 Theophilus II. (Monarde (gefüllte Aurikel)) Herr Gottlieb Christoph Harleß geboren 21. 6. 1738 in Kulmbach, Hofrat und Professor (Lehrer der Weltweisheit, Beredsamkeit und Dichtkunst) in Erlangen; aufgenommen 1775, alte Nr. 160; Devise: „Innerlich und äußerlich vortrefflich“; heiratete am 22. 2. 1774 in 3. Ehe Catharina Isabella Kiessling aus Nürnberg (s. Nr. 162); verstorben 2. 11. 1815; Allg. Dt. Biographie 10.603
162 Theosebie (Dreifaltigkeitsblume) Frau Catharina Isabella Harleß, geborene Kießling Ehefrau von Nr. 161, geboren 24. 3. 1747 in Nürnberg; aufgenommen 1775, alte Nr. 161
163 Melander II. (schwarzblaues Veilchen) Herr Georg Christoph Schwarz geboren 2. 8. 1732, ab 1763 Inspektor des Alumneums in Altdorf, 1766 Professor der Philosophie; aufgenommen 1775, alte Nr. 162; 1789 ordentlicher Professor der Ethik, 1792 vermachte er seine Bibliothek mit 12000 Bänden der Universität Altdorf; s. Archiv; verstorben 13. 9. 1792; Wills Gelehrtenlexikon VIII,167; Allg. Dt. Biographie 33.236; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1408.
164 Eusebius II. (Vergißmeinnicht) Herr Johann Jakob Reichel geboren 22. 10. 1749, Sohn von 132, Marktvorsteher; aufgenommen 8. 8. 1775, alte Nr. 163; s. Archiv; verstorben 28. 3. 1824
165 Aletophilus (weiße Lilie) Herr Dr. Johann Georg Rosenmüller geboren 18. 2. 1736, in Ummenstädt bei Hildburghausen, Professor; aufgenommen 1775, alte Nr. 164; s. Archiv; 1806 Ehrenmitglied; verstorben 14. 3. 1815
166 Magdalis II. (Sonnenblume) Fräulein Kunigunde Scherb geboren 7. 9. 1742, PLC (kaiserlich gekrönte Dichterin); aufgenommen 1775, alte Nr. 165; s. Archiv; verstorben 9. 4. 1795; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1319.
167 Silvius III. (Lilie) Herr Georg Ernst Waldau geb. 25. 3. 1745, 1762 Studium in Altdorf, 1766 in Leipzig, 1769 Prediger an der Klarakirche, 1772 Sudenprediger am Hl. Geist-Spital; aufgenommen 1775, alte Nr. 166; 1789 Professor für Kirchen- und Gelehrtengeschichte am Egidiengymnasium; 1795 Prediger bei St. Lorenz; verfaßte umfangreiche geschichtliche Arbeiten; wegen des Verdachts auf Diebstahl eines Buches zum Austritt gedrängt 23. 8. 1799; anscheinend rehabilitiert, nur nicht im Blumenorden; verstorben 27. 4. 1817; s. Archiv; s. Wills Gelehrtenlexicon; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1614.
168 Bellisander III. (Margaretenblume) Herr Johann Georg Bezzel geboren 13. 5. 1734, Kaufmann; aufgenommen 8. 8. 1775, alte Nr. 167; s. Archiv
169 Themistor (Momordica) 1788 Ordensrat Herr Dr. Karl Alexander Faulwetter geboren 29. 6. 1745, Advokat, später Ratskonsulent; aufgenommen 1776, alte Nr. 168; s. Archiv; dilettierte in Theater und Naturwissenschaft; auch Mitglied in der Freimaurerloge; ermordet von einem Handwerker, dessen Gerichtsakten er anscheinend verschleppt hatte, 15. 5. 1801.
170 Herr Hecht Pfarrer; aufgenommen 1776, alte Nr. 169
171 Noricus (Convolvulus) Herr Erhard Christoph Bezzel geboren 21. 12. 1727, Sohn von Nr. 116, Bruder von Nr. 168, 1743 Studium in Altdorf, dazwischen auch in Jena, 1748 Diakon bei St. Egidien, 1780 Pfarrer; umfassendste Stammbuchsammlung seiner Zeit, historische Artikel, 1757 Mitglied der „Altdorfischen deutschen Gesellschaft“, 1764 Ehrenmitglied der „Lateinischen Gesellschaft“ in Altdorf, in den Orden aufgenommen 1776, alte Nr. 170; s. Archiv (Nachruf vorhanden); s. Ordensbücherei; verstorben 31. 1. 1801; Wills Gelehrtenlexikon V.91 und VIII,443; Nürnberger Künstlerlexikon S. 129.
172 Noris (Gentianula) Frau Maria Helene Kunigunde Bezzel, geborene Burger geboren 2. 3. 1740, Ehefrau von Nr. 171; aufgenommen 1776, alte Nr. 171; verstorben 5. 7. 1801
173 Cleander IV. (Kleeblatt) Herr Konrad Meierlein geboren 8. 11. 1741, Pfarrer; aufgenommen 1776, alte Nr. 172; Nachruf vorhanden; verstorben 12. 10. 1789
174 Amarantes II. (Tausendschön) Herr Konrad Christoph Oye geboren 14. 7. 1751, Mittagprediger bei Heilig Kreuz; aufgenommen 1776, alte Nr. 173; s. Archiv; verstorben 23. 7. 1782
175 Pistophilus (Perpetua) Herr Heinrich August Andreas Ries Diakon bei St. Egidien; aufgenommen 1776, alte Nr. 174; verstorben 14. 11. 1786
176 Coelestin (Himmelsschlüssel) Herr David Gottfried Schöber Bürgermeister und Senior der Kaufmannschaft; aufgenommen 1776, alte Nr. 175; s. Archiv; verstorben 1778
177 Asterio III. (Sternkraut) Herr Johann Sigmund Stoy geb. 18. 6. 1745, 1762 Studium in Altdorf, 1765 in Leipzig, 1767 Frühprediger der Walburgiskapelle; aufgenommen 1770, alte Nr. 176; 1774 Pfarrer in Henfenfeld, 1782 gab er wegen Differenzen mit dem Kirchenamt seine Stelle auf, zuletzt Professor der Pädagogik in Nürnberg; Verfasser einer „Bilder-Akademie“ (Enzyklopädie) für die Jugend (1780-84); 1792 Pädagogisches Kabinett“, eine Sammlung von Erziehungsspielen; ausgetreten November 1792, verstorben 19. 12. 1808; s. Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1502.
178 Florando II. (Cereus serpens) Herr Johann Stephan Thein geboren 12. 9. 1749, Pfarrer; aufgenommen 1777, alte Nr. 177; Nachruf vorhanden; verstorben 19. 6. 1792
179 Laura (Maiblume) Frau Maria Mandleitner aufgenommen 26. 1. 1784, alte Nr. 178; s. Archiv; verheiratete Höfrätin Pellier; verstorben zwischen 1790 und 1794
180 Themisander II. (Zitronenblüte) 1801 Ordensrat; 1805 bis 1812 Präses Herr Dr. Johann Albert Colmar geboren 10. 2. 1759, Schwiegersohn von Nr. 153, 2. Ehemann der Witwe von Nr. 219; 1777 Studium in Altdorf, 1786 Syndikus, 1794-1806 Genannter, 1801 Konsulent und Assessor am Stadtgericht; aufgenommen 5. 9. 1786, alte Nr. 179; verstorben 20. 8. 1834; s. Archiv (Nachruf vorhanden); Nürnberger Künstlerlexikon S. 228.
181 Irenäus II. (Rose ohne Dornen) 1788 Ordensrat Herr Dr. Johann Andreas Friederich (oder Friedrich) geboren 26. 2. 1758, Schwiegersohn von Nr. 129, Advokat, Genannter des Rats; aufgenommen 5. 9. 1786, alte Nr. 180; s. Archiv (Nachruf vorhanden); verstorben 5. 12. 1800
182 Rosalvo (weiße Rose) Herr Dr. Johann Georg Leuchs geb. 1761; aus einer Familie, die in Lichtenau bei Ansbach die Gastwirtschaft betrieb; 1782 juristisches Staatsexamen, 1783 in Altdorf promoviert, dann Bürgerrecht in Nürnberg und Advokat; aufgenommen 5. 9. 1786, alte Nr. 181; Verteidiger des Mörders von Nr. 169; Mitarbeiter politischer Zeitungen, möglicherweise Verfasser der Schrift „Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung; später königlich bayerischer Justizrat; 1813 nach Leutershausen, 1819 nach Wassertrüdingen, verstorben 27. 8. 1836; s. Archiv; s. Ordensbücherei.
183 Arethäus (Linnäa borealis) Herr Dr. Georg Wolfgang Franz II. Panzer geboren 31. 5. 1755 in Etzelwang, Sohn von Nr. 152, 1774 Medizinstudium in Altdorf und 1775 in Erlangen, 1777 Examen in Altdorf, Ausbildung zum Arzt in Wien und Straßburg, Schweizerreise, dann praktischer Arzt in Nürnberg; aufgenommen 5. 9. 1786, alte Nr. 182; 1795 führte er die Pocken-Schutzimpfung ein; 1798 Stadt- und Landphysikus in Hersbruck; Monumentalwerk über deutsche Insekten; s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben 28. 6. 1820; Wills Gelehrtenlexikon VII,99; Allg. Dt. Biographie 25.194; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1113.
184 Evonymus (Sonnenblume) Herr Licentiat Gottlieb Christian Karl Link geboren 3. 12. 1757, Advokat; aufgenommen 5. 9. 1786, alte Nr. 183; s. Archiv (Nachruf vorhanden); später Juris utriusque Doctor; verstorben 10. 11. 1798; Wills Gelehrtenlexikon IV, 313
185 Evander (Granatbaum) 6. 11. 1786 zum Ordenskontrolleur ernannt Herr Uris utriumque Doctor Benedikt Wilhelm Zahn geboren 21. 4. 1738, 1756 Studien in Altdorf; 1781 Syndikus; aufgenommen 5. 9. 1786, alte Nr. 184; 1788 Senator; Revisor; 1790 Promotion in Altdorf; 1801 Konsulent; 1815 Sprichwörtersammlung; verstorben 26. 4. 1819; s. Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1714.
186 Alphesiboeus Herr Magister Leonhard Rinder geboren 20. 2. 1727 in Mögeldorf (stammt von österreichischen Exulanten), Schaffer zu St. Lorenz; aufgenommen 5. 9. 1786, alte Nr. 185; ausgetreten 16. 9. 1788; verstorben 21. 5. 1807; Waldau 61
187 Amarantes III. (Tausendschön) Herr Paul Sigmund Seyfried geboren 24. 8. 1750, Pfarrer bei St. St. Sebald; aufgenommen 5. 9. 1786, alte Nr. 186; s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben 28. 4. 1827
188 Herr Leonhard Stephan Link Pfarrer; aufgenommen 5. 9. 1786, alte Nr. 187; s. Ordensbücherei; im selben Jahr wieder ausgetreten
189 Oenus (Veilchen) Herr Dr. Paul Joachim Sigmund Vogel geb. 13. 1. 1753, 1770 Theologiestudium in Altdorf, 1774 in Jena; 1783 Konrektor am Nürnberger Gymnasium; aufgenommen 5. 9. 1786, alte Nr. 188; 1787 Rektor an der Sebalder Schule; 1793 Professor in Altdorf, seit 1808 in Erlangen; 1814 Kirchenrat; 1815 Ehrenmitglied; verstorben 18. 4. 1834; s. Archiv; s. Ordensbücherei; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1589.
190 Monastes II. (Geranium triste) Herr Karl Alexander Kiener geboren 19. 7. 1750 in Fischbach bei Nürnberg, Rektor der Sebalder Schule; aufgenommen 5. 9. 1786, alte Nr. 189; s. Archiv (Nachruf vorhanden); verstorben 29. 9. 1800
191 Philalethes I. Herr Christian Heinrich Seidel Vater von Nr. 266, Diakon bei St. Sebald; aufgenommen 5. 9. 1786, alte Nr. 190; s. Archiv; verstorben 30. 1. 1787
192 Herr Magister Johann Christoph König geboren 28. 7. 1758 in Altdorf, Studium in Altdorf 1772-75, Professor der Philosophie; aufgenommen 5. 9. 1786, alte Nr. 191; 1794 Rektor; Herausgeber einer Monatsschrift 1785-87 und eines Erbauungsbuches , Nürnberg 1787; ausgetreten; verstorben 1. 1. 1812; Allg. Dt. Biographie XVI,518; Nürnberger Künstlerlexikon S. 811.
193 Antophilus (gelber Veil) Herr Magister Georg Nikolaus Merkel Rektor; aufgenommen 5. 9. 1786, alte Nr. 192; verstorben in den 1820ern
194 Philodectus II. (braune Nelke) Herr Adam Michael Spranger geboren 15. 8. 1756 in Nürnberg; aufgenommen 5. 9. 1786, alte Nr. 193; s. Archiv (Nachruf vorhanden); verstorben 10. 5. 1806
195 Aretus (Arctia alpina) Herr Paul Luz geboren 31. 7. 1753, Pfarrer; aufgenommen 5. 9. 1786, alte Nr. 194; s. Archiv (Nachruf vorhanden); verstorben 7. 8. 1807 in Nürnberg
196 Herr Karl Ludwig Eberhard Heinrich Friedrich von Wildungen geboren 24. 4. 1754 in Kassel, Schüler des Egidien-Gymnasiums Nürnberg, aufgenommen 6. 11. 1786, alte Nr. 195; ab 1799 Oberforstmeister in Marburg, Verfasser von romantischen Werken wie „Lieder für Forstmänner und Jäger“, 1788, 1790 von J. Chr. Müller in Musik gesetzt; ab 1794 Taschenbuch „Neujahrs-Geschenk für Forst- und Jagdliebhaber“, bis 1880 alljährlich; 1800/01 unter dem Titel „Taschenbuch für Forst- und Jagdfreunde“; s. ADB Bd. 42. S. 513-15; verstorben 15. 7. 1822
197 Herr Dr. Johann Daniel Lugenheim geboren 7. 3. 1747, Advokat; aufgenommen 6. 11. 1786, alte Nr. 196; s. Archiv (Nachruf vorhanden); verstorben 18. 3. 1789
198 Kriton (blaues Veilchen) Herr Magister Martin Kohlmann geboren 25. 8. 1724, Prediger bei St. Jakob; aufgenommen 6. 11. 1786, alte Nr. 197; s. Archiv (Nachruf vorhanden); verstorben 15. 1. 1805
199 Herr Johann Reis Diakon bei St. Lorenz; aufgenommen 6. 11. 1786, alte Nr. 198; ausgetreten 1788; verstorben 7. 4. 1825
200 Amarillus (Cardubenedicte) Herr Wolfgang Magnus Büchner Pfarrer; aufgenommen 6. 11. 1786, alte Nr. 199; s. Archiv; ausgetreten 4. 2. 1793 aus Anlaß einer Geldsammlung für die Jubiläumsfeiern 1794; verstorben 1801
201 Demophilus (Sterndistel) Herr Georg Volkert geboren 1. 1. 1750, Sekretär des Vormundschaftamts; aufgenommen 6. 11. 1786, alte Nr. 200; s. Archiv (Nachruf vorhanden); verstorben 8. 4. 1805
202 Sophron (Tuberose) Herr Dr. Johann Andreas Sixt geboren 30. 11. 1742 in Schweinfurt, Theologieprofessor in Altdorf; aufgenommen 1786, alte Nr. 201; s. Archiv; letzter Rektor der Universität Altdorf; verstorben 30. 7. 1810
203 Rizander (Jasmin) Herr Johann Heinrich Häßlein (oder Häslein) geboren 21. 2. 1737, Rugschreiber und dann Rechnungsrevisionssyndikus, 1779-93 Genannter; aufgenommen 8. 2. 1787, alte Nr. 202; betätigte sich auch als Sprachforscher („Nürnberger Wörterbuch“, 1781) und erster Herausgeber einer Sammlung von Hans Sachsens Werken nach den ursprünglichen Drucken; 1792 erster Sekretär der Gesellschaft zur Beförderung vaterländischer Industrie; s. Archiv (Nachruf vorhanden); verstorben 24. 10. 1796; Allg. Dt. Biographie X.744; Nürnberger Künstlerlexikon S. 546.
204 Tapinophron (blaues Veilchen) Herr Johann Gottfried Schöner geboren 15. 4. 1749 in Rügheim (Unterfranken), 1765 Studium in Leipzig, ab 1770 in Erlangen; 1773 Frühprediger bei St. Margarethen, 1774 Armenhauskatechet, 1776 an der Frauenkirche, 1785 Diakon Diakon bei St. Lorenz; aufgenommen 8. 2. 1787, alte Nr. 203; s. Archiv; 1809 Stadtpfarrer bei St. Lorenz; Gründer der Nürnberger Bibelgesellschaft 1804; verstorben 28. 6. 1818, Waldau 216; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1372.
205 Chiron II. (Carduus benedictus) Herr Dr. med. Philipp Ludwig Wittwer geboren 19. 5. 1752, Sohn von Nr. 134 und Magdalena Regina Huth; 1770 Studium in Altdorf, 1772 in Straßburg, dort 1774 Promotion; Studienreise nach Paris; Habilitation in Altdorf und 1776 Mitglied des Collegium medicinum in Nürnberg; 1785 aus Gesundheitsgründen zurückgetreten, dann Arzt; gründete zusammen mit Ernst Christoph Grattenauer das erste öffentliche Lese-Cabinett in Nürnberg; ließ 1788 den ersten Blitzableiter der Stadt anbringen; aufgenommen 9. 2. 1789, alte Nr. 204; Meister vom Stuhl der Loge „Joseph zur Einigkeit“ und Mitbegründer der Loge „Zu den drei Pfeilen“; Mitglied der Leopoldinischen Akademie in Halle; verstorben 24. 12. 1792; Wills Gelehrtenlexikon VIII,409; Allg. Dt. Biographie 43.655; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1693.
206 Cleander V. (Geranium triste) Herr Johann Michael Drechsler geboren 1. 10. 1758 in Nürnberg, Pfarrer; aufgenommen 2. 11. 1789, alte Nr. 205; s. Archiv (Nachruf vorhanden); s. Ordensbücherei; verstorben 13. 8. 1808 als Diakon bei St. Sebald
207 Eudemus (Dodecatheon Meadea) Herr Christian Schwarz Rechnungssyndikus; geboren in Nürnberg 1760; aufgenommen 2. 11. 1789, alte Nr. 206; auch als Naturforscher tätig; seine Bibliothek wurde von der Stadtbibliothek erworben und mit der Ambergerschen vereinigt; seit 1793 Mitglied der Malerakademie; verstorben 6. 7. 1835; s. Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1407.
208 Irenander II. (Vergißmeinnicht) Herr Johann Friedrich Heinrich Panzer geboren 25. 3. 1764, Sohn von Nr. 152; 1782 Studium in Altdorf, 1784-86 in Erlangen; 1797 in Altdorf ordiniert, dann in Eltersdorf Pfarrer; aufgenommen 21. 6. 1790, alte Nr. 207; auch als Literatur- und Kirchenhistoriker sowie Kartograph tätig; s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben 15. 11. 1815; Wills Gelehrtenlexikon VII,103 und VIII,467; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1113.
209 Philalethes II. (rote Rose mit Dornen) Herr Dr. jur. Johann Christian Siebenkees geboren 20. 8. 1753 in der Vorstadt Wöhrd; 1770 Studium in Altdorf, 1773-76 in Göttingen; am 4. 6. 1776 a.o.Professor der Rechte in Altdorf; 1779 Lehrstuhl für Natur- und Völkerrecht, danach für Staats- und Lehensrecht, seit 1795 auch für Kirchenrecht, seit 1805 auch für Geschichte; aufgenommen 16. 8. 1790, alte Nr. 208; 1809 Professor für Literaturgeschichte in Landshut; 1826 mit Eintritt in den Ruhestand nach Nürnberg zurückgekehrt; 4 Bände „Materialien zur Nürnberger Geschichte“ 1792-95; auch Schriften zu mathematischen und naturwissenschaftlichen Themen; verstorben 22. 11. 1841 in Nürnberg; s. Archiv; s. Ordensbücherei; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1437 f.
210 Bellisander IV. (Margaretenblume) Herr Magister Johann Gabriel Bezzel geboren 25. 9.1769, Sohn von Nr. 168; aufgenommen 16. 8. 1790, alte Nr. 209; s. Archiv; s. Ordensbücherei; zuletzt Pfarrer in Altenmuhr, verstorben Anfang 1834; Wills Gelehrtenlexikon V.95
211 Theophilus III. (Dianthus) 1801 Schriftführer Herr Christian Gottlieb Müller geboren 14. 7. 1741 in Altdorf, 1764 Verwalter der Fürerschen Maiorat- und Fideikommißgüter; 1771 Substitut im Stadt-Almosamt in Nürnberg, 1771 Amts- und Gegenschreiber bis 1813; 1778-1806 Genannter; aufgenommen 16. 8. 1790, alte Nr. 210; einer der bedeutendsten Graphiksammler Nürnbergs; „Kurze Beschreibung der Reichsstadt Nürnberg“ 1793; verstorben 25. 9. 1823; s. Archiv (Nachruf vorhanden); s. Ordensbücherei; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1039.
212 Pistophilus II. (weiße Lilie) Herr Karl Wißmüller geboren 15. 5. 1764, Diakon zu St. Lorenz; aufgenommen 16. 8. 1790, alte Nr. 211; Nachruf vorhanden; verstorben 27. 6. 1821
213 Damon IV. (Pomeranzenblüte) Herr Dr. phil. Johann Carl Sigmund Kiefhaber geboren 24. 4. 1762, alte Nr. 212; 1780 Jurastudium in Altdorf, 1790 Substitut im Klosteramt St. Clara und Pillenreuth, 1803 Registrator, Vogteigerichtsbarkeit der beiden Waldämter; aufgenommen 7. 2. 1791; 1793 Vorstandsmitglied der Gesellschaft zur Beförderung vaterländischer Industrie; 1812 erster Reichsarchivadjunkt, königlich bayerischer wirklicher Rat und Honorarprofessor in München; zahlreiche Arbeiten zur Geschichte Nürnbergs; verstorben 6. 3. 1837 in München; s. Archiv (Nachruf vorhanden); s. Ordensbücherei; Allg. Dt. Biographie 15.712; Nürnberger Künstlerlexikon S. 775.
214 Waldemar (Vergißmeinnicht) Herr Magister Friedrich David Gräter ordentlicher öffentlicher Lehrer am dortigen Gymnasium; als Ehrenmitglied aufgenommen 7. 2. 1791, alte Nr. 213; s. Archiv; verstorben 2. 8. 1830
215 Herr Johann Theodor Künneth geboren 22. 9.1735, Konsistorialrat; als Ehrenmitglied aufgenommen 22. 8. 1791, alte Nr. 214; s. Archiv (erwähnt im Nachruf für Kiener); verstorben 22. 8. 1800
216 Polyphilus (Hesperis triste) Herr Johann Friedrich Zenker Pfarrer; als Ehrenmitglied aufgenommen 22. 8. 1791, alte Nr. 215; s. Archiv; verstorben zwischen 1806 und 1815
217 Olint (weiße Rose) Herr Friedrich Schmit Professor am dortigen Gymnasium; als Ehrenmitglied aufgenommen 13. 8. 1792, alte Nr. 216; s. Archiv; verstorben zwischen 1815 und 1818
218 Philoponus (Amaryllis formosissima) Herr Magister Johann Stephan Tretzel geboren 14. 12. 1733 in Sulzbach, Pfarrer; als Ehrenmitglied aufgenommen 13. 8. 1792, alte Nr. 217; s. Archiv; verstorben 18. 4. 1800
219 Philophron (Resede) Herr Johann Friedrich Christoph Seidel geboren 2. 3. 1751, Diakon bei St. Egidien; aufgenommen 5. 11. 1792, alte Nr. 218; s. Archiv (Nachruf vorhanden); verstorben 10. 3. 1795
220 Themisander III. (Themison II.) (Maiblümchen) Herr Dr. Christoph Wilhelm Staudner geboren 25. 4. 1734, Ratskonsulent; aufgenommen 15. 7. 1794, alte Nr. 219; Nachruf vorhanden; verstorben 15. 4. 1796
221 Melander III. (schwarzblaues Veilchen) Herr Georg Jacobi Präses im Deutschen Haus; aufgenommen 15. 7. 1794, alte Nr. 220; verstorben zwischen 1806 und 1815
222 Aletophilus II. (Heliotrop) Herr Georg Adam Dillinger geboren 15. 9. 1740, Diakon bei St. Sebald; aufgenommen 15. 7. 1794, alte Nr. 221; Nachruf vorhanden; verstorben 1. 6. 1804; Wills Gelehrtenlexikon V,227 und VIII, 447
223 Herr Hans Konrad Heidegger Zunftmeister; als Ehrenmitglied aufgenommen 15. 7. 1794, alte Nr. 222; später Freiherr von Heideck, königlich bayerischer geheimer Rat; verstorben 1809
224 Herr Johann Georg Meusel geboren 1743, Professor; als Ehrenmitglied aufgenommen 15. 7. 1794, alte Nr. 223; s, Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben 19. 2. 1820
225 Myrtillus IV. (Christblume) Herr Christoph Wilhelm Jakob Gatterer geboren 2. 12. 1759 in Göttingen, Professor; als Ehrenmitglied aufgenommen 15. 7. 1794, alte Nr. 224; s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben 11. 9. 1838
226 Herr Johann Friedrich Degen Professor; als Ehrenmitglied aufgenommen 15. 7. 1794, alte Nr. 225; 1803 nach Bayreuth, Professor, 1811 Rektor; s. Ordensbücherei; verstorben 16. 1. 1836
227 Herr Karl Benjamin Lengnich geboren 19. 2. 1743, Archidiakon; als Ehrenmitglied aufgenommen 15. 7. 1794, alte Nr. 226; verstorben 5. 11. 1795
228 Herr Christian Karl am Ende geboren 3. 10. 1730, Pfarrer; als Ehrenmitglied aufgenommen 3. 11. 1794, alte Nr. 227; s. Archiv; verstorben 15. 11. 1799
229 Philophron II. (Resede) Herr Dr. jur. Friedrich Wilhelm Layritz aufgenommen 9. 2. 1795, alte Nr. 228; s. Archiv; S. Ordensbücherei; verstorben 26. 10. 1850
230 Trichander (Kornblume) Herr Johann Dreykorn geboren 16. 11. 1745 in Happurg, Schwiegersohn von Nr. 140; 1766 Studium in Altdorf, 1770 Militärgeistlicher-Adjutant in Nürnberg, 1776 Diakon bei St. Jakob; aufgenommen 9. 2. 1795, alte Nr. 229; s. Archiv; verstorben 26. 1. 1799; Wills Gelehrtenlexikon V,249; Nürnberger Künstlerlexikon S. 291.Johann Georg Wilhelm Meyer, Gymnasialprofessor in Bayreuth, vorher am Egidiengymnasium Nürnberg; am 17. 8. 1795 aufgenommen, alte Nr. 230, aber laut Beschluß vom 2. 11. 1795 seiner Aufnahme verlustig erklärt, wobei das Diplom einbehalten wurde.Dies ergibt die Gelegenheit, die spät erst entdeckte Mitgliedschaft des bedeutenden Georg Andreas Will unter einer eigenen Nummer zu führen, indem von 148 an bis hierher alle Nummern um eins weitergezählt werden.
231 Freidank (Jelängerjelieber) Herr Franz Josch Hofkammerrat; als Ehrenmitglied aufgenommen 8. 2. 1796; verstorben zwischen 1820 und 1836
232 Philalethes III. Herr Magister Samuel Friedrich Speyer Pfarrer und Dekan; als Ehrenmitglied aufgenommen 8. 2. 1796; s. Archiv; verstorben 1804
233 Homeronadelphus (Maienblume) Herr Magister Johann Adam Meyer Pfarrer; als Ehrenmitglied aufgenommen 8. 2. 1796; verstorben 2.4.1814 in Speyer.
geb. zu Nördlingen am 17. März 1756, Sohn des Lodenwebers Lorenz Mayer zu Nördlingen, studierte in Erlangen bei den Spätaufklärern Johann Georg Rosenmüller (1736-1815) und Georg Friedrich Seiler (1733–1807), bei ihm war er Hauslehrer. Der Initiator des Erlanger Armeninstituts, des Predigerseminars und einer Bibelanstalt sowie sein Bildungsideal, das er mit dem evangelischen Erbe zu verschmelzen suchte, prägten Mayers Organisationstalent und Seelsorge in Speyer. Als er am 2. November 1782 in Erlangen zum Dr. phil. promovierte, war er bereits Diakon. Speyer hatte er der Toleranzgemeinde Goisern im Salzkammergut vorgezogen, wohin Seiler ihn empfohlen hatte. Als Mitglied des Instituts der Moral und schönen Wissenschaft an der Akademie und am Predigerseminar zu Erlangen und ab 1796 des Pegnesischen Blumenordens in Nürnberg blieb er der Region verbunden, als Mitarbeiter an den „Betrachtungen“ Seiler selbst. 1786 übernahm er die Aufsicht über die Schulen. Er führte einen Historischen Katechismus und Schulbücher von Seiler ein und wirkte volksbildnerisch nach Seilers Lesebuch. Dazu unterrichtete er jede Woche zweistündig „fleißige und wißbegierige Mädchen“.
(Freundlicherweise mitgeteilt von Herrn Pfarrer Friedhelm Hans, Landau, am 22. 2. 2017)
„Mayer hielt seine letzte Predigt am Sonntag Judica des Jahres 1814 und schloß sie mit den Worten:
Herr Jesu! hilf du
Auch mir dazu,
Daß ich eingeh zu deiner Ruh! Amen!
Noch am Abend eben desselben Tages erkrankte Mayer am Nervenfieber und schon sechs Tage darauf war er eine Leiche. Er starb in voller Hingebung in den Willen des Herrn, den er gepredigt hatte, wie auf der Kanzel, so unter der Kanzel, am 2. April 1814 nach dem kaum vollendeten 58. Lebensjahr.“
Quelle: Johannes Schiller, Pfälzisches Memorabile, 4.Teil, Westheim 1876.
(Freundlicherweise mitgeteilt von Herrn Pfarrer D. Wenzel, Rohrbach, am 7. Oktober 2005.)
234 Candidus (das verborgene Veilchen) Herr Georg Friedrich Donauer Hofrat; aufgenommen 2. 5. 1796; s. Archiv; verstorben1804
235 Herr Johann Jakob Gillig Gerichtsschreiber; aufgenommen 2. 5. 1796; verstorben 1801
236 Herr Magister Johann Gottlieb Münch Professor der Philosophie; aufgenommen 7. 11. 1796; s. Archiv; verstorben als Professor der Theologie in Tübingen 30. 7. 1837
237 Philoteknos (Kaiserkrone) Herr Martin Friedrich Gottlieb Vocke geboren 1753, Pfarrer; als Ehrenmitglied aufgenommen 7. 11. 1796; s. Archiv (Nachruf vorhanden); verstorben zwischen 1806 und 1815
238 Ordensrat Herr Dr. iur. Christian Gottfried Lorsch geboren 11. 9. 1773, 1795 in Altdorf promoviert; Advokat; aufgenommen 8. 5. 1797; 1803 Ratskonsulent; 1. Bürgermeister 1818/-21, als solcher Vorsitzender der Lokalschulkommission; gründete 1821 mit Johannes Scharrer die Sparkasse; Gelegenheitsgedichte und Lieder; verstorben 19. 2. 1830; s. Archiv (Nachruf vorhanden); Nürnberger Künstlerlexikon s. 947 f.
239 Herr Joseph Sperl Deutschordens-Pfarrer; aufgenommen 8. 5. 1797; verstorben zwischen 1820 und 1836
240 Herr Anton Huberich Deutschordenspfarrer; aufgenommen 6. 11. 1797; ab 1812 katholischer Pfarrer von Neuhausen; dort lang vor 1844 verstorben.
241 Herr Johann Erhard Krämer Rentamtmann; aufgenommen 3. 8. 1798; s. Archiv; verstorben 19. 2. 1835
242 Herr Christoph Büchner geboren 21. 3. 1761, Studium in Altdorf und Göttingen, 1790 Gründer einer privaten „Lehr- und Erziehungsanstalt für Knaben“ (1790), 1809 Seminardirektor; aufgenommen 5. 11. 1798; verstorben 10. 11. 1844; Nürnberger Künstlerlexikon S. 198.
243 Herr Dr. jur. Joseph Martin Friedrich von Endter geboren 26. 2. 1764, Konsulent; aufgenommen 6. 5. 1799; Nachruf vorhanden; verstorben 23. 12. 1800
244 Herr Dr. Georg Wolfgang Eichhorn Arzt; aufgenommen 6. 5. 1799; ausgetreten 8. 2. 1830, verstorben 11. 5. 1830
245 Herr Philipp Ernst Gemming Deutschordens-Geheimer Rat; als Ehrenmitglied aufgenommen 6. 5. 1799; verstorben 1811
246 Herr Iuris utriusque Doctor Ludwig Christoph Karl Veillodter Notar und Advokat; aufgenommen 3. 11. 1800; verstorben 21. 7. 1821
247 Herr Dr. Martin Wilhelm von Neu Rat im Ebracher Kloster; 1797 scharfer Kritiker der Patrizierherrschaft; aufgenommen 9. 2. 1801; 1811 Denkschrift an das Münchener Innenministerium über den Verfall der reichsstädtischen Finanzen, deswegen gerügt ; Mitarbeiter in der Schulkommission seit 1812; 1814 wegen Kritik an den hohen Einquartierungslasten seines Amtes enthoben; verstorben Anfang 1834
248 Herr Balthasar Stenzel Konrektor an der dortigen St. Bartholomäus-Schule; aufgenommen 9. 2. 1801; verstorben nach 1820
249 Alexis (Veilchen) Herr Dr. jur. et phil. Karl August Wilhelmi aus Ilanz in Graubünden; als Ehrenmitglied aufgenommen 2. 11. 1801; s. Archiv; zuletzt in Nürnberg und ordentliches Mitglied; verstorben Frühjahr 1823
250 Periander IV. (Schlüsselblume) Herr Johann Christoph Philipp Lochner geboren 12. 12. 1774 in Walkersbrunn, Enkel von Nr. 113 (Periander III.), Pfarrvikar; aufgenommen 2. 11. 1801; s. Archiv (Nachruf vorhanden); s. Ordensbücherei; verstorben 22. 4. 1803
251 Herr Johann Andreas Ortloff Professor; als Ehrenmitglied aufgenommen 11. 1. 1802; später Polizeidirektor in Coburg; verstorben nach 1820
252 Herr Magister Georg Versemeyer Professor; aufgenommen 11. 1. 1802; s. Archiv; verstorben nach 1820
253 Herr Dr. jur. Georg Jakob Lindner Advokat; aufgenommen 16. 8. 1802; s. Archiv; ausgetreten 1830
254 Herr Dr. med. Johann Carl Osterhausen geboren 8. 5. 1765 in Artelshofen; Studium der Medizin in Altdorf, 1791 Promotion, 1798-1800 Mitinhaber der Kunsthandlung Pech & Co., Arzt und Physikus am Waisen- und Armenhaus Nürnberg; 1801 Mitbegründer der Naturhistorischen Gesellschaft; aufgenommen 7. 11. 1803; ab 1824 Lehrer für Anatomie an der kgl. Kunstschule; Mitbegründer der Nürnberger Bibelgesellschaft; verstorben 2. 11. 1839; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1104 f.
255 Herr Michael Albrecht Christoph Riederer geboren 28. 11. 1762 in Altdorf, Diakon zu St. Sebald; aufgenommen 7. 11. 1803; s. Archiv (Nachruf vorhanden); verstorben 16. 11. 1811
256 Herr Daniel Heinrich Christoph Supf geboren 1765 in Schwabach, 1801 Rektor; aufgenommen 7. 11. 1803; 1815 Pfarrer in Uffenheim; verstorben 2. 9. 1838
257 Herr Magister Christian Ernst Nikolaus Kayser Pfarrer; als Ehrenmitglied aufgenommen 6. 2. 1804; s. Archiv; verstorben als Oberkonsistorialrat in München 2. 10. 1855
258 Herr Bernhard Joseph Docen aus Osnabrück, Kustos der Staatsbibliothek; als Ehrenmitglied aufgenommen 6. 2. 1804; s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben nach 1820
259 Lyndor (Maßliebchen) Herr Dr. Karl Reinhard Assessor; als Ehrenmitglied aufgenommen 7. 5. 1804; s. Archiv; verstorben nach 1820
260 Herr Magister Georg Paul Johann Sauer Pfarrer; aufgenommen 5. 11. 1804; verstorben 27. 4. 1833
261 Herr Georg Wilhelm Friedrich Freiherr von Löffelholz geboren 7. 7. 1775, Senator (Munizipalrat, seit 1812 in der Schulkommission); aufgenommen 4. 2. 1805; s. Archiv (Nachruf vorhanden); verstorben 6. 11. 1818
262 Herr Georg Friedrich von Wehrs Geheimer Legationsrat; als Ehrenmitglied aufgenommen 4. 2. 1805; s. Archiv; verstorben 1818
263 Herr Georg Heinrich Lünemann geboren 3. 9. 1780 in Göttingen, Kollaborator an der Stadtschule; als Ehrenmitglied aufgenommen 4. 2. 1805; s. Archiv; verstorben 8. 1. 1830; Allg. Dt. Biographie 19.638
264 Herr Dr. phil. Johann Paul Harl geboren 1772 im Salzburgischen, Professor der Philosophie und Kameralwissenschaft; als Ehrenmitglied aufgenommen 12. 8. 1805; s. Archiv; zuletzt im Ruhestand in Nürnberg; erschoß sich 1843; Allg. Dt. Biographie 10.601
265 Herr Dr. jur. Karl Johann Friedrich (später:) von Roth geboren 19. 1. 1780, bürgerlicher Konsulent; aufgenommen 3. 2. 1806; s. Archiv; verstorben 21. 1. 1852 in München als königlich bayerischer Staatsrat im außerordentlichen Dienst
266 1813 Präses Herr Dr. theol. Gotthold Emanuel Friedrich Seidel geboren 10. 3. 1774 in Etzelwang, Sohn von Nr. 191; Studium in Altdorf 1793-96, anschließend als Erzieher tätig; 1802 Diakon bei St. Egidien; aufgenommen 3. 2. 1806; verfaßte 1806 „Schematismus der mathematischen Geographie“; schuf zahlreiche Gedichte, Unterhaltungsliteratur für die Jugend und auch Kupferstiche; 1813 führte er die Konfirmation in Nürnberg ein; 10. 6. 1814 zum Dr. phil. h.c. der Universität Erlangen ernannt; 1817 1. Pfarrer bei St. Egidien; 1819 Mitbegründer des Bayerischen Central-Bibelvereins; 1821-30 Leiter der Nürnberger Lehrerfortbildungsanstalt;1822-37 Distriktsschulinspektor; Mitglied des Künstlervereins; 1837 Kirchenrat; verstorben 6. 2. 1838; s. Archiv (Nachruf vorhanden); Nürnberger Künstlerlexikon S. 1422 f.
267 1817 bis 1843 Schriftführer Herr Nikolaus Adam Heiden geboren 13. 1. 1763, Ratssekretär und Stadtsyndikus; aufgenommen 3. 2. 1806; s. Archiv (Nachruf vorhanden); verstorben 25. 10. 1851.Sein Sohn wurde beim Exerzieren versehentlich erschossen. Ein Steindenkmal, den Denkmälern im Irrhain nicht unähnlich, befindet sich noch heute (18. 4. 2007) am vorderen Teil des Stadtparks, ein paar Schritte von der Bayreuther Straße, an derjenigen Stelle des ehemaligen „Judenbühls“, wo das Unglück geschah.
268 Herr Ludwig Freiherr von Nostiz-Drzwiezky kursächsischer Fähnrich; als Ehrenmitglied aufgenommen 11. 8. 1806; beriet den Blumenorden in der Sache der Aufnahme des Ehrenmitglieds Christoph Martin Wieland; s. Archiv; s. Bücherei; später großherzoglich hessischer Kammerjunker; verstorben zwischen 1841 und 1844
269 Herr Dr. Philipp Konrad Marheinecke Professor der Theologie, 1806 in Erlangen; als Ehrenmitglied aufgenommen 11. 8. 1806; verstorben 31. 3. 1846 in Berlin
270 Herr Dr. Christian Ludwig Wundram Prediger; als Ehrenmitglied aufgenommen 11. 8. 1806; s. Archiv; verstorben zwischen 1818 und 1820
271 Herr Christoph Martin Wieland geboren 5. 9. 1733 in Oberholzheim bei Biberach, einer der bedeutendsten Dichter seiner Zeit, Hofrat; als Ehrenmitglied aufgenommen 10. 8. 1807; verstorben 20. 1. 1813 in Weimar; s. Archiv
272 Herr Dr. jur. Johann Anton Müller eigentlich Freiherr Johann Adam von Bodman-Bodman, geboren 1765; obwohl er der älteste Sohn war, von seiner Familie erst dem geistlichen Stand gewidmet; 1791 Pfarrer in Bodman, aber wegen Verfehlungen ab 1795 flüchtig; Aufenthalte in mehreren Städten Norddeutschlands, versuchte seinen Unterhalt als freier Schriftsteller zu verdienen; ab 1807 in Nürnberg; aufgrund eines fiktiven Lebenslaufes Lehrer für neuere Sprachen am Realgymnasium; als Ehrenmitglied aufgenommen 10. 8. 1807; auf seinen Wunsch seit 7. 11. 1808 ordentliches Mitglied; 1817 Konkurs, später Professor der neueren Sprachen in Landshut; 1823 nach München; verstorben am 4. März 1833 in München
273 Herr Joseph August Wyß königlich bayerischer Forstkontrolleur; als Ehrenmitglied aufgenommen 10. 8. 1807; dann ordentliches Mitglied; verstorben nach 1815
274 Herr Franz Burkart königlich bayerischer Rentbeamter; als Ehrenmitglied aufgenommen 10. 8. 1807; s. Archiv; verstorben im Ruhestand zu Bamberg 1849
275 Herr Johann Gottfried Pahl geboren 12. 6. 1768 in Aalen, Pfarrer; als Ehrenmitglied aufgenommen 2. 11. 1807; s. Archiv; verstorben 18. 4. 1839 in Stuttgart; Allg. Dt. Biographie 25, S. 69
276 Herr Dr. phil. Freiherr von Böcklin als Ehrenmitglied aufgenommen 8. 2. 1808; s. Archiv; 1815 bereits verstorben geführt
277 8. 11. 1819 Ordensrat Herr Dr. theol. h.c. (1817) Valentin Karl Veillodter geboren 10. 3. 1769 in Nürnberg; 1787 Studium der Theologie in Altdorf, 1789-91 in Jena; 1793 Mittagsprediger bei Hl. Kreuz in Nürnberg, 1801 Pfarrer in Walkersbrunn; aufgenommen 8. 2. 1808; 1814 Dekan und Hauptprediger zu St. Sebald in Nürnberg; 1814 Distriktsschulinspektor; Vorsitzender des Nürnberger Bibelvereins; weit bekannt durch seine Andachtsbücher; verstorben 9. 4. 1828; s. Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1572.
278 Herr Karl Friedrich Anton Freiherr von Lochner Ministerialrat, als Ehrenmitglied aufgenommen 2. 5. 1808; verstorben in den 1820ern
279 Herr Friedrich Heinrich Freiherr von der Hagen geboren 19. 2. 1780 in Schmiedsberg (Uckermark), Professor; als Ehrenmitglied aufgenommen 2. 5. 1808; s. Archiv; verstorben 11. 6. 1856
280 Herr Kaspar Johann Stephan Professor; als Ehrenmitglied aufgenommen 2. 5. 1808; später in Dillingen; verstorben zwischen 1818 und 1820
281 Herr Dr. Johann Lorenz Dorn Stadtgerichtsassessor; aufgenommen 2. 5. 1808; verstorben 13. 9. 1813
282 Herr Georg August von Breitenbauch Schriftsteller, Weimarischer Kammerrat; als Ehrenmitglied aufgenommen 15. 8. 1808; s. Archiv; verstorben 15. 9. 1817
283 Herr Johann Karl Friedrich Christoph Harsdorf von Enderndorf geboren 24. 1. 1763, cand. jur.; aufgenommen 7. 11. 1808; s. Archiv; verstorben als Ober-Appellationsgerichts-Rat in München 31. 7. 1843
284 Herr Johann Conrad Grübel geboren 3. 6. 1736, Volksdichter und Stadtflaschner; aufgenommen 7. 11. 1808; verstorben 8. 3. 1809; s. Archiv; Wills Gelehrtenlexicon V,435; Allg. Dt. Biographie IX, 786; Nürnberger Künstlerlexikon S. 517.
285 Herr Anselm Xaver Deuber Professor am Lyzeum; als Ehrenmitglied aufgenommen 6. 2. 1809; verstorben als Professor in Freiburg/Baden 1844 oder 1845
286 Herr Wilhelm Georg Eberhard von Königsthal geboren 1781, Appellationsgerichts-Advokat; aufgenommen 8. 5. 1809; verstorben 3. 1. 1852
287 Herr Christoph Gottlieb Link Diakon; aufgenommen 8. 5. 1809; s. Archiv; verstorben 25. 4. 1823
288 Herr Christian Conrad Nopitsch geboren 28. 5. 1759 in Kirchensittenbach; 1777-82 Studium in Altdorf, 1783 Hauslehrer in Nürnberg, 1784 Pfarradjunkt in Pommelsbrunn, 1792 Pfarrer zu Altentann, daneben Gehilfe und Hausbibliothekar von Georg Andreas Will; Bearbeiter und Herausgeber der vier Ergänzungsbände von dessen Gelehrtenlexikon; 1801 Verfasser eines Reiseführers über Nürnberg; 25. 1. 1809 Pfarrer in Schönberg; aufgenommen 6. 11. 1809; verstorben am 4. 8. 1838; s. Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1083 f.
289 Herr Johann Theodor Buchhorn Rentamtmann; aufgenommen 6. 11. 1809; verstorben 23. 12. 1819
290 Herr Johann Heinrich Ferdinand Diehl geboren 2. 11. 1783 in Lobenstein, Spitalapotheker; aufgenommen 6. 11. 1809; s. Archiv (Nachruf vorhanden); verstorben 3. 1. 1817
291 Herr Michael Dietrich geboren 11. 9. 1753 in Nürnberg, Diakon in Lauf; aufgenommen 7. 5. 1810; s. Archiv; verstorben 3. 7. 1826
292 Herr Dr. Johann Baptist Herrmann Professor der Physik und Chemie am Real-Institut Nürnberg, aufgenommen als ordentliches Mitglied 5. 11. 1810, s. Archiv; verzog Dezember 1810 nach Salzburg, dann Professor in München; verstorben um 1836.
293 Herr Dr. phil. Georg Andreas Gabler geboren 30. 7. 1786 in Altdorf, als cand. jur. aufgenommen 5. 11. 1810; s. Archiv; 1811 Gymnasiallehrer in Ansbach, später Professor der Philosophie in Berlin; verstorben 13. 9. 1853 in Teplitz.Die alte Nummer 294 trug Friedrich Cörper, Pfarrer zu Gustenfelden, hernach bei St. Sebald in Nürnberg. Er wurde in den 1820ern wegen Verfehlungen abgesetzt und aus dem Orden ausgeschlossen. Dies bietet die Möglichkeit, einen Einschub bei Nr. 345 zu korrigieren, indem bis dorthin alle Nummern um eins zurückgezählt werden.
294 Herr Dr. phil. Johann [Julius?] Konrad von Yelin königlich bayerischer Finanzrat; aufgenommen 4. 11. 1811, alte Nr. 295; später in München; verstorben 1825 in Schottland
295 Herr Johann Ferdinand Roth geboren 7. 2. 1748, 1767-73 Studium in Altdorf, 1781 Diakon bei St. Jakob; 1798 Diak. Sen. bei St. Sebald; Gründer der „Gesellschaft zur Beförderung vaterländischer Industrie“ (26. 3. 1792); aufgenommen 3. 2. 1812, alte Nr. 296; 1813 Stadtpfarrer bei St. Sebald; Mitglied der Loge „Zu den drei Pfeilen“; Schriftleiter der „Vaterländischen Blätter“; Verfasser einer „Geschichte des Nürnberger Handels“ (1800-1802); Verfasser mehrerer Abhandlungen zu wirtschaftlichen und sozialen Problemen Nürnbergs; verstorben 21. 1. 1814; s. Archiv (Nachruf vorhanden); Nürnberger Künstlerlexikon S. 1272.
296 Herr Dr. Friedrich von Scheppler Ritter des Ordens vom goldenen Sporn, Oberlandesgerichtsrat, Mitglied der Akademien zu Erfurt und Kassel; als Ehrenmitglied aufgenommen 4. 5. 1812, alte Nr. 297; s. Archiv; verstorben 26. 4. 1813
297 Herr Johann Georg Friedrich Held geboren 27. 2. 1767, Pfarrer; als Ehrenmitglied aufgenommen 4. 5. 1812, alte Nr. 298; später Pfarrer in Sulzkirchen, zuletzt Weihenzell; verstorben 1841 oder 1842
298 Herr Dr. Heinrich Kohlhagen Landrichter, dann Stadtgerichtsdirektor; aufgenommen 2. 11. 1812, alte Nr. 299; s. Archiv; nach Ansbach, später zurück nach Nürnberg; ausgetreten 8. 2. 1841
299 Herr Karl Wilhelm Nopitsch königlich bayerischer Polizeikommissär; aufgenommen 10. 5. 1813, alte Nr. 300; s. Archiv; verstorben 3. 5. 1843
300 Herr Magnus Melchior Mayer Kondiakon bei St. Egydien; aufgenommen 10. 5. 1813, alte Nr. 301; ausgetreten 10. 5. 1824
301 1829 2. Ordensrat; 1838 1. Ordensrat Herr Johann Christoph Jakob Wilder geboren 6. 12. 1783 in Altdorf, Theologiestudium in Altdorf, 1810 Pfarrer bei St. Peter, später an der Heilig-Geist-Kirche Nürnberg; aufgenommen 10. 5. 1813, alte Nr. 302; 1822 „Neues Taschenbuch für Nürnberg“, 1824-26 Herausgeber der Zeitschrift „Der Sammler für Kunst und Alterthum in Nürnberg“, als bildender Künstler Autodidakt, vorwiegend mit Landschaftsdarstellungen befaßt; s. Archiv (Nachruf vorhanden); verstorben 16. 1. 1838; unter seinem Bruder (Nr. 416) in der Allg. Dt. Biographie aufgeführt; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1675.
302 Herr Johann Tobias Felix Harleß geboren 3. 1. 1775 in Erlangen, Sohn von Nr. 161 und Nr. 162, Kaufmann, Marktadjunkt; aufgenommen 10. 5. 1813, alte Nr. 302; s. Archiv; verstorben 21. 12. 1854 in Nürnberg
303 Herr Carl Mainberger geboren 31. 10. 1785, Buchhändler, ab 1811 Besitzer der Buchhandlung Riegel&Wießner; Trauzeuge und kommunalpolitischer Verbündeter von Nr. 570; aufgenommen 10. 5. 1813, alte Nr. 304; verfaßte mehrere Nürnberg-Führer, gab das Adreßbuch heraus und errichtete eine Leihbibliothek; s. Archiv; in den Lit. V. eingetreten 1843; verstorben 14. 8. 1860 als Direktor der Ludwigeisenbahn; Nürnberger Künstlerlexikon S. 963.
304 Herr Franz Joseph Bodmann Präsident der Douaner; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 8. 11. 1813, alte Nr. 305; s. Archiv; verstorben 22. 10. 1820
305 Herr Johann Sigmund Friedrich Fürer von Haimendorf geboren 1772, bis 1799 zusammen mit Christian Sigmund Kress von Kressenstein letzter reichsstädtischer Archivar, letzter Scholarch der Reichsstadt (bis 1806); aufgenommen 8. 11. 1813, alte Nr. 306; verstorben zwischen 4. 11. 1840; Nürnberger Künstlerlexikon S. 434.
306 Herr Dr. jur. Johann Friedrich Junge aufgenommen 7. 2. 1814, alte Nr. 307; hat sich 1836 selbst erschossen
307 Herr Franz Reitmeyer katholischer Kaplan; aufgenommen 7. 2. 1814, alte Nr. 308; verstorben zwischen 1820 und 1836
308 Herr Johann Peter Neuhof Finanzdirektionsregistrator; aufgenommen 7. 2. 1814, alte Nr. 309; ausgetreten zwischen 1820 und 1836
309 Herr Johann Merkel geboren 18. 11. 1785, Sohn des Marktvorstehers Paul Wolfgang Merkel, Bruder von 459, Schwager von Nr. 265, Kaufmann; 1805 gründete er die literarische Gesellschaft EOS, später Hesperus; 1807 Mitglied der Loge „Zu den drei Pfeilen“; aufgenommen 7. 2. 1814, alte Nr. 310; 1818 Marktadjunkt, 1825 Marktvorsteher, 1822, 1825 und 1827 Landtagsabgeordneter, 1836 2. Bürgermeister; s. Archiv; verstorben 25. 1. 1838; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1008.
310 Herr Christoph Jakob Wilh. Karl Joachim Frhr. von Haller von Hallerstein geboren 9. 7. 1771 in Hilpoltstein, Studium der Rechtswissenschaften in Altdorf, dann der Kunstwissenschaft , 1799 in Dresden, 1800-1808 in Berlin, zurück nach Nürnberg, aufgenommen 2. 5. 1814, alte Nr. 311; 1817 Inspektor der Gemäldegalerie in der Moritzkapelle, Lehrer an der Kunstgewerbeschule, später auch Vorlesungen über Architektur, verfertigte rund 200 Radierungen, verstorben 10. 7. 1839; Nürnberger Künstlerlexikon S. 560 f.
311 Herr Johann Christian Friedrich Schmidt (auch Schmid) Stadt-Syndikus und Rats-Sekretär; Mitglied der Gesellschaft zur Beförderung vaterländischer Industrie seit 1792; erster Anreger einer Stadt-Sparkasse (1810); aufgenommen 15. 8. 1814, alte Nr. 312; verstorben in den 1820ern
312 Herr Dr. Johann Wolf geboren 26. 5. 1765, nach Besuch der Lorenzer Armenschule an der Nürnberger Zeichenakademie, Studium in Erlangen und Altdorf, Lehrerausbildung in Meinigen, 1790 wieder in Nürnberg, Hauslehrer, 1792 an der Büchnerschen Lehranstalt tätig, 1801 Gründer der Naturhistorischen Gesellschaft, bedeutender Ornithologe; aufgenommen 15. 8. 1814, alte Nr. 313; 1815 Professor am Schullehrer-Seminar, s. Archiv (Nachruf vorhanden); verstorben 12. 2. 1824; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1695.
313 Herr Johann Philipp Zimment geboren in Frauenaurach, königlich bayerischer Oberförster; aufgenommen 15. 8. 1814, alte Nr. 314; s. Archiv; verstorben 28. 7. 1847 in Frauenaurach
314 Herr Albrecht Müller königlich bayerischer Landrichter; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 15. 8. 1814, alte Nr. 315; ausgetreten zwischen 1820 und 1836
315 Herr Johann Matthias Solger Pfarrer; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 15. 8. 1814, alte Nr. 316; s. Archiv; verstorben 28. 10. 1846
316 Herr Karl Friedrich Nopitsch Pfarrer; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 15. 8. 1814, alte Nr. 317; später Pfarrer von Wendelstein; verstorben 1861
317 Herr Friedrich Karl Christoph von Scheurl Kastenamtspfleger i.R.; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 15. 8. 1814, alte Nr. 318; verstorben 19. 6. 1838
318 Herr Dr. jur. Wolfgang Heinrich Puchta geboren 1770, königlich bayerischer Landrichter; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 15. 8. 1814, alte Nr. 319; s. Archiv; verstorben 6. 4. 1845
319 Herr Johann Martin Frank Marktvorsteher; aufgenommen 7. 11. 1814, alte Nr. 320; verstorben 1827
320 Herr Johann Georg von Kracker königlich bayerischer Stadtkommissar; aufgenommen 7. 2. 1815, alte Nr. 321; verstorben zwischen 1818 und 1820
321 Herr Dr. Rudolf Christoph von Holzschuher geboren 22. 1. 1777, königlich bayerischer Appellationsgerichts-Advokat; aufgenommen 7. 2. 1815, alte Nr. 322; s. Archiv; verstorben 20. 7. 1861; Allg. Dt. Biographie 13.320
322 Herr Carl Friedrich Michahelles (der Ältere) geboren 8. 10. 1773 in Nürnberg, , 1791 Studium in Altdorf, 1799 Adjunkt bei St. Johannis in Nürnberg, 1801-1846 Pfarrer bei St. Lorenz; aufgenommen 7. 2. 1815, alte Nr. 323; Kartograph; „Merkwürdigkeiten des St. Johanniskirchhofes bei Nürnberg“, 1830; s. Archiv; verstorben 19. 8. 1847; Nürnberger Künstlerlexikon s. 1019 f.
323 1838 2. Ordensrat; 1839 1. Ordensrat Herr Paul Augustin Michahelles (der Jüngere) geboren 13. 8. 1780, Neffe von Nr. 131, Taufpatenkind von Nr. 158; 1812 Gymnasialprofessor in Bayreuth, dann in München; seit 1813 Diakon bei St. Sebald in Nürnberg; aufgenommen 7. 2. 1815, alte Nr. 324; verfaßte den Lehrplan der Schulkommission von 1822; 1828 1. Pfarrer bei St. Sebald; s. Archiv (Nachruf vorhanden); verstorben 10. 10. 1853
324 Herr Johann Gottlieb Wilhelm Osterhausen geboren 8. 3. 1773, Diakon; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 7. 2. 1815, alte Nr. 325; s. Archiv; dann 1. Pfarrer zu St. Lorenz in Nürnberg und ordentliches Mitglied; verheiratet mit Maria Barbara Michahelles (geboren 1771, Schwester von Nr. 322 und Nr. 323); verstorben 21. 6. 1853
325 Herr Franz Keim geboren 1769, königlich bayerischer Baurat und Regierungsrat; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 8. 5. 1815, alte Nr. 326; verstorben 8. 3. 1864 in Regensburg
326 Herr Johann Baptist Schenkl königlich bayerischer Stadtrat; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 8. 5. 1815, alte Nr. 327; s. Archiv; verstorben 1844
327 Herr Lorenz Schertel Pfarrer; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 8. 5. 1815, alte Nr. 328; ausgetreten
328 Herr Christian Wurm königlich bayerischer Polizeidirektor; aufgenommen 6. 11. 1815, alte Nr. 329; dann außerordentliches Mitglied, verstorben in München als k.b. Regierungsrat a.D. 1834
329 Herr Paul Schlessing königlich bayerischer Landgerichtsassessor; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 6. 11. 1815, alte Nr. 330; s. Archiv; verstorben zwischen 1820 und 1836
330 Herr Dr. Johann Christian Rosenmüller königlich sächsischer Hofrat und Professor der Anatomie; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 6. 11. 1815, alte Nr. 331; s. Archiv; verstorben 29. 2. 1820
331 Herr Ludwig Friedrich August Zehler königlich bayerischer Stadtgerichtsrat; aufgenommen 1. 5. 1816, alte Nr. 332; verstorben 12. 4. 1828
332 Herr August Wilhelm Freiherr von Bibra königlich bayerischer Hauptmann; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 1. 5. 1816, alte Nr. 333; verstorben 1825
333 Herr Friedrich Ludwig von Braun königlich bayerischer Oberpostamtssekretär; aufgenommen 1. 5. 1816, alte Nr. 334; ausgetreten 1819
334 Herr Dr. jur. h.c. Graf Friedrich Julius Heinrich von Soden geboren 4. 12. 1754 in Ansbach, 1771 Studium in Erlangen, 1773 in Altdorf, seit 1774 Assessor der Justizverwaltung in Ansbach, 1781 brandenburgischer, 1792 königlich preußischer Gesandter und Minister, 1796 aufgrund von Differenzen mit Hardenberg entlassen; 1790 in den Reichsgrafenstand erhoben; 1800-1810 in Bamberg, Gründer des Theaters, an das er E.T.A. Hoffmann berief; seit 1813 in Nürnberg; Verfasser mehrerer Abhandlungen zur wirtschaftlichen und sozialen Reform; Dramen, Operetten, Romane; als ordentliches Mitglied aufgenommen 4. 11. 1816, alte Nr. 335; 1824 Ehrenmitglied der kgl. Akademie der Wissenschaften in München; s. Archiv; verstorben in Nürnberg 13. 7. 1831; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1445.
335 Herr Friedrich Paul Fischer Pfarrer; aufgenommen als außerordentliches Mitglied 4. 11. 1816, alte Nr. 336; später Diakon in Schwabach und 1. Pfarrer in Lauf, dann Benediktzell in Oberfranken; verstorben 28. 2. 1863
336 Herr Benedikt Edler von Schwarz königlich bayerischer Handelsgerichtsassessor; aufgenommen 3. 2. 1817, alte Nr. 337; über sein Handelshaus wurde im Monat seines Beitritts zum Blumenorden eine vom Handelsvorstand und der Gesellschaft zur Beförderung vaterländischer Industrie vorgeschlagene Anleihe-Aktion zur Linderung der damaligen Hungersnot in Nürnberg abgewickelt; verstorben 24. 6. 1833
337 Herr Dr. theol. Friedrich Emanuel Niethhammer geboren 21. 3. 1766 in Beilstein (Württemberg), königlich bayerischer Oberkirchen- und Schulrat; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 14. 8. 1817, alte Nr. 338; verstorben 1. 4. 1848
338 Herr Dr. med. Christian Friedrich Harleß, Sohn von Nr. 161, Urenkel von Nr. 9, königlich bayerischer Hofrat und ordentlicher Professor; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 14. 8. 1817, alte Nr. 339; verstorben 13. 3. 1853 in Bonn; Allg. Dt. Biographie X,605
339 Herr Johann Sigmund Christoph Joachim Freiherr Haller von Hallerstein Senator, aufgenommen 23. 10. 1817, alte Nummer 340; verstorben 11. 5. 1838
340 Herr Christoph Joachim Freiherrr Haller von Hallerstein geboren 9. 10. 1778, Sohn von Nr. 339; 1797 Studium in Altdorf, aufgenommen 23. 10. 1817, alte Nummer 341; verstorben 19. 3. 1857; Nürnberger Künstlerlexikon S. 561.
341 Herr Ernst von Axthelm königlich bayerischer Oberpostmeister; aufgenommen 23. 10. 1817, alte Nummer 342; verstorben 1. 5. 1838
342 Herr Johann Friedrich Frauenholz geboren 4. 11. 1758 in Brunst bei Ansbach, Schwiegersohn von Nr. 202, 1769 Lehrzeit in Nürnberg, dann Memmingen und Kaufbeuren; 1783 Bürger Nürnbergs, 1787 Kunstverlag, 1794 Genannter; bedeutender Sammler und Kunsthändler mit ausgebreiteten Geschäftsbeziehungen; 1790 in die Loge „Zu den drei Pfeilen“, 1792 Mitbegründer der „Gesellschaft der Künstler und Kunstfreunde“; 1793 Mitglied der Malerakademie; in den Orden aufgenommen 23. 10. 1817, alte Nummer 343; verstorben 9. 6. 1822. Nürnberger Künstlerlexikon S. 415 f..
343 Herr Friedrich Wilhelm Bock königlich bayerischer Stiftungs-Administrator; aufgenommen 23. 10. 1817, alte Nummer 344; verstorben 18. 11. 1818
344 Herr Karl Meißner geboren 1789 zu Augsburg, Kaufmann; aufgenommen 23. 10. 1817, alte Nummer 345; s. Archiv; in den Lit. V. eingetreten 1840; später Wechselsensal (Makler); ausgetreten am 6. 11. 1857, wieder eingetreten 18. 11. 1859 und als nicht ausgetreten betrachtet; verstorben 24. 10. 1861
345 Herr Exzellenz Graf von Drechsel Regierungspräsident; als Ehrenmitglied aufgenommen 23. 10. 1817, alte Nummer 345a; s. Archiv. In den Memoiren des Ritters von Lang (1842) wird er in sehr ungünstigem Lichte dargestellt.
346 Herr Heinrich Georg Franz Wibel Kaufmann; aufgenommen 9. 2. 1818; ausgetreten 8. 2. 1830
347 Herr Johann Ludwig Gerhard Göschel geboren 1. 1. 1772, Apotheker; aufgenommen 9. 2. 1818; s. Archiv; ausgetreten 13. 2. 1826
348 Herr Johann Leonhard Schrag geboren um 1783 in Landshut, 1807 Leitung der Steinschen Buchhandlung in Nürnberg, 1810 Gründer einer Verlagsbuchhandlung; veröffentlichte u.a. 1815-31 das „Frauentaschenbuch“ von Jean Paul; aufgenommen 9. 2. 1818; ausgetreten 13. 2. 1826, verstorben 23. 4. 1858; Nürnberger Künstlerlexikon s. 1378.
349 Herr Johann Georg Jakob Adlof cand. theol.; aufgenommen 9. 2. 1818; verstorben 25. 4. 1826
350 Herr Iuris utriusque Doctor Friedrich Karl Joseph Freiherr von Fechenbach königlich bayerischer Kämmerer; aufgenommen als ordentliches Mitglied 5. 5. 1818; s. Archiv; verstorben 24. 10. 1850 in Wien
351 Herr Friedrich Böckh Dekan in Schwabach; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 5. 5. 1818; später Kirchenrat; ausgetreten zwischen 1820 und 1836
352 Herr Dr. phil. Friedrich Benedikt Hermann geboren 5. 12. 1795, Lehrer an einer Erziehungsanstalt; aufgenommen 5. 5. 1818; später Professor und Hofrat in München, außerordentliches Mitglied; verstorben als Staatsrat 23. 11. 1868; Allg. Dt. Biographie XII, 170
353 Herr Dr. phil. Johann Christian Gottlob Dittmar geboren 1792, Lehrer an einer Erziehungsanstalt; aufgenommen 5. 5. 1818; verstorben als Rektor des Gymnasiums Zweibrücken 24. 7. 1866
354 18. 11. 1830 Ordensrat Herr Christoph Karl Edler von Harsdorf auf Enderndorf geboren 30. 6. 1778, Senator; aufgenommen 5. 5. 1818; s. Archiv (Nachruf vorhanden); Magistratsrat, dann 2. Bürgermeister 1830-1836; verstorben 2. 4. 1839
355 Herr Franz Joseph Samet königlich bayerischer Legationsrat und Reichsarchivar; aufgenommen als außerordentliches Mitglied 7. 12. 1818; verstorben in den 1820ern
356 Herr Joseph Röckel Lyzealprofessor; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 7. 12. 1818; verstorben zwischen 1820 und 1836
357 Herr Georg Christoph von Forster auf Hammer geboren 1765, königlich bayerischer Handelsappellationsgerichtsassessor, Kaufmann, Botaniker, Sammler; aufgenommen 7. 12. 1818; verstorben 28. 2. 1857; Nürnberger Künstlerlexikon S. 408.
358 12. 3. 1838 Präses Herr Christoph Wilhelm Karl Freiherr Kreß von Kressenstein geboren 25. 10. 1775, 1796 Studium in Altdorf; Land- und Bauerngerichtsassessor; aufgenommen 7. 12. 1818; 1831-45 Landtagsabgeordneter; verstorben 29. 11. 1856; s. Archiv (Nachruf vorhanden); seine beiden Stammbücher befinden sich im Germanischen Nationalmuseum.
359 Herr Johann Georg Eberhard Faber geboren 1775, königlich bayerischer Stadtkommissar; aufgenommen 10. 5. 1819; verstorben 8. 2. 1856 als k.b. Regierungsrat und Bankdirektor
360 Herr Anton Theodor Effner königlich bayerischer Stadtgerichtsaktuar; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 7. 2. 1820; s. Archiv; verstorben 1820
361 Herr Dr. phil. Christoph Daniel Merz Pfarrer in Mögeldorf, aufgenommen 6. 11. 1820, verstorben 17. 4. 1857
362 Herr Johannes Scharrer geboren 31. 5. 1785 in Hersbruck, 1798 Kaufmannslehre in Nürnberg, 1809 Gründung einer Firma mit J.S. Amberger, 1818-23 Magistratsrat; aufgenommen 6. 11. 1820; 1821 Gründer der Sparkasse und 1823 der Polytechnischen Schule, deren Direktor er 1830-39 war und an die er Georg Simon Ohm berief; 1823-29 2. Bürgermeister, maßgeblich tätig für das Schulwesen und die erste Eisenbahn, 1836-44 deren Direktor; verstorben 30. 3. 1844; s. Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon s. 1308 f.
363 1843 Schriftführer Herr Georg Christain Heinrich Seiler geboren 1. 12. 1791, Kondiakon bei St. Sebald; aufgenommen 7. 5. 1821; s. Archiv (Nachruf vorhanden); 2. Pfarrer bei St. Sebald; 1874 Ehrenschriftführer; verstorben 24. 1. 1881
364 1839 Ordensrat Herr Georg Paul Dietelmair geboren 10. 7. 1793, Sohn von Nr. 159 Kondiakon zu Heilig Geist; aufgenommen 7. 5. 1821; s. Archiv (Nachruf vorhanden); 2. Pfarrer zu Hl. Geist; in den Lit. V. eingetreten 1840; verstorben 28. 2. 1864
365 Herr Dr. jur. Jakob Friedrich Binder königlich bayerischer Stadt- und Kreisgerichtsrat; aufgenommen 12. 11. 1821; in den Lit. V. eingetreten 1851; 1. Bürgermeister; verstorben 27. 12. 1856; s. Archiv; s. Ordensbücherei
366 Herr Dr. Johann Christoph Weiß Gymnasiallehrer; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 11. 11. 1822; s. Archiv; s. Ordensbücherei; verstorben in München Dezember 1849
367 Herr Friedrich Wilhelm Freiherr von der Borch königlich bayerischer Kämmerer und Forstmeister; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 10. 2. 1823; s. Archiv; s.Ordensbücherei; verstorben 1833.
368 Herr Dr. phil. Johann Jordan geboren 1785, königlich bayerischer Professor am Gymnasium; aufgenommen als ordentliches Mitglied 10. 2. 1823; s. Archiv; s.Ordensbücherei; dann außerordentliches Mitglied in Ansbach; verstorben dort 25. 11. 1859
369 Herr Anton Albrecht Müller Magistrats-Rechnungsführer; aufgenommen 10. 2. 1823; verstorben 1842
370 Herr Dr. theol. Friedrich Wilhelm Philipp von Ammon Dekan und Professor der Theologie; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 1. 3. 1824; s. Archiv; verstorben Oktober 1855
371 Herr Dr. jur. Karl Franz Ferdinand Bucher königlich bayerischer Hofrat und ordentlicher Prof. jur.; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 1. 3. 1824; s. Archiv; verstorben 1854
372 nannte sich selbst „Amandus“ in einem Gedicht Herr Dr. phil. Christian Martin Winterling aus Schwarzenbach an der Saale, außerordentlicher Professor; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 3. 7. 1826; Korrespondenz und Beiträge von Gedichten sowie ein politischer Vortrag von 1848 s. Archiv; verstorben in den 1880ern
373 Herr Dr. med. Wolfgang Eichhorn Sohn von Nr. 244; praktischer Arzt; aufgenommen 5. 11. 1827; verstorben 16. 8. 1849
374 Herr Dr. med. Gustav Philipp Blumröder, pseud. Antonio Anthus geboren 27. 6. 1802, Theologie- und Medizinstudium in
Erlangen und Würzburg; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 5. 11. 1827; 1828 Armen- und Spitalarzt in Hersbruck, 1835 königlich bayerischer Landgerichtsarzt in Kirchenlamitz, 1850 Ruhestand und Rückkehr nach Nürnberg; zahlreiche Werke zur Psychiatrie, daneben literarische Werke; s. Archiv; verstorben 23. 12. 1853 in Nürnberg; Allg. Dt. Biographie 2.755; Nürnberger Künstlerlexikon S. 149 f..
375 Herr Dr. med. Karl Wilhelm Gottlob Kastner geboren 31. 10. 1783, königlich bayerischer Hofrat und Professor der Physik und Chemie; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 4. 2. 1828; s. Archiv; verstorben 12. 7. 1857; Allg. Dt. Biographie 15.439
376 Herr Dr. med. Wilhelm Joseph Koch königlich bayerischer Hofrat und Professor der Medizin; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 4. 2. 1828; s. Archiv; verstorben September 1849; Allg. Dt. Biographie 16.402
377 21. 10. 1853 2. Ordensrat; 1857 Präses Herr Johann Christoph Ernst Lösch geboren 12. 10. 1792 in Wallhausen, Urenkel von Nr. 64, 2. Pfarrer bei St. Jakob; aufgenommen 4. 2. 1828; s. Archiv (Nachruf vorhanden); in den Lit. V. eingetreten 1840; 1. Pfarrer von St. Egydien; verstorben 26. 7. 1863, 23.30 Uhr
378 Herr Karl Wilhelm Döhlemann Pfarrer; aufgenommen 16. 2. 1829: verstorben 13. 8. 1830
379 Herr Johann Jakob Schnerr Magistratsrat und Buchbinder; aufgenommen 16. 2. 1829; s. Archiv; in den Lit. V. eingetreten 1840; verstorben 1. 1. 1860
380 Herr Freiherr von Thüngen Kammerjunker; aufgenommen 8. 2. 1830, alte Nr. 379 a, — Er zog sein Aufnahmegesuch zurück. Wilhelm Schmidt verzeichnete ihn dennoch unter der eingeschobenen Nr. 379 a,. Das gibt die Möglichkeit, einen Fehler bei Nr. 591 gutzumachen, indem man von hier bis dahin alle Nummern um 1 weiterzählt.
381 Herr Dr. phil. Karl Wilhelm Böttger geboren 1790, königlich bayerischer Professor der Geschichte und Hofrat; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 21. 2. 1831, alte Nr. 380; s. Archiv; verstorben 26. 11. 1862
382 Herr Dr. phil. Ludwig Wihl israelitischer Gelehrter; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 14. 11. 1831, alte Nr. 381; später in Hamburg; s. Archiv; 1848 ausgetreten; verstorben 16. 1. 1882
383 Herr Dr. phil. Karl Beiling Professor und Vorsteher eines männlichen Erziehungsinstitutes; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 13. 2. 1832, alte Nr. 382; s. Archiv; verstorben 19. 9. 1843
384 Herr Ernst Balthasar Wölfling geboren in Hildburghausen, cand. theol. und Hofmeister; aufgenommen 19. 11. 1832, alte Nr. 383; s. Archiv; später herzoglich sächsischer Pfarrer in Hildburghausen, außerordentliches Mitglied; verstorben zwischen 1866 und 1875
385 Herr Dr. med. Franz von Stransky königlich bayerischer Medizinal- und Regierungsrat; aufgenommen 11. 2. 1833, alte Nr. 384; später außerordentliches Mitglied, verstorben 29. 10. 1845 in München
386 Herr Georg Christoph Albert von Wahler geboren 2. 7. 1784, Gutsbesitzer; aufgenommen als ordentliches Mitglied 11. 2. 1833, alte Nr. 385; s. Archiv; verstorben 27. 10. 1849
387 Herr Karl Emil von Gemming geboren 22. 4. 1794 in Heilbronn, Schulbesuch in Nürnberg, 1811 Jurastudium in Jena, 1815 in die Bayerische Armee eingetreten, königlich bayerischer Oberleutnant; aufgenommen 11. 2. 1833, alte Nr. 386; Hauptmann, Major, 1866 Oberst a.D.; legte eine bedeutende archäologische Sammlung an, in die er den Nachlaß des „Griechenhallers“ und einen Teil des Praunschen Kabinetts übernahm, grub selbst mit Erfolg in Salzburg und Hallstadt, 1878 Mitbegründer des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg; verstorben 1. 2. 1880 in Nürnberg; Nürnberger Künstlerlexikon S. 461.
388 Herr Johannes Baptist Greger Kreis- und Stadtgerichtsrat; aufgenommen als außerordentliches Mitglied 24. 11. 1834, alte Nr. 387; s. Archiv; später in Augsburg, verstorben in München 1. 9. 1854
389 Herr Georg Andreas Lauerbach geboren 1800, Pfarrer; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 24. 11. 1834, alte Nr. 388; s. Archiv; verstorben 31. 5. 1852
390 Herr Johann Friedrich Negges Kaufmann und Privatlehrer der französischen Sprache; aufgenommen 24. 11. 1834, alte Nr. 389; 1848 nach Augsburg, außerordentliches Mitglied; s. Archiv; später Paris; Oktober 1872 wieder in Nürnberg und ordentliches Mitglied; verstorben 1874 in Paris
391 Herr Albert Knapp geboren 1798 in Tübingen, Archidiakon in Kirchheim unter Teck; aufgenommen als außerordentliches Mitglied 18. 4. 1836, alte Nr. 390; Stadtpfarrer in Stuttgart; s. Archiv; verstorben 18. 6. 1864
392 Herr Ferdinand Freiherr von Lotzbeck königlich bayerischer und großherzoglich badischer Kammerherr; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 29. 5. 1837, alte Nr. 391; s. Archiv; verstorben in den 1860er Jahren
393 Herr Julius Wilhelm Merz, pseud. Eduard Waldau geboren 26. 1. 1810 in Eckersmühlen, (verwandt mit Nr. 361?), erwarb 1833 die Verlagsbuchhandlung Schneider &Weigel, verkaufte das Sortiment 1839 und ließ den Verlag in Bauer&Raspe aufgehen; aufgenommen 7. 5. 1838, alte Nr. 392; als Mitbegründer in den Lit. V. eingetreten 1840, verfaßte zahlreiche Aufsätze und Gedichte; verstorben 20. 10. 1863; s. Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1010.
394 Herr Joh. Friedrich Ludwig Karl Alexander Freiherr von Löffelholz von Colberg Gutsbesitzer; aufgenommen 5. 11. 1838, alte Nr. 393; s. Archiv; verstorben 20. 4. 1845
395 Herr Dr. Markus Christoph Aloys Bihler königlich bayerischer Appellationsgerichtsrat; aufgenommen als ordentliches Mitglied 10. 2. 1840, alte Nr. 394; seine Gattin in den Lit. V. eingetreten 1841; nach Eichstätt, außerordentliches Mitglied; verstorben 19. 4. 1857 in Nürnberg
396 Herr Dr. phil. Johann Georg Plochmann geboren 22. 1. 1794 in Windsheim, Pfarrer; aufgenommen als außerordentliches Mitglied 10. 2. 1840, alte Nr. 395; s. Archiv; verstorben 7. 2. 1861
397 Herr Gotthilf Heinrich von Schubert geboren 26. 4. 1780 zu Hohenstein in Sachsen, königlich bayerischer Hofrat, ordentlicher Professor der Naturgeschichte; aufgenommen als außerordentliches Mitglied 11. 5. 1840, alte Nr. 396; s. Archiv; verstorben als Geheimer Rat 1. 7. 1860 zu Laufzorn am Starnberger See
398 Herr Christoph Wilhelm Friedrich von Scheurl königlich bayerischer Oberpostamtsoffizial a. D.; aufgenommen 11. 5. 1840, alte Nr. 397; verstorben Januar 1841
399 Herr Dr. phil. Wilhelm Bernhard Mönnich geboren in Berlin, 4. 2. 1799, Rektor der Handels- und Gewerbeschule in Nürnberg; als ordentliches Mitglied aufgenommen 11. 5. 1840, alte Nr. 398; in den Lit. V. eingetreten 1840; Verfasser der Festschrift zum Jubiläum von 1844; s. Archiv; dann nach Hofwy (Schweiz) als außerordentliches Mitglied; 1848 Professor der deutschen Sprache in Stuttgart; 1850 Urach; dann Rektor in Heilbronn; verstorben 8. 8. 1868
400 Ordensrat 1857 Herr Eberhard Theodor Wagler geboren 28. 1. 1797, Handlungskassier; aufgenommen 11. 5. 1840, alte Nr. 399; s. Archiv (Nachruf vorhanden); verstorben 26. 1. 1866
401 Herr Dr. phil. Wilhelm Pahl Sohn von Nr. 275, königlich württembergischer Rektor und Lyzealprofessor; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 3. 5. 1841, alte Nr. 400; s. Archiv; verstorben zwischen 1866 und 1870
402 Herr Christian Karl Barth königlich bayerischer Geheimer Rat; aufgenommen als ordentliches Mitglied 8. 11. 1841, alte Nr. 401; verstorben 5. 10. 1853
403 Herr Johann Karl Sigmund Freiherr von Holzschuher geboren 18. 2. 1776 (?), königlich bayerischer Gerichtsassessor i. R.; aufgenommen 8. 11. 1841, alte Nr. 402; s. Archiv; verstorben 17. 5. 1851; Wills Gelehrtenlexicon VI, 128 (?)
404 Herr Dr. phil. Philipp August Schilling k.k. Hofexpedient; aufgenommen als außerordentliches Mitglied 8. 11. 1841, alte Nr. 403; verstorben zwischen 1864 und 1866
405 Herr Dr. phil. Georg Bernhard Löhner Inspektor der Ludwigsbahn; aufgenommen 23. 5. 1842, alte Nr. 404; außerordentliches Mitglied als königlich bayerischer Inspektor zu Bamberg, dann wieder ordentliches Mitglied; verstorben als k.b. Postrat in Fürth 1864
406 Herr Johann Georg Friedrich Neumann Pfarrvikar; in den Lit. V. eingetreten 1840; als ordentliches Mitglied aufgenommen 7. 11. 1842, alte Nr. 405; s. Archiv; dann 2. Pfarrer in Lauf, außerordentliches Mitglied, Pfarrer in Holzing, 1890 emeritiert als Pfarrer von Schwabach; 7. 9. 1894 Ehrenmitglied; 3. 4. 1896 verstorben in Schrozberg
407 Herr Rudolf Grießl k.k. österreichischer Hofbuchhaltungsoffizial; aufgenommen als ordentliches Mitglied 7. 11. 1842, alte Nr. 406; s. Archiv; ausgetreten 19. 4. 1861
408 Herr Dr. phil. Karl Seidenstücker königlich preußischer Konrektor; aufgenommen als außerordentliches Mitglied 7. 11. 1842, alte Nr. 407; s. Archiv; verstorben zwischen 1870 und 1876
409 Herr Dr. phil. Johann Peter Daumüller königlich bayerischer Professor; aufgenommen als außerordentliches Mitglied 13. 2. 1843, alte Nr. 408; s. Archiv; verstorben 20. 11. 1865 im Ruhestand in Immenstadt
410 Herr Dr. med. Gustav Braun praktischer Arzt; aufgenommen 8. 5. 1843, alte Nr. 409; s. Archiv; ausgetreten 27. 11. 1853
411 Herrn Alexander Rudolf Mück k.k. Schloßverwaltungsbeamter; als ordentliches Mitglied aufgenommen 6. 5. 1844; alte Nr. 410; s. Archiv; ausgetreten zwischen 1845 und 1852
412 Herr Dr. med. Johann Kaspar Ziehl ausübender Arzt; aufgenommen 6. 5. 1844, alte Nr. 411; s. Archiv; ausgetreten Dezember 1862 und verstorben 5. 3. 1863
413 Herr J. K. Beck Pfarrer bei St. Leonhard; aufgenommen 26. 5. 1844, alte Nr. 412; verstorben 7. 8. 1864
414 Herr Johann Samuel Sondermann geboren 16. 7. 1808, 1839 Pfarrer bei St. Jakob, auch Bezirksschulinspektor; Aufzeichnungen über Nürnbergs Geschichte, Topographie und Kulturleben; in den Lit. V. eingetreten 1840; aufgenommen 6. 5. 1844, alte Nr. 413; verstorben 10. 4. 1860, s. Archiv (Nachruf vorhanden, außerdem mehrere umfangreiche Ausarbeitungen geschichtlicher und literaturkritischer Art zu Vorträgen im Orden); Nürnberger Künstlerlexikon S. 1449.
415 Herr Friedrich August Greger Sohn von Nr. 388, königlich bayerischer Landgerichtsassessor; aufgenommen als ordentliches Mitglied 6. 5. 1844, alte Nr. 414; s. Archiv; später in Schrobenhausen; verstorben 1. 9. 1854 in München an der Cholera
416 Herr Georg Christoph Wilder geboren 9. 3. 1794, Bruder von Nr. 301, ab 1804 Ausbildung an der städtischen Zeichenschule, 1806-11 an der Malerakademie, von 1819 bis 1828 in Wien tätig. Kunstmaler und Kupferstecher, Landschaftszeichnungen und farbige Architekturblätter als Mitarbeiter von Carl Alexander Heideloff; gehörte zu den Entdeckern der altnürnberger Landschaft und der Fränkischen Schweiz; aufgenommen 6. 5. 1844, alte Nr. 415; in den Lit. V. eingetreten 1844; verstorben 13. 5. 1855; s. Archiv; Allg. Dt. Biographie I,2 S. 504; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1675; Historisches Stadtlexikon Schwabach S. 795.
417 Herr Christoph Karl Gottlieb Sigmund Freiherr Tucher von Simmelsdorf geboren 19. 5. 1798, Besuch des Nürnberger Gymnasiums unter Hegel, seinem Schwager, 1816 Studium der Rechtswissenschaft in Erlangen, daneben Mathematik, Naturwissenschaft und Philosophie, 1824 juristisches Staatsexamen; königlich bayerischer Kreis- und Stadtgerichtsrat, 1849 k.b. Appellationsgerichtsrat in Neuburg an der Donau; sammelte italienische und deutsche Kirchenmusik, beteiligt an Gesangbuchausgaben; aufgenommen 23. 7. 1844, alte Nr. 416; verstorben 17. 2. 1877 in München; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1552.
418 Herr Karl Friedrich Christoph Eugen Freiherr von Harsdorf geboren 25. 2. 1820, königlich bayerischer Kammerjunker und Kreis- und Stadtgerichtsassistent; aufgenommen 23. 7. 1844, alte Nr. 417; Landgerichtsassessor in Altdorf, dann Nürnberg; verstorben 8. 12. 1873
419 Herr Karl von Hailbronner geboren 1793, königlich bayerischer Oberstleutnant; aufgenommen als außerordentliches Mitglied 23. 7. 1844, alte Nr. 418; dann Generalmajor, dann Generaladjutant und Divisionsgeneral in Nürnberg, somit ordentliches Mitglied; verstorben 11. 6. 1864 auf seinem Landsitz Leitershofen bei Augsburg; Allg. Dt. Biographie X.386
420 Herr Dr. phil. Friedrich August Mehmel königlich bayerischer Handelsgerichts-Sekretär; aufgenommen 23. 7. 1844, alte Nr. 419; s. Archiv; verstorben 24. 10. 1873
421 Herr Dr. jur. Julius Freiherr von Rothenhan königlich bayerischer Kämmerer und Regierungsrat; aufgenommen als ordentliches Mitglied 23. 7. 1844, alte Nr. 420; s. Archiv; dann Bayreuth und außerordentliches Mitglied; verstorben zwischen 1870 und 1875
422 Herr Georg Zacharias Platner geboren 27. 7. 1781, 1793-96 Schüler des Büchnerschen Instituts, 1808 Mitglied der Loge „Joseph zur Einigkeit“; 1811 nach Auslandsreisen Übernahme des väterlichen Geschäfts, 1824 Marktadjunkt, 1827-42 Marktvorsteher; Mitbegründer der Ludwigs-Eisenbahn und 1834-36 deren erster Direktor; aufgenommen 23. 7. 1844, alte Nr. 421; königlich bayerischer Handels-Appellations-Gerichts-Assessor und Großhändler; 1847 Mitbeteiligung an der Gründung des Gaswerks; erblindet und verstorben 8. 7. 1862; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1155.
423 Herr Johann Philipp Sieß königlich bayerischer Stadtkommissär und Regierungsrat; aufgenommen 23. 7. 1844, alte Nr. 422; s. Archiv; verstorben 1845
424 Herr Johann Andreas Karl Hessel Pfarrer; aufgenommen als ordentliches Mitglied 23. 7. 1844, alte Nr. 423; Pfarrer in Wilhermsdorf und außerordentliches Mitglied, dann Pfarrer in Berolzheim; verstorben zwischen 1866 und 1870; s. Archiv
425 Herr Johann Friedrich Kaufmann Drahtfabrikant; aufgenommen 23. 7. 1844, alte Nr. 424; verstorben 20. 7. 1870
426 Herr Johann Zacharias Schmidt Freiherrlich von Tucherscher Amtmann; in den Lit. V. eingetreten 1840; aufgenommen 12. 8. 1844, alte Nr. 425; verstorben 11. 3. 1879
427 Herr Johann Konrad Rhau geboren 17. 11. 1777, Kaufmann und Landwehroberst; aufgenommen 12. 8. 1844, alte Nr. 426; verstorben 5. 11. 1870
428 Herr Karl Friedrich Seippel geboren 1798, königlich bayerischer Forstmeister; in den Lit. V. eingetreten 1841; aufgenommen 12. 8. 1844, alte Nr. 427; 1849 nach Bayreuth, außerordentliches Mitglied; verstorben 17. 6. 1856; s. Archiv (Nachruf vorhanden)
429 Herr Dr. phil. Karl Christian Christoph Fikenscher geboren 30. 11. 1798 in Kulmbach; seine Mutter war eine Tochter von Nr. 161 und 162, nämlich Katharina Magdalena Isabella geb. Harless; der Vater, Dr. Georg Wolfgang Augustin Fikenscher, Gymnasialprofessor in Bayreuth, hatte bei Nr. 161 in Erlangen studiert; am 4. 8. 1829 Hauptprediger bei St. Sebald in Nürnberg, 10. 4. 1837 Nachfolger von Nr. 266 im Amt des Dekans von St. Egidien; aufgenommen 12. 8. 1844, alte Nr. 428; s. Archiv; 1849 Kirchenrat; verstorben 3. 9. 1857; viele Veröffentlichungen, z.T. Predigten, in der Stadtbücherei Nürnberg am Egidienplatz.
430 Herr Andreas Leonhard Dallinger geboren 9. 11. 1806; als Medailleur und Steinschneider Schüler seines Vaters, des letzten Münzgraveurs der Reichsstadt; Mitglied der Malerakademie; aufgenommen 12. 8. 1844, alte Nr. 429, ausgetreten Dezember 1858; s. Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 238.
431 Herr Karl Friedrich Christoph Weinmann Kaufmann; aufgenommen als außerordentliches Mitglied 12. 8. 1844, alte Nr. 430; 1852 in Erlangen 2. Bürgermeister; verstorben zwischen 1875 und 1883
432 Herr Kaspar Arnold Philipp Theodor Bläsing Universitäts-Buchhändler; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 12. 8. 1844, alte Nr. 431; verstorben zwischen 1860 und 1864
433 Herr Karl Theodor Fürst von Thurn und Taxis geboren 17. 7. 1797, königlich bayerischer Generalleutnant; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 11. 9. 1844, alte Nr. 432; s. Archiv; verstorben 21. 6. 1868 in München
434 Herr Dr. phil. J. Leutbecher Direktor einer Knaben-Erziehungs-Anstalt; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 20. 1. 1845, alte Nr. 433; s. Archiv; verstorben zwischen 1852 und 1859
435 Herr Dr. theol. Josef Dominik Karl Brugger geboren 23. 12. 1796 in Kadelburg, Pfarrer; puristischer Sprachpfleger und -neuerer; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 20. 1. 1845, alte Nr. 434; verstorben 14. 5. 1865; s. Archiv: Hs. „Des Verhängnisses Macht oder Leidensmonate aus dem Leben eines weiland römisch-katholischen Geistlichen des 19. Jahrhunderts“, dem Orden überschickt mir der Bestimmung, daß sie nicht vor 1890 gedruckt werden dürfe.
436 Herr Heinrich Adolf Bucher (verwandt mit Nr. 371?) Rechtspraktikant in Nürnberg, dann Schwabach; aufgenommen als außerordentliches Mitglied 20. 1. 1845, alte Nr. 435; s. Archiv; Landgerichtsassessor in Rothenburg, dann 1866 Landrichter in Pappenheim
437 Herr Pater Anton von Passy geboren 1788, Mitglied des Redemptoristen-Ordens; als ordentliches Mitglied aufgenommen 11. 11. 1845, alte Nr. 436; verstorben 11. 3. 1847
438 Herr Dr. Johann Nepomuk Vogl geboren 1802, Offizial des Niederösterreichischen ständ. Ausschusses und Redakteur; aufgenommen als ordentliches Mitglied 11. 11. 1845, alte Nr. 437; verstorben 16. 11. 1866; s. Archiv
439 Herr Dr. jur. Ferdinand Max Edler von Wolfahrt k.k. österreichischer Hoffourier; als ordentliches Mitglied aufgenommen 11. 11. 1845, alte Nr. 438; verstorben 1861; s. Archiv
440 Herr Johann Gottfried Christoph Mayer Landrichter, sodann königlich bayerischer Regierungs- und Bankdirektor; aufgenommen 11. 11. 1845, alte Nr. 439; verstorben 1. 9. 1866
441 Herr Paul Wilhelm Tobias Philipp Wagler geboren 1798 (verwandt mit Nr. 400?), Patrimonialrichter und königlich bayerischer Notar; in den Lit. V. eingetreten 1844; aufgenommen 11. 11. 1845, alte Nr. 440; verstorben 11. 2. 1871; s. Archiv
442 Herr Josef Edler von Raymond k.k. wirklicher Hofsekretär; aufgenommen als außerordentliches Mitglied 2. 9. 1846, alte Nr. 441; verstorben 1865
443 Herr Karl (bzw. Ferdinand Herrmann?) von Forster Kaufmann und Handelsgerichtsassessor; aufgenommen 2. 9. 1846, alte Nr. 442; verstorben zwischen 1870 und 1875; s. Archiv: Aufsatz über die Nibelungensage
444 Herr Christian Heinrich Friedrich Lentz königlich bayerischer Stadtkommissar und Bankdirektor; aufgenommen 8. 2. 1847, alte Nr. 443; verstorben April 1852
445 Herr Johann Sigmund Freiherr von Holzschuher geboren 28. 11. 1780, königlich bayerischer Regiments-Auditor; aufgenommen 8. 2. 1847, alte Nr. 444; verstorben 6. 10. 1856; s. Archiv
446 Herr Dr. med. Friedrich Ludwig von Jan fürstlich Öttingisch-Wallersteinscher Hofrat und ausübender Arzt; aufgenommen 8. 2. 1847, alte Nr. 445; weggezogen und wegen Altersschwäche ausgetreten 1863
447 Herr Dr. phil. h.c. Hans Philipp Werner Freiherr von Aufseß geboren 7. 9. 1801 auf Oberaufseß, 1817 Studium in Erlangen, königlich bayerischer Kämmerer und Gutsbesitzer; aufgenommen als ordentliches Mitglied 10. 5. 1847, alte Nr. 446; Gründer des Germanischen Nationalmuseums; ab 22. 4. 1866 außerordentliches Mitglied; außerdem Mitglied im Albrecht-Dürer-Verein, im im Industrie- und Kulturverein; verstorben 6. 5. 1872 in Münsterlingen/Schweiz; s. Archiv; Allg. Dt. Biographie 1.657; Nürnberger Künstlerlexikon S. 41.
448 Herr Dr. med. Johann Philipp Florentin Göschel geboren 6. 7. 1806, verheiratet mit Wilhelmine Maria Sidonie Osterhausen, Tochter von Nr. 254; ausübender Arzt; 1839-70 Lehrer für Anatomie an der Kunstgewerbeschule; aufgenommen 1. 9. 1847, alte Nr. 447; verstorben 4. 5. 1871; s. Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 487.
449 Herr Georg Karl Cnopf Kaufmann und Bankier; aufgenommen 14. 2. 1848, alte Nr. 448; verstorben 22. 3. 1878
450 Herr Johann Julius Wunderer geboren 1778, königlich bayerischer Landrichter a.D. zu Pleinfeld, wohnhaft in Nbg.; aufgenommen 26. 11. 1849, alte Nr. 449; verstorben 17. 9. 1861
451 Präses 19. 12. 1856, zurückgetreten Oktober 1857 Herr Dr. phil. h.c. Erlangen (1854) Georg Wolfgang Karl Lochner geboren 29. 8. 1798, Nachkomme von Nr. 8, Onkel von Nr. 1023, 1809-15 Besuch des Egidiengymnasiums unter Hegel, 1815 Theologie- und Philologiestudium in Erlangen, 1817-18 Philosophiestudium; 1819-23 Lehrer an der Erziehungsanstalt, nach einem Jahr als Hauslehrer Gymnasiallehrer in Nürnberg, wegen Demagogie verhaftet; 1826 wieder Lehrer am Egidiengymnasium, 1846-47 Rektor; alte Nr. 450; 1854-55 im Verwaltungsausschuß des Germanischen Nationalmuseums; aus dem P.Bl.O. ausgetreten Dezember 1857, 1865 bis zu seinem Tod (verstorben 3. 12. 1882) erster Archivar des neugeschaffenen Stadtarchivs, bedeutender Lokalhistoriker; s. Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 934.
452 Herr Georg Eduard Lauböck königlich bayerischer 1. Bankbuchhalter; aufgenommen 28. 10. 1850, alte Nr. 451; verstorben 1858
453 Herr Heinrich Friedrich Eberhard Kieser Bergmeister; aufgenommen 30. 10. 1850, alte Nr. 452; ausgetreten 18. 6. 1870
454 Herr Gotthold Emanuel Friedrich Freiherr von Löffelholz-Colberg geboren 8. 7. 1817, königlich bayerischer Gerichtsrats-Assistent; aufgenommen 30. 12. 1850, alte Nr. 453; s. Archiv; später außerordentliches Mitglied als Landrichter in Cadolzburg; verstorben 3. 9. 1878
455 Herr Friedrich Karl Alexander Freiherr von Buirette-Oehlefeld königlich bayerischer Kämmerer und Landrichter; aufgenommen 24. 2. 1851, alte Nr. 454; s. Archiv; ausgetreten Januar 1881
456 1863 2. Ordensrat Herr Franz Joseph Gottlieb Schrodt geboren 8. 8. 1808, königlich bayerischer Landgerichtsassessor; aufgenommen 24. 2. 1851, alte Nr. 455; später Regierungsrat und Stadtkommissar; seine Gattin Valerie, geborene Wahler, war als Dichterin sehr tätig, starb in der Nacht des Jahreswechsels 1871/72; er ist verstorben 18. 5. 1877; s. Archiv (Nachruf vorhanden, außerdem Bericht einer Reise nach Oberitalien)
457 Herr Friedrich Ludwig Gottfried August Michahelles geboren 17. 4. 1826 als Sohn von Nr. 323; Pfarrvikar Nürnberg; aufgenommen 24. 2. 1851, alte Nr. 456; Dezember 1856 Pfarrvikar zu Castell, außerordentliches Mitglied; 1863 Pfarrer zu Marktsteft; 1875 Pfarrer an Heilig Geist, Nürnberg, nicht mehr ordentliches Mitglied geworden, verstorben 2. 6. 1905
458 Herr Christoph Wilhelm Christian Heinrich Ritter von Seiler geboren 29. 5. 1822 als Sohn von 363, 1840 Jurastudium in Erlangen, Heidelberg und München, 1844 am Landgericht in Kulmbach, dann am kgl. Kreis- und Stadtgericht in Nürnberg, und beim Kriminal- und Schwurgericht in Ansbach; aufgenommen 24. 2. 1851, alte Nr. 457; seit 1852 rechtskundiger Magistratsrat; 1856-60 im Verwaltungsausschuß des Germanischen Nationalmuseums; 1860-1901 im Vorstand des Albrecht-Dürer-Vereins, 1861 maßgeblich an der Organisation des Deutschen Sängerfestes beteiligt; 1861-93 2. Bürgermeister, 1878 Mitbegründer des Vereins für die Geschichte der Stadt Nürnberg; aus dem P.Bl.O. ausgetreten 20. 1. 1879; kämpfte mit Erfolg für die Erhaltung des größten Teils des Stadtmauergürtels; verstorben 11. 11. 1904; s. Archiv; Lebenslauf in Frk. II, 406-417; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1424.
459 Herr Konrad Siegmund Merkel Mohren-Apotheker, Magistratsrat; Bruder von Nr. 309, verheiratet mit Clara Osterhausen (s. Nr. 254); aufgenommen 24. 3. 1851, alte Nr. 458; s. Archiv; verstorben 1880
460 Herr Johann Erhard Kraemer Kaufmann und Landwehrmajor; aufgenommen 31. 3. 1851, alte Nr. 459; verstorben Mai 1855
461 Herr Eduard Freiherr von Crailsheim königlich bayerischer Forstmeister; aufgenommen 27. 10. 1851, alte Nr. 460; verstorben in den 1870ern
462 Herr Wilhelm Georg Fabrikbesitzer; aufgenommen 21. 11. 1851, alte Nr. 461; verstorben 1866
463 Herr Sigmund Freiherr von Tucher geboren 12. 1. 1794, königlich bayerischer Major à la Suite; aufgenommen 21. 11. 1851, alte Nr. 462; verstorben 3. 6. 1871
464 Herr Dr. Franz Carrara k.k. Professor und Direktor der Ausgrabungen zu Salona; als ordentliches Mitglied aufgenommen 20. 2. 1852, alte Nr. 463; verstorben 1855
465 Herr Ferdinand Hartmann Freiherr von Erffa Kammerherr; als ordentliches Mitglied aufgenommen 23. 3. 1852, alte Nr. 464; verstorben auf Gut Ahorn bei Coburg 24. 12. 1864; s. Archiv (u.a. Erzählung „Der Salamander“)
466 Herr Ernst Johann Georg Christoph Schmidmer geboren 26. 8. 1792, Kaufmann, Fabrikbesitzer, Magistratsrat; aufgenommen 19. 11. 1852, alte Nr. 465; verstorben 18. 2. 1868
467 Herr Franz Freiherr von Seckendorf königlicher Kämmerer und Rittergutsbesitzer; als ordentliches Mitglied aufgenommen 21. 1. 1853, alte Nr. 466; dann außerordentliches Mitglied
468 Herr Johann Benedikt Zahn Kaufmann und Handelsgerichtsassessor; aufgenommen 21. 1. 1853, alte Nr. 467; s. Archiv; verstorben 1878
469 Herr Johann Ferdinand Leuchs geboren 20. 2. 1797, Kaufmann und Weinhändler; in den Lit. V. eingetreten 1847; aufgenommen 21. 1. 1853, alte Nr. 468; verstorben in Frankfurt 17. 5. 1872
470 Herr Johann Christian Michael Lauter Pfarrer; aufgenommen 21. 10. 1853, alte Nr. 469; s. Archiv; verstorben 27. 8. 1864
471 Herr Christoph Gottlieb Wieland geboren 16. 11. 1789, Privatmann; aufgenommen 26. 1. 1854, alte Nr. 470; s. Archiv; verstorben 7. 7. 1869
472 Herr Ottmar Friedrich Heinrich Schönhut Pfarrer; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 17. 11. 1854, alte Nr. 471; verstorben 6. 2. 1864
473 Herr Karl Gottfried Friedrich Christoph Freiherr Kreß von Kressenstein geboren 9. 5. 1808, königlich bayerischer Kämmerer und Bezirksgerichtsrat; aufgenommen 18. 11. 1855, alte Nr. 472; verstorben 24. 5. 1877
474 Herr Dr. med. Friedrich Zehler geboren Februar 1806, ausübender Arzt; aufgenommen 18. 11. 1855, alte Nr. 473; verstorben 21. 2. 1891
475 Herr Johann Baptist Karl Krauß k.k. Hofbuchhaltungs-Rechnungsrat; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 18. 1. 1856, alte Nr. 474; s. Archiv
476 Ordensrat Herr Johann Karl Konrad Heller geboren 9. 9. 1807, Pfarrer zu St. Lorenz; aufgenommen 17. 10. 1856, alte Nr. 475; verstorben 19. 12. 1885; s. Archiv (Nachruf vorhanden)
477 1866 2. Ordensrat; 1874 1. Ordensrat Herr Ernst Carl Julius Lützelberger geboren in Ditterswind 19. 10. 1802, 1820-24 Studium der ev. Theologie in Erlangen, 1834-38 Pfarrer zu St. Jobst in Nürnberg, Amtsniederlegung aus Gewissensgründen, 1854-56 zweiter Sekretär am Germanischen Nationalmuseum, 16. 11. 1856 Leiter der Stadtbibliothek; aufgenommen 16. 1. 1857, alte Nr. 476; ab 3. 5. 1857 Weiterführung der Stadtchronik; in den Lit. V. eingetreten 1859; verstorben 1877; s. Archiv (Nachruf vorhanden); Nürnberger Künstlerlexikon S. 954.
478 Herr Dr. phil. Karl Wilhelm Wiedenfeld Pfarrer; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 19. 2. 1858, alte Nr. 477; s. Archiv; 1864 nicht mehr Mitglied
479 Herr Friedrich Rudolf Christian Schwemmer Rechtskonzipient; aufgenommen 19. 2. 1858, alte Nr. 478; s. Archiv; Magistratsrat; in den Lit. V. eingetreten 1860; ausgetreten 6. 2. 1865; s. Archiv.
480 Herr Dr. phil. Johann Heinrich Wölffel geboren in Gräfenberg 22. 3. 1812, Studienlehrer; in den Lit. V. eingetreten 1844; aufgenommen 19. 3. 1858, alte Nr. 479; Beiträge über Shakespeares Dramen s. Archiv; verstorben als Gymnasialprofessor 9. 4. 1870
481 Herr Jakob Gottlieb Mainberger königlich bayerischer Rat und Administrator; als ordentliches Mitglied aufgenommen 19. 3. 1858, alte Nr. 480; seit 1867 außerordentliches Mitglied in Bayreuth, verstorben dort zwischen 1866 und 1870
482 Herr Dr. med. Carl Ludwig Christian Koch geboren 8. 11. 1825 in Regensburg, 1847 Medizinstudium in Erlangen, 1853 ausübender Arzt in Wöhrd; Weltruf als Spinnenforscher; aufgenommen 19. 3. 1858, alte Nr. 481; ausgetreten 9. 6. 1879, wieder eingetreten 7. 7. 1890; verstorben November 1908; s. Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 803.
483 Herr Carl Ferdinand Mayer (auch Meyer) geboren 21. 5. 1798; nach Lehrjahren in Paris gründete er 1828 eine Kupferdruckerei in Nürnberg, 1835 lizensiert als graphische Kunstanstalt; aufgenommen 18. 4. 1858, alte Nr. 482; verstorben 3. 1. 1868; Nürnberger Künstlerlexikon S. 984.
484 Herr Jakob Gottlieb Wilhelm Freiherr Ebner von Eschenbach geboren 17. 9. 1787, Stiftungsverwalter; aufgenommen 22. 10. 1858, alte Nr. 483; verstorben 14. 11. 1864
485 Herr Johann Christoph Sigmund Freiherr Holzschuher von Harlach geboren 1. 10. 1802, königlich bayerischer Kämmerer und Rentamtmann, aufgenommen 19. 11. 1858, alte Nr. 484; verstorben 1. 11. 1865
486 Herr Johann Sigmund Karl Freiherr Haller von Hallerstein geboren 7. 8. 1819, Magistratsrat; aufgenommen 19. 11. 1858, alte Nr. 485; verstorben 21. 1. 1897
487 Herr Dr. phil. Joachim Georg Meyer königlicher Gymnasialprofessor a.D., aufgenommen als Ehrenmitglied 21. 1. 1859, alte Nr. 486; verstorben 28. 1. 1865; s. Archiv
488 Herr Johann Wilhelm Baer Pfarrer bei St. Sebald, aufgenommen 21. 1. 1859, alte Nr. 487; verstorben 1886; s. Archiv
489 Herr cand. theol. Georg Karl Gottlieb Reinhold Albrecht als ordentliches Mitglied aufgenommen 21. 1. 1859, alte Nr. 488; nach 1859 Pfarrer in Wendelstein und außerordentliches Mitglied; s. Archiv; verstorben 1916
490 Präses 18. 9. 1863 bis 15. 1. 1886 Herr Dr. phil. Heinrich Wilhelm Heerwagen geboren 4. 5. 1811 in Bayreuth, 1828 Philologiestudium in München, 1835 Promotion in Erlangen, ab 1844 am Gymnasium in Bayreuth, 1857-84 Studienrektor am Egidiengymnasium in Nürnberg; aufgenommen 18. 2. 1859, alte Nr. 489; Historiker, 1878 Mitbegründer des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg; nach Präsidium des P.Bl.O. dessen Ehrenvorstand 1886; verstorben 5. 12. 1888; s. Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 597.
491 Herr Albert Platner Kaufmann; aufgenommen 18. 2. 1859; alte Nr. 490; verstorben 20. 9. 1881
492 Herr Georg Friedrich Karl Köppel königlich bayerischer Oberleutnant; als ordentliches Mitglied aufgenommen 18. 2. 1859, alte Nr. 491; 1859 als Hauptmann nach Würzburg und außerordentliches Mitglied, um 1870 Major; verstorben vor 1875
493 Herr Eduard von Hörmann geboren 12. 10. 1837, königlich bayerischer Bezirks-Gerichtsrat; in den Lit. V. eingetreten 1853; aufgenommen 18. 2. 1859, alte Nr. 492; verstorben zwischen 1890 und 1894; s. Archiv
494 Herr Georg Wilhelm Christian Scholler geboren 29. 1. 1824, königlich bayerischer Bankhauptkassier; aufgenommen 18. 2. 1859, alte Nr. 493; ausgetreten März 1871
495 Herr Friedrich Christian Sigmund Freiherr Haller von Hallerstein Revierförster; aufgenommen 18. 2. 1859, alte Nr. 494; verstorben zwischen 1870 und 1875
496 Herr Johann Leonhard Ludwig Günther geboren 20. 5. 1791, Kaufmann; aufgenommen 20. 3. 1859, alte Nr. 495; verstorben 3. 2. 1868
497 Herr Dr. phil. Emanuel Geibel geboren 17. 10. 1815 in Lübeck, Dichter, königlich bayerischer Professor; aufgenommen als Ehrenmitglied 20. 3. 1859, alte Nr. 496;verstorben 6. 4. 1884; s. Archiv
498 Herr Albrecht Zehler königlich bayerischer Hauptmann; aufgenommen 15. 4. 1859, alte Nr. 497; verstorben 9. 12. 1892; s. Archiv
499 Herr Dr. jur. Josef Jakob Jäger Advokat und Notar; in den Lit. V. eingetreten 1840; aufgenommen 15. 4. 1859, alte Nr. 498; ausgetreten Januar 1873; s. Archiv
500 Herr Joseph Victor von Scheffel geboren 16. 2. 1826 in Karlsruhe, Dichter, Bibliothekar in Donaueschingen; aufgenommen als Ehrenmitglied 15. 4. 1859, alte Nr. 499; verstorben 16. 4. 1886 in Karlsruhe; s. Archiv
501 Herr Dr. phil. Paul Heyse geboren 15. 3. 1830 in Berlin, Dichter, Professor in München, erster deutscher Nobel-Preisträger für Literatur; aufgenommen als Ehrenmitglied 15. 4. 1859, alte Nr. 500; s. Archiv; 15. 4. 1909 Ehrenurkunde zur 50jährigen Mitgliedschaft; verstorben 2. 4. 1914
502 Herr Dr. phil. Friedrich Rückert geboren 16. 5. 1788 in Schweinfurt, Dichter, königlich preußischer geheimer Regierungsrat und Professor; aufgenommen als Ehrenmitglied 19. 5. 1859, alte Nr. 501; s. Archiv; verstorben 31. 1. 1866 in Neuses
503 Herr Dr. med. Wolfgang Müller von Königswinter geboren 15. 3. 1816 in Königswinter; aufgenommen als Ehrenmitglied 13. 5. 1859, alte Nr. 502; s. Archiv; verstorben 29. 7. 1873 in Neuenahr
504 Herr Johann Eduard Reißig geboren 30. 7. 1801, Kaufmann; aufgenommen 30. 9. 1859, alte Nr. 503; verstorben 30. 8. 1861
505 Herr Johann Christian Nikolaus Kunel erster Pfarrer bei St. Jakob; aufgenommen 30. 9. 1859, alte Nr. 504; s. Archiv; ausgetreten 1870
506 Herr Dr. phil. Hieronimus Hauck Lehrer an der Handelsschule; aufgenommen 30. 9. 1859, alte Nr. 505; s. Archiv; in den Lit. V. eingetreten 1864; verstorben als Professor an der Industrieschule München 1864
507 Herr Selmar Zilcher Lehrer der französischen Sprache an der Handelsschule; aufgenommen 30. 9. 1859; alte Nr. 506; s. Archiv; ausgetreten Dezember 1861; verstorben 1894 in Groß-Gmain bei Reichenhall
508 Herr Johann Georg Falkner Magistratskassier; aufgenommen 21. 10. 1859, alte Nr. 507; s. Archiv; verstorben 12. 3. 1869
509 Herr Johannes Zeltner geboren 12. 4. 1805 in Eschenbach bei Hersbruck, Schwiegersohn von Nr. 362, 1838 Gründer der Nürnberger Ultramarinfabrik; als Mäzen hervorgetreten mit Stiftung eines Schulhauses in der Schloßstraße, indem er die Restaurierung des Adam-Kraftschen Kreuzweges bezahlte und 1859 der Stadt den „Drachenleuchter“ von Willibald Stoß schenkte; aufgenommen 18. 11. 1859; alte Nr. 508; verstorben 1. 6. 1882; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1722.
510 Herr Johann Michael Freiherr von Welser königlich bayerischer Kämmerer, Bezirks- und Handels-Appellations-Gerichts-Direktor; aufgenommen 18. 11. 1859; alte Nr. 509; verstorben zwischen 1870 und 1875
511 Herr Dr. phil. Robert Julius Eugen Labes Privatdozent und Collaborator; aufgenommen als ordentliches Mitglied 16. 12. 1859; alte Nr. 510; s. Archiv; 1870 nicht mehr Mitglied
512 Herr Peter Karl Meyer geb. 1804; Landrichter in Nürnberg; als ordentliches Mitglied aufgenommen 20. 1. 1860; alte Nr. 511; dann Bezirksamtmann in Schweinfurt und außerordentliches Mitglied; verstorben 13. 9. 1869 als Bezirksamtmann in Mindelheim
513 Herr Georg Eberlein geboren 13. 4. 1819 in Linden/Mittelfranken, 1833 Besuch der Polytechnischen Schule unter Heideloff, zahlreiche Restaurationen, 1855 Lehrer, später Professor an der Kunstgewerbeschule; aufgenommen 20. 1. 1860; alte Nr. 512; auch Mitglied im Kunstverein „Bauhütte“, im Nürnberger Kunstverein und in der „Künstlerklause“; s. Archiv; verstorben 8. 7. 1884; Nürnberger Künstlerlexikon S. 310.
514 Herr Johann Wilhelm Andreas Förderreuther geboren 29. 4. 1814, Goldschmied, Goldarbeiter, Kaufmann; aufgenommen 17. 2. 1860; alte Nr. 513; verstorben 14. 4. 1879; Nürnberger Künstlerlexikon S. 405.
515 Herr Dr. phil. Rudolf Minzloff geboren in Königsberg, kaiserlich russischer Hofrat, Oberbibliothekar und Professor; aufgenommen als ordentliches Mitglied 21. 9. 1860, s. Archiv; alte Nr. 514; verstorben 1870
516 Herr Georg Paul Neußinger geb. 1812, Rentenverwalter; aufgenommen 21. 9. 1860; alte Nr. 515; verstorben 9. 7. 1861
517 Herr Johann Eduard Tobias Haußer Drahtfabrikant; aufgenommen 21. 9. 1860, alte Nr. 516; in den Lit. V. eingetreten 1840; 1870 nicht mehr Mitglied
518 Herr Kommerzienrat Christian Schmidmer Kaufmann und Fabrikbesitzer; aufgenommen 21. 9. 1860, alte Nr. 517; verstorben 1921
519 Herr Dr. phil. Friedrich von Weech Literat, dann Universitätsprofessor in Freiburg, 1864 Hofbibliothekar in Karlsruhe; aufgenommen 21. 12. 1860, alte Nr. 518; s. Archiv; 1866 nicht mehr Mitglied
520 Herr Johannes Fuchs Kaufmann und Magistratsrat; aufgenommen 18. 1. 1861, alte Nr. 519; ebenfalls Mitglied im Lit. V.; verstorben 1881
521 Herr Dr. phil. Theodor Gotthard von Kern geboren 5. 5. 1836 in Bruneck, Literat; aufgenommen 15. 2. 1861, alte Nr. 520; s. Archiv; ab 1865 Privatdozent in Freiburg, außerordentliches Mitglied; s. Allg. Dt. Biographie 15, 635; verstorben in Montreux 1873
522 Herr Christian Thon k. württ. Rechtskonsulent i. R. und Rittergutsbesitzer; aufgenommen 18. 10. 1861, alte Nr. 521; verstorben 1876
523 Herr Dr. phil. Johann Michael Romig geboren 13. 10. 1807 in Hallstadt bei Bamberg; seit 1843 Lehrer der Mathematik und als Nachfolger von Georg Simon Ohm ab 1854 k. bay. Rektor der polytechnischen Schule; 1855-59 im Verwaltungsausschuß des Germanischen Nationalmuseums, in den Orden aufgenommen 20. 12. 1861, alte Nr. 522; verstorben 2. 11. 1868; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1259.
524 Herr Dr. phil. Heinrich Adalbert von Keller ordentlicher Professor der deutschen Sprache; aufgenommen als Ehrenmitglied 20. 12. 1861, alte Nr. 523; s. Archiv; s. Allg. Dt. Biographie 17, 452; verstorben 13. 3. 1883
525 Herr Dr. phil. Alexander Gottfried Flegler Professor, Vorstand des Archivs am Germanischen Nationalmuseum; aufgenommen 12. 1. 1862, alte Nr. 524; Dezember 1871 ausgetreten, auf Drängen von Frau und Tochter wieder eingetreten; s. Archiv
526 Herr Georg Meißner Kaufmann; aufgenommen 17. 1. 1862, alte Nr. 525; 1870 nicht mehr Mitglied
527 Herr Dr. phil. Julius Hammer geboren 7. 7. 1810 in Dresden, Dichter; aufgenommen als Ehrenmitglied 21. 3. 1862, alte Nr. 526; in den 1850er Jahren in den Lit. V. eingetreten; 2. Wohnsitz Dresden; s. Archiv; s. Allg. Dt. Biographie X, 481
528 Herr Pfarrer August Konrad Karl Lösch Neffe von Nr. 377; 2. Pfarrer bei St. Jakob; aufgenommen 17. 10. 1862, alte Nr. 527; verstorben zwischen 1883 und 1890; s. Archiv
529 Herr Johann Theodor Oskar Wiß geboren 30. 9. 1825, Großhändler und Handels-Appellations-Gerichts-Assessor; aufgenommen 20. 3. 1863, alte Nr. 528; verstorben zwischen 1870 und 1875
530 Herr Wilhelm Friedrich Bleicher Kaufmann; aufgenommen 20. 3. 1863, alte Nr. 529; in den Lit. V. eingetreten 1846; verstorben 8. 2. 1890
531 Herr Johann Paul Priem geboren 10. 7. 1815, nach Besuch der Latein- und Realschule Schreinerlehre, 1835 auf Wanderschaft, in den Lit. V. eingetreten 1840; Mitbegründer des ersten Nürnberger Karnevalsvereins; 1843 Theatersekretär in Regensburg, 1848 Redakteur des „Fränkischen Kurier“ in Nürnberg, 1853 Korrektor bei Julius Merz (Nr. 393); aufgenommen als Ehrenmitglied 20. 3. 1863, alte Nr. 530; 1867 Kustos der Stadtbibliothek; 1877-89 hauptamtlicher Stadtbibliothekar; Werke: Schauspiele, Nürnberger Sagen und Geschichten, „Geschichte der Stadt Nürnberg“ 1875; verstorben 26. 12. 1890; s. Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1176.
532 Präses 1886, 1919 Ehrenvorstand Herr Dr. med. Wilhelm Beckh geboren 17. 8. 1836, ausübender Arzt, später Oberarzt für Psychiatrie am Städtischen Krankenhaus; aufgenommen 16. 10. 1863, alte Nr. 531; ebenfalls Mitglied im Lit. V.; s. Archiv; trug mit zahlreichen Gedichten zu den Freitagsversammlungen bei; maßgeblich tätig für die Veranstaltungen im Jubiläumsjahr 1894; 1. 1. 1895 k. bay. Hofrat; Ehrenmitglied 1906, verstorben 9. 7. 1921; seine Witwe starb 6. 6. 1922; der Dichter Ernst Penzoldt war sein Enkel.
533 Herr Johann Simon Maar geboren 6. 3. 1815, Ausbildung an der Nürnberger Kunstschule und Studium an der Akademie München, Historien- und Genremaler; 1842 trat er dem Albrecht-Dürer-Verein bei und wurde 1850 dessen 2. Direktor; 1847 Professor der Gewerbeschule, erfüllte öffentliche Aufträge, die ihn bekannt werden ließen, u.a. entwarf er Festzüge; ab 1850 befaßte er sich auch mit Photographie; 1855 Mitglied des Künstlervereins; in den Orden aufgenommen 20. 11. 1863, alte Nr. 532; ebenfalls Mitglied im Lit. V.; Maler des Bildes Heerwagens im Großen Ordensbuch; verstorben 9. 4. 1869; s. Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 958.
534 Herr August von Bäumen Hauptmann im k. bay. Generalquartiermeisterstab; aufgenommen 19. 23. 1864, alte Nr. 533; dann außerordentliches Mitglied wegen Wegzugs nach München, dann Major in Lindau. 1883 nicht mehr Mitglied; s. Archiv
535 Herr Edmund Clauß Kaufmann; aufgenommen 19. 2. 1864, alte Nr. 534; 1867 nach Chemnitz weggezogen und dort Fabrikant, außerordentliches Mitglied; verstorben 1877; s. Archiv
536 Herr Wilhelm Johann Nepomuk von Pechmann k. bay. Kämmerer, Regierungspräsident; aufgenommen als außerordentliches Mitglied 15. 4. 1864, alte Nr. 535; als Minister des Inneren in München verstorben 24. 2. 1868; s. Archiv
537 Herrn Karl Wilhelm Rehm geboren 5. 11. 1805 in Meinheim bei Gunzenhausen, k. bay. Bezirksgerichts-Direktor a.D.; aufgenommen 21. 10. 1864, alte Nr. 536; verstorben 11. 5. 1871 s. Archiv
538 Herr Sigmund Julius Gustav Soldan geboren 21. 5. 1833 in Hanau, 1849-52 Buchhändlerlehre in Jena, kurzes Studium, dann angestellt in bedeutenden Buchhandlungen, zuletzt 1858 in Nürnberg; 1861 selbständig als Buch-, Kunst- und Musikalienhändler; aufgenommen 21. 10. 1864, alte Nr. 537; war lange Zeit der einzige, der größere musikalische Aufführungen in Nürnberg veranstaltete; ausgetreten 16. 4. 1881; verstorben 17. 3. 1894 in Nürnberg; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1446.
539 Herr Adolf Zahn Großhändler; aufgenommen 21. 10. 1864, alte Nr. 538; wegen Wegzugs ausgetreten 25. 4. 1874
540 Herr Friedrich Enke Verlags- und Sortimentsbuchhändler; aufgenommen 21. 10. 1864, alte Nr. 539; verstorben 8. 12. 1869
541 Herr Dr. med. Ernst Solger ausübender Arzt; aufgenommen 21. 10. 1864, alte Nr. 540; s. Archiv; Mai 1870 wegen Wegzugs ausgetreten
542 Herr Pfarrer August Ferdinand Lösch Sohn von Nr. 377, 3. Pfarrer bei St. Jakob; aufgenommen 18. 11. 1864, alte Nr. 541; ausgetreten 12. 12. 1879; s. Archiv
543 Herr Alexander Gibson Privatlehrer, aus Danzig; aufgenommen 18. 11. 1864, alte Nr. 542; ebenfalls Mitglied im Lit. V.; verstorben Juli 1888
544 Herr Exzellenz Franz Graf von Pocci geboren 7. 3. 1807, k. bay. Oberstkämmerer; aufgenommen als Ehrenmitglied 20. 12. 1864, alte Nr. 543; s. Archiv; verstorben 7. 5. 1876
545 Herr Dr. phil. Franz Ritter von Kobell geboren 19. 7. 1803, k. bay. Professor; als Ehrenmitglied aufgenommen 20. 12. 1864, alte Nr. 544; ebenfalls Mitglied im Lit. V.; s. Archiv; s. Allg. Dt. Biographie 16.469; verstorben 11. 11. 1882
546 Herr August Daumiller Rektor des Realgymnasiums; aufgenommen 20. 1. 1865, alte Nr. 545; s. Archiv; zog nach 1894 im Ruhestand nach Memmingen, verstorben 1897
547 Herr Dr. phil. Adam Friedrich Hauck Professor am Realgymnasium; aufgenommen 20. 1. 1865, alte Nr. 546; ebenfalls Mitglied im Lit. V.; verstorben Juli 1886
548 Herr Dr. phil. Cornelius Will Archivsekretär am Germanischen Nationalmuseum; aufgenommen 20. 1. 1865, alte Nr. 547; s. Archiv; ausgetreten 26. 10. 1866
549 Herr Pfarrer Johann Heinrich Petzet geboren 13. 1. 1829 in Hof, 3. Pfarrer bei Heilig Geist; aufgenommen 17. 2. 1865, alte Nr. 548; schriftstellerische Arbeiten s. Archiv; s. Lebensläufe a. Franken Bd. 3, S. 384-390; in den Lit. V. eingetreten ebenfalls 1865; verstorben 25. 12. 1889
550 Herr Adam Ludwig Merkel geboren 26. 8. 1822; Sohn von Nr. 309; Bankier und Handelsappellationsgerichtassessor; aufgenommen 17. 3. 1865, alte Nr. 549; verstorben 2. 6. 1874
551 Herr Samuel Heinrich Weingärtner Kaufmann; aufgenommen 17. 3. 1865, alte Nr. 550; s. Archiv; verstorben 13. 6. 1886
552 Herr Heinrich Lehmann Privatier; aufgenommen 17. 11. 1865, alte Nr. 551; verstorben zwischen 1875 und 1883
553 Herr Jobst Jakob Christoph Karl Wilhelm Freiherr Ebner von Eschenbach geboren 5. 5. 1827, k. bay. Kammerjunker, Oberleutnant a.D. und Rittergutsbesitzer; aufgenommen 10. 12. 1865, alte Nr. 552; verstorben 3. 1. 1909
554 Herr Pfarrer Georg Friedrich Bossert geboren in Steyer 24. 3. 1835, Pfarrer an St. Martha; aufgenommen 19. 1. 1866, alte Nr. 553; ausgetreten 1. 1. 1892
555 Herr Gustav Birkner Marktadjunkt und Handelsappellationsgerichts-Assistent; aufgenommen 19. 12. 1866, alte Nr. 554; verstorben zwischen 1870 und 1875
556 Herr Dr. med. Matthäus Birkmayer ausübender Arzt; aufgenommen 15. 3. 1866, alte Nr. 555; dem Lit. V. beigetreten 1845; s. Archiv; verstorben 188?
557 Herr Heinrich August Scharrer Kaufmann und Fabrikbesitzer; aufgenommen 12. 10. 1866, alte Nr. 556; verstorben 31. 1. 1890
558 Herr Friedrich Karl Meyer Hofrat und Professor an der Kunstgewerbeschule; aufgenommen 23. 11. 1866, alte Nr. 557; ausgetreten 1881
559 Herr Karl Otto Freiherr von Stromer geboren 7. 8. 1831 auf Grünsberg bei Altdorf, 1849-55 Studium der Rechtswissenschaften in München und Berlin, danach Juristenlaufbahn, ab 1862 in Nürnberg; aufgenommen 23. 11. 1866, alte Nr. 558; 1867 k. bay. Stadtgerichtsassistent, im gleichen Jahr zum Ersten Bürgermeister gewählt; 1878 Mitbegründer des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg; verstorben 11. 9. 1891. Seine Witwe Berta, geboren 6. 7. 1842 (von Beust), führte die Mitgliedschaft zuerst fort, ausgetreten 1. 1. 1892; Nürnberger Künstlerlexikon S. 1514 f..
560 1. Ordensrat Herr Karl Euler-Chelpin geboren Mai 1809, k. Oberpostmeister; aufgenommen 21. 12. 1866, alte Nr. 559; tätiger Teilnehmer der wöchentlichen Versammlungen, der durch eigene dichterische Beiträge häufig diese Abende mitgestaltete; s. Archiv; im Ruhestand als Oberpostrat a.D. nach München weggezogen, 5. 9. 1879 Ehrenmitglied; Mai 1900 von der Straßenbahn überfahren
561 Herr Johann Lothar Freiherr von Faber geboren 12. 6. 1817 in Unterspitzgarten bei Stein, 1839 Übernahme der väterlichen Bleistiftfabrik, bay. Reichsrat, Mitbegründer des Bayer. Gewerbemuseums, der Vereinsbank und der Nürnberger Versicherung; 1861 Ehrenbürger Nürnbergs, in den Orden aufgenommen 21. 12. 1866, alte Nr. 560; 1881 erblicher Adel, verstorben 1896; seine Witwe Ottilie führte die Mitgliedschaft fort, starb zwischen 1899 und 1903; Nürnberger Künstlerlexikon S. 369 f..
562 Herr August Friedrich Ritter von Kreling geboren 29. 5. 1819 in Osnabrück, 1836 Schüler bei Schwanthaler und Cornelius in München, 1847 Italienreise, 1853-74 k. bay. Direktor der Kunstgewerbeschule, Leiter und Konservator der kgl. Gemäldegalerie im Zwölfbrüderhaus, Bildnis- und Historienmaler; aufgenommen 21. 12. 1866, alte Nr. 561; verstorben 23. 4. 1876; s. Allg. Dt. Biographie Nr. 115; Nürnberger Künstlerlexikon S. 847.
563 Herr Georg Christ. Muscat Kaufmann, Marktadjunkt und k. bay. Handelsappellationsgerichts-Assessor, argentinischer Konsul; aufgenommen 1. 3. 1867, alte Nr. 562;
564 Herr Christian Anton Jos. Justin Philipp Freiherr von Lochner von Hüttenbach k. bay. Kammerjunker und Hauptmann der 3. Sanitätskompanie; aufgenommen 21. 6. 1867, alte Nr. 563; s. Archiv; verstorben zwischen 1870 und 1875
565 Herr Ludwig Freiherr von Welser geboren April 1841, Rechtskonzipient, dann Bezirksgerichtsassistent; aufgenommen 5. 7. 1867, alte Nr. 564; s. Archiv; 1875 ausgetreten wegen Wegzugs, 19. 11. 1909 wieder eingetreten als Regierungspräsident a.D., verstorben nach 1913
566 Herr Maximilian Felix Ernst Franz Xaver Freiherr von Cramer Kammerjunker und Bezirksgerichtsassistent; aufgenommen 20. 12. 1867, alte Nr. 565; ausgetreten vor 1870
567 Herr Sigmund Heinr. Aug. Joh. Nep. Freiherr von Cramer k. bay. Kammerjunker und Bezirksgerichtsassistent; aufgenommen 20. 12. 1867, alte Nr. 566; ausgetreten vor 1870
568 Herr Karl Clauß Kaufmann; aufgenommen 20. 12. 1867, alte Nr. 567; verstorben 23. 4. 1869 in Meran
569 Herr Joh. Fleischmann Gymnasialassistent; aufgenommen 3. 1. 1868, alte Nr. 568; s. Archiv; 1881 wegen Beförderung zum Professor nach Würzburg ausgetreten, 9. 11. 1900 als Professor ans Alte Gymnasium zurückversetzt und wieder eingetreten; verstorben Februar 1912
570 Herr Johannes Scharrer Kaufmann; aufgenommen 30. 1. 1868, alte Nr. 569; verstorben 31. 1. 1890; seine Witwe Lina führte die Mitgliedschaft fort, starb 1894
571 Herr Dr. jur. Gottfried von Feder Regierungspräsident, 1880 Präsident des Verwaltungsgerichtshofs in München; aufgenommen 14. 2. 1868 , alte Nr. 570; s. Archiv; 1880 außerordentliches Mitglied; verstorben zwischen 1890 und 1894
572 Herr Gustav Waagen k. Bay. Hauptmann und 1. Adjutant des Generalleutnants v. Stephan, 1903 Generalleutnant; aufgenommen 14. 2. 1868, alte Nr. 571; s. Archiv; 1875 außerordentliches Mitglied; verstorben vor 1909
573 Herr Otto Freiherr von Roman k. bay. Oberleutnant und 2. Adjutant d. Gem. Stu. v. St. Nürnberg; aufgenommen 14. 2. 1868, alte Nr. 572; 1870 nicht mehr Mitglied
574 Herr Karl Pracher k. Bayr. Regierungsrat und Bankkonsulent; aufgenommen 27. 3. 1868, alte Nr. 573; verstorben 1878
575 Herr Benno Traugott Heinrich Friedrich Freiherr Seefried von Buttenheim Rittmeister a.D.; aufgenommen 10. 4. 1868, alte Nr. 574; 1875 nicht mehr Mitglied
576 Herr Wilhelm Christian Eberhard Friedrich Freiherr von Löffelholz, Freiherr von Colberg geboren 16. 8. 1809, fürstlich Öttingischer Kanzleirat; aufgenommen als außerordentliches Mitglied 31. 7. 1868, alte Nr. 575; s. Archiv; verstorben 13. 5. 1891
577 Herr Melchior Meyr geboren 28. 6. 1810 in Ehingen im Ries, Schriftsteller; als Ehrenmitglied aufgenommen 31. 7. 1868, alte Nr. 576; s. Archiv; verstorben 23. 4. 1871
578 Herr Dr. phil. Joh. Christoph Kellermann Rektor der Kreislandwirtschaftsschule Lichtenhof; aufgenommen 14. 8. 1868, alte Nr. 577; verstorben 10. 9. 1874
579 Herr Karl Harrach Hauptmann im 14. Infanterieregiment; aufgenommen 20. 11. 1868, alte Nr. 578; 1870 außerordentliches Mitglied; 1875 nicht mehr Mitglied
580 Herr Karl Mattenheimer k. bayr. Handels-Appellationsgerichtsrat; aufgenommen 12. 2. 1869, alte Nr. 579; s. Archiv; ausgetreten wegen Versetzung nach München September 1871
581 Herr Dr. med. Georg Christoph Döderlein geboren 3. 5. 1833, Hausarzt im Zellengefängnis Nürnberg; aufgenommen 20. 2. 1869, alte Nr. 580; ausgetreten November 1872, verstorben 1. 6. 1896
582 Herr Karl Kröber Kaufmann; aufgenommen 20. 2. 1869, alte Nr. 581; verstorben Mai 1885
583 Herr Karl Freiherr von Reitzenstein k. bay. Artillerie-Oberleutnant; aufgenommen 8. 1. 1870, alte Nr. 582; ausgetreten wegen Wegzugs nach Augsburg 29. 9. 1872
584 Herr Johannes Friedr. Karl Christoph Joachim Freiherr Haller von Hallerstein geboren 24. 6. 1821, Schüler Alexander Heideloffs, Zivilarchitekt; 1853-64 für den Herzog Alexander von Württemberg tätig und baute für ihn das Schloß Fantasie bei Bayreuth; aufgenommen 18. 3. 1870, alte Nr. 583; Mitglied auch im Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg; verstorben 7. 5. 1908; s. Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 563.
585 Herr Karl Kirchgeßner k. bayr. Chev.-Leutnant und Regiments-Adjutant; aufgenommen 1. 4. 1870, alte Nr. 584; wegen Versetzung zum topographischen Büro München ausgetreten 1. 12. 1871
586 Herr Pfarrer Ed. Maximilian Philipp Adolf Gabler Pfarrer in Wöhrd; aufgenommen 24. 6. 1870, alte Nr. 585; s. Archiv; ausgetreten 20. 8. 1878, verstorben 1879
587 Herr Albert Strunz Kaufmann und Kirchenvorstandsmitglied; aufgenommen 8. 7. 1870, alte Nr. 586; ausgetreten 11. 12. 1874
588 Herr Dr. med. Franz Xaver Eberle Geburtshelfer und ausübender Arzt; aufgenommen 25. 9. 1870, alte Nr. 587; s. Archiv; ausgetreten 29. 11. 1884
589 Herr Franz Wilhelm Freiherr von Ditfurth geboren 7. 10. 1801 auf Dankersen bei Rinteln, 1820 Rechtsstudium in Marburg, Kontakt zu Louis Spohr, dann Musikstudium in Kassel; seit 1830 in Obertheres bei Haßfurt, Sammler fränkischer Volkslieder, 1855 nach München, 1859 nach Nürnberg, aufgenommen 23. 12. 1870, alte Nr. 588; ebenfalls 1870 dem Lit. V. beigetreten; 1875 Ehrenmitglied; verstorben 27. 5. 1880; s. Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 273.
590 Herr Christoph Wilhelm Fleischmann Buchhalter, dann Fabrikant und Kaufmann; aufgenommen 14. 4. 1871, alte Nr. 589; ausgetreten 2. 11. 1891
591 Herr Gustav Majer k. Oberförster; aufgenommen 14. 4. 1871 als Ehrenmitglied, alte Nr. 590; s. Archiv; verstorben September 1900. — Als 591 war ursprünglich Friedrich Zeitler verzeichnet (s. Nr. 670); mit dieser Eintragung endet die seit Nr. 379 notwendig gewordene Hinzuzählung von 1 zu jeder Nummer.
592 Herr Dr. Alwin Schultz Professor; als ordentliches Mitglied aufgenommen 20. 10. 1871; s. Archiv; 1875 nicht mehr Mitglied
593 Herr Dr. med. Gustav Engelhardt Augenarzt; aufgenommen 15. 12. 1871, ausgetreten 1875
594 Herr Eugen Martin Rechtskonzipient; aufgenommen 29. 12. 1871, ausgetreten wegen Wegzugs 7. 12. 1874
595 Herr Ludwig von Hagens k. Kämmerer und Appellgerichtsrat; aufgenommen 5. 4. 1872; s. Archiv; ausgetreten vor 1875
596 Herr Wilhelm Mayer Kunstanstaltbesitzer; aufgenommen 3. 5. 1872, ausgetreten 1. 11. 1878
597 Herr Joseph Reichl k. Regierungsrat und Bankkonsulent; aufgenommen 15. 11. 1872, ausgetreten 2. 4. 1890
598 Herr Dr. Georg Köberle geboren 21. 3. 1819, Großherzoglich badischer Direktor des Hoftheaters Karlsruhe; vorgeschlagen von Negges (Nr. 390), aufgenommen als außerordentliches Mitglied 29. 11. 1872; s. Allgemeine Deutsche Biographie 51, 282; erwiderte nichts auf die Aufnahmeurkunde und wurde daher wieder gestrichen und als nicht aufgenommen betrachtet. [Wilhelm Schmidt führte seine Nummer trotzdem weiter, anscheinend, um die Zählung nicht noch mehr zu verwirren, und eben deswegen geschieht es weiterhin. Außerdem zeigt es die Reichweite der Wahrnehmung im Blumenorden, auch vor der Übernahme des Lit. V.] verstorben in Nonnenhorn am Bodensee 7. 6. 1898
599 Herr Heinrich Friedrich Rudolf Karl Heyder geboren 30. 5. 1845 in Erlangen, Rechtskonzipient; aufgenommen 12. 6. 1874; wegen Versetzung ausgetreten 11. 10. 1874
600 Herr Heinrich Aecker Lehrer an der Handelsschule; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 18. 1. 1868; verstorben 1914
601 Herr Friedrich Alt Kaufmann; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1854; 1881 nach Hersbruck verzogen; verstorben 1914
602 Herr Gottfried Ammon Kaufmann; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1854; ausgetreten Oktober 1884, wieder eingetreten 5. 8. 1887, endgültig ausgetreten 29. 10. 1897
603 Herr Georg Michael Daniel Arnold geboren 18. 5. 1811 in Artelshofen, 1839 Nürnberger Bürgerrecht, Kaufmann, Geschäftsführer und später Besitzer von G. G. Fendler & Co., Kommissionsgeschäft in Kurz- und Spielwaren; Handelsappellationsrichter und Magistratsrat, aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1840; im Briefwechsel mit Longfellow (Nr. 677) 1862 bis 1866; übersetzte Longfellows „Nuremberg“ ins Deutsche; bedeutende Gemälde- und Kupferstichsammlung, die von der Stadt Nürnberg erworben wurde; verstorben 3. 12. 1893; s. Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 35 f..
604 Herr Samson Bloch Bankier; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1865; verstorben zwischen 1893 und 1899
605 1874 1. Schriftführer Herr Hermann Ballhorn geboren 5. 11. 1828 in Nürnberg, Buchhändler, Verleger, Büchersammler; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1861; 1878 Mitbegründer des Vereins für die Geschichte der Stadt Nürnberg; 26. 6. 1891 Ehrenmitglied des Ordens; weggezogen nach Würzburg, verstorben Mai 1904; s. Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 57.
606 Herr Heinrich Bannig Privatmann; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 24. 5. 1865; ausgetreten wegen Wegzugs 1877
607 Herr Hugo Barbeck geboren 2. 8. 1851 in Fürth, Buchhändlerlehre, in Sedan 1870/71 schwer verwundet, Eisernes Kreuz 2. Klasse, „Heerdegen-Barbecksche Buchhandlung und Antiquariat“, Verlag, in dem er Neuausgaben von Grübel, Weickert und Wehefritz herausbrachte; Magistratsrat und Abgeordneter; Mitglied des Vereins Merkur; in den Orden aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 28. 2. 1866; verfaßte u.a. eine „Geschichte der Juden in Nürnberg und Fürth 1878; Nürnberger Künstlerlexikon S. 59.
608 Herr Friedrich Bauer Oberlehrer; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1841; s. Archiv; verstorben 23. 11. 1877
609 Fräulein Margarete Blumröder Privatière; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1846; s. Archiv; verstorben 12. 6. 1898; dafür trat ihre Schwester Auguste Blumröder in die Mitgliedschaft ein; Ehrenmitglied [?], verstorben 1923
610 Herr Anton Buchmann Kaufmann und Konsul; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1861; ausgetreten 1884
611 1874 bis 1882 Schatzmeister Herr Leonhard Bull Kaufmann; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1846; s. Archiv; 20. 1. 1882 Ehrenmitglied; verstorben 22. 1. 1882
612 Herr Johann Conrad Carl geboren 12. 6. 1819 in Roth bei Nürnberg, 1835-42 Schneiderlehre mit Meisterabschluß in Schwabach, 1856 Schriftleiter und Eigentümer „Amts- und Intelligenzblatt“ für das Spalter Land, das sich 1861 „Allgemeine bayrische Hopfen-Zeitung“ nannte, 1866 nach Nürnberg, aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1. 3. 1872; errichtete 1894/95 eine Schul- und Stipendienstiftung, 1896 stiftete er eine Bierbrauerlade, die sich im GNM befindet; verstorben 1897; nach seinem Tod führte die Witwe Rosa die Mitgliedschaft fort, starb 1. 1. 1899; s. Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 217.
613 Herr Friedrich Crämer Kaufmann; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1861; ausgetreten 1882
614 Herr Karl Daumer Kaufmann; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1857; verstorben 1880
615 Herr Leonhard Dengler k. Reallehrer; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1855; verstorben August 1885
616 Herr C. F. Dietz Kaufmann; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1861; verstorben 1921
617 Herr Georg Paul Gottlieb Heinrich Dietz geboren 14. 3. 1848, übernahm 1865 von seinem Vater die Druckerei Bieling; Verleger von Stadtführern; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1868; ausgetreten 10. 1. 1880; verstorben 22. 9. 1909; Nürnberger Künstlerlexikon S. 265.
618 Herr Dr. med. Carl Ebersberger Arzt; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1849; s. Archiv; verstorben 1885
619 Herr Christian Eckart Kaufmann; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 22. 11. 1872; verstorben 12. 4. 1885
620 Herr Oskar Engelhardt Kaufmann; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1868; ausgetreten zwischen 1883 und 1885
621 Herr Dr. phil. Philipp Feust Schriftleiter des „Korrespondenten von und für Deutschland“; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1841; verstorben 4. 6. 1880
622 Herr Jean Förderreuther Privatmann; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1849; verstorben 14. 4. 1879
623 Herr Wilhelm Förderreuther Privatmann; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1857; wegen Gebrechlichkeit ausgetreten 21. 6. 1884
624 Herr Moritz Fried Kaufmann; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 13. 5. 1868; verstorben 1908
625 Herr Dr. phil. Georg Karl Frommann geboren 31. 12. 1814 in Coburg, 1835 Studium der Naturwissenschaften und neuerer Sprachen in Heidelberg, 1836 nach Göttingen, studierte Germanistik u.a. bei den Gebrüdern Grimm in Göttingen, Herausgeber des „Lied von Troja“ von Herbort von Fritzlar und der Werke Grübels, 1865 Zweiter Direktor des Germanischen Nationalmuseums, Mundartforscher, überarbeitete sprachlich die Luther-Bibel; 1878 Mitbegründer des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg, in den Orden aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1854; Umfangreicher Briefwechsel, u.a. mit Uhland, Matthias Lexer, Grotefend und Hoffmann von Fallersleben in den Beständen des Germanischen Nationalmuseums; verstorben 6. 1. 1887. Nürnberger Künstlerlexikon S. 428.
626 1886 Ordensrat Herr Rudolf Geissler geboren 15. 1. 1834, Kunstschule Nürnberg, studierte dann in Dresden unter Ludwig Richter; seit 1861 in Nürnberg als Maler, Radierer und Illustrator tätig; k. Realschullehrer 1900 k. Professor; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1861; 1881 Ausschuß-Mitglied; 1903 Ehrenmitglied im Künstlerverein, 1904 Ehrenmitglied im Orden; verstorben 15. 9. 1906; s. Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 459.
627 Herr Franz Geith Kaufmann; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1840; ausgetreten 23. 2. 1881
628 Herr C. Grimm Lehrer; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten Januar 1874; ausgetreten 23. 2. 1881
629 Herr Simon Gutmann Kaufmann; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 16. 10. 1863; verstorben 1878
630 Herr Leo Haas Fabrikbesitzer; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1851; verstorben 1881
631 Herr Dr. phil. Friedrich Herold Gymnasialprofessor; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 16. 10. 1863; s. Archiv; verstorben 1878; seine Witwe führte die Mitgliedschaft fort, starb zwischen 1883 und 1890
632 Herr Georg Helpert Direktor der Maschinenbau-Aktiengesellschaft; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 3. 2. 1865; verstorben Februar 1886
633 Herr Karl Hoefer Kaufmann; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 8. 7. 1868; ausgetreten 1. 3. 1876
634 Herr Hermann Holzhausen Kaufmann; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 21. 2. 1868; ausgetreten 13. 9. 1883
635 Herr Jakob (oder Samuel?) Kann Kaufmann; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1866; s. Archiv; verstorben Mai 1904
636 1889 Ordensrat Herr Friedrich Knapp geboren 18. 6. 1828, Kaufmann, Kunstmühlenbesitzer, spanischer Konsul, Magistratsrat; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in dem er eine führende Rolle gespielt hatte; s. Archiv: „Reimchronik“; 1874-1886 2. Vorsteher (Vizepräses) des Blumenordens, 28. 6. 1894 Ehrenmitglied; verstorben 14. 2. 1905
637 Herr Dr. med. Peter Köppel ausübender Arzt; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, Mitbegründer des Lit. V. 1840; s. Archiv; verstorben 1881
638 Herr Anton Kohn Bankier und Magistratsrat; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1857 verstorben 1882; seine Witwe führte die Mitgliedschaft fort
639 Herr Theodor Krafft Studienlehrer; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten1849; ausgetreten 1879
640 Herr Georg Kretter Lehrer am Portschen Institut; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1861; ausgetreten Juli 1890
641 31. 10. 1879 Ordensrat Herr Paul Karl Albert Lorsch geboren 13. 6. 1816, Sohn von Nr. 238, Handelsappellationsgerichtsassessor, Kaufmann und Marktadjunkt, Major der Landwehr, später Rentner; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1845; Mundartdichter, s. Archiv; verstorben 20. 11. 1888; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 948.
642 Herr Leonhard August Wilhelm Marx geboren 1813, Zinngießer, Professor an der Kreisgewerbeschule; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1840; verstorben 6. 4. 1876; „Geschichte der Reichstadt Nürnberg“ in 5 Lieferungen, Nürnberg 1856, s. Archiv; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 978.
643 26. 1. 1894 Schriftführer Herr August Müller geboren 1827, Kaufmann und kaufmännischer Agent; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1862; s. Archiv; 1888-1894 Schatzmeister, 1897 Ehrenmitglied, verstorben 28. 9. 1900
644 Herr Ernst Müller Kaufmann und Sensal; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1857; ausgetreten 1885
645 Herr L. Hr. Probst Fabrikant; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1861; verstorben 9. 3. 1886
646 Herr Dr. phil. Rauhenzahner aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1861; verstorben 1877
647 Herr Isidor Reißig Kaufmann; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1850; verstorben 1876
648 Herr Ignaz Schnabel Kaufmann; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1872; s. Archiv; 1913 noch Mitglied
649 Herr Ernst Scholl Kaufmann; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1866; s. Archiv; weggezogen 19. 4. 1878
650 Herr Jakob Rotermundt geboren 1837; Bildhauer, beteiligt an der Restaurierung der Frauenkirche durch Essenwein, auch Statuen für die neugotische Peterskirche; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1858; ausgetreten 6. 4. 1883; verstorben 1921; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1268.
651 Herr F. C. Schröder Optiker; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in dfen Lit. V. eingetreten 15. 10. 1867; verstorben November 1895
652 Herr Gustav Schwanhäußer Fabrikbesitzer (Bleistifte); aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1863; s. Archiv; verstorben September 1908
653 Herr J. Schwidam Sekretär der Allgemeinen Magdeburger Versicherungsgesellschaft; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 21. 3. 1873; s. Archiv; ausgetreten 20. 4. 1887
654 Herr Dr. phil. G. Seelhorst Sekretär des Bayerischen Gewerbemuseums; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 4. 2. 1868; s. Archiv; weggezogen 4. 6. 1880
655 Herr Emil Seitz kaufmann und Fabrikbesitzer; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1849; verstorben 1890 oder 1891
656 Herr Ferdinand Seitz kaufmann und Fabrikbesitzer; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1859; verstorben November 1887
657 Herr Kommerzienrat Georg Seitz Kaufmann und Fabrikbesitzer; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1859; verstorben 1899
658 Herr Heinrich Solger Lehrer; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1. 2. 1873; ausgetreten 1877
659 Herr H. Strauß Kaufmann; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1867; s. Archiv; ausgetreten 1. 3. 1876
660 Herr Heinrich Wilhelm Tümmel geboren in Braunschweig 29. 1. 1808, kam 1828 als Druckereigehilfe zu Friedrich Campe nach Nürnberg, erwarb 1835 die Druckerei, die bis auf Georg Endter d.J. zurückging. Druckte die „Allgemeine Zeitung von und für Bayern“, die später „Fränkischer Kurier“ hieß. zunehmend auch Buchdruck; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1840; verstorben 12. 3. 1886; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1556.
661 Herr Karl Uhlig Kaufmann; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 3. 11. 1868; ausgetreten zwischen 1894 und 1899
662 Herr G. Th. Weigel Tuchhändler; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1857; verstorben 5. 7. 1879
663 Herr Martin Weigel Kaufmann, Handelsappellationsgerichts-Assistent, Landtagsabgeordneter und 2. Vorsitzender des Gem.[einde?]-Kollegiums; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 10. 2. 1870; s. Archiv; verstorben zwischen 1883 und 1890
664 Herr Theodor Weigel Kaufmann; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1871; weggezogen nach Regensburg nach 1883
665 Herr Andreas Philipp Christoph Weiß geboren in Ermreuth 21. 10. 1813; Kunst- und Perlmuttdrechsler; dichtete auf Hochdeutsch und in Mundart; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1841; s. Archiv; verstorben 2. 10. 1883; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1644.
666 Herr S. Weldes Buchbindermeister; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 30. 7. 1868; verstorben zwischen 1899 und 1903
667 Herr Emil Wenzel Kaufmann; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1869; ausgetreten 1876
668 Herr Georg Wiß Kaufmann; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1854; aus Gesundheitsrücksichten ausgetreten 4. 12. 1981, verstorben 1896
669 Herr J. B. Wünsch Kaufmann; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, in den Lit. V. eingetreten 1858; s. Archiv; verstorben 18. 3. 1889
670 Herr Friedrich Zeitler Rechtsanwalt; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, alte Nr. 669 a, — Er war offenbar (seit 20. 10. 1871) gleichzeitig im Blumenorden und im Lit. V. Mitglied und wurde daher bei der Übernahme aller Mitglieder des Lit. V. noch einmal irrtümlich verzeichnet, und zwar eingeschoben. Um den ersten Fehler wieder gutzumachen, entfällt er unter Nr. 591, und dafür wird der Einschub 379 a, (Frhr. von Thüngen) zu Nr. 380, und so fort um 1 aufgestuft bis Nr. 591.Da Gottfried Ammon, Nr. 602, später irrtümlich als Nr. 750 noch einmal verzeichnet war, zählt man von 670 ab alle Nummern bis 602 um 1 weiter, und auch der Einschub 669 a, ist glatt bereinigt.
671 Herr William Cullen Bryant geb. 3. 11. 1794 in Cummington, Massachusetts, aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, alte Nr. 670; in den Lit. V. eingetreten 1861; Ehrenmitglied; verstorben 12. 6. 1878
672 Herr LL.D. vom Trinity College, 1842 Joseph Green Cogswell geboren 27. 9. 1786 in Ipswich, Massachusetts, Lehrer und Bibliothekar, studierte in Göttingen, korrespondierte mit Goethe über mehrere Jahre; alte Nr. 671; dem Lit. V. beigetreten 1861; Ehrenmitglied infolge der summarischen Aufnahme aller Mitglieder des Lit. V., verstorben 26. 11. 1871 in Cambridge, Massachusetts
673 Herr Robert Dodge aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, alte Nr. 672; dem Lit. V. beigetreten 1861; Ehrenmitglied; übermittelte auf Wunsch von Georg Arnold (Nr. 603) die Mitgliedsurkunde des Lit. V. an Longfellow (Nr. 677)
674 Herr Dr. phil. Eckhardt aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, alte Nr. 673; Ehrenmitglied
675 Herr Dr. phil. Karl Gutzkow geboren 17. 3. 1811, Schriftsteller; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, alte Nr. 674; s. Archiv; dem Lit. V. beigetreten 1862, Ehrenmitglied; verstorben 15./16. 12. 1878
676 Herr Dr. med. Hermann Lingg geboren 27. 1. 1820, aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, alte Nr. 675; dem Lit. V. beigetreten 1861, Ehrenmitglied; s. Archiv; verstorben 18. 6. 1905
677 Herr Henry Wadsworth Longfellow geboren 27. 2. 1807 in Portland/Maine, Dichter; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, alte Nr. 676; dem Lit. V. beigetreten 1861, Ehrenmitglied; s. Archiv; verstorben 24. 3. 1882 in Cambridge/Massachusetts
678 Frau Wilhelmine Merz Buchhändlerswitwe (Witwe von Nr. 393), aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, alte Nr. 677; dem Lit. V. beigetreten 1866, Ehrenmitglied
679 Herr K. v. Osterwyk-Bruyn aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, alte Nr. 678; dem Lit. V. beigetreten 1861, Ehrenmitglied; verstorben vor 1880
680 Herr Dr. phil. Adolf Pichler, Edler von Rautenkar geboren 4. 9. 1819, Professor; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, alte Nr. 679; dem Lit. V. beigetreten 1856, Ehrenmitglied; s. Archiv; verstorben 15. 11. 1900
681 Herr Dr. phil. Harro Schmid aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, alte Nr. 680; dem Lit. V. beigetreten 1861, Ehrenmitglied
682 Herr Alfred Billings Street geb. 18. 12. 1811 in Poughskeepsie, New York, Rechtsanwalt, Dichter, Bibliothekar, aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, alte Nr. 681; dem Lit. V. beigetreten 1861, Ehrenmitglied, verstorben 2. 6. 1881
683 Herr Dr. phil. Karl August Barack geboren 23. 10. 1827, kaiserlicher Oberbibliothekar und Professor, aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, alte Nr. 682; außerordentliches Mitglied; s. Archiv
684 Herr Dr. phil. K. Bartoch geboren 25. 2. 1832 in Sprottau, Professor; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, alte Nr. 683; außerordentliches Mitglied; 19. 11. 1886 Ehrenmitglied; verstorben 20. 2. 1888
685 Herr Dr. phil. Burckhardt großherzoglich sächsischer Archivar, später Archivrat, dann Archivdirektor; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, alte Nr. 684; s. Archiv; 7. 9. 1894 Ehrenmitglied; verstorben 1910
686 Herr Dr. phil. Jakob Falke Fürstlich Liechtensteinischer Bibliothekar und Kaiserlicher Kustos; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, alte Nr. 685; außerordentliches Mitglied, 7. 9. 1894 Ehrenmitglied; s. Archiv; später Direktor des Museums für Kunst und Industrie in Wien, „von Falke“; verstorben Juni 1897
687 Herr Dr. phil. Johann Falke königl. sächsischer Archivsekretär; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, alte Nr. 686; außerordentliches Mitglied
688 Herr Friedrich Hermann Frey, alias Martin Greif geboren 18. 6. 1839 in Speyer, Schriftsteller; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, alte Nr. 687; dem Lit. V. beigetreten 1864; außerordentliches Mitglied, 1888 Ehrenmitglied; s. Archiv; verstorben 1. 4. 1911 in Kufstein
689 Herr Dr. phil. Max von Lexer Professor, aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, alte Nr. 688; außerordentliches Mitglied, verstorben im 2. Halbjahr 1892
690 Herr Dr. phil. Müller aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, alte Nr. 689; außerordentliches Mitglied, verstorben zwischen 1883 und 1890
691 Herr Dr. phil. Josef Rank aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, alte Nr. 690; dem Lit. V. beigetreten 1864; außerordentliches Mitglied; s. Archiv; verstorben 2. 3. 1896
692 Herr Dr. phil. Rohmeder Schulrat, Rektor der städtischen Handelsschule München; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, alte Nr. 691; außerordentliches Mitglied; s. Archiv; verstorben 1903
693 Herr Christian Schneller geboren in Holzgau im Lechtal, Tirol, am 5. 11. 1831; Professor; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, alte Nr. 692; außerordentliches Mitglied; s. Archiv; verstorben zwischen 1883 und 1890
694 Herr Dr. phil. Wilhelm Vollmer aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, alte Nr. 693; außerordentliches Mitglied; verstorben 15. 5. 1887
695 Herr Dr. med. Ed. Wiß ausübender Arzt; aufgenommen mit dem Literarischen Verein am 1. 7. 1874, alte Nr. 694; außerordentliches Mitglied; s. Archiv; verstorben zwischen 1883 und 1890
696 Herr J. M. Eckert Privatmann, aufgenommen 4. 9. 1874, alte Nr. 695; s. Archiv; verstorben Juli 1883
697 Herr Karl Eduard Lotz geboren 29. 3. 1808 zu Heldburg, herzoglich-sächsischer Coburg-Gothaischer Staatsrat; als ordentliches Mitglied aufgenommen 3. 12. 1874, alte Nr. 696; s. Archiv; verstorben 5. 10. 1877; seine Witwe Bertha ist ausgetreten 10. 2. 1879
698 Herr Konradin Walter Professor an der Kunstgewerbeschule; aufgenommen 25. 12. 1974, alte Nr. 697; ausgetreten 13. 7. 1877
699 Herr Karl Homann Sekretär im Deutschen Hopfenbauverein und Redakteur des „Korrespondenten von und für Deutschland“; aufgenommen 18. 12. 1874, alte Nr. 698; s. Archiv; 22. 6. 1881 ausgetreten wegen Wegzugs nach Schwerin; ertrunken 1899
700 Herr Dr. phil. Emil Rehm geboren 23. 1. 1843 in Neustadt/Aisch, Sohn von Nr. 537, Lehrer an der Kreis-Landwirtschaftsschule in Nürnberg/Lichtenhof; aufgenommen 3. 12. 1874, alte Nr. 699; s. Archiv; 25. 4. 1879 Ehrenmitglied; 1879 weggezogen, weil er in Gießhügel bei Würzburg Gutspächter wurde; Oberlehrer an der landwirtschaftlichen Schule Beberbeck bei Hofgeismar; verstorben in Nürnberg, 4. Mai 1914.
701 Herr Wilhelm Henninghausen Fabrikant, seit 14. 2. 1860 Mitglied des Lit. V., aufgenommen 1. 6. 1874, alte Nr. 700; s. Archiv; ausgetreten 14. 7. 1879
702 Herr Pfarrer Johann Wilhelm Scherer Pfarrer bei St. Jakob, aufgenommen 1875, alte Nr. 701; s. Archiv; verstorben 30. 9. 1881
703 Herr Christian Münzinger Kaufmann; aufgenommen 2. Halbjahr 1874, alte Nr. 702; verstorben zwischen 1890 und 1894; seine Witwe Therese führte die Mitgliedschaft fort, starb zwischen 1903 und 1909
704 Herr Dr. phil. Robert Kayser Chemiker am Gewerbemuseum; aufgenommen 28. 1. 1876, alte Nr. 703; s. Archiv; ausgetreten 2. 4. 1879
705 1878 Ausschußmitglied Herr Georg Freiherr Kreß von Kressenstein geboren 20. 4. 1840, Rechtsanwalt, dann Justizrat; aufgenommen 23. 6. 1876, alte Nr. 704; achtete besonders auf Einhaltung des Jahresvoranschlags; s. Archiv; 30. 10. 1903 Ehrenmitglied; verstorben 1. 3. 1911
706 Herr Dr. Adolf Cnopf (verwandt mit Nr. 449)?) k. Amtsrichter, später Landgerichtsrat; aufgenommen als ordentliches Mitglied 23. 6. 1876, alte Nr. 705; verstorben in Nürnberg 1896
707 Herr Michael Krück k. Professor; aufgenommen 23. 6. 1876, alte Nr. 706; s. Archiv; wegen Beförderung zum Rektor in Würzburg ausgetreten 9. 9. 1878
708 Herr Johann Baptist Karmann k. Reallehrer; aufgenommen 5. 11. 1876, alte Nr. 707; s. Archiv; ausgetreten 12. 12. 1885, Rektor in Würzburg
709 Frau Auguste Blaß Oberappellgerichtsratswitwe; aufgenommen 19. 10. 1877, alte Nr. 708; s. Archiv; weggezogen 1887, verstorben 1895
710 Herr Eduard Zahn Kaufmann; aufgenommen 30. 8. 1878, alte Nr. 709; s. Archiv; verstorben 1884
711 21. 9. 1906 Ordensrat für die Bibliothek Herr Albert Schrodt k. Amtsrichter, später Oberamtsrichter; aufgenommen Februar 1878, alte Nr. 710; s. Archiv; 23. 1. 1891 Ausschußmitglied; verstorben 22. 4. 1908; seine Witwe Berta führte die Mitgliedschaft fort, starb 1933
712 Herr Franz Priem Ingenieur; aufgenommen 25. 7. 1879, alte Nr. 711; weggezogen vor 1883
713 Herr Pfarrer Friedrich Nagel Pfarrer bei St. Egidien; aufgenommen 12. 9. 1879, alte Nr. 712; s. Archiv; ausgetreten 18. 11. 1904
714 Herr Freiherr von Zoller Major im Generalstab; aufgenommen 21. 11. 1879, alte Nr. 713; s. Archiv; ausgetreten 1881
715 Herr Kommerzienrat Karl Sachs Großhändler; aufgenommen 17. 10. 1879, alte Nr. 714; verstorben
716 Herr Pfarrer Karl Heinlein Pfarrer bei St. Egidien; aufgenommen 21. 11. 1879, alte Nr. 715; verstorben zwischen 1903 und 1909
717 Herr Wilhelm Sachs Großhändler; aufgenommen 17. 10. 1879, alte Nr. 716; verstorben 1908
718 Schatzmeister 1882 bis 1888 Herr Georg Lehmann k. Landgerichtsassessor a.D.; aufgenommen 13. 4. 1880, alte Nr. 717; s. Archiv; verstorben 1899
719 Herr Pfarrer Karl Wild Pfarrer in Wöhrd; aufgenommen September 1880, alte Nr. 718; s. Archiv; ausgetreten 28. 12. 1894
720 Herr Dr. phil. Hagen Realienlehrer, dann Rektor der städtischen Handelsschule; aufgenommen 4. 3. 1881, alte Nr. 719; ausgetreten 2. 10. 1891 wegen Wegzugs
721 Herr Michael Heß Pharmazeut; aufgenommen 4. 3. 1881, alte Nr. 720; s. Archiv; Herbst 1881 nach Ermershausen weggezogen
722 Herr Michael Rösle Assistent an der Kreisrealschule; aufgenommen 10. 3. 1881, alte Nr. 721; Oktober 1881 weggezogen nach München
723 Herr Karl Graßer Fabrikant; aufgenommen 26. 8. 1881, alte Nr. 722; s. Archiv; ausgetreten 15. 10. 1883
724 Herr Hans Pfeilschmidt Redakteur des „Korrespondenten von und für Deutschland“; aufgenommen 21. 10. 1881, alte Nr. 723; humorvolle Imitationen alter Literaturformen und Personalstile s. Archiv; 1889 außerordentliches Mitglied wegen Wegzugs nach Oldenburg; dann Redakteur der „Kleinen Presse“ in Frankfurt a. Main; blieb dem Blumenorden lange brieflich verbunden und nahm regen Anteil.
725 Herr Konrad Dürr k. Reallehrer, dann Professor an der Industrieschule; aufgenommen 11. 12. 1881, alte Nr. 724; ausgetreten wegen Wegzugs 30. 6. 1911
726 Herr Emil Martin Rechtsanwalt; aufgenommen 14. 10. 1881, alte Nr. 725; ausgetreten 12. 11. 1892Wilhelm Schmidt hatte den Verdacht, daß er mit Eugen Martin, Nr. 594, identisch sei.
727 15. 1. 1886 Vizepräses bis 8. 2. 1912 Herr August Schmidt I. geb. 7. Mai 1834 in Windsbach, k. Postspezialkassier, 1889 Postmeister, 1899 Postamtsdirektor Nbg., Vater von Nr. 1100; aufgenommen 16. 12. 1881, alte Nr. 726; bereits vor Übersiedelung nach Nürnberg in München mit Lustspielen erfolgreich; viele Gedichte für die Freitagsrunde und Irrhainspiele, s. Archiv; Ehrenmitglied 1904, Inhaber des Verdienstordens vom heiligen Michael IV. Klasse und des Luitpoldkreuzes, 23 Jahre an der Spitze des hiesigen Deutschen Schulvereins, Schatzmeister des Allgemeinen deutschen Sprachvereins, Mitglied des Nürnberger Zweiges der Schlaraffia, verstorben 1. 11. 1913. Seine Witwe Ernestine führte die Mitgliedschaft fort bis 11. 2. 1916; seine Tochter Emma S. (Maria Theresienstraße 35, München), geboren 9. 8. 1866, Sprachlehrerin, führte die Mitgliedschaft als außerordentliche fort. Sie war für den Orden tätig durch Vortragen von Gedichten und bei Irrhainspielen, ferner durch Mithilfe bei den Nachträgen in die alte Stammliste und beim Schriftstellerkalender. Verstorben 5. 5. 1944 infolge Fliegerangriffs in München.
728 Herr August Schmidt II. Kaufmann; als ordentliches Mitglied aufgenommen 1882, alte Nr. 727; s. Archiv; ausgetreten 19. 12. 1885, wieder eingetreten 5. 1. 1894; 1913 noch als Mitglied am Leben.
729 Herr Franz Dittmar geboren 29. 3. 1857 in Schauenstein bei Naila; 1883-1911 Lehrer an der Städtischen Handelsschule für Mädchen; Schriftsteller; aufgenommen 1. Halbjahr 1883, alte Nr. 728; verfaßte den Text zu dem Wallenstein-Festspiel in Altdorf; verstorben 25. 9.1915; s. Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 273.
730 Herr Max Lorenz k. Eisenbahnoffizial; aufgenommen 16. 3. 1883, alte Nr. 729; s. Archiv; nach München versetzt 189?
731 Herr Adolf Thiele Schriftsteller; aufgenommen 16. 3. 1883, alte Nr. 730; s. Archiv; nach Charlottenburg weggezogen 1887, ausgetreten 5. 12. 1891
732 Herr Pfarrer Friedrich Kündinger Pfarrer in Kraftshof, dann Poppenreuth, dann Alesheim; aufgenommen 25. 7. 1884, alte Nr. 731; s. Archiv; verstorben zwischen 1899 und 1903
733 Herr Hermann Nägelsbach Buchhandlunsgehilfe; aufgenommen 21. 6. 1884, alte Nr. 732; weggezogen Mai 1885
734 Herr Bernhard Lang Kaufmann und schwedischer Konsul; aufgenommen 16. 1. 1885, alte Nr. 733; s. Archiv; verstorben 1915
735 Herr Hermann Stadtler Kaufmann; aufgenommen 19. 12. 1885, alte Nr. 734; ausgetreten 1896
736 Herr Ulrich Müller Lehrer; aufgenommen 19. 12. 1885, alte Nr. 735; weggezogen nach Zürich
737 Herr David Schwab Kaufmann; aufgenommen 19. 12. 1885, alte Nr. 736; wegen Wegzugs ausgetreten 30. 7. 1887
738 Herr Andreas Stengel Sprachlehrer am Portschen Institut; aufgenommen 19. 12. 1885, alte Nr. 737; s. Archiv; verstorben
739 Herr Adam Wunderlich Lehrer; aufgenommen 19. 12.1885, alte Nr. 738; ausgetreten 1888; verstorben
740 1890 Ausschußmitglied Herr Dr. phil. h. c. Ernst Mummenhoff geboren 22. 12. 1848 zu Nordwalde in Westfalen; Studium der deutschen Philologie und Geschichte in Münster, Ausbildung zum Archivar in München, 1877 Kreisarchivsekretär in Nürnberg, 1878 Mitbegründer des Vereins für die Geschichte der Stadt Nürnberg; 1883 Stadtarchivar; nach dem Tod von Johann Paul Priem auch Leiter der Stadtbibliothek; Standardwerke zur Nürnberger Geschichte; aufgenommen 17. 4. 1886, alte Nr. 739; s. Archiv „Lebenslauf eines Franken“ (5 Bd.); ausgetreten 7. 1. 1897; Organisator vieler öffentlicher Feste; 1903 Festspiel „Verheißung, Kampf und Erfüllung“ über die Zeit der Befreiungskriege für das 10. Deutsche Turnfest; 1920 pensioniert; 1928 Ehrenbürger der Stadt Nürnberg; verstorben 25. 4. 1931; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1058.
741 Herr Dr. phil. Gustav Freytag geboren 13. 2. 1810 zu Kreuzburg in Schlesien, Wirklicher Geheimer Hofrat, Schriftsteller; aufgenommen als Ehrenmitglied 17. 4. 1886, alte Nr. 740; s. Archiv; verstorben 30. 4. 1895
742 Herr Dr. med. Sigmund von Forster geboren 13. 8. 1851 (Sohn von Nr. 443), Studium in Erlangen, Würzburg und Tübingen, 1881 niedergelassener Augenarzt in Nürnberg, 1882 Mitbegründer der Sektion für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte der Naturhistorischen Gesellschaft, Mitwirkung beim Zustandekommen des Landesamtes für Denkmalpflege, Hofrat; aufgenommen 7. 5. 1886, alte Nr. 741; 1931 goldene Bürgermedaille; verstorben 17. 11. 1939; s. Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 409.seine Ehefrau Helene, geb. Schmidmer, geb. 27. 8. 1859, betätigte sich als Schriftstellerin, war Pionierin der bayerischen Frauenbewegung, schrieb viele Gelegenheitsgedichte für den Blumenorden, starb 21. 3. 1923; Nürnberger Künstlerlexikon S. 408. Eine eigene Mitgliedschaft im Orden ist nicht verzeichnet, doch wurde die Mitgliedschaft eines Familienmitglieds in jener Zeit oft als ausreichend für alle Angehörigen angesehen.
743 1891 Ordensrat Herr Dr. med. Adolf Heller geboren 29. 5. 1841 zu Beerbach, ausübender Arzt, 1. 1. 1895 Hofrat; aufgenommen 5. 2. 1886, alte Nr. 742; s. Archiv; 1890 Ausschußmitglied; verstorben 26. 5. 1902. Seine Töchter Emma und Johanna H. führten die Mitgliedschaft als eine außerordentliche fort.
744 Herr Dr. med. Gottlieb Merkel Sohn von Nr. 309, jüngster Bruder von Nr. 550; k. Medizinalrat und städtischer Krankenhausdirektor; aufgenommen 19. 1. 1886, alte Nr. 743; s. Archiv; seit 1. 1. 1904 Obermedizinalrat, später „von Merkel“; verstorben 1921
745 Herr Karl Stich Buchdruckereibesitzer; aufgenommen 30. 1. 1886, alte Nr. 744; übernahm 1888 mit seinem Bruder Roland die Druckerei des Vaters und verlegte sie in die Breite Gasse 71; Mitglied im Geschichtsverein; s. Archiv; verstorben 6. 3. 1934. Die Mitgliedschaft wurde von seiner Tochter Elisabeth S. fortgeführt. Beim Fliegerangriff 8. 3. 1943 brannte das Haus der Familie in der Breiten Gasse völlig aus. S. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1491.
746 Herr Dr. med. Julius Cnopf (verwandt mit Nr. 449?) ausübender Arzt, Hofrat; aufgenommen 1. Vierteljahr 1886, alte Nr. 745; s. Archiv
747 Herr Dr. med. Karl Stepp ausübender Arzt und Hofrat; aufgenommen 19. 11. 1886, alte Nr. 746; s. Archiv; verstorben; seine Gattin führte die Mitgliedschaft fort
748 Herr Theodor Freiherr von Tucher geboren 15. 9. 1838, Rittergutsbesitzer; aufgenommen Februar 1886 alte Nr. 747; weggezogen 23. 9. 1910
749 Herr Pfarrer Gustav Seiler Pfarrer von St. Johannis; aufgenommen 3. 12. 1886, alte Nr. 748; s. Archiv; verstorben
750 Herr August Pirazzi Kaufmann; aufgenommen 6. 5. 1887, im selben Jahr wieder ausgetreten.An dieser Stelle stand Gottfried Ammon verzeichnet, der allerdings schon unter Nr. 602 aufgeführt war. Dies führte zu einer Verschiebung der Nummern um 1 ab 669 a, (Friedrich Zeitler), die in Zukunft Nr. 670 ist. Hiermit ist ein Einschub glatt bereinigt.
751 Schriftführer 1888 bis 1893 Herr Dr. phil. Paul Johannes Rée geboren 13. 3. 1858 in Hamburg; studierte ab 1881 Kunstgeschichte, Archäologie und Philosophie in Bonn, Berlin, Leipzig, promoviert 1885; 1885-88 Assistent am Germanischen Nationalmuseum, 1886-1902 Dozent an der Kunstgewerbeschule Nürnberg; Bibliothekar am Gewerbemuseum; aufgenommen 23. 12. 1887; s. Archiv; verstorben 24. 11. 1918; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1203.
752 Herr Christoph von Forster (verwandt mit Nr. 443?) Fabrikbesitzer; aufgenommen 30. 12. 1887, ausgetreten 1911
753 Herr Gottlob Glafey Fabrikbesitzer und Handelsrichter; aufgenommen 30. 12. 1887, weiterer Verbleib ungeklärt
754 Herr Kommerzienrat Wilhelm von Puscher Privatmann; aufgenommen 30. 12. 1887, verstorben September 1900
755 Herr Andreas Winter Privatmann; aufgenommen 30. 12. 1887, ausgetreten 25. 1. 1895
756 Herr Albrecht Heerdegen Großhändler, Handelsrichter, Armenpflegschaftsrat; aufgenommen 30. 12. 1887, ausgetreten 16. 11. 1888
757 Herr Franz Nestler Redakteur; aufgenommen 28. 12. 1888, verstorben 3. 4. 1896
758 1890 Ausschußmitglied Herr Dr. phil. Theodor Volbehr geboren 6. 11. 1862; Bibliothekar am Germanischen Nationalmuseum; aufgenommen 21. 2. 1888; s. Archiv; 23. 9. 1892 Museumsdirektor in Magdeburg, außerordentliches Mitglied im Schriftverkehr; seine Witwe Lu (Julie) Volbehr, geborene Scharrer, geboren 5. 6. 1871, Schriftstellerin, führte die Mitgliedschaft fort; schrieb Romane und Dramen, deren Schauplatz Nürnberg ist; s. Bibliothek; kehrte 1932 nach Nürnberg zurück, wohnte am Neutorgraben und wurde am 2. 1. 1945 ausgebombt; verstorben 13. 1. 1945 in Neustadt/Aisch; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1591 f..
759 Herr Leon Duplessis französischer Konsul in Nürnberg; aufgenommen 27. 1. 1888; s. Archiv; wurde April 1894 französischer Konsul in Helsingfors
760 26. 1. 1894-1925 Schatzmeister Herr Hermann Lambrecht geb. 24. 8. 1848, Fabrikbesitzer, später span. Konsul; aufgenommen 27. 4. 1888; füllte öfter aus eigenem Vermögen das Defizit der Ordenskasse auf, an dem er unschuldig war; s. Archiv; 28. 3. 1913 Ehrenmitglied, verstorben Sept. 1930
761 Herr Dr. phil. Franz Leitschuh Assistent am Germanischen Nationalmuseum, dann Konservator zu Reichenberg in Böhmen, dann Privatdozent und schließlich Professor in Straßburg; aufgenommen 21. 1. 1888; s. Archiv; ausgetreten vor 1894
762 Herr Pfarrer Hans Lotholz Pfarrer bei St. Jakob; aufgenommen 28. 7. 1888; ausgetreten Februar 1899
763 Herr Richard Wenck Buchhändler; Besitzer der Ebnerschen Buchhandlung; aufgenommen 28. 7. 1888, ausgetreten Januar 1900
764 Herr Konstantin Wurzbach, Edler von Tannenberg Schriftsteller; Verfasser und Herausgeber des österreichischen biographischen Lexikons; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 18. 5. 1888; s. Archiv; verstorben 18. 8. 1893
765 Herr Dr. phil. Rudolf Genée geboren 12. 12. 1824, Rezitator, Schriftsteller, k. Professor; Vorsitzender der Berliner Mozart-Gemeinde; Hans-Sachs- und Shakespeare-Studien; aufgenommen als außerordentliches Mitglied 28. 9. 1888; s. Archiv: Bleistiftzeichnungen; Ehrenmitglied 5. 1. 1894; verstorben 19. 1. 1914
766 Herr Dr. med. Richard Neukirch ausübender Arzt, dann Oberarzt am städtischen Krankenhaus, Hofrat; aufgenommen 25. 1. 1889; s. Archiv; verstorben 1913; seine Witwe führte die Mitgliedschaft eine Weile fort und trat dann aus
767 Herr Gotthold Mendelssohn-Bartholdy Rentner; aufgenommen 15. 2. 1889, wegen Wegzugs ausgetreten 1. 1. 1900
768 Herr Adolf Volk k. Gymnasialprofessor, dann Rektor der städtischen Handelsschule; aufgenommen 15. 2. 1889, ausgetreten 1. 1. 1896
769 Herr Wilhelm Waydelin Kaufmann; aufgenommen 15. 2. 1889, ausgetreten 5. 12. 1902
770 Herr Eucharius Nehmann Buchhändler; aufgenommen 29. 3. 1889, ausgetreten 1. 1. 1892
771 Herr Ludwig Herrmann Chefredakteur des „Korrespondenten von und für Deutschland“; aufgenommen 10. 5. 1889, weggezogen und ausgetreten Januar 1890
772 Herr Kommerzienrat Wilhelm Leonhard Ferdinand Heinrichsen geboren 16. 4. 1834; ab 1845 Zeichenunterricht bei Heideloff, , besuchte die Handelsschule, erwarb 1869 Haus und Werkstatt des Vaters, eine Zinnfigurengießerei; erwarb 1872 Formen eines Berliner Konkurrenten, von 1876-90 jährlich eine neue Serie von Zinnfiguren, teilweise von ihm selbst entworfen; Marktführer auf dem Gebiet der Flachfiguren; auch als Mundartdichter tätig; Ämter als Gemeindebevollmächtigter, Handelsrichter und Marktadjunkt; aufgenommen 19. 7. 1889, zog sich 1902 aus dem Geschäft zurück; ausgetreten; verstorben 8. 7. 1908 in Wendelstein; s. Nürnberger KÜnstlerlexikon S. 608.
773 Herr Eugen Beckh verwandt mit Nr. 531? Kaufmann; aufgenommen 26. 7. 1889, ausgetreten 9. 1. 1914
774 Herr Johann Baptist Külb geboren 11.12.1839 in Mainz als Sohn des Stadtbibliothekars Dr. Philipp Külb. Er absolvierte von 1860-63 eine Mechanikerlehre in der Nürnberger Maschinenfabrik Joh. Wilh. Spaeth. Besuchte während der Lehre die Polytechnische Schule in Nürnberg. Külb besaß eine große „classische Bildung“, wie es in einem Dokument aus seiner Lehrzeit heißt. Danach ging er zur Hessischen Ludwigsbahn und wurde dort Werkmeister. 1870 kehrte er nach Nürnberg zurück und heiratete Anna Falk, eine Tochter von Johannes Falk, seinem ehemaligen Lehrherren, dem Besitzer der Firma Spaeth. Külb arbeitete nun wieder in der Maschinenfabrik des Schwiegervaters, wurde später Technischer Direktor und auch Teilhaber. Külb war Mitglied der Gesellschaft Museum und 1878 Gründungsmitglied des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg. In den Orden aufgenommen 27. 12. 1889. 1896 gab er seinen Posten im Familienunternehmen an seinen Sohn Raimund weiter und zog zurück nach Mainz, deshalb 25. 7. 1897 der Austritt aus dem P.Bl.O.. Külb starb im Jahr 1907.
775 Herr Dr. phil. Eduard Engel Schriftsteller; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 4. 1. 1889; s. Archiv
776 Herr Dr. phil. Wilhelm Jordan geboren 8. 2. 1819 Insterburg, Schriftsteller; als Ehrenmitglied aufgenommen 4. 1. 1889; s. Archiv; verstorben Juni 1904
777 Herr königl. bayr. Oberregierungsrat Pernwerth von Bärnstein Schriftsteller; aufgenommen als außerordentliches Mitglied 4. 1. 1889; s. Archiv; als Regierungsdirektor a.D. verstorben
778 Herr Gottfried Keller geboren 19. 7. 1819, Dichter; als Ehrenmitglied aufgenommen 19. 7. 1889, verstorben 15. 7. 1890
779 Herr Dr. phil. Max Bendiner Assistent am Germanischen Nationalmuseum; aufgenommen 15. 2. 1889, weggezogen
780 Herr Dr. phil. August Heerwagen geboren in Bayreuth 1. 6. 1849, Sohn von Nr. 490, k. Reallehrer, später k. Gymnasialprofessor; aufgenommen 10. 1. 1890, verstorben 24. 10. 1905; seine Witwe Wilhelmine (geboren 19. 4. 1850) führte die Mitgliedschaft fort, starb 6. 6. 1910
781 Herr Siegfried Bach Kaufmann und Fabrikbesitzer; aufgenommen 18. 4. 1890, verstorben 1918
782 Herr Karl Bayerlein Bau- und Maurermeister; aufgenommen 18. 4. 1890, ausgetreten 25. 11. 1892
783 1898 1. Schriftführer Herr Albert Bernhold Kaufmann; aufgenommen 11. 4. 1890; s. Archiv; 1897 Ausschußmitglied, verstorben August 1902
784 1892 Ausschußmitglied Herr Theodor Bischoff k. Professor, zuletzt Oberstudienrat und Rektor der Kreisrealschule I [Löbleinstraße?]; aufgenommen 2. 5. 1890; s. Archiv; Ehrenmitglied 1920, verstorben 192?
785 Herr Jean Paul Wilhelm Braun geboren 23. 3. 1863, übernahm 1889 die Buchhandlung seines Vaters, die als Rawsche Buchhandlung firmierte; aufgenommen 2. 5. 1890; verkaufte 1897 an die Gebrüder Zeiser und blieb Geschäftsführer; 1891 verlegte er den ersten Illustrierten Stadtführer von Nürnberg, 1896 Emil Reickes (Nr. 966) „Geschichte der Reichsstadt Nürnberg“. 1903 Ende des Verlags, 1906 wurde er Direktor des Fremdenverkehrsvereins; verstorben 23. 10. 1928. Nürnberger Künstlerlexikon S. 168.
786 Herr August Brunner Kaufmann; aufgenommen 7. 6. 1890, ausgetreten
787 Herr Kommerzienrat Maximilian Brust Schuhfabrikbesitzer; aufgenommen 18. 4. 1890, ausgetreten („abgemeldet „) 3. 7. 1894; stiftete 1895 den Nymphenbrunnen am Aufseßplatz. Nürnberger Künstlerlexikon S. 193.
788 Herr Wilhelm Freiherr von Faber Fabrikbesitzer (Bleistifte); als ordentliches Mitglied aufgenommen 9. 5. 1890, verstorben 1893; seine Witwe Berta führte die Mitgliedschaft fort, starb 23. 11. 1940
789 Herr Philipp, Freiherr von Frays Fabrikbesitzer; aufgenommen 2. 5. 1890, ausgetreten November 1907
790 Herr Joh. A. Gagstetter Kaufmann und Großhändler; aufgenommen 2. 5. 1890; ausgetreten zwischen 1899 und 1903
791 Herr Kommerzienrat Jakob Gallinger Kaufmann; aufgenommen 11. 6. 1890; verstorben 1912
792 Herr k. Landgerichtsrat Hermann Glaser aufgenommen als ordentliches Mitglied 17. 11 1890, verstorben 8. 2. 1895
793 Herr Kommerzienrat Friedrich Hensolt aufgenommen 2. 5. 1890; verstorben; seine Witwe führte die Mitgliedschaft fort
794 Herr Hans Kieser geboren 29. 6. 1853; studierte an der TH Stuttgart, kehrte 1883 zurück, Architekt, baute repräsentative Villen in gotischen und Renaissance-Formen im „Nürnberger Stil“; gründete 1884 den Verein für kirchliche Kunst in der Evangelischen Kirche Bayerns, um neuromanische und neugotische Kirchenbauten populär zu machen; aufgenommen 9. 5. 1890; Lehrer an der städtischen Bauschule; ausgetreten 30. 12. 1892; verstorben 1925; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 776 s..
795 Herr Adolf Kleinknecht Kaufmann; aufgenommen 18. 4. 1890; verstorben
796 Herr Adolf Krafft Sohn von Nr. 639, Sprach- und Stenographielehrer; aufgenommen 11. 4. 1890; s. Archiv; verstorben 1896
797 Herr Pfarrer Franz Kreppel Pfarrer zu St. Peter; aufgenommen 11. 4. 1890, ausgetreten 9. 1. 1903
798 Herr Johann Jakob Philipp Lauer geboren 5. 2. 1852; Teilhaber der Firma L. Chr. Lauer, Präge- und Münzanstalt; 1898 Hoflieferant; aufgenommen 9. 5. 1890; Gründungsmitglied des Vereins für Münzkunde; s. Archiv; aus der Firma und dem Orden ausgetreten 1915; verstorben 1931; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 891.
799 Herr Georg Leidig Hofoptiker; aufgenommen 9. 5. 1890, verstorben 1. 9. 1934; seine Witwe Babette L. führte die Mitgliedschaft fort; verstorben beim Fliegerangriff 8./9. 3. 1943.
800 Herr Max Meyer Bankdirektor; aufgenommen 18. 6. 1890; wegen Wegzugs nach München ausgetreten 18. 5. 1906
801 Herr Exzellenz Otto von Parseval kommandierender General des 2. Armeekorps; als ordentliches Mitglied aufgenommen 9. 5. 1890; ausgetreten
802 Herr Leonhard Pauschinger ausübender Arzt; aufgenommen 18. 4. 1890, ausgetreten
803 Herr Hans Reck geboren 7. 4. 1857; 1885-1905 Direktor des Stadttheaters Nürnberg als Nachfolger seines Vaters; aufgenommen 16. 5. 1890; s. Archiv; ausgetreten 1897; 12. 2. 1909 zum Ehrenmitglied ernannt, verstorben 28. 6. 1922; s. Nürnberger Künstlerlexikon.
804 Herr Kommerzienrat Zacharias Reif Brauereibesitzer; aufgenommen 14. 2. 1890, verstorben September 1903
805 Herr Sigmund Rosenfeld Kaufmann; aufgenommen 18. 4. 1890; verstorben
806 Herr Dr. jur. et theol. Adolf Freiherr von Scheurl geboren 7. Januar 1811, Universitätsprofessor; aufgenommen 19. 5. 1890; s. Archiv; verstorben Januar 1893
807 Herr Joseph Schmidt Prokurist; aufgenommen 18. 4. 1890; ausgetreten
808 Herr Kommerzienrat Johann Sigmund Schuckert geboren 18. 10. 1846 in Nürnberg, 1860-64 Feinmechanikerlehre; 1869-1873 in den USA, Mitarbeiter Edisons; installierte 1882 in der Kaiserstraße die erste elektrische Straßenbeleuchtung Deutschlands, 1885 Kommerzienrat, 1890 Fabrikbesitzer; aufgenommen 23. 5. 1890; s. Archiv: Brief aus Frankreich II 399-427; Mitglied in der Naturhistorischen Gesellschaft; Schöpfer sozialer einrichtungen; verstorben 17. 9. 1895 in Wiesbaden; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1386 f..
809 Herr Regierungsrat Karl Seiffert kaiserlicher Bankdirektor; aufgenommen 25. 4. 1890, ausgetreten 1. 7. 1904
810 Herr J. G. Stenglein k. Rentamtmann; aufgenommen 11. 4. 1890; ausgetreten 6. 1. 1893
811 Herr Jakob Volleth geboren 12. 9. 1839; Kolonialwaren-Großhändler und Vorstand der Handelskammer für Mittelfranken; aufgenommen 18. 4. 1890, verstorben am 3. 11. 1896.Die genaue Bezeichnung seiner Funktion und das Todesdatum ist einer MItteilung von Frau Renate Trautwein am 3. 4. 2017 zu verdanken.
812 Herr Georg Weigmann Großhändler; aufgenommen 18. 4. 1890; ausgetreten 4. 11. 1907
813 Herr Dr. med. Salomon Weiß ausübender Arzt; aufgenommen 25. 4. 1890; ausgetreten
814 Herr Dr. phil. Bernhard Ziemlich Rabbiner; aufgenommen 25. 4. 1890, verstorben
815 Herr Wilhelm Troeltsch Fabrikbesitzer, Mitglied des Reichstags; als ordentliches Mitglied aufgenommen 9. 5. 1890, ausgetreten 26. 6. 1897
816 Herr Rudolf Wölffel Sohn von Nr. 499, k. Gymnasiallehrer; aufgenommen 9. 5. 1890, ausgetreten 10. 10. 1902 wegen Beförderung zum Gymnasialprofessor nach auswärts
817 Herr Heinrich Zeltner Brauereibesitzer; aufgenommen 23. 5. 1890, ausgetreten Sommer 1895
818 Herr Dr. med. Eduard Stich ausübender Arzt und Bahnarzt, Hofrat, Geheimer Sanitätsrat; aufgenommen 4. 7. 1890, ausgetreten 1915, verstorben 1. 10. 1938
819 Herr Dr. med. Rudolf Cnopf ausübender Arzt; aufgenommen 10. 7. 1890 (verwandt mit Nr. 449?)
820 Herr Karl Supf Fabrikbesitzer; als ordentliches Mitglied aufgenommen 11. 7. 1890, ausgetreten nach 1913
821 Frau Emilie Stauber Privatière; aufgenommen 11. 7. 1890; ausgetreten 1. 2. 1895
822 Herr Kommerzienrat Ferdinand Seitz II. Fabrikbesitzer; aufgenommen 11. 7. 1890; ausgetreten November 1899
823 Herr Ferdinand Wagler (verwandt mit Nr. 441?) Fabrikbesitzer; als ordentliches Mitglied aufgenommen 11. 7. 1890, ausgetreten
824 Fräulein Elise Lohmann Institutsvorsteherin; aufgenommen 11. 7. 1890, ausgetreten nach 1900, verstorben 1934
825 Herr Dr. med. Seiler ausübender Arzt; aufgenommen 8. 8. 1890; am 9. 10. 1891 nach Freiburg weggezogen und ausgetreten, am 30. 11. 1894 nach Nürnberg zurückgekehrt und wieder aufgenommen; ausgetreten
826 Herr Wright Kaufmann; aufgenommen 15. 8. 1890; ausgetreten wegen Wegzugs 4. 12. 189.
827 Herr Dr. phil. Ernst Gasner Assistent am Germanischen Nationalmuseum; aufgenommen 14. 11. 1890; versetzt und dann kgl. Professor am Kadettenkorps in München
828 Herr Dr. jur. Johann Fastenrath geboren 3. 5. 1839 Remscheid, Großherzoglich sächsischer Hofrat; aufgenommen als außerordentliches Mitglied 28. 11. 1890, s. Archiv, Ehrenmitglied 25. 1. 1905, verstorben 17. 3. 1908
829 Herr Constantino Llombard aufgenommen als außerordentliches Mitglied 28. 11. 1890; s. Archiv
830 Herr Theodor Llorente aufgenommen als außerordentliches Mitglied 28. 11. 1890
831 Herr Kommerzienrat J. Meßthaler Fabrikbesitzer; aufgenommen 9. 1. 1891, ausgetreten 9. 1. 1903
832 1892 Ausschußmitglied Herr Johann Georg Carl Schrag geboren 15. 9. 1857; übernahm die Buchhandlung seines Vaters 1888, Hofbuchhändler und Verleger; aufgenommen 23. 1. 1891; verlegte die Festschrift von 1894; Mitglied im Künstlerverein und im Geschichtsverein; verstorben 15. 5. 1936.
833 Fräulein Babette Gagstetter aufgenommen 30. 1. 1891, ausgetreten 1. 1. 1892
834 Herr Julius Ritter von Zenetti Regierungspräsident; als ordentliches Mitglied aufgenommen 13. 2. 1891; s. Archiv; wegen Wegzugs nach München in den Ruhestand ausgetreten Januar 1897
835 Herr Hermann Heinrich Scharrer Kaufmann; aufgenommen 3. 4. 1891; ausgetreten
836 Frau Dümm Witwe, Rentnerin; aufgenommen 17. 4. 1891; ausgetreten zwischen 1903 und 1909
837 Herr Wilhelm Hammerbacher Fabrikbesitzer; aufgenommen 17. 2. 1891; seine Witwe Helene führte die Mitgliedschaft fort, ausgetreten nach 1913
838 Herr Alfred Graf Warenagent; aufgenommen 1. 5. 1891; verstorben Dezember 1913; seine Witwe führte die Mitgliedschaft fort
839 Herr Wilhelm Graf Bankkommis; aufgenommen 1. 5. 1891; s. Archiv; Dezember 1899 als Bankprokurist nach Kempten weggezogen, außerordentliches Mitglied seit Februar 1900, verstorben nach 1925
840 Herr Dr. phil. Franz Fuhse geboren 21. 11. 1865 in Lutter am Barenberge, 1891 Promotion in Göttingen, im gleichen Jahr Bibliothekar am Germanischen Nationalmuseum, später Vorstand der Bibliothek; aufgenommen 8. 5. 1891; wegen Wegzugs ausgetreten 1. 1. 1897; 1898-1932 Direktor am Städtischen Museum Braunschweig, 1910 Verleihung des Professorentitels, verstorben 2. 11. 1937; s. Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 439.
841 Herr Leo Haußel Leutnant im 14. Infanterie-Regiment Nürmberg; aufgenommen 20. 11. 1891; weiterer Verbleib ungeklärt
842 Herr Adam Meyer Leutnant im 1. Chev.-Regiment Nürnberg; aufgenommen 20. 11. 1891; ausgetreten
843 Herr Regierungs- und Schulrat Theodor Renaud alias Vulpinus geboren 6. 2. 1844 in Erlangen; aufgenommen 6. 11. 1891; s. Archiv; Ehrenmitglied 25. 1. 1901; verstorben 28. 9. 1910 als kaiserlicher Geheimer Regierungsrat a.D. in Straßburg
844 Herr Otto Krell sen. Vater von Nr. 890, Fabrikdirektor; aufgenommen 27. 11. 1891, ausgetreten 12. 7. 1901
845 Herr Dr. med. Max Simon Frauenarzt; aufgenommen 8. 1. 1892, ausgetreten 1. 2. 1907
846 Herr Dr. med. Ernst Graser Universitätsprofessor; aufgenommen als ordentliches Mitglied 8. 1. 1892, ausgetreten 1. 1.1897
847 Herr Heinrich Wendriner Kaufmann; aufgenommen 28. 10. 1892, ausgetreten 8. 1. 1904
848 Herr Kommerzienrat Julius Marlier Kaufmann; aufgenommen 4. 11. 1892, ausgetreten 14. 1. 1910.Unter 848a, verzeichnet Wilh. Schmidt einen Architekten namens Kaiser, der am 6. 1. 1893 schon wieder ausgetreten ist, und deutet durch ein ? an, daß seine Mitgliedschaft erst gar nicht gesichert erscheint.
849 Herr Edmund Stenger Kaplan; aufgenommen 18. 11. 1892, 1900 katholischer Stadtpfarrer in Fürth, ausgetreten
850 Ausschußmitglied 1905-1912 Herr Kommerzienrat August Hering Zivilingenieur und Patentanwalt, später Fabrikbesitzer; aufgenommen 25. 11. 1892, s. Archiv, verstorben Februar 1932. Seine Witwe Adele führte als außerordentliches Mitglied die Mitgliedschaft fort; verstorben in Plauen 26. 2. 1946, 90 Jahre alt.
851 Herr Dr. phil. Felix Dahn geboren 9. 2. 1834, Universitätsprofessor und Schriftsteller; aufgenommen als Ehrenmitglied 22. 1. 1892; s. Archiv; verstorben 3. 1. 1912
852 Herr Theodor Friedrich von Scheurl Sohn von Nr. 806, Bezirksamtmann; aufgenommen 6. 1. 1893, verstorben zwischen 1903 und 1909
853 Herr Wilhelm Tafel Eidam von Nr. 742, Fabrikbesitzer (Eisenwerk); aufgenommen 3. 3. 1893, ausgetreten 9. 1. 1914
854 Herr Konrad Zehme Ingenieur; aufgenommen 19. 3. 1893, weggezogen 1897 (?)
855 Herr Franz Seyfried Uhrmachermeister, fertigte Hänge- und Standuhren; aufgenommen 19. 5. 1893, s. Archiv, verstorben Dezember 1904; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1433.
856 Herr Hans Erfurt Prokurist; aufgenommen 14. 3. 1893, s. Archiv; weggezogen 1897
857 21. 1. 1902 1. Schriftführer bis 2. 2. 1912 Herr Oskar Beringer geb. 9. 10. 1865 in Nürnberg, 1884-88 Studium an der TH und der Akademie der bildenden Künste in München, Architekt und Bildhauer; aufgenommen 26. 5. 1893, 26. 1. 1894 2. Schriftführer; außerordentliches Mitglied im Schriftverkehr 1915 wegen Wegzugs nach München, Ehrenmitglied Dezember 1944, lebte in Bernau am Chiemsee, „Widderhof“, Goldene Hochzeit 1949, verstorben 1. 10. 1953. Von ihm stammen Zeichnungen für den Orden sowie Entwürfe von Gedenktafeln im Irrhain. Im Archiv 2° Mappe. Nürnberger Künstlerlexikon S. 116.
858 Herr Kommerzienrat Georg Liebel Brauereidirektor, Mag.[istrats]rat; aufgenommen 23. 6. 1893, wegen Wegzugs nach München ausgetreten 11. 12. 1903
859 Herr Viktor Scharrer Großhändler; aufgenommen 23. 6. 1893, verstorben 1933
860 Herr Ernst Scharrer Kaufmann; aufgenommen 23. 6. 1893, ausgewandert 1895
861 Herr Hans Englert Fabrikbesitzer; aufgenommen 24. 11. 1893, ausgetreten 2. 10. 1908, wieder eingetreten 13. 1. 1911, endgültig ausgetreten 1920
862 Herr Dr. Franz Englert Stabsauditor; aufgenommen als ordentliches Mitglied 22. 11. 1893, dann nach München weggezogen, außerordentliches Mitglied; verstorben 26. 7. 1895
863 Herr Georg Ernst geboren 1865, Kontrolleur am Kreditverein, später Bankdirektor; aufgenommen 19. 1. 1894, ausgetreten 9. 1. 1914, verstorben 27. 8. 1941
864 Herr Jakob Reusch Privatmann; aufgenommen 19. 1. 1894, s. Archiv; verstorben 1. 12. 1897
865 Fräulein Lisette Jungmann Rentnerin; aufgenommen 2. 2. 1894, ausgetreten um 1900
866 Herr Kaspar Rudel Professor an der Industrieschule; aufgenommen 2. 2. 1894, ausgetreten wegen Wegzugs 30. 6. 1911
867 Herr Friedrich Freiherr von Fürer geboren 17. 11. 1858, Nachfahre von Nr. 72; Rittergutsbesitzer, Generalmajor a. D.; aufgenommen 19. 3. 1894 (als Rittmeister), weggezogen und ausgetreten 1903, als ordentliches Mitglied wieder aufgenommen 13. 6. 1930; er hielt am 26. 1. 1937 einen Vortrag über den „Norischen Parnaß“ Sigmunds von Birken. Ehrenmitglied 31. 5. 1948, verstorben Oktober 1948
868 Frau Melanie Steinrück Schriftstellerin; aufgenommen 23. 3. 1894, ausgetreten 1897 (?)
869 Herr Dr. med. Emil Mock Assistenzarzt im 14. Infanterie-Regiment, dann niedergelassener Augenarzt; aufgenommen 23. 3. 1894; ausgetreten 17. 6. 1898
870 Herr Ludwig Heller Rezitator; aufgenommen 1. 1. 1894; ausgetreten 1. 1. 1896
871 Herr August Göllerich geboren 2. 7. 1859 in Linz; 1890 Direktor der Ramannschen Musikschule; aufgenommen 27. 4. 1894, ausgetreten; Pianist und Musikschriftsteller; verstorben 16. 3. 1923 in Linz; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 486.
872 Herr Otto Griesbach Holzhändler en gros; aufgenommen 27. 4. 1894, ausgetreten 6. 1. 1911; seine Gattin zeichnete sich öfters durch Gesangsvorträge bei Festen aus und starb September 1905
873 Herr Markus Schüßler Stadt-Sekretär; aufgenommen 27. 4. 1894; ausgetreten 1. 1. 1897
874 Herr Adolar Greiner Vater von Nr. 875, Gutsbesitzer; aufgenommen 4. 5. 1894, verstorben 1898
875 Herr Gustav Greiner Sohn von Nr. 874, Kaufmann; aufgenommen 11. 5. 1894; s. Archiv; wegen Wegzugs am 1. 1. 1896 ausgetreten; beim Baden im Dutzendteich ertrunken
876 Herr Heinrich Schwabe geboren 31. 10. 1847 in Wiesbaden; Schüler der Kunstgewerbeschule Nürnberg, dann Bildhauer in München, 1875 von Kreling berufen als k. Professor für Bildhauerei an der Kunstgewerbeschule; aufgenommen 11. 5. 1894; s. Archiv; ausgetreten 14. 1. 1910; Ehrenvorstand des Künstlervereins, Mitglied im Geschichtsverein; schuf u.a. den Ludwigsbahn-Brunnen, die Monumentalfiguren der Apostel in der Elisabethkirche, das Mosaik an der Operhausfassade; verstorben 23. 12. 1923; s. Nürnberger KÜnstlerlexikon S. 1404 f..
877 Herr Karl Dertinger Kaufmann; aufgenommen 18. 5. 1894; ausgetreten zwischen 1899 und 1903
878 Herr Dr. phil. Eugen Träger Assistent am Germanischen Nationalmuseum Nürnberg; aufgenommen 25. 5. 1894; November 1897 nach Frankfurt weggezogen und ausgetreten; verstorben 13. 11. 1901
879 Herr Gottlieb Wünsch Kaufmann und Fabrikbesitzer (ging 1901 in Konkurs); aufgenommen 1. 6. 1894, ausgetreten 5. 1. 1912
880 Herr Franz Gottscheid Direktor des Sommertheaters; aufgenommen 8. 6. 1894, ausgetreten (wegen Übersiedlung nach Kiel? Dort war er ab 1907 der 1. Intendant des Stadttheaters.)
881 Herr Friedrich Harl erwarb 1873 die Zankersche Schriftgießerei in der Irrerstraße 19; aufgenommen 15. 6. 1894, ausgetreten; verstorben 16. 9. 1910; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 574.
882 Herr Kommerzienrat Ludwig Gebhardt Großhändler und Gem. Bev.; aufgenommen 22. 6. 1894, verstorben 1911
883 Herr Dr. Hermann Beckh geboren 15. 10. 1832, Rechtsanwalt, Mitglied des Reichstags, Landrat und Gem.[einde] Bev.[ollmächtigter]; wohnte 1879 in Rathsberg bei Erlangen, aufgenommen 29. 6. 1894, sammelte Radierungen und Aquarelle u.a. von Johann Adam Klein; verstorben 1. 4. 1908; s. Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 87seine Witwe Katharina führte die Mitgliedschaft fort, verstarb 1914,
884 Herr Ludwig Groß Buchhändler; aufgenommen 29. 6. 1894; weggezogen 1. 1. 1896
885 Herr Richard Kuhlo Fabrikdirektor; aufgenommen 29. 6. 1894, weiterer Verbleib ungeklärt
886 Herr Heinrich Lindner Kaufmann; aufgenommen 29. 6. 1894, ausgetreten 1. 1. 1899 wegen Wegzugs
887 Herr Wilhelm Rüdel Pfarrer; aufgenommen 29. 6. 1894, weggezogen 1901 (?)
888 Herr Georg von Stadler Direktor der Nürnberg-Fürther Transport-Gesellschaft; aufgenommen 29. 6. 1894, ausgetreten 17. 1. 1896
889 2. 2. 1912 1. Ordensrat Herr Theodor Brügel geb. 13. 2. 1837 Ansbach; k. Landgerichtsdirektor; aufgenommen 6. 7. 1894; 1898 Ausschuß-Mitglied, 1. 2. 1907 3. Ordensrat, 22. 4. 1908 2. Ordensrat, 1912 Ehrenmitglied; verstorben 8. 11. 1932. Seine Tochter Fräulein Else B. führte als außerordentliches Mitglied die Mitgliedschaft fort.
890 Herr Otto Krell Fabrikdirektor; aufgenommen 6. 7. 1894, ausgetreten November 1899
891 Herr Anton Mendel Schulmeistergehilfe; aufgenommen 13. 7. 1894, ausgetreten 9. 11. 1894
892 Frau Julia Korn Rentnerin; aufgenommen 13. 7. 1894, ausgetreten zwischen 1903 und 1909
893 Frau Madlon Meyer Advokatenwitwe; aufgenommen 13. 7. 1894, ausgetreten 1895
894 Herr Senatspräsident Eduard Donle Schwiegervater von Nr. 783; aufgenommen 28. 9. 1894; wegen Versetzung ausgetreten 21. 11. 1895
895 Herr Pfarrer Eduard Nägelsbach Pfarrer in Fürth; aufgenommen 12. 10. 1894, ausgetreten 1. 1. 1899
896 Herr Dr. phil. Georg Zwanziger königl. Reallehrer, dann Professor an der Industrieschule, Rektor der Oberrealschule Fürth, zuletzt Oberstudiendirektor der Neuen Oberrealschule Nürnberg (Löbleinstraße?); aufgenommen 19. 10. 1894, verstorben im Ruhestand 1935
897 Herr königl. Oberexpeditor Johann Wiemer aufgenommen 26. 10. 1894; s. Archiv; verstorben Dezember 1899
898 Herr Dr. phil. Rudolf Baumbach Hofrat; als Ehrenmitglied aufgenommen 7. 9. 1894, siehe Archiv, verstorben 21. 9. 1905
899 Herr Univ.-Prof. Dr. phil. Georg Ebers als Ehrenmitglied aufgenommen 7. 9. 1894, siehe Archiv, verstorben 7. 8. 1898
900 Frau Marie Freifrau Ebner von Eschenbach aufgenommen 7. 9. 1894 als Ehrenmitglied; siehe Archiv, verstorben 12. 3. 1916
901 Herr Univ.-Prof. Dr. phil. Kuno Fischer wirkl. Geh. Rat, Exzellenz; als Ehrenmitglied aufgenommen 7. 9. 1894, siehe Archiv, verstorben 5. 6. 1907
902 Herr Theodor Fontane geboren 30. 12. 1819 Neuruppin, Schriftsteller; als Ehrenmitglied aufgenommen 7. 9. 1894, Briefe an den Orden siehe Archiv, verstorben 20. 9. 1898
903 Herr Dr. phil. Karl Frenzel aufgenommen als Ehrenmitglied 7. 9. 1894, siehe Archiv
904 Herr Dr. phil. Sigmund Günther geboren 6. 2. 1848, Professor an der Technischen Hochschule München; als Ehrenmitglied aufgenommen 7. 9. 1894, siehe Archiv, verstorben 16. 2. 1927
905 Herr Dr. rer. pol. Max Haushofer Professor an der Technischen Hochschule München; als Ehrenmitglied aufgenommen 7. 9. 1894, siehe Archiv, verstorben 12. 4. 1907
906 Herr Dr. phil. Wilhelm Hertz Professor an der Technischen Hochschule München; aufgenommen als Ehrenmitglied 7. 9. 1894, siehe Archiv, verstorben Januar 1902
907 Herr Wilhelm Raabe geboren 8. 9. 1831 in Eschershausen, Schriftsteller; als Ehrenmitglied aufgenommen 7. 9. 1894, siehe Archiv, verstorben 15. 11. 1910
908 Herr Universitäts-Professor Dr. phil. Heinrich Wilhelm Riehl geboren 6. 5. 1823 in Biebrich am Rhein, Geheimrat, Direktor des bayr. Nationalmuseums München; aufgenommen als Ehrenmitglied 7. 9. 1894, siehe Archiv, verstorben November 1897
909 Herr Dr. phil. Otto Roquette geboren 19. 4. 1824, Professor an der Technischen Hochschule Darmstadt; als Ehrenmitglied aufgenommen 7. 9. 1894, siehe Archiv, verstorben 18. 3. 1896
910 Herr Peter Rosegger geboren 31. 7. 1843, Schriftsteller; als Ehrenmitglied aufgenommen 7. 9. 1894, siehe Archiv, verstorben 21. 6. 1914
911 Herr Friedrich Spielhagen geboren 24. 2. 1829; Schriftsteller; als Ehrenmitglied aufgenommen 7. 9. 1894, siehe Archiv, verstorben 1912
912 Herr Dr. theol. et phil. C. A. Wilckens als Ehrenmitglied aufgenommen 7. 9. 1894, siehe Archiv, verstorben 21. 6. 1914
913 Herr Dr. phil. Otto Haupt Seminardirektor und Schulrat; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 26. 10. 1894, siehe Archiv, verstorben November 1899
914 Herr Dr. phil. Richard Hodermann geboren 8. 11. 1868 in Gotha; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 12. 10. 1894, siehe Archiv, siehe Allg. Dt. Biographie I, 381; verstorben 16. 9. 1897
915 Herr Dr. phil. Ludwig Keller Staatsarchivar, Vorsitzender des Comenius-Vereins; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 12. 10. 1894, siehe Archiv, verstorben
916 Herr Dr. phil. Hermann Riegel Gründer des Deutschen Sprachvereins, später Berlin; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 12. 10. 1894, siehe Archiv, verstorben
917 Herr Wilhelm Speck Pfarrer; aufgenommen als außerordentliches Mitglied 26. 10. 1894, siehe Archiv
918 Herr Dr. Josef Reber später k. Direktor des Lehrerseminars Bamberg, 1. 1. 1907 Studienrat; aufgenommen 7. 12. 1894 als außerordentliches Mitglied, siehe Archiv
919 Herr Dr. Julius Riegel geboren 1860, Professor der Neueren Sprachen; aufgenommen 2. 11. 1894, ausgetreten 15. 9. 1911, verstorben 21. 1. 1946
920 Herr Dr. August Ullrich Inspektor der Höheren Töchterschule; aufgenommen 2. 11. 1894, siehe Archiv, ausgetreten 1. 10. 1909
921 Frau Sophie Frank, geborene Tuchmann geboren 5. 2. 1854 in Uehlfeld bei Neustadt/Aisch; Mudartdichterin; aufgenommen 9. 11. 1894, ausgetreten 1915; verstorben 16. 8. 1930 in Nürnberg; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 413.
922 Herr Prof. Dr. Franz Penzoldt Geheimrat; aufgenommen 23. 11. 1894
923 Herr Rudolf Geck Photograph und Schriftsteller; aufgenommen 1. 2. 1895, siehe Archiv, ausgetreten 1898
924 Herr Krug-Waldsee Kapellmeister; aufgenommen 28. 6. 1895, verzog noch 1895 nach Augsburg, trat nach Rückkehr 24. 11. 1899 wieder ein, wieder verzogen 1901
925 Herr Johann Michael Haas Kantor von Kraftshof, im Ruhestand in Nürnberg; aufgenommen 28. 6. 1895, siehe Archiv, ausgetreten Mai 1897
926 Herr Paul Prill Kapellmeister am Stadttheater Nürnberg; aufgenommen 28. 6. 1895, ab September 1900 nach Schwerin verzogen; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1176.
927 Herr Karl Langbein Reallehrer an der städtischen Handelsschule; aufgenommen 12. 7. 1895, ausgetreten Dezember 1898
928 Herr Ludwig Fambach Schauspieler; aufgenommen 12. 7. 1895, verzogen
929 Herr Goldmann Rechtsanwalt; aufgenommen 12. 7. 1895
930 Herr Philipp Hauck Ziegelei- und Kunstmühlenbesitzer; aufgenommen 12. 7. 1895, verstorben Februar 1900
931 Herr Friedrich Arnold Redakteur der FK Morgenzeitung; aufgenommen 8. 11. 1895, siehe Archiv, 1897 nach Stuttgart verzogen, 1. 12. 1899 außerordentliches Mitglied, verstorben September 1901
932 Herr Hermann Schönau geboren 20. 4. 1861 in Bollstedt/Thüringen; seit 1879 Schüler der Kunstgewerbeschule Nürnberg; Studien in Dresden und Berlin; 1887 in Nürnberg Bildhauerarbeiten nach Entwürfen von Konradin Walther; Italienreise; 1892 wieder nach Nürnberg, Bildhauerarbeiten am Gewerbemuseum; aufgenommen 4. 10. 1895, verstorben 7. 7. 1900; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1370.
933 Herr Ernst Richter Buchhändler; aufgenommen 18. 1. 1896, wegen Wegzugs ausgetreten 1. 1. 1899
934 Herr Konrad Schröder jun. Hofoptiker; aufgenommen 18. 1. 1896, ausgetreten
935 Herr Dr. phil. Wilhelm Vogt Rektor am Realgymnasium; aufgenommen 18. 3. 1896, siehe Archiv, verstorben
936 Herr Franz Url Prokurist; aufgenommen 25. 9. 1896, siehe Archiv; September 1901 nach München verzogen, später nach Riva (Gardasee)
937 6. 2. 1914 3. Ordensrat Herr Hofrat Dr. med. Friedrich Voit prakt. Arzt; aufgenommen 19. 10. 1896, 1905 Ausschußmitglied, 1917 Ehrenmitglied; verstorben 1925. Seine Witwe Auguste V. führte als außerordentliches Mitglied die Mitgliedschaft fort.
938 Herr Conrad Ferdinand Meyer Schriftsteller; als Ehrenmitglied aufgenommen Februar 1896, siehe Archiv, verstorben 28. 11. 1898
939 Herr Prof. Dr. med. Oskar Eversbusch aufgenommen 8. 1. 1897, siehe Archiv, ausgetreten 1. 1. 1899 wegen Wegzugs nach München
940 Herr Chr. Schmitt geboren 28. 3. 1865, Regierungssekretär an der Universität, Schriftsteller; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 8. 1. 1897, siehe Archiv, verstorben 1897
941 Herr Dr. phil. Maximilian Schmidt, genannt Waldschmidt geboren 25. 2. 1832 in Esellkann (?), k. Hofrat; als Ehrenmitglied aufgenommen 19. 2. 1897, siehe Archiv, verstorben zwischen 1909 und 1913
942 Herr Dr. phil. Johann Georg Fischer geboren 25. 10. 1816 in Großsüßen, Lyriker, persönlich bekannt mit Ludwig Uhland, Eduard Mörike, Wilhelm Raabe, Hermann Kurz; hielt als Verehrer Schillers bei den alljährlichen Schillerfeiern in Marbach 24 Mal die Festrede; Ehrenbürger Marbachs; sein 70. Geburtstag wurde in Stuttgart wie ein Volksfest begangen; aufgenommen als Ehrenmitglied 19. 2. 1897, die Urkunde wird im Stadtarchiv von Marbach verwahrt; verstorben 4. 5. 1897 in Stuttgart, sein Ehrengrab auf dem dortigen Pragfriedhof wird von der Stadt gepflegt; siehe Archiv
943 Herr Ferdinand Zeiser übernahm 1898 von seinem Vater zusammen mit seinem Bruder Heinrich (Nr. 944) die Buchhandlung, deren Firmengeschichte bis auf Johann Andreas Endter zurückgeht und die „Geschichte der Stadt Nürnberg“ von Priem (Nr. 531) herausgebracht hatte; aufgenommen 23. 4. 1897, verstorben in Laipersdorf 1948; S. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1719.
944 21. 1. 1901 bis 3. 2. 1905 2. Schriftführer Herr Heinrich Zeiser Bruder von Nr. 943; Buchhändler; aufgenommen 23. 4. 1897, verstorben 1928; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1719.
945 Herr Dr. phil. August Gebhardt geboren 1. 2. 1867 in Nürnberg, Privatdozent, dann außerordentlicher Professor für Germanistik; aufgenommen 29. 4. 1897, verfaßte zusammen mit Otto Bremer eine Grammatik der Nürnberger Mundart, erschienen in Leipzig 1907; verstorben 13. 5. 1915; siehe Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 454.
946 Herr Dr. med. Max Emmerich Dozent für Anatomie, von 1875 bis 1911 an der Kunstgewerbeschule tätig, ausübender Arzt, k. Hofrat; aufgenommen 14. 7. 1897, nach München verzogen 22. 9. 1911; Nürnberger Künstlerlexikon S. 339.
947 Herr Karl Wilhelm Behle Kaufmann; aufgenommen 14. 7. 1897, ausgetreten
948 1925-1931 Schatzmeister Herr Max Kügemann Fabrikant; aufgenommen 29. 10. 1897, siehe Archiv, verstorben 30. 1. 1940
949 1899 Ausschußmitglied Herr Dr. Gustav Theodor Friedrich von Bezold geboren 17. 7. 1848 in Kleinsorheim bei Nördlingen, Gymnasium St. Anna in Augsburg, dann Studium am Polytechnikum, 1887 Habilitation und Privatdozentur für Architektur und Kunstgeschichte an der TH München, 1892 Konservator am Bayerischen Nationalmuseum, 1894 Erster Direktor des Germanischen Nationalmuseums; aufgenommen 11. 2. 1898, Ehrenmitglied 1918, seit 1920 im Ruhestand; Vorstandsmitglied des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg; verstorben 22. 4. 1934 in Frankfurt; siehe Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 128.
950 Herr Dr. phil. Hans Stegmann geboren 27. 4. 1862 in Weimar; 1888-94 Privatdozent für neuere Kunstgeschichte an der Universität MÜnchen; 1895 Konservator am Germanischen Nationalmuseum; aufgenommen 11. 2. 1898; 1906 Zweiter Direktor am GNM; Dozent an der Kunstgewerbeschule; 1909 Direktor des Bayerischen Nationalmuseums München; Mitglied im Geschichtsverein; verstorben 15. 2. 1914; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1479.
951 Herr Dr. phil. Max Wingenroth Assistent am Germanischen Nationalmuseum; aufgenommen 20. 5. 1898, siehe Archiv; 11. 5. 1900 außerordentliches Mitglied wegen Wegzugs nach Freiburg im Breisgau, verstorben 16. 6. 1922
952 Herr Karl Michel Kunstgärtner; aufgenommen 3. 6. 1898, siehe Archiv, ausgetreten 1. 1. 1900
953 Herr Dr. jur. Otto Freiherr von Völderndorff-Waradein wirkl. geh. Rat; aufgenommen 1. 7. 1898, siehe Archiv, verstorben November 1899
954 Herr Albert von Beckh Sohn von Nr. 531, Leutnant im 14. Inf. Reg., später Oberst; aufgenommen 10. 1. 1899, Verbleib ungeklärt
955 Frau Maria Heinsius Rentnerin; aufgenommen 3. 2. 1899, ausgetreten zwischen 1903 und 1909
956 Herr Dr. med. August Beckh Sohn von Nr. 531, Frauenarzt, später geh. Sanitätsrat; aufgenommen 3. 2. 1899, Verbleib ungeklärt
957 Herr Wilhelm Supf Kaufmann; aufgenommen 10. 2. 1899, ausgetreten
958 Herr Jean Büchner Kaufmann; aufgenommen 10. 2. 1899, ausgetreten
959 Herr Max Borger Fabrikbesitzer; aufgenommen 7. 7. 1899, ausgetreten 5. 7. 1912 wegen Wegzugs nach München
960 Herr Karl Schultheiß Kaufmann; aufgenommen 7. 7. 1899, ausgetreten zwischen 1909 und 1913
961 Herr Hans Herrmann Kaufmann und Getreideagent; aufgenommen 7.7. 1899, ausgetreten zwischen 1909 und 1913
962 Herr Moritz Edelmann Buchhändler; aufgenommen 22. 9. 1899, ausgetreten 15. 2. 1907
963 14. 3. 1902 3. Ordensrat bis 8. 2. 1912 Herr Alexander von Praun geb. 13. 1. 1841, Oberlandesgerichtsrat; Vater von Nr. 1405; aufgenommen 17. 11. 1899, Ehrenmitglied 1911; siehe Archiv; verstorben 20. 3. (oder 8.?) 1913
964 Herr Dr. Gustav Kuhn k. Reallehrer; aufgenommen 24. 11. 1899, 14. 9. 1906 ausgetreten wegen Wegzugs nach Kissingen
965 Herr Ernst Fieger k. Reallehrer; aufgenommen 26. 1. 1900, siehe Archiv; verstorben 1908
966 1. Ordensrat 1921 Herr Dr. phil. Emil Reicke geb. 16. 1. 1865 in Königsberg/Ostpreußen; studierte klassische Philologie sowie Geschichte und Geographie; 1887 Mitarbeiter an der Universitätsbibliothek Königsberg; 1891 Assistent Mummenhoffs (Nr. 740), 1895 Kustos an städtischer Bibliothek und Archiv; 1914 im Krieg schwer verwundet; 1921 Archivdirektor; Schwiegervater von Nr. 1274; aufgenommen 2. 2. 1900, Ausschußmitglied 1906, 3. Ordensrat 11. 10. 1912, 2. Ordensrat Febr. 1914, Ehrenmitglied 1921; er gab das Verzeichnis der Ordensbücherei 1920 heraus und hielt im Orden zahlreiche Vorträge; im Archiv 2° Mappe; Mitglied in der Gesellschaft Museum; Hauptwerk: „Die Geschichte der Reichsstadt Nürnberg“; verstorben 29. 8. 1950; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1209 f..
967 Herr Theodor Senger Postadjunkt, 1901 nach München verzogen, dann Redakteur in Speyer, 1903 in Nürnberg, siehe Archiv, ausgetreten 1908
968 Herr Emil Richter Kaufmann; aufgenommen 29. 4. 1900, nach München verzogen September 1901
969 Herr Karl Freiherr von Kreß geboren 27. 4. 1841, k. Rittmeister, dann Major a.D.; aufgenommen 8. 6. 1900, ausgetreten nach 1913
970 Herr Regierungs-Baumeister Rudolf Schaar aufgenommen 22. 6. 1900, ausgetreten 1. 1. 1901
971 Herr Gustav Geyer Postadjunkt; aufgenommen 21. 9. 1900, siehe Archiv, 1. 3. 1901 nach Bamberg versetzt
972 Herr Albert Hempel Kaufmann; aufgenommen 5. 10. 1900, nach Leipzig verzogen 1902, wieder eingetreten 19. 5. 1905, ausgetreten vor 1909
973 Herr Dr. Fritz Buchmann Rechtsanwalt; aufgenommen 9. 11. 1900, Juli 1901 nach München verzogen, 1902 nach Regensburg, außerordentliches Mitglied 4. 7. 1902, siehe Archiv, verstorben 1932
974 Herr Carl Dupont geboren 13. oder 16. 3. 1868, Besuch des Karlslyceums in Rotterdam, 1885-91 Musikstudium in Leipzig, seit 1891 in Nürnberger als Pianist und Musiklehrer; aufgenommen 23. 11. 1900, ausgetreten 23. 9. 1904, wieder eingetreten 4. 5. 1906. 1910 wieder ausgetreten, 1939 wieder eingetreten, verstorben 10. 4. 1946; Nürnberger Künstlerlexikon S. 305.
975 Herr Fritz Sohm Buchhändler; aufgenommen 23. 11. 1900, ausgetreten 1906
976 Herr Johann Heinrich Friedrich von Volckamer geboren 6. 10. 1875, Assistent an der Stadtbibliothek, später der Sparkasse Nürnberg; aufgenommen 11. 1. 1901, ausgetreten vor 1903
977 Herr Detlev Freiherr von Liliencron geboren 3. 6. 1844, Hauptmann a.D. und Schriftsteller; als Ehrenmitglied aufgenommen 25. 1. 1901, siehe Archiv; verstorben 22. 7. 1909978 Herr Hermann Sudermann geboren 30. 9. 1857, Dichter; als Ehrenmitglied aufgenommen 25. 1. 1901, siehe Archiv; verstorben ?
979 Herr Gerhart Hauptmann geboren 15. 5. 1862 in Salzbrunn (Schlesien), Dichter und Schriftsteller; zum Ehrenmitglied ernannt 25. 1. 1901, siehe Archiv; verstorben 8. 6. 1946
980 Herr Artur Müller Inhaber der Firma Jos. Erd; aufgenommen 14. 6. 1901, ausgetreten 12. 1. 1912
981 Herr Dr. Naphtali-Norbert Lebermann k. Reallehrer; aufgenommen 5. 7. 1901, ausgetreten 21. 2. 1908
982 Herr Dr. phil. August Leykauf Assistent an der Realschule, später Oberstudiendirektor; aufgenommen 5. 7. 1901, ausgetreten 6. 1. 1911
983 Herr Josef, Graf von Pestalozza Rechtsanwalt, Landtagsabgeordneter; aufgenommen 29. 11. 1901, verstorben August 1930
984 1. Ordensrat 6. 2. 1914-1922 Herr Hans Wießner Fabrikbesitzer; aufgenommen 31. 1. 1902, Irrhainpfleger 1908, 3. Ordensrat 29. 1. 1909, 2. Ordensrat 2. 2. 1912; siehe Archiv; verstorben 14. 3. 1932
985 Herr Dr. med. Richard Landau ausübender Arzt; aufgenommen 28. 2. 1902, siehe Archiv, verstorben September 1903
986 Herr Dr. Benedikt Uhlemayr k. Reallehrer, später städt. Oberstudiendirektor; aufgenommen 4. 4. 1902, ausgetreten 10. 2. 1911
987 Herr Ludwig Kegler Großhändler; aufgenommen 11. 7. 1902, ausgetreten 1915
988 Herr Ludwig Geng Großhändler; aufgenommen 11. 7. 1902, ausgetreten vor 1909
989 Herr Dr. Georg Schmidt Gymnasiallehrer, Schriftsteller; aufgenommen 12. 12. 1902, 18. 3. 1904 nach Bremen verzogen und zum außerordentlichen Mitglied im Schriftverkehr ernannt
990 Ausschußmitglied Herr Dr. h.c. Konrad Gustav Steller Nationalökonom, Geschäftsführer des Bayr. Kanalvereins; aufgenommen 12. 12. 1902, ausgetreten 8. 6. 1906, wieder eingetreten 27. 11. 1908, Ehrenmitglied, siehe Archiv, verstorben Oktober 1932
991 Herr Dr. Hans Keller Gymnasiallehrer am Realgymnasium; aufgenommen 13. 2. 1903, ausgetreten 11. 12. 1908, verstorben als Oberstudiendirektor a.D. des Neuen Gymnasiums in den 1930er Jahren
992 Herr Ökonomierat Albert Ortmann Kunstgärtner; aufgenommen 13. 2. 1903, verstorben 1. 3. 1947
993 Herr Dr. phil. Johannes Blaufuß Professor und Religionslehrer am Neuen Gymnasium; aufgenommen 1. 5. 1903, ausgetreten 8. 1. 1904
994 Herr Alfred Scheuplein geb. 7. 1. 1878, Ingenieur; aufgenommen 9. 10. 1903, ausgetreten 4. 1. 1907 wegen Wegzugs nach Würzburg, verstorben 10. 3. 1937 in München (laut freundlicher Mitteilung von Herrn Roland Grill am 12. 11. 2008)
995 Herr Dr. Günter Saalfeld Gymnasial-Oberlehrer, Leiter des Werbeamts des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins; aufgenommen als außerordentliches Mitglied 16. 10. 1903, siehe Archiv; verstorben Januar 1911
996 Herr Dr. Adalbert Neischl Major a.D.; aufgenommen 11. 12. 1903, verstorben 19. 1. 1911; seine Witwe Marie führte die Mitgliedschaft fort, verstorben 21. 10. 1930
997 Herr Dr. med. Wilhelm Bernett ausübender Arzt; aufgenommen 29. 1. 1904, ausgetreten 6. 10. 1911
998 6. 2. 1914 1. Schriftführer Herr Otto Börner Kaufmann; aufgenommen 12. 2. 1904, 5. 2. 1912 2. Schriftführer, Ehrenmitglied 7. 4. 1922, verstorben 2. 11. 1925. 2 Pakete mit Handschriften Otto Börners im Archiv. Seine Witwe Wilhelmine B. führte als außerordentliches Mitglied (Karlsruhe) die Mitgliedschaft fort.
999 3. 2. 1905 bis Okt. 1909 2. Schriftführer Herr Dr. Heinrich Oertel k Gymnasial-Professor; aufgenommen 20. 5. 1904, 1909 nach Schweinfurt versetzt
1000 Herr Heinrich Kneffel Kaufmann; aufgenommen 27. 5. 1904, ausgetreten 1914
1001 Herr Franz Insam Kaufmann; aufgenommen 27. 5. 1904, ausgetreten 1916
1002 Herr Ludwig Putzin Fabrikbesitzer; aufgenommen 10. 6. 1904, ausgetreten 6. 1. 1911
1003 Herr Walter Scherf geboren 1875 in Grünewald; bis 1899 Mitarbeiter in einer Kölner Bronzegießerei, ging dann nach Nürnberg und gründete die Metallwarenfabrik Walter Scherf&Co, für die er teilweise die Entwürfe selbst schuf; Jugenstilkünstler; aufgenommen 10. 6. 1904, verstorben 24. 7. 1909; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1320.
1004 Herr Louis Berneis Fabrikdirektor; aufgenommen 8. 7. 1904, ausgetreten 11. 2. 1913
1005 Herr August Ertheiler Großhändler; aufgenommen 16. 9. 1904, ausgetreten 1934
1006 Herr Dr. phil. Georg Schrötter geboren 24. 10. 1870 in Lam/Bayr. Wald; promovierte 1896 als Historiker in München; wurde 1900 kgl. Kreisarchivsekretär in Nürnberg, 1904 Kreisarchivar; aufgenommen 28. 9. 1904, ausgetreten 20. 9. 1912 wegen Versetzung; verstorben 30. 12. 1949 in Gräfelfing; Mitglied im Geschichtsverein; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1385.
1007 Herr Burkhard Treutlein Bankbeamter; aufgenommen 3. 3. 1905, nach Berlin verzogen 12. 5. 1905, 1909 noch als Mitglied nachweisbar, 1913 nicht mehr.
1008 Herr Generalmajor Meyer aufgenommen 28. 4. 1905, ausgetreten 1. 2. 1907
1009 Fräulein Maria Lorsch Tochter von Nr. 641, Privatlehrerin; aufgenommen 19. 5. 1905, ausgetreten 1913/14
1010 Herr Dr. med. Wilhelm Kirste geboren 8. 8. 1860; praktischer Arzt, Sanitätsrat; aufgenommen 23. 6. 1905, verstorben 30. 5. 1933. Seine Witwe Helene K., geboren 1869, führte die Mitgliedschaft fort; verstorben 8. 3. 1947
1011 Herr Wilhelm Rehlen geboren 26. 4. 1845 in Kalchreuth; Fabrikbesitzer, Magistratsrat; aufgenommen 14. 7. 1905, verstorben 15. 11. 1925
1012 Herr Dr. med. Waldemar Glatzel ausübender Arzt; aufgenommen 14. 7. 1905, ausgetreten 22. 9. 1911
1013 Herr Dr. phil. Heinrich Vierordt Hofrat; aufgenommen als außerordentliches Mitglied 7. 10. 1905, Verbleib ungeklärt
1014 Fräulein Tina Eckart aufgenommen 13. 10. 1905, verstorben 1911
1015 Herr Georg Förster Kaufmann; aufgenommen 9. 2. 1906, verstorben 1918
1016 Herr Geheimrat Rudolf Bunge geboren 27. 3. 1836; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 16. 2. 1906, siehe Archiv; verstorben 10. 5. 1907
1017 1946 bis 1950 Präses Herr Dr. Max Schneider Ingenieur und Patentanwalt; 21. 9. 1906 aufgenommen, 12. 2. 1911 bis 1912 2. Schriftführer; 1912 bis 1919 1. Schriftführer, zwischen 1920 und 1924 ausgetreten wegen Wegzugs, 9. 5. 1933 wieder eingetreten; er und seine Tochter Maria (Nr. 1381) waren dichterisch tätig; siehe Archiv; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1361.
1018 Herr Dr. Wilhelm Lambrecht (verwandt mit Nr. 760?), Chemiker; aufgenommen 26. 10. 1906, verzogen 1914, wieder eingetreten 22. 4. 1921, wieder ausgetreten nach 1925
1019 Herr Heinrich Enslin geboren 6. 6. 1851, Schwager von Nr. 815 und Nr. 744, Prokurist und Bürovorstand bei Jacob Werder; aufgenommen 28. 12. 1906, ausgetreten 1915, verstorben 9. 8. 1926
1020 Herr Hans von Gumppenberg Schriftsteller; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 2. 2. 1907, siehe Archiv, verstorben
1021 Herr Ernst Zöth Fabrikdirektor; aufgenommen 26. 4. 1907, ausgetreten 1915
1022 Herr Gymnasialassistent Heinrich Morhardt aufgenommen 17. 5. 1907, ausgetreten vor 1909
1023 Herr Dr. Friedrich Lochner Neffe von Nr. 451, Medizinalrat; aufgenommen 13. 5. 1907, siehe Archiv, verstorben 18. 8. 1912
1024 Herr kgl. bay. Kämmerer und Landgerichtsdirektor Friedrich Freiherr von Harsdorf geboren 31. 12. 1846; aufgenommen 11. 10. 1907, verunglückt Januar 1912. Seine Witwe führte die Mitgliedschaft fort, ausgetreten 1919, wieder eingetreten 1934 (s. Nr. 1325)
1025 Frau Emilie Thorel Tochter von Nr. 889, Arztgattin; aufgenommen 25. 10. 1907, ausgetreten, wieder eingetreten 9. 3. 1923, siehe Archiv; verstorben Dezember 1929
1026 Herr Dr. Christian Eidam Eidam von Nr. 1023, Konrektor; aufgenommen 17. 1. 1908, siehe Archiv, verstorben 6. 7. 1917
1027 Herr Dr. med. Karl Koch Facharzt für Chirurgie; aufgenommen 24. 2. 1908, verstorben 6. 7. 1920
1028 Herr Franz Hennighausen Sohn von Nr. 700, Kaufmann; aufgenommen 7. 2. 1908, verstorben oder ausgetreten zwischen 1920 und 1924
1029 Herr Wilhelm Jensen Schriftsteller; als Ehrenmitglied aufgenommen 21. 2. 1908, siehe Archiv; verstorben 23. 11. 1912
1030 Präses von 1925 bis 1946 Herr Prof. Dr. iur. Eberhard Freiherr von Scheurl geb. 11. 5. 1873, Enkel von Nr. 806; 12. 6. 1908 aufgenommen; zahlreiche Vorträge, Irrhainlieder, Irrhainfestspiele; Ordensrat 2. 2. 1912 bis 11. 10. 1912; 1943 Ehrenmitglied; vom Vorsitz wegen Wegzugs (ausgebombt) zurückgetreten 1946, dann Ehrenvorsitzender; verstorben 27. 4. 1952 in Fischbach; siehe Archiv.
1031 Herr Studienrat Jakob Schätzlein aufgenommen 30. 10. 1908, ausgetreten 9. 1. 1937
1032 Herr Alfred Gevekoth Privatmann; aufgenommen 15. 1. 1909, ausgetreten 1914
1033 Herr Kommerzienrat Albert Beckh-Braß (verwandt mit Nr. 531?); aufgenommen 15. 1. 1909, ausgetreten 1928
1034 Herr Julius Ostermayr Kaufmann und Hoflieferant; aufgenommen 15. 1. 1909, siehe Archiv, sein Bruder Hans ist gefallen als Hauptmann 1915; Nachruf von Oskar Beringer
1035 Herr Dr. med. Anton Hein ausübender Arzt; aufgenommen 15. 1. 1909, ausgetreten nach 1920
1036 Herr Dr. Christoph Kellermann Oberstudiendirektor der kgl. Oberrealschule an der Löbleinstraße (späteres Hans-Sachs-Gymnasium); aufgenommen 12. 2. 1909, siehe Archiv; verstorben 1918. Seine Witwe führte die Mitgliedschaft fort, nach deren Tod die Tochter Karola K. (Schriftstellerin, verstorben Oktober 1930), dann die Tochter Dora, verheiratete Mähner, Pfarrersgattin, Haundorf bei Gunzenhausen, ausgetreten 1949
1037 Herr Fritz Kupfer Kaufmann; aufgenommen 19. 2. 1909, verstorben oder ausgetreten zwischen 1913 und 1919
1038 Herr Albert Friderich Färbereibesitzer; aufgenommen 19. 2. 1909, siehe Archiv; verstorben 1. 9. 1931. Seine Witwe Pauline F. führte die Mitgliedschaft fort, verstorben 16. 8. 1955. Die Tochter Helene wirkte als Altsängerin bei vielen Veranstaltungen mit.
1039 Herr Georg Schrödel Fabrikbesitzer; aufgenommen 19. 2. 1909, ausgetreten 21. 1. 1910
1040 Herr Michael Wießner Architekt; aufgenommen 18. 6. 1909, ausgetreten 1932: erbaute zahlreiche Jugendstilhäuser; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1671.
1041 Herr Albert Zadow Kaufmann; aufgenommen 18. 6. 1909, ausgetreten zwischen 1925 und 1927
1042 Herr Ignaz Oettinger Kaufmann und mexikanischer Konsul; aufgenommen 24. 9. 1909, siehe Archiv; verstorben 1916 in Wiesbaden
1043 Herr Rudolf Kaiser Musikdirektor; aufgenommen 8. 10. 1909, ausgetreten 11. 10. 1912 wegen Wegzugs; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 744.
1044 Herr Kommerzienrat und Konsul Theodor Körner aufgenommen 19. 11. 1909, verstorben 1919
1045 Herr Oberstabsveterinär August Schwarz aufgenommen19. 11. 1909, verstorben 1915. Seine Witwe Sophie führte die Mitgliedschaft fort, ausgetreten zwischen 1920 und 1924
1046 Ordensrat 14. 2. 1919 bis 6. 5. 1921 Herr Prof. Dr. phil. Heinrich Heerwagen geb. 10. 7. 1874 in Wunsiedel; Sohn von Nr. 780, Enkel von Nr. 489; Studium der Germanistik und Geschichte in Erlangen, München und Heidelberg, 1899 Promotion; ab 1900 Praktikant im Germanischen Nationalmuseum, dann Konservator, 1928 Professor, Vorstand der Bibliothek und des Archivs des GNM; aufgenommen 19. 11. 1909, 20. 1. 1910 bis 5. 2. 1912 Schriftführer, ausgetreten 1925; Bibliographie zur Geschichte Nürnbergs und seines Umlandes 1911-28; Vorstandsmitglied des Geschichtsvereins; in Ruhestand 1939, verstorben Kirchberg/Jagst 5. 12. 1942; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 597.
1047 Fräulein Christine Mesthaler Rentnerin; aufgenommen 19. 11. 1909, verstorben 1915. Die Mitgliedschaft wurde fortgeführt von Fräulein Helene Mesthaler, verstorben zwischen 1920 und 1924
1048 Herr Bezirksdirektor Anton Bäumler aufgenommen 19. 11. 1909, verstorben Oktober 1929
1049 Herr Jakob Seifensieder Direktor des ehemals Gaubrichschen Instituts Nürnberg; aufgenommen 19. 11. 1909; siehe Archiv; ausgetreten nach 1913
1050 5. 2. 1912 2. Schriftführer Herr Dr. jur. Ludwig Eßlinger Rechtsanwalt; aufgenommen 26. 11. 1909, siehe Archiv; gefallen 1917. Seine Witwe Elise E. führte die Mitgliedschaft fort; ausgeschieden 1933
1051 Vizepräses 2. 2. 1912 bis 20. 3. 1925 Herr Dr. phil. Christian Behringer geb. 12. 11. 1866, Institutsdirektor, ehemals Pfarrer in Streitau (Oberfranken); aufgenommen 7. 1. 1910; Ehrenmitglied 1944; siehe Archiv; lebte zuletzt in Marktleuthen
1052 Herr Rechnungsrat a.D. Josef Stöcker Zahlmeister; aufgenommen 7. 1. 1910; siehe Archiv; verstorben 1933. Seine Tochter Fräulein Dora Stöcker, Studienprofessorin am Konservatorium, führte die Mitgliedschaft fort.
1053 Herr Dr. Konrad Deimler städtischer Amtstierarzt; aufgenommen 7. 1. 1910, ausgetreten zwischen 1920 und 1924
1054 Herr Kommerzienrat Johannes Grasser geboren 13. 10. 1861, Mitinhaber der Lyra-Bleistiftfabrik und ehrenamtlicher Handelsrichter, 1903-06 auch Gemeindebevollmächtigter; stiftete das Schiller-Denkmal im Stadtpark; aufgenommen als Ehrenmitglied 28. 1. 1910; verstorben 19. Januar 1927; siehe Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 502.
1055 Herr Dr. h. c. Gustav Frenssen geboren 19. 10. 1863, ehedem Pfarrer, dann Dichter und Schriftsteller; zum Ehrenmitglied ernannt 28. 1. 1910; siehe Archiv; Verbleib ungeklärt
1056 Herr Georg Sippel Bürgermeister in Buch, Landratsmitglied; aufgenommen 25. 11. 1910, verstorben 1926
1057 Herr Adolf Meixner Rechtsanwalt; aufgenommen 13. 1. 1911, gefallen als Offizier 29. 11. 1914
1058 Herr Hugo Krauß Kunstmaler; aufgenommen 3. 2. 1911, verstorben 1935
1059 Herr Jakob Schmeißer geboren 20. 1. 1874 in Marktleuthen; Schüler der Nürnberger Bauschule und der TH München; nach weitläufigen Studienreisen seit 1901 Architekt in Nürnberg; aufgenommen 3. 2. 1911; zahlreiche Bauten, u.a. Großkraftwerk Franken, auch Brücken, in weitem Umkreis; 1913 Goldmedaille; 1927 Landesbaurat; ausgetreten 1936; verstorben 20. 8. 1955 in Nürnberg; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1339.
1060 Herr August Bechmann Chemiker; aufgenommen 3. 2. 1911, ausgetreten nach 1925
1061 Herr Prof. Philipp Kittler geboren 18. 6. 1861 in Schwabach, Nürnberger Kunstgewerbeschule, arbeitete in der väterlichen Kachelofenwerkstätte, 1889 nach Nürnberg, 1893 bis 1895 Kunstakademie München, Bildhauer, zahllose Skulpturen und Porträtreliefs, schuf die Löwenfiguren vor dem Tiergarten und die Figuren an der Ostfassade des Opernhauses, außerdem die Nürnberger Bürgermedaille; aufgenommen 10. 3. 1911, seit 1918 Kgl. Professor, ausgetreten vor 1925, 1925 und 1926 freier Mitarbeiter der Firma Rosenthal, verstorben Januar 1944, beerdigt auf dem Johannisfriedhof. (s. Historisches Stadtlexikon Schwabach).
1062 Herr Oberinspektor Heinrich Höllfritsch geboren 4. 12. 1858; seit 1888 Assistent im Zeichenbüro des Gewerbemuseums, 1897 dessen Leiter; Innenarchitekt; aufgenommen 10. 3. 1910; zahlreiche Entwürfe für Möbel, 1912 Entwurf der Festhalle zum Sängerbundfest; verstorben 1937, siehe Archiv; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 675.Seine Witwe Nina H. führte die Mitgliedschaft fort. Ihre Tochter Paula, verheiratete Schneider, wirkte vielfach als Vortragskünstlerin im Orden und hielt Vorträge; verstorben September 1985
1063 Herr Kommerzienrat Siegfried Pflaum aufgenommen 28. 4. 1911, ausgetreten 1914
1064 Herr Dr. Heinrich Heinlein ausübender Arzt, k. Hofrat, Facharzt für Chirurgie; aufgenommen 30. 6. 1911, ausgetreten Juli 1937, verstorben 25. 9. 1941
1065 Ausschußmitglied 1912 Herr Oberstudienrat Karl Lösch Sohn von Nr, 542, Nachkomme von Nr. 64, Rektor des Neuen Gymnasiums; aufgenommen 13. 10. 1911; siehe Archiv; ausgetreten 1914
1066 Herr C. Heinlein Korrespondent der Firma Egermann & Tabor, Fürth; aufgenommen 20. 10. 1911, ausgetreten zwischen 1914 und 1919
1067 Herr Bock stud. jur.; aufgenommen 17. 11. 1911, ausgetreten wegen Wegzugs 18. 10. 1912
1068 Herr Waldemar Koppke Apotheker; aufgenommen 8. 3. 1912, ausgetreten 1915
1069 Ausschußmitglied 1914 Herr Alexander von Harsdorf geboren 13. 5. 1858, (wie verwandt mit 1024?), Oberst z. D.; aufgenommen 12. 4. 1912, ausgetreten 1. 1. 1937
1070 Herr Dr. med. Kottenhahn ausübender Arzt; aufgenommen 5. 7. 1912, ausgetreten 1932
1071 Herr Karl Roetzer Kunstmaler, auch Glasmaler; aufgenommen 27. 9. 1912; siehe Archiv; ausgetreten vor 1925; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1258.
1072 Herr Dr. Alfred Graf geboren 30. 4. 1883 in Partenstein /Unterfranken, Vorstand der Volksbibliothek; aufgenommen 18. 10. 1912, ausgetreten zwischen 1920 und 1924; ab 1925 war er Leiter des Radio-Zwischensenders „Stimme Frankens“ und wurde 1933 entlassen, emigrierte nach Washington, starb dort am 24. 11. 1960. Nürnberger Künstlerlexikon S. 498.
1073 Herr Justizrat Oskar Zilcher Rechtsanwalt; aufgenommen 11. 7. 1913, ausgetreten vor 1925
1074 6. 2. 1914 Schriftführer Herr Dr. med. Leo Giulini ausübender Arzt; aufgenommen 18. 7. 1913; siehe Archiv; verzogen vor 1925
1075 Herr Dr. Ludolf Schuh Geh. Sanitätsrat; aufgenommen 21. 11. 1913, verstorben 1920 (?); seine Schwester Luise führte die Mitgliedschaft fort; verstorben Frühjahr 1934
1076 Herr Dr. Gustav Riedner geboren 13. 7. 1879, k. Gymnasiallehrer, Oberstudienrat in Fürth, Neffe von Nr. 626; aufgenommen 5. 12. 1913, ausgetreten 1915 wegen Wegzugs, wieder eingetreten 1918, verstorben 15. 12. 1943
1077 Herr Friedrich Baum Pfarrer und Senior; aufgenommen 5. 12. 1913, ausgetreten vor 1925
1078 Herr D. theol. h.c. Christoph Ernst Konrad Fikenscher geboren 18. 9. 1869 in Eichstätt; lutherischer Pfarrer, zunächst in Fürth, ab 1911 Stadtpfarrer der reformierten Kirche in Nürnberg (St. Martha) und Schwabach; aufgenommen 5. 12. 1913, verzogen 1931, verstorben 30. 11. 1931, auf dem Johannisfriedhof beerdigt (F 2).
Aus „Die Evangelisch-Reformierte Kirche in Bayern“, 2. Aufl. 1982, bei Schmidt, Neustadt/Aisch: „Erbaute in Fürth die Paulskirche und ein Lehrlings- und Gesellenheim, in Nürnberg das Arndt-Haus, Hummelsteiner Weg 100, und das Luisenheim, in Puschendorf das Erholungsheim. … Inhaber des König-Ludwig-Kreuzes, der Roten-Kreuz-Medaille 3. Kl. und des Preuß. Verdienstkreuzes für Kriegshilfe. Bedeutender Kanzelredner, musisch und musikalisch begabt, spielte Klavier, Orgel und dichtete. Werke: Lutherbüchlein für die Jugend, Geistiges Leben in Frontnähe …“
Aus „Historisches Stadtlexikon Schwabach“: leitete 29 Jahre den „Evangelischen Bund“. „Anlässlich der Reichstagung des Bundes 1930 in Coburg wurde ihm die theologische Ehrendoktorwürde der Universität Gießen verliehen“.
1079 Herr Karl Martin Pfarrer; aufgenommen 5. 12. 1913, ausgetreten vor 1919
1080 Herr Friedrich Glaser Redakteur an der Nürnberger Zeitung; aufgenommen 5. 12. 1913, ausgetreten vor 1919
1081 Frau Elisabeth Rhode Kapellmeistersgattin; aufgenommen 12. 12. 1913, verzogen 1915
1082 Herr Karl Koch Buchhändler; aufgenommen 12. 12. 1913, verstorben Dezember 1923
1083 Herr Rudolf Brendel geboren 1864, 1. Pfarrer zu St. Lorenz, Bruder von Nr. 1096; aufgenommen 23. 1. 1914, siehe Archiv, ausgetreten 1916, verstorben 13. 10. 1942
1084 Herr Dr. S. L. Janko Schriftsteller, Redakteur; aufgenommen 23. 1. 1914; siehe Archiv; weggezogen 1915, außerordentliches Mitglied 1916, Verbleib ungeklärt
1085 Herr Dr. Ernst Nietsche ausübender Arzt; aufgenommen 6. 2. 1914, ausgetreten 1936
1086 Herr Dr. Josef Kaulbach ausübender Arzt; aufgenommen 20. 2. 1914, ausgetreten vor 1925, verstorben 1937
1087 Herr Ernst Rasch Fabrikdirektor; aufgenommen 20. 2. 1914, ausgetreten vor 1919
1088 Herr Leonhard Ringler Apotheker; aufgenommen 10. 3. 1914; als Vortragskünstler und Schauspieler oft im Orden tätig; verstorben 1946
1089 Herr Henry Dexter Fabrikbesitzer; aufgenommen 17. 4. 1914, ausgetreten bei Kriegsbeginn 1914 (Engländer!)
1090 Herr Heinrich Richter Ingenieur; aufgenommen 17. 4. 1914 als außerordentliches Mitglied; wegen Wegzugs ausgetreten 1920, wieder eingetreten als ordentliches Mitglied 14. 1. 1927, ausgetreten 1933
1091 Herr k. Amtsrichter Max Gloßner aufgenommen 17. 4. 1914, ausgetreten vor 1919
1092 Herr Ludwig Feuerlein k. Rentamtsassessor; aufgenommen 17. 4. 1914, ausgetreten vor 1919
1093 Herr Dr. Wilhelm Butters geboren 1870, ausübender Arzt, Sanitätsrat; aufgenommen 1. 5. 1914, verstorben 18. 10. 1944
1094 Herr Dr. Ludwig Astruck Rechtspraktikant; aufgenommen 8. 5. 1914, gefallen als Unteroffizier 6. 7. 1917
1095 Herr Pfarrer Heinrich Scholler Pfarrer; aufgenommen 3. 7. 1914, verstorben 8. 9. 1931
1096 Herr Pfarrer Gustav Brendel Pfarrer, Bruder von Nr. 1083; aufgenommen 3. 7. 1914, ausgetreten 1916
1097 Herr Dr. Karl Leibl Regierungsrat a.D., Direktor der Nürnberger Lebensversicherungsbank; aufgenommen 2. 7. 1915, ausgetreten vor 1925
1098 Herr Dr. Johann Rathje Hauptschriftleiter am „Fränkischen Kurier“; aufgenommen 14. 1. 1916, ausgetreten 1917
1099 Herr Emil Dettling Bankier; aufgenommen 18. 2. 1916, ausgetreten zwischen 1920 und 1925
1100 Ordensrat 1946 bis 1950 Herr Studienprofessor Wilhelm Schmidt geb. 7. 9. 1878, Sohn von Nr. 727; Reallehrer in Hof 1903-1915, dann in Nürnberg; aufgenommen 11. 2. 1916; im Feld 1917, Verlust der linken Hand; Gymnasialprofessor 1917 bis 1925 in Gunzenhausen, dann in Nürnberg; 17. 3. 1931 bis 1933 Ordensrat, Schatzmeister 1940 bis 1950, 1944 Ehrenmitglied; verstorben am 7. 3. 1965; im Archiv 4° Mappe in Schachtel 119, 2° Mappe in Schachtel 31. — Er forschte mit großem Fleiß und ebensolcher Genauigkeit im Archiv und brachte die Mitgliederlisten in Übereinstimmung; hatte die Festschrift von 1944 bereits druckfertig, arbeitete nach Versagen der Druckerlaubnis weiter daran bis 1953. Seine Frau Lili führte die Mitgliedschaft fort bis zu ihrem Tod am 6. 9. 1970. Hatte sich im Erbfall von einem scheinbaren Verwandten um den schriftlichen Nachlaß und die Bücher ihres Mannes betrügen lassen, wodurch dem Orden großer Verlust an zugesagten Quellen und Materialien entstanden ist (nach Auskunft von Dr. von Herford, dessen Mathematiklehrer Wilhelm Schmidt gewesen war).
1101 Herr Dr. Julius Eisenstätter Realschulassistent; aufgenommen 31. 3. 1916, ausgetreten 1916
1102 Herr Geh. Hofrat Alfred Nathan geboren in Fürth 1870, Sohn eines Bankiers, studierte Jura in München, wegen Lungenkrankheit meist in Bad Reichenhall und Meran; Verfasser zahlreicher Gedichte; in der Sitzung vom 26. 1. 1917 verlas Präses Beckh patriotische Gedichte aus dem Band „Im Weltensturm“, den Nathan dem Orden geschenkt hatte; aufgenommen 19. 3. 1917; Wohltäter Fürths, u.a. „Nathanstift“; verstorben 1922.
1103 6. 5. 1921 bis 1925 Ordensrat Herr Dr. Hans Herrling Studienprofessor an der städt. Mädchenhandelsschule, Schwiegersohn von 531, aufgenommen 19. 4. 1918, ausgetreten 1925
1104 Präses 14. 2. 1919 bis 20. 3. 1925 Herr Dr. Richard Ackermann Oberstudienrat und Rektor am Realgymnasium Nbg.; aufgenommen 11. 1. 1918, siehe Archiv; verstorben 25. 3. 1925; seine Witwe Käthe führte die Mitgliedschaft fort, verstorben 12. 6. 1936
1105 Herr Dr. jur. Oskar August Rechtsanwalt; aufgenommen 10. 5. 1918, verstorben 15. 8. 1920
1106 Herr Willy Meyer Feldhilfsarzt; aufgenommen 5. 12. 1918; siehe Archiv; ausgetreten 1919
1107 Frau Lilly Bruckmann Kaufmannsgattin; aufgenommen 24. 1. 1919, ausgetreten vor 1925
1108 Frau Gertrud Kahn Arztgattin; aufgenommen 24. 1. 1919, ausgetreten vor 1925
1109 14. 2. 1919 Ausschußmitglied Herr Dr. phil. Hugo (Otto?) Steiger Oberstudienrat und 1927 Rektor des Alten Gymnasiums, Geh. Studienrat; aufgenommen 7. 2. 1919, ausgetreten 1931, verstorben 1942; siehe Archiv
1110 Frau Elisabeth Schnidtmann, geborene Leffler Lehrerin; aufgenommen 7. 2. 1919, verheiratet 24. 10. 1924, verfaßte Gedichte und Erzählungen, siehe Archiv; verstorben 7. 5. 1926 (?); ab 25. 7. 1926 führte Herr Dr. Ernst Schnidtmann, ausübender Arzt, die Mitgliedschaft seiner Frau fort. Er ist verstorben 1950.
1111 Herr Moritz Mayer Fabrikbesitzer; aufgenommen 14. 2. 1919, verstorben 1930
1112 Herr Eduard Braun Kaufmann; aufgenommen 14. 2. 1919, ausgetreten 1932
1113 Herr Otto F. Sippel Buchhändler; aufgenommen 28. 2. 1919, ausgetreten 1931
1114 Herr Theodor Rieß Gymnasialassistent; aufgenommen 28. 2. 1919; 1920 Studienrat in Heidelberg, ausgetreten; später wieder hier und wieder eingetreten
1115 Herr Dr. Ing. e.h., Dr. phil. h.c. Anton Rieppel, von geboren 17. 4. 1852 in Hopfau/Oberpfalz; 1871 Studium am Polytechnikum München; 1874 in eine zur MAN gehörende Brückenbaufirma in München eingetreten; 1876 Gustavsburg; 1888 nach Nürnberg, 1889 Vorstandsmitglied der MAN, 1889 Generaldirektor; verlegte die Firma vom Keßlerplatz in die Frankenstraße, gründete die Arbeiter-Wohnsiedlung Werderau; 1908 Mitglied im Geschichtsverein; Geheimer Baurat; aufgenommen 14. 3. 1919; 1899-1922 Verwaltungsratsvorsitzender der Landesgewerbeanstalt und des Gewerbemuseums, 1917-21 im Verwaltungsrat des Germanischen Nationalmuseums; verstorben 31. 1. 1926; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1234.
1116 Herr B. Zembsch Generalsekretär; aufgenommen 14. 3. 1919, ausgetreten vor 1925
1117 Herr Dipl. Ing. Hermann Sennberger aufgenommen 14. 3. 1919, ausgetreten vor 1923
1118 Herr Karl Daeuwel Rechtsanwalt; aufgenommen 14. 3. 1919, ausgetreten 1935
1119 Herr Hans Helmes Oberlandesgerichtsrat; aufgenommen 14. 3. 1919, ausgetreten 9. 1. 1920
1120 Herr Dr. jur. Alexander Glaser aufgenommen 14. 3. 1919, ausgetreten nach 1925, im Zuge des Röhm-Putsches 1934 erschossen.
1121 Herr Otto Stahl Großhändler; aufgenommen 14. 3. 1919, ausgetreten 1937
1122 Herr Heinz Pflüger Kaufmann; aufgenommen 21. 3. 1919, ausgetreten vor 1923
1123 Herr Adolf Hennich Kaufmann; aufgenommen 21. 3. 1919, ausgetreten 19. 9. 1919
1124 Herr Hugo Slabke Geschäftsführer des Handlungsgehilfen-Verbands; aufgenommen 21. 3. 1919, ausgetreten zwischen 1920 und 1922
1125 Herr Wilhelm Böttcher Fabrikbesitzer; aufgenommen 2. 5. 1919, ausgetreten 9. 3. 1932
1126 Herr Dr. Johannes Zeidler Privatmann; aufgenommen 9. 5. 1919, ausgetreten vor 1925
1127 Herr Dr. Hans Beutner Studienrat; aufgenommen 16. 5. 1919, ausgetreten 1929
1128 Herr Ludwig Schöffel Studienrat; aufgenommen 16. 5. 1919, ausgetreten 1931
1129 1920-1921 Schriftführer Herr Hugo Freiherr von Bechtolsheim Hauptmann; aufgenommen 30. 5. 1919, nach 1925 nach München verzogen
1130 Herr Walter Barth Kaufmann; aufgenommen 4. 7. 1919, Verbleib ungeklärt, AN DIESEN EINTRAG SCHLOSS SICH URSPRÜNGLICH DIE NR. 1130a AN:Friedrich Borggräfe, Weingroßhändler, aufgenommen 1919, ausgetreten vor 1925.SIE IST MIT EINEM FRAGEZEICHEN VERSEHEN, SODASS AN DER MITGLIEDSCHAFT OFFENBAR ÜBERHAUPT GEZWEIFELT WERDEN KONNTE. UM DIE UNSTIMMIGKEIT DER ZÄHLUNG MIT KLEINBUCHSTABEN AUSZUGLEICHEN, WIRD BEI DIESEM kaum nachgewiesenen MITGLIED FORTAN KEINE EIGENE NUMMER ANGESETZT.
1131 Herr Dr. med. Wilhelm Voit ausübender Arzt, Sohn von Nr. 937; aufgenommen 26. 9. 1919, ausgetreten 1946
1132 Luthardhaus- Christinenheim körperschaftliche Mitgliedschaft ab 20. 9. 1919, beendet 1925
1133 Herr Paul Ernst Rösch Fabrikbesitzer; aufgenommen 10. 10. 1919, ausgetreten 1930
1134 Herr Hans Hubel geboren 1875, Oberlehrer; aufgenommen 17. 10. 1919, durch zahlreiche Vorträge sehr verdientes Mitglied (31. 10. 1919; 5. 3., 16. 4., 21. 5., 11. 6., 1. 10., 26. 11. 1920; 15. 4., 1. 7., 21. 10. 1921; 5. 5., 29. 9., 24. 11. 1922; 20. 4., 3. 12. 1923; 9. 5., 26. 9. 1924; 16. 1., 26. 11. 1925; 7. 5. 1926; 13. 5. 1927; 26. 4., 30. 11. 1928; 27. 10. 1931; 24. 5. 1934; 8. 2. 1939; 11. 3. 1941); Im Archiv ein eigenhändiger Brief, eine Vortragfolge; verstorben 20. 6. 1950 (frühere Angabe: 3. 11. 1950?)
1135 1925 bis 1928 Vizepräses Herr Konrad Meyer Studienprofessor; geb. 20. 6. 1875, aufgenommen 5. 12. 1919; 1921 Mitglied des Ausschusses, Ehrenmitglied 23. 11. 1931; verstorben 16. 7. 1934. Siehe Archiv. Seine Witwe Reta M. führte die Mitgliedschaft als außerordentliches Mitglied fort.
1136 Herr Inspektor Paul Hofmann Kaufmann; aufgenommen 23. 1. 1920, verstorben 1930
1137 1931-1939 Schatzmeister Herr Georg Schwarz geboren 27. 3. 1886, Studienprofessor; aufgenommen 23. 1. 1920, 1925-1931 Ordensrat, verstorben 4. 7. 1939. Siehe Archiv. Seine Witwe Magda S. führte als außerordentliches Mitglied die Mitgliedschaft fort.
1138 1946 bis 1953 Ordensrat (laut Mitteilung seines Sohnes Vizepräses?) Herr Dr. phil. archaeol. Günther Reubel geb. 13. 6. 1887 in München, Studienrat, ab 1946 Oberstudiendirektor des Neuen Gymnasiums, Vater von Nr. 1625; aufgenommen 5. 3. 1920, 7. 4. 1922 bis 1927 Ordensrat, 1939-40 stellvertretender Schatzmeister, hielt zahlreiche Vorträge im Orden; war zweimal aus politischen Gründen inhaftiert, wurde von seinem Freund, einem „Alten Kämpfer“ freigebeten (Auskunft von seinem Enkel, Mario Reubel), gest. 21. 10. 1967. Im Archiv ein eigenhändiger Brief.
1139 Frau Clara Freifrau von Scheurl geboren 1880, Ehefrau von Nr. 1030; aufgenommen 5. 3. 1920, Dezember 1944 Ehrenmitglied, Ehrenkreuz; verstorben 28. 12. 1968. Im Archiv 5 eigenhändige Briefe und Karten.
1140 Herr Friedrich Schelling Bankbeamter, Enkel des Philosophen; aufgenommen 12. 3. 1920, weggezogen zwischen 1925 und 1928, außerordentliches Mitglied
1141 Herr Robert Kundmüller Kaufmann; aufgenommen 4. 6. 1920, Verbleib ungeklärt
1142 Frau Mathilde Killinger Rentnerin; aufgenommen 4. 6. 1920, verstorben 1926
1143 Herr Kommerzienrat Theodor Wieseler aufgenommen zusammen mit seiner Ehefrau Ottilie 11. 6. 1920, verstorben 12. 12. 1924; Ottilie W. verstorben 2. 6. 1938
1144 Herr Konrad Adelmann Diplom-Landwirt; aufgenommen 18. 6. 1920, ausgetreten 1934
1145 Frau Emilie Lunz, verwitwete Zogler, geborene Greiner aufgenommen 1920, verstorben 21. 5. 1938
1146 Herr Karl Bohneberg geboren 1877, Studienprofessor; aufgenommen 18. 6. 1920; siehe Archiv; verstorben 20. 9. 1944
1147 Herr Wilhelm Schrodt geboren 11. Juni 1877; Kriegsger. Rat; aufgenommen 25. 6. 1920, ausgetreten 1931. Gespräch mit seiner Tochter, Generalswitwe Spitzer, am 5. 3. 2005 ergab, daß es noch einen Porträtstich Harsdörfers in der Familie gibt.
1148 Herr Dr. Eduard Schwanhäußer Fabrikbesitzer (Bleistifte), (wie verwandt mit Nr. 1156?); aufgenommen 25. 6. 1920, verstorben 1932
1149 Herr Dr. Hermann Wertgen Ingenieur; aufgenommen 2. 7. 1920, verstorben 1937
1150 Herr Karl März Zivilingenieur; aufgenommen 2. 7. 1920, verstorben 1921
1151 Herr Karl Müller Kaufmann; aufgenommen 2. 7. 1920, ausgetreten 1948
1152 Frau Paula Seidel Bezirksarztgattin; aufgenommen 9. 7. 1920, verstorben 1928
1153 Herr Robert Dörfler Prokurist; aufgenommen 9. 7. 1920, verstorben 29. 12. 1943
1154 Herr Karl Hirschmann Vater von Nr. 1659, Studienprofessor; aufgenommen 9. 7. 1920, verstorben April 1950; seine Ehefrau Helene war Schriftstellerin und hielt Vorträge im Orden, verfaßte auch ein Irrhainspiel: „Poesie und Wirklichkeit“ (1923) und hielt den letzten Vortrag vor dem Ende des 2. Weltkriegs (Adventsfeier 1944), siehe Archiv; 1945 ausgebombt und nach Bayreuth verzogen.
1155 Herr Karl Schmidt Fabrikbesitzer; aufgenommen 9. 7. 1920, ausgetreten 1937
1156 Herr Dr. August Schwanhäußer Fabrikbesitzer, (wie verwandt mit Nr. 1522?); aufgenommen 9. 7. 1920, ausgetreten 1932
1157 Herr Dr. Ludwig Heinlein geboren 19. 8. 1874, Oberstudienrat; aufgenommen 1. 10. 1920, ausgetreten 1948
1158 Herr Albert Großke Kaufmann; aufgenommen 8. 10. 1920, ausgetreten nach 1925
1159 Ordensrat und Irrhainpfleger um 1927-1930 Herr Wilhelm Freiherr von Lützelburg geboren 17. 1. 1873, Oberstleutnant a.D.; aufgenommen 8. 10. 1920, ausgetreten, wieder eingetreten 1927, ausgetreten 1934, später wieder Mitglied; verstorben 31. 1. 1970
1160 Herr Gustav Horn Kaufmann; aufgenommen 8. 10. 1920, verstorben 27. 1. 1928
1161 Fräulein Margarete Weber aufgenommen 15. 10. 1920, Verbleib ungeklärt
1162 Fräulein Emma Schlier Kunstgewerblerin; aufgenommen 15. 10. 1920, Verbleib ungeklärt
1163 Herr Dr. h.c. (Univ. Gießen 1961) Otto Stückrath geboren in Hahnstätten am 17. 12. 1885, 1905 Lehrer in Bretthausen, 1906 Oberauroff, 1910 Biebrich, Stadtverordneter, als SPD-Mitglied 1940-43 in Haft, ab 1944 im KZ Dachau, 1947 Rektor. Verdienste um das Märchen- und Liedgut Nassaus, Leiter der Volksliedsammelstelle in Fftn und Naussau, 1960 Goethe-Plakette, Schule in Biebrich nach ihm benannt. Schriftsteller: zahlreiche Werke zur Volkskunde, u.a. „Nassauisches Kinderleben in Sitte und Brauch“ (1931-38); als außerordentliches Mitglied zusammen mit seiner Frau Olga (die auch schriftstellerisch tätig war) aufgenommen 22. 10. 1920, verstorben in Wiesbaden-Biebrich am 13. 1. 1968.
Quelle: Otto Renkhoff, Nassauische Biographie, II. Aufllage, Wiesbaden 1992.
Ergänzt aufgrund freundlicher Mitteilung von Herrn M. Börsig, April 2008.
1164 Herr Karl Ostertag geboren 21. 6. 1881, Studienprofessor; aufgenommen 1920, ausgetreten 24. 3. 1946 wegen Wegzugs nach Feuchtwangen
1165 Herr Hans Probst Oberstudiendirektor; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 3. 12. 1920; verzog im Ruhestand nach Bamberg; verstorben September 1941
1166 Herr Universitäts-Professor Julius von Negelein aufgenommen 10. 12. 1920, verstorben am 16. 12. 1932 in Erlangen
1167 Herr Eduard Haas Kaufmann; aufgenommen 1920, ausgetreten oder verstorben 1931
1168 Herr Dr. Roderich König Oberingenieur; aufgenommen 21. 1. 1921, ausgetreten nach 1925
1169 Herr Stefan Feldes technischer Übersetzer; aufgenommen 28. 1. 1921, ausgetreten vor 1925
1170 Herr Albert Fromann Bankbeamter; aufgenommen 28. 1. 1921, ausgetreten nach 1925
1171 Schriftführer 1921-1922 Herr Dr. med. Heinz Schauwecker geboren 11. 10. 1894, ausübender Arzt und Schriftsteller; aufgenommen 28. 1. 1921; im Archiv eine Postkarte und das Irrhainspiel „Michel Faustin“ (gedruckt); verstorben
1172 Herr Gottfried Stollberg kaufmännischer Direktor; aufgenommen 15. 4. 1921, verstorben 1929
1173 Frau Marthe Bittorf Architektengattin; aufgenommen 15. 4. 1921, ausgetreten 1931
1174 Herr Theodor Seidel Studienrat; aufgenommen 22. 4. 1921 (verwandt mit 1152?), ausgetreten zwischen 1925 und 1927
1175 Herr Dr. Franz Findeisen Prof. an der Handelsschule; aufgenommen 4. 5. 1921, ausgetreten vor 1925
1176 Herr Dr. Michael Georg Conrad geboren 1846, Schriftsteller; als Ehrenmitglied aufgenommen 6. 5. 1921; siehe Archiv; verstorben Dezember 1927
1177 Fräulein Hedwig Müller Bakteriologin, Laboratoriumsoberassistentin; aufgenommen 3. 6. 1921; versehentlich 1953 unter der Nr. 1470 noch einmal verzeichnet; weder in Beitrags- noch Benachrichtigungsliste geführt; ab 12. 2. 1994 von der Post nicht mehr erreichbar
1178 Herr Dr. Walter Lang Versicherungsbeamter; aufgenommen 3. 6. 1921, ausgetreten nach 1925
1179 Herr Dr. Eberhard König Schriftsteller; als außerordentliches Mitglied aufgenommen 7. 6. 1921; siehe Archiv; Verbleib ungeklärt
1180 Frau Helene Müller, geborene Rasp Sozialbeamtin, Kaufmannsgattin; aufgenommen 24. 6. 1921, Verbleib ungeklärt
1181 Herr Dr. phil. Herbert Mehr aufgenommen 8. 7. 1921, ausgetreten vor 1925
1182 Herr Josef Meister Taubstummenlehrer; aufgenommen 7. 10. 1921, verstorben Februar 1927
1183 Frau Gertrud Mahla Kaufmannsgattin; aufgenommen 7. 10. 1921, ausgetreten vor 1925
1184 Fräulein Josefine Bolz Lehrerin; aufgenommen 7. 10. 1921, ausgetreten 1934
1185 Fräulein Sophie Hürzel Lehrerin; aufgenommen 7. 10. 1921, ausgetreten vor 1924
1186 Herr Karl Höpfel Oberregierungsbaurat; aufgenommen 7. 10. 1921, ausgetreten zwischen 1925 und 27
1187 Herr Toni Vorndran Oberregierungsbaurat; aufgenommen 4. 11. 1921, ausgetreten 1936
1188 Herr Eduard Förtsch Kaufmann; aufgenommen 6. 1. 1922, ausgetreten vor 1925
1189 Herr Dr. med. Hans Gänßbauer Frauenarzt, Stadtmedizinalrat; aufgenommen 16. 12. 1921, Verbleib ungeklärt
1190 Herr Rudolf Maerz Kaufmann; aufgenommen 6. 1. 1922, ausgetreten März 1932
1191 Herr Hans Ruckdäschel Lehrer; aufgenommen 6. 1. 1922, ausgetreten 1931
1192 23. 3. 1936 bis 1945 2. Schriftführerin Fräulein Else Freifräulein Ebner von Eschenbach geb. 21. 7. 1874, Tochter von Nr. 552; 6. 1. 1922 aufgenommen, 21. 7. 1944 Ehrenmitglied; ausgebombt 1945; verstorben in Eschenbach, Juli 1950. Siehe Archiv.
1193 Herr Dekan Weigel Kirchenrat; aufgenommen 3. 2. 1922, ausgetreten 1935
1194 Herr Hermann Haacke Kaufmann; aufgenommen 3. 2. 1922, verstorben 11. 8. 1928
1195 Herr Paul Müller Ingenieur; aufgenommen 3. 2. 1922, ausgetreten 1929
1196 Herr Thomas Greifenstein Kaufmann; aufgenommen 7. 4. 1922, ausgetreten nach 1925
1197 Herr Friedrich Beyerlein Oberfinanzrat; aufgenommen 7. 4. 1922, Verbleib ungeklärt
1198 Herr Dr. Hans Marx Rechtsanwalt; aufgenommen 7. 4. 1922, ausgetreten 1929, wieder eingetreten Herbst 1931, ausgetreten 14. 10. 1932
1199 Herr Ludwig Eisen Studienprofessor; aufgenommen 2. 6. 1922, Verbleib ungeklärt
1200 Fräulein Emilie Gottfried, verheiratete Zippelius Bankbeamtin; aufgenommen 2. 6. 1922, ausgetreten nach 1925
1201 Herr Dr. Max Beckh Stadtamtmann (verwandt mit Nr. 531?); aufgenommen 7. 6. 1922, ausgetreten 1930
1202 Herr Adam Hornung Steuerauskultator; aufgenommen 7. 6. 1922, ausgetreten 1929
1203 Herr Hans Oberndörfer geboren 30. 6. 1890, Studienrat; aufgenommen 7. 6. 1922, ausgetreten nach 1925
1204 Herr Dr. Karl Pfeifer Rechtsanwalt; aufgenommen 7. 6. 1922, weggezogen, Notar in Heilbronn
1205 Herr Friedrich Weinmann Staatsbankdirektor; aufgenommen 7. 6. 1922, ausgetreten zwischen 1925 und 1927
1206 Herr Ludwig Euler-Chelpin Reichsbankbeamter; (wie verwandt mit Nr. 560?) aufgenommen 22. 9. 1922, verzogen 1935
1207 Herr Christian Greiffenstein Kaufmann; aufgenommen 22. 9. 1922, ausgetreten zwischen 1925 und 1927
1208 Herr Dr. Wilhelm Witschel ausübender Arzt; aufgenommen 22. 9. 1922, ausgetreten zwischen 1925 und 1927
1209 Herr Oskar Schultheiß Oberregierungsrat; aufgenommen 22. 9. 1922, nach München befördert zwischen 1925 und 1927
1210 Herr Wilhelm Kunze geboren 1. 9. 1902 in Fürth; 1905 übersiedelt nach Nürnberg; schrieb zwischen 1926 und 1933 Buch- Theater- und Musikkritiken für mehrere Zeitungen und den Rundfunk; Buchhändler; aufgenommen 15. 12. 1922; siehe Archiv; ausgetreten vor 1925; seine antifaschistische Einstellung führte zum Berufsverbot; schrieb mehrere Dichtwerke, u.a.: „Der Tod des Dietrich Grabbe“ (1924), Hörspiel „Kaspar Hauser“ (1928); verstorben 1. 7. 1939; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 871.
1211 Frau Wilhelmine Sachs Ingenieursgattin; aufgenommen 15. 12. 1922, ausgetreten zwischen 1925 und 1927
1212 Frau Regine Harrer Fabrikbesitzerswitwe; aufgenommen 29. 12. 1922, ausgetreten 1934
1213 Herr Wilhelm Heinzelmann Fabrikdirektor; aufgenommen 29. 12. 1922, ausgetreten 1928
1214 Frau Clara Heinz Kaufmannswitwe; aufgenommen 9. 3. 1923, ausgetreten 1929
1215 Herr Ludwig Schirmer Landgerichtsdirektor i.R.; aufgenommen 23. 3. 1923; seine Tochter Liselotte machte sich um den Orden verdient durch Gesangsvorträge; seine Gattin Nelly verstarb 1933; er ist verstorben 1950.
1216 Herr Karl Rößler Studienassessor; aufgenommen 20. 4. 1923, ausgetreten vor 1925
1217 Herr Dr. Hans Müller Studienprofessor; aufgenommen 25. 5. 1923, ausgetreten vor 1925
1218 Herr Willi Reitzenstein cand. jur. et. rer. mora.; aufgenommen 25. 5. 1923, ausgetreten vor 1925
1219 Ordensrat 1946 bis Herr Dr. phil. Artur Kreiner geboren 4. 9. 1893 in Amberg; Studien in Leipzig und München; 1916 Promotion in Würzburg; 1936 zog er in das Stromersche Schloß zu Grünsberg, wo er bis zum Schluß wohnte; 1923-39 Mitarbeit im Kulturteil des „Fränkischen Kurier“; Kaufmann, außerordentl. Mitglied im Schriftverkehr seit 8. 6. 1923; hielt wiederholt Vorträge im Orden: 25. 5. u. 8. 11. 1923, 22. 2. u. 29. 6. 1924, 5. 2. 1926, 28. 2. 1930, 20. 2. 1934, 25. 3. 1939, 12. 11. 1940, 29. 1. 1943; Irrhainspiele: „Alt Nürnberg“ (1924), „Dürers Auferstehung“ (1928); 2° Mappe im Archiv; ab 1950 Dozent für Heimat- und Kulturgeschichte an der Volkshochschule; verstorben 19. 9. 1965; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 846.
1220 Fräulein Edith Groß Lehrerin, Schwester von Nr. 1221; aufgenommen 15. 6. 1923; Ehrenkreuz 4. 4. 1968; verstorben September 1979
1221 2. 2. 1926 bis 1936 2. Schriftführerin Fräulein Eleonore Groß Oberlehrerin; aufgenommen 15. 6. 1923; sie brachte wiederholt mit ihrer Schwester Edith (Nr. 1220) musikalische Darbietungen; verstorben 30. 1. 1961
1222 Herr Dr. Michael Betz geboren 20. 1. 1881, Studienrat; aufgenommen 26. 10. 1923, ausgetreten 1932
1223 Herr Dr. Franz Buhl geboren 18. 10. 1885, Studienrat; aufgenommen 26. 10. 1923, ausgetreten zwischen 1925 und 1927
1224 Frau Maria Derrer Oberstudienrats-Witwe; aufgenommen 26. 10. 1923, verstorben März 1930; ihre Tochter Elise führte die Mitgliedschaft fort
1225 Herr Ernst Daumerling Oberinspektor, später Kriminalrat; aufgenommen 26. 10. 1923, ausgetreten nach 1925
1226 Herr Alfred Heidenreich Oberstudienrat; aufgenommen 26. 10. 1923, ausgetreten 1925
1227 Herr Dr. Ulrich Linnert Oberstudienrat; aufgenommen 26. 10. 1923, ausgetreten 1933
1228 Herr Wilhelm Bubmann Lehrer; aufgenommen 4. 1. 1924, ausgetreten 1925
1229 Herr August Vogler geboren 5. 1. 1884, Studienrat; aufgenommen 21. 3. 1924, ausgetreten nach 1925
1230 Herr Dr. Georg Lösch geboren 13. 10. 1890, Oberstudienrat, Sohn von Nr. 1065; aufgenommen 21. 3. 1924, ausgetreten 1932
1231 Herr Fritz Hagen Hilfslehrer; aufgenommen 21. 3. 1924, ausgetreten 1925
1232 Fräulein Josy Schäfer Hilfslehrerin; aufgenommen 21. 3. 1924, ausgetreten 1925
1233 Herr Bernhard Siepen Schriftsteller; außerordentliches Mitglied im Schriftverkehr 14. 4. 1924, Verbleib ungeklärt
1234 Herr Dr. Hermann Schneider Staatsanwalt; aufgenommen 6. 6. 1924, ausgetreten 1932
1235 Fräulein Grete Merkl Lehrerin; aufgenommen 6. 6. 1924, ausgetreten 1931
1236 Fräulein Lotte Möhring Lehrerin; aufgenommen 6. 6. 1924, ausgetreten 1932
1237 Herr Ludwig Braun geboren 27. 5. 1878, Studienprofessor; ausgetreten 1935
1238 Herr Hans Schorr Studienrat; aufgenommen 27. 6. 1924, ausgetreten 1933
1239 Herr Ludwig Kreutzer Fabrikbesitzer; aufgenommen 26. 9. 1924, verstorben; seine Witwe Anna K. führte die Mitgliedschaft fort, ausgetreten 1. 1. 1943
1240 Herr Wilhelm Bub Landgerichtsrat; aufgenommen 17. 10. 1924, verstorben Oktober 1928
1241 Wilhelm-Raabe- Bund körperschaftliche Mitgliedschaft ab 24. 10. 1924, aufgelöst 1939
1242 Herr Oskar Berg geboren 1888 in Ludwigsburg; trat 1919 als Teilhaber in die Buchhändlerfirma Korn&Berg ein; aufgenommen 21. 11. 1924, ausgetreten November 1938; verstorben 1952 in Nürnberg; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 829.
1243 Fräulein Anny Baier Oberlehrerin; aufgenommen 28. 11. 1924, ausgetreten 1928
1244 Frau Maria Münzinger Kaufmannsgattin; aufgenommen 19. 12. 1924, ausgetreten 31. 12. 1968, verstorben 1970
1245 Herr Günter Pape Kaufmenn; aufgenommen 1924, ausgetreten nach 1925
1246 Frau Mathilde von Liederscron Oberregierungsrats-Witwe; aufgenommen 1925, verstorben 6. 2. 1940. Ihre Tochter Edith führte als außerordentliches Mitglied die Mitgliedschaft fort, verstorben in Lindau 14. 8. 1944
1247 Herr Gustav Cantz Fabrikbesitzer; mit seiner Frau Pauline aufgenommen 1925, beide ausgetreten 1. 7. 1931
1248 Herr Dr. Ewald Geißler Universitätsprofessor; außerordentliches Mitglied im Schriftverkehr 1929, verstorben 1945. (Ursprünglich unter Nr. 1290 a verzeichnet; dieser Einschub wurde beseitigt, indem die Eheleute Cantz auf eine Nr., 1247, zusammengezogen wurden, da über sie ohnehin kaum etwas zu verzeichnen war.)
1249 Herr Kommerzienrat Bernhard Mulzer aufgenommen 29. 1. 1926, ausgetreten 1931
1250 Frau Maria Mulzer Ehefrau von Nr. 1249; aufgenommen 29. 1. 1926, ausgetreten 1931
1251 Herr Dr. Hermann Kroher Rechtsanwalt; aufgenommen 29. 1. 1926, ausgetreten 1934
1252 Herr Friedrich Bauer Pfarrer bei Hl. Geist, dichterisch tätig; aufgenommen 27. 5. 1926; hielt Vorträge im Orden; verzogen nach München 1933
1253 Herr Dr. Artur Niggl Präsident der Oberpostdirektion; aufgenommen 27. 5. 1926; er hielt im Orden wiederholt Vorträge; verzogen nach München 1930, seit dann außerordentliches Mitglied im Schriftverkehr; verstorben Ende 1946
1254 Herr Dr. Ernst Hausam Arzt am Krankenhaus; aufgenommen 27. 5. 1926, ausgetreten 1930
1255 Herr Fritz Merkenthaler Fabrikbesitzer; aufgenommen 12. 11. 1926, verstorben 1934
1256 Herr August Schilling Studienrat; aufgenommen 12. 11. 1926, ausgetreten 1940
1257 Herr Wilhelm Wieser Diplomkaufmann und Studienrat; aufgenommen 1926, verstorben 5. 9. 1934. Er war der Vorsitzende des Nürnberger Wilhelm-Raabe-Bundes.
1258 Herr Dr. Georg Prechtel Oberstaatsanwalt a.D., Syndikus i.R., geboren 1906; Sohn von Prechtel, Johann (Studienrat), der selber nicht Mitglied war; schrieb Schauspiel „Sigurd“, öffentlich aufgeführt 1924, (Exemplar am 25. 10. 1976 dem Ordensarchiv übersandt), worauf Eberhard v. Scheurl aufmerksam geworden war; Mitglied seit 1. 7. 1926. Anscheinend wurde damals sein Vater anstatt seiner eingetragen. (Über den Vornamen bestand beim Schriftführer Unklarheit.) Spielte 1929 eine der beiden Hauptrollen im Irrhainspiel. Nach München verzogen 1933. Wurde nach Erreichen des Ruhestandes 1971 wieder für den Orden tätig, indem er zunächst von Gröbenzell aus den Briefwechsel mit der Schriftführerin aufnahm. Besuchte viele Adventsfeiern und Irrhainfeste. Erkundigte sich im Jubiläumsjahr mit Brief vom 4. 3. 1994 nach weiteren Veranstaltungen, nachdem er eine zeitlang nicht mehr auf der Einladungsliste gestanden hatte. Besuchte den Empfang des Oberbürgermeisters, den Staatsempfang und die Adventsfeier. Zu dieser Gelegenheit Ehrenkreuz (4. 12. 1994). Schlug mehrere neue Mitglieder vor.
Verstorben im Herbst 2000.
1259 Frau Babette Scheidig Oberingenieursgattin; aufgenommen 1926, ausgetreten 1930
1260 Herr Karl Arnold Fabrikbesitzer; aufgenommen 1926, ausgetreten 8. 10. 1939
1261 30. 3. 1933 1. Ordensrat, Irrhainpfleger Herr Friedrich Trost (der Jüngere) geboren 12. 10. 1878, Schüler seines Vaters, dann Studien an der Kunstgewerbeschule und in München; Studienreisen; gründete 1904 eine eigene Mal- und Zeichenschule in Nürnberg; freischaffender Kunstmaler, vor allem Aquarellist; aufgenommen 1926, 25. 5. 1928 2. Ordensrat, Dezember 1944 Ehrenmitglied; verstorben 15. 4. 1959; kurz vor seinem Tode verlangte er noch einmal den Irrhain zu sehen und wurde auf einem Wagen mit Pferdegespann hinausgefahren. Im Archiv 1 Brief, eine Karte mit gedrucktem eigenen Bild. Nr. 1303 hat einen Aufsatz über Trost in „Bayerische Heimat“ verfaßt. S. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1548.
1262 Herr Dr. Josef Höflinger geboren 29. 9. 1881, Studienprofessor; aufgenommen 1926, ausgetreten 1928
1263 Herr Theodor Hirsch Versicherungsdirektor; aufgenommen 1926, ausgetreten 1940
1264 Frau Bammessel Pfarrersfrau; aufgenommen 1926, ausgetreten 1930
1265 Herr Alfred Linke Großkaufmann; aufgenommen 18. 6. 1926, ausgetreten 1927
1266 Fräulein Auguste Steuer Studienrätin; aufgenommen 14. 1. 1927, ausgetreten 1931
1267 Fräulein Gertrud Schönberger Lehramtskandidatin; aufgenommen 28. 1. 1927, ausgetreten 1930
1268 Herr Karl Spieß Prokurist; aufgenommen 13. 5. 1927, ausgetreten 1930
1269 Herr Lic. theol. Karl Herzog geboren 28. 6. 1879, Studienprofessor; verstorben 20. 11. 1939; seine Witwe Lina H. führte die Mitgliedschaft fort; ausgetreten Juli 1951
1270 Frau Frieda Lohmann Schuldirektorin i. R.; aufgenommen 1927, ausgetreten 1934, verstorben 1950
1271 Fräulein Emilie Petzsch Apothekerin; aufgenommen 27. 1. 1928; heiratete Nr. 1301, später wieder geschieden; ausgetreten 1936
1272 Herr Dr. Maximilian Meyer Professor an der Hindenburg-Hochschule und Direktor des Städtischen Statistischen Amts; aufgenommen 27. 1. 1928, ausgetreten 1940
1273 Herr Karl Rorich geboren 27. 12. 1869; Studium in Würzburg, anschließend Musiklehrer an der Musikschule Weimar; 1914 Direktor der Städtischen Musikschule Nürnberg, ab 1919 des Konservatoriums; aufgenommen 27. 1. 1928; er hat durch Vorträge und musikalische Darbietungen Ordensveranstaltungen verschönt; 1933 in den Ruhestand versetzt; verstorben 4. 7. 1941; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1260.Seine Witwe Else R. führte die Mitgliedschaft fort, verstorben 8. 12. 1946:
1274 Präses ab Januar 1950 bis 1953 Herr Alfred Thoma geb. 23. 8. 1887, Schwiegersohn von Mitgl. Nr. 966, Landgerichtsrat; aufgenommen 27. 1. 1928; ausgetreten wegen Wegzugs 1929, dann 1935 wieder eingetreten, Vizepräses seit 1946; ausgetreten am 21. 2. 1953.
1275 Herr Friedrich Immanuel Schmidt geboren 23. 12. 1878, Religionslehrer, Studienprofessor; aufgenommen 16. 3. 1928, ausgetreten 1934
1276 Herr Ferdinand Scherer Reichsbankdirektor; aufgenommen 16. 3. 1928, ausgetreten 1928
1277 Herr Ludwig Rothgangel ev. Religionslehrer, Oberstudienrat; aufgenommen 5. 10. 1928, ausgetreten 1934
1278 22. 3. 1929 bis 30. 3. 1946 Vizepräses und Büchereiverwalter Herr Pfarrer Georg Türk geb. 7. 1. 1883 in Kulmbach, Theologiestudium in Erlangen und Leipzig, von 1917 bis 1928 4. Pfarrer in Schwabach, danach in Nürnberg Stadtpfarrer bei St. Sebald; aufgenommen 2. 11. 1928; zahlreiche Gedichte, Romane und Erzählungen; Irrhainspiele in 4°- und 2°-Mappen im Archiv: 1929 „Der Irrhain des Lebens“, 1933 „Häsle“, 1935 „Die Zwillinge“, 1939 „Wo ist der Pokal?“; 1943 Ehrenmitglied; ab 1946 Pfarrer in Regelsbach, wegen Wegzugs von Ämtern zurückgetreten; verstorben 8. 2. 1962; s. Historisches Stadtlexikon Schwabach; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1558.
1279 Herr Georg Achtelstetter geboren 5. 5. 1883 in der Oberpfalz, ab 1913 in Nürnberg, Kunstmaler, Graphiker und Buchillustrator, 1928/29 Mitglied bei „Freie Sezession“, später bei „Künstlerklause“; aufgenommen 26. 4. 1929; historische Romane „Elendvolk“ (1923, Verlagsanstalt Moldavia Budweis), „Gott in Not“ (1965); Gedichtband „Fallende Blätter“ (1963); er war als Vortragender und bei Irrhainspielen tätig; ausgetreten 1934, ab 1947 in Cham wohnhaft, verstorben 1973; siehe Archiv; Nürnberger Künstlerlexikon S. 6.
1280 Herr Hermann Münderlein Studienprofessor; aufgenommen 26. 4. 1929; er hielt einen Vortrag über Dostojewski; ausgetreten 1934
1281 Herr Kommerzienrat Karl Sörgel aufgenommen 26. 4. 1929, ausgetreten 1933
1282 Herr Fritz Krauß Schauspieler; aufgenommen 25. 10. 1929; er war wiederholt als Vortragender und bei Irrhainspielen tätig; verzogen 1932, als außerordentliches Mitglied im Schriftverkehr weitergeführt.
1283 Herr Ottmar Stenger aufgenommen 25. 10. 1929, ausgetreten 1932
1284 Herr Dr. med. Adam Egerer ausübender Arzt; aufgenommen 8. 11. 1929, ausgetreten 1932
1285 Herr August Krauß Direktor des Oberversicherungsamtes, Oberregierungsrat; aufgenommen 1929, weggezogen nach Bamberg 1934
1286 Herr Theodor Ehrhard Regierungsapotheker; aufgenommen 1929, ausgebombt und 1947 weggezogen nach Mittelberg (Kleines Walsertal)
1287 Herr Dr. Konrad Romming ausübender Arzt; aufgenommen 1929, nicht mehr erreichbar; vermutlich verstorben.
1288 Herr Friedrich Freiherr Leuckart von Weißdorf auf Oberbürg aufgenommen 1. 9. 1929, ausgetreten 31. 12. 1946 wegen Wegzugs
1289 Herr Dr. med. Kiefer Sanitätsrat, ausübender Arzt; aufgenommen 1929, verstorben 25. 7. 1940; seine Witwe führte die Mitgliedschaft weiter, verstorben 30. 5. 1949, 70 Jahre alt.
1290 Herr Fritz Höfler Fabirkbesitzer; aufgenommen 1929, nicht mehr erreichbar; vermutlich verstorben.
1291 Herr Albert Kaspar geboren 24. 3. 1884; 1902-06 Schüler am Leipziger Konservatorium, dann im Gewandhausorchester, bis 1910 zweiter Konzertmeister in Frankfurt, 1910 als Violinlehrer ans Nürnberger Konservatorium berufen, Oberstudienrat; aufgenommen 17. 1. 1930; durch musikalische Darbietungen im Orden häufig tätig; siehe Archiv; April 1947 kommissarischer Leiter des Konservatoriums, Mitglied des Horvath-Quartetts unter Seby Horvath; ausgetreten 1948; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 751.
1292 Fräulein Hanna Binder städtische Oberwaisenpflegerin; aufgenommen 28. 2. 1930, ausgetreten 1932, wieder eingetreten 1954, nicht mehr erreichbar; vermutlich verstorben.
1293 Fräulein Else Hauser aufgenommen 28. 2. 1930, ausgetreten 1932
1294 Herr Dr. med. dent. Gerhard Weibgen geboren 4. 3. 1866, Sanitätsrat und Zahnarzt; aufgenommen 14. 3. 1930, verstorben 28. 3. 1946 in Neuendettelsau
1295 Frau Dora Hasselbacher-Meisenbach aufgenommen 14. 3. 1930, verstorben 28. 3. 1941
1296 Frau Jutta Versen Schauspielerin; aufgenommen 14. 3. 1930, ausgetreten 1931
1297 Herr Paul Leupold Oberregierungsrat; aufgenommen 13. 6. 1930, verstorben Oktober 1942. Seine Witwe führte die Mitgliedschaft fort, verstarb 1943.
1298 Fräulein Maria Elisabeth von Kapff, geborene Juszek (?) aufgenommen 13. 6. 1930, ausgetreten 1935, verstorben 2. 7. 1943
1299 Herr Dr. Rudolph Herbst geboren 8. 4. 1890 in Wurzen; Studienprofessor, Musiker, Komponist; Ehemann von Nr. 1622; aufgenommen 13. 6. 1930; er war als Vortragender und durch musikalische Darbietungen für den Orden tätig; verstorben 22. 8. 1936; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 626.Seine Witwe Gusti Herbst wurde von da an als außerordentliches Mitglied geführt (bis sie 1988 als ordentliches Mitglied aufgenommen wurde). Die Tochter (Martha Herbst, Nr. 1351?) sang am Adventabend 1950 (1956?) Lieder ihres verstorbenen Vaters.
1300 Herr Karl Burkert Studienrat und Schriftsteller; aufgenommen 1930; er hielt Vorträge im Orden; ausgetreten 1937
1301 Herr Karl Kuhnle Diplomkaufmann, verheiratet mit und wieder geschieden von Nr. 1271; aufgenommen 13. 1. 1931, ausgetreten 1936. Hauptmann in einem Landesschützenbataillon, EK I und II des (1.?) Weltkriegs, verstorben im Lazarett Mai 1944.
1302 Frau Rosa Braun Oberstleutnantsgattin; aufgenommen 13. 1. 1931, ausgetreten 1933
1303 Herr Franz Oskar Schardt Schriftsteller; aufgenommen 24. 2. 1931; er hielt im Orden zahlreiche Vorträge und verfaßte das Irrhainfestspiel 19. 7. 1932 „Der hohle Baum“; siehe Archiv; verstorben 27. 11. 1941
1304 Herr Karl Demmer geboren 1897 in Mechernich bei Köln, nach dem Studium am Kölner Konservatorium 1921 an das Nürnberger Stadttheater als Kapellmeister, Dirigent mehrerer Chöre, darunter des Lehrergesangvereins, der „Neuen Philharmonie“, des „Frankenorchesters“ bis zur Einstellung des Konzertbetriebs 1944; aufgenommen 10. 3. 1931, ausgetreten 9. 3. 1932; verstorben 31. 5. 1956 in Erlangen; Nürnberger Künstlerlexikon S. 250.
1305 Herr Heinrich Karmann Eisenbahn-Inspektor; aufgenommen 27. 10. 1931, ausgetreten 1935, verstorben (gefallen?) 14. 11. 1939. Siehe Archiv.
1306 Herr Wilhelm Welch Herrenschneider; aufgenommen 27. 10. 1931, ausgetreten 1932. Siehe Archiv.
1307 Herr Jakob Ries Bildhauer; aufgenommen 1931, weggezogen nach München 1933
1308 Herr Dr. phil. Wilhelm Kraft Hauptlehrer und Diplomkaufmann; aufgenommen 1931; er hielt im Orden einen Vortrag; ausgetreten 1934
1309 Herr Kurt Peter Buchhändler; aufgenommen 1931, ausgetreten und verzogen nach Berlin 1932
1310 Herr Georg Hauenstein Oberlehrer a. D. am Amberger Schulhaus; aufgenommen 1931, ausgetreten 1934
1311 Herr Friedrich Arold Landgerichtsdirektor; aufgenommen 26. 1. 1932, ausgetreten 1932
1312 Herr Alfred Hartmann Oberstaatsanwalt; aufgenommen 26. 1. 1932; er hielt im Orden Vorträge; verzogen nach München 1934; 1946 Senatspräsident. Im Archiv 2 Hefte mit Vorträgen über Wilhelm Raabe. Verstorben Dezember 1958
1313 Herr Dr. Hugo Vorndran Pfarrer (verwandt mit 1187?); aufgenommen 26. 1. 1932; er hielt einen Vortrag im Orden; verzogen nach Essen 1934
1314 Herr Dr. Alfons Trunk Bezirksamtmann; aufgenommen 9. 2. 1932, 1937 versetzt nach Kulmbach
1315 Fräulein Erna Majer Tochter von Nr. 591; aufgenommen 24. 5. 1932, ausgebombt 1945, seither verschollen
1316 Fräulein Ida Drechsler Oberlehrerin; aufgenommen 24. 5. 1932, außerordentliches Mitglied 1949, ausgetreten 1952
1317 Fräulein Helene Rövenstrunk Geldzählerin; aufgenommen 24. 5. 1932, erblindet und ausgetreten 1935
1318 Fräulein Betty Stotz Rentnerin; aufgenommen 7. 3. 1933, weggezogen und ausgetreten 1948
1319 Fräulein Dr. Grohmann aufgenommen 7. 3. 1933, verzogen nach Berlin 1936
1320 Herr Zöge Freiherr von Manteuffel aufgenommen am 7. 3. 1933; verzogen nach München, dort verstorben 1935
1321 Fräulein Albertina Treiber Rentnerin; aufgenommen 1934, mit ihrer Schwester Felicitas fleißige Besucherin der Vorträge; ausgebombt 1945, verstorben 5. 2. 1947 (?) infolge Luftangriffs
1322 Frau Käthchen Schellemann-Layritz Großkaufmannsgattin; aufgenommen 1934, Ehrenkreuz 5. 9. 1967, 1996 nicht mehr erreichbar
1323 Fräulein Mathilde Raithel Studienrätin; aufgenommen 1934, verstorben Mai 1944
1324 Herr Josef Hackner Geschäftsführer; aufgenommen 1934, ausgetreten 1935
1325 Frau Helene Freifrau von Harsdorf, geborene Steinhäuser geboren 20. 1. 1859, Witwe von Nr. 1024; aufgenommen 1934; (welcher Verwandtschaftsgrad mit Nr. 1434?)
1326 Fräulein Margarete Ungemach Lehrerin; aufgenommen 1934, ausgetreten 1935, wieder eingetreten 1939, ausgetreten 1945; 3 maschinenschriftliche Gedichte im Archiv
1327 Herr Wilhelm Geyer geboren 26. 5. 1866; aufgenommen 1935, ausgetreten 1937, verstorben 24. 7. 1942, Nachruf im Archiv
1328 Herr Dr. Friedrich Hilsenbeck geboren 4. 3. 1884, Oberstudiendirektor; aufgenommen 1935; hielt einen Vortrag im Orden; 1948 verzogen nach Harburg an der Wörnitz
1329 Frau Hedwig Schöpf Oberstudienrats-Witwe; aufgenommen 1935, ausgetreten 1939
1330 Fräulein Elisabeth Dürring aufgenommen 1935, später Glockendonstraße 12, dann Yorckstraße 10 (jeweils in Untermiete); 1996 nicht mehr erreichbar
1331 Frau Hanne Rothe Nichte von Nr. 1321, Oberregierungsrats-Gattin; aufgenommen 1935, seit Ende 1942 Witwe, 1996 nicht mehr erreichbar
1332 Frau Mary von Katte, geb. Bornhaupt geboren 1875; Mutter von Nr. 1383; aufgenommen 1936, verstorben 1964.
1333 Frau Anna Specht Kaufmannsgattin; aufgenommen 1937, 1996 nicht mehr erreichbar
1334 Frau Friederike Hager Finanzrats-Witwe; aufgenommen 1937, ausgetreten 1943, verstorben 1944
1335 Herr Generalmajor Friedrich Freiherr Kreß von Kressenstein geb. 24. 4. 1870 ; aufgenommen 1937, verstorben März 1948
1336 Fräulein Agnes Freifräulein Kreß von Kressenstein geb. 25. 1. 1881; aufgenommen 1938, verstorben 26. 11. 1943
1337 Herr Karl Appel Vertreter; aufgenommen 1938; siehe Archiv; verstorben 24. 8. 1942
1338 Fräulein Else Händel aufgenommen 1939, 1943 nach Bayreuth verzogen
1339 Fräulein Edeltraut Heinrich Berufsberaterin; aufgenommen 1939; ausgetreten, wieder eingetreten 1957; 1994 in der Gästeliste vorhanden; nach Auskunft von Herrn Platzer (30. 11. 1995) waren von ihr in den letzten Jahren keine Beiträge eingegangen; verstorben gemeldet von der Post Juni 1998
1340 Herr Hans Dirmair Eisenbahn-Oberinspektor; aufgenommen 1939, verstorben Dezember 1947; seine Witwe führte die Mitgliedschaft fort.
1341 Herr Dr. Eduard Herold geb. 22. 3. 1885, Studienprofessor i.R.; aufgenommen 1939; er hielt Vorträge im Orden; im Archiv sein Lustspiel „Der Kometentag“; ab 1946 außerordentliches Mitglied im Schriftverkehr durch Umzug nach Wunsiedel
1342 Frau Ida Junginger Studienrätin; aufgenommen 1939; verdient durch Ausschmückungen und durch Stiftung eines selbstgefertigten künstlerischen „Hansels“ (Sammelbüchse); versehentlich 1957 nochmals unter Nr. 1519 verzeichnet! Laut Telephongespräch 1994 noch immer aktiv in Vereinen, bloß nicht mehr im Blumenorden. Besucht seit 2006 wieder Ordensversammlungen. Hielt im Oktober 2007 einen Vortrag über den Maler Carl Blechen. Zur Feier ihres 100. Geburtstages rezitierte Godehard Schramm. Verstorben am 11. 3. 2012.
1343 Fräulein Lotte Meyer Oberschwester, Tochter von Nr. 1135; aufgenommen 1939, später in Erlangen an der Frauenklinik
1344 3. Ordensrätin und Bücherwartin ab Januar 1951 bis 1957 Frau Grete Schneider, geb. Schmidt aufgenommen 1940; Kinderhortnerin, verheiratet mit Studienrat Schneider, weggezogen August 1942
1345 Fräulein Anna Stahr, verheiratete Richter Kanzleisekretärin; aufgenommen 1940; siehe Archiv; ausgetreten Mai 1948
1346 Herr Ferdinand Vollhard Justizrat; aufgenommen 1940, ausgetreten und verstorben 1948
1347 Herr Dr. Johannes Kübel Kirchenrat ; aufgenommen 1940; er hielt Vorträge: „Goethe und die Religion“ (15. 10. 1940) und „Die Stellung Schillers zur Religion“ (7. 10. 1941); fortgezogen nach Bubenreuth 1951
1348 Herr Prof. Dr. phil. Gerhard Pfeiffer geboren 14. 2. 1905 in Breslau; Studien in Breslau und Tübingen, 1929 promoviert; 1930 ans Staatsarchiv in Münster; seit 1939 Leiter des Stadtarchivs Nürnberg; aufgenommen 1941; seit 1951 Lehrauftrag für Bayerische Kirchengeschichte an der Universität Erlangen-Nürnberg, 1961 Berufung als Ordinarius; 1952-61 Vorsitzender des Geschichtsvereins; 1970 Kulturpreis der Stadt Nürnberg; Werke u.a.: „Nürnberg — Geschichte einer europäischen Stadt“ und „Nürnberger Urkundenbuch“; verstorben 17. 7. 1996; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1141.
1349 Fräulein Sophie Wunder Sekretärin i. R.; aufgenommen 1941, verzogen nach Schloß Mühlbach bei Schwäbisch Hall, dort verstorben 5. 3. 1951
1350 Frau Lina Zirngibl aufgenommen 1941, ausgetreten Mai 1948
1351 Fräulein Martha Herbst aufgenommen 1941, Verbleib ungeklärt. (Tochter von Nr. 1299 und Nr. 1622?)
1352 Herr Dr. Hans Hofer Pfarrer; aufgenommen 1941, ausgetreten 1946
1353 Frau Käthe Drechsel Amtsgerichtsrat; aufgenommen 27. 1. 1942; siehe Archiv; ausgetreten 1948
1354 Fräulein Berta Scheiding Apothekerin; aufgenommen 27. 1. 1942; 1943 durch Wegzug nach Cunersdorf, Kreis Zwickau außerordentliches Mitglied im Schriftverkehr; verheiratete Lippmann; verstorben Ende 1946
1355 Frau Charlotte Weidner Fabrikbesitzers-Witwe; aufgenommen 24. 2. 1942, verstorben 19. 9. 1945
1356 Herr Guido Böckler Schriftsteller; aufgenommen 24. 2. 1942; siehe Archiv; ausgetreten 1950
1357 Frau Käthe Goll Obersten-Witwe; aufgenommen 1942, verstorben 1944
1358 Herr Johannes Seiler geboren 5. 8. 1871; Kunstgewerbeschule Nürnberg, dann Akademie München, Italienaufenthalt, seit 1913 in Nürnberg freischaffend tätig als Bildhauer und Landschaftsmaler; 1912-16 Statuen für die Außenfassade des Justizpalastes, 1928 Gründer des Bundes Fränkischer Künstler; aufgenommen 1942, 1951 Mitglied der Nürnberger Künstlergenossenschaft; verstorben 23. 8. 1954 in Neunhof bei Nürnberg; s, Nürnberger Künstlerlexikon S. 1424.
1359 Herr Dr. Paul Steinert geboren 24. 2. 1890 in Gleinau bei Leubus, Rektor; aufgenommen als außerordentliches Mitglied im Schriftverkehr September 1942; im Archiv vorhanden: eigenhändiger Lebenslauf, eine Schulvortragfolge, Briefe und Postkarten. Er spendete 1942 und 1943 je 50 Mark zur Drucklegung einer Festschrift 1944.
1360 Frau Elise Bub, geborene Purpus Witwe von Nr. 1240; aufgenommen Herbst 1942, ausgetreten 1946
1361 Herr Dr. Heinz von Plänckner Bibliothekssekretär; aufgenommen Herbst 1942; seine Gattin war Vortragskünstlerin und wirkte wesentlich mit bei der Hauptmann-Gedenkfeier am 14. 11. 1946.
1362 Fräulein Ilse Bauer geb. 25. 12. 1889, Lehrerin; aufgenommen als außerordentliches Mitglied im Schriftverkehr November 1942; im Archiv sind von ihr zahlreiche Briefe und Karten;, meist an Wilhelm Schmidt; ausgebombt in Hamburg, lebte sie in Bischofsgrün und Öttingen. Verstorben 1955
1363 Frau B. Deppert Rechtsratswitwe; aufgenommen Januar 1943, 1996 nicht mehr erreichbar
1364 Fräulein Else Weigel aufgenommen Januar 1943, siehe Archiv; 1996 nicht mehr erreichbar
1365 Fräulein Adelheid Groß Pianistin; aufgenommen Mai 1943, verzogen nach Bayreuth, daher außerordentliches Mitglied im Schriftverkehr; siehe Archiv; 1996 nicht mehr erreichbar
1366 Fräulein Ida Keyser Studienprofessorstochter, aufgenommen Mai 1943, ausgetreten 1948
1367 Fräulein Liselotte Weingart aufgenommen Juli 1943, ausgetreten Januar 1950
1368 Frau Erna Schober Studienprofessorswitwe; aufgenommen Oktober 1943, verstorben 1950
1369 Herr Felix Reusche Buchdruckereibesitzer; aufgenommen 1944; ausgetreten 1950
1370 Herr Jakob Sippel Ökonom; aufgenommen 1944, Verbleib ungeklärt
1371 Herr Johann Georg Greulein geboren 9. 6. 1863, Drechsler, Dachdeckermeister und Volksdichter; aufgenommen als außerordentliches Mitglied 1944; sprach wiederholt in Ordensversammlungen und trug eigene Werke vor; verstarb am 4. Januar 1945 infolge eines Luftangriffs. Nürnberger Künstlerlexikon S. 506.
1372 Herr Emil Bauer geb. 11. 2. 1884, Schriftsteller; aufgenommen 1944; sprach wiederholt in Ordensversammlungen und trug aus eigenen Werken vor; veröffentlichte nach dem Krieg mehrere Novellen (Der schwarze Kornett; Das Fräulein von Rindsmaul u. a.); Ehrenkreuz; hielt anfangs die Verbindung mit Dr. Dal (Nr. 1537) aufrecht; verstorben 27. 4. 1969
1373 Frau Johanna Merkel Arztwitwe (Gatte war Geh. Sanitätsrat); aufgenommen 1944; 1945 ausgebombt, ausgetreten.
1374 Herr Albrecht Oberforstverwalter; aufgenommen August 1944 als außerordentliches Mitglied; ausgetreten 1950
1375 Frau Pauline Trost Ehefrau von Nr. 1261; aufgenommen Dezember 1944; wirkte mit ihrem Gatten bei Vorbereitung von Adventsabenden und Veranstaltungen im Irrhain für den Orden; Ehrenmitglied.
1376 Vizepräses von 1951 bis 1953 Herr Konrad Drescher-Haußen geboren 17. 6. 1917, aufgenommen Dezember 1945; Komponist, Musikpädagoge; auch Mitglied der Künstlerklause; aus dem Orden ausgetreten 24. 2. 1953. Nürnberger Künstlerlexikon S. 288.
1377 Frau Meta Frickinger, verh. Scharrer aufgenommen Dezember 1945, ausgetreten 1948
1378 Herr Dr. phil. Ernst Günter Troche geboren 29. 9. 1909 in Stettin; Studium in München und Wien, seit 1938 erst wissenschaftlicher Mitarbeiter, dann Konservator am Germanischen Nationalmuseum; 1945 bis 1951 Direktor des GNM; aufgenommen 10. 5. 1946; nach den U.S.A. verzogen 1951; verstorben 30 10. 1971 in Stockholm; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1546.
1379 Herr Dr. Walter Weidner Hauptschriftleiter; aufgenommen 10. 5. 1946; ließ nichts mehr von sich hören seit 1946
1380 Fräulein Dr. Gertrud Fleischmann Vortragskünstlerin; aufgenommen 10. 5. 1946; sie schenkte dem Orden den Vortragsabend im Juli 1946; ausgetreten 1950
1381 Frau Dr. Erna Maria Funk-Schneider Schriftstellerin, besonders Musikkritikerin; Tochter von Nr. 1017; aufgenommen 10. 5. 1946; sie wirkte wiederholt im Orden als Sängerin; 1996 nicht mehr erreichbar
1382 Herr Walter Bruno Iltz geboren 17. 11. 1886 in Praust bei Danzig; seit 1908 als Schauspieler tätig; Generalintendant ab 1924 in Gera, 1927 in Düsseldorf, 1938 Leiter des Wiener deutschen Volkstheaters, 1946 bis 1947 Intendant des Nürnberger Theaters; aufgenommen 10. Mai 1946, wirkte am 14. 11. 1946 mit; ausgetreten 1947 wegen Wegzugs nach Braunschweig; verstorben 5. 11. 1965; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 717.
1383 Frau Dr. phil. Wanda von Baeyer-Katte Tochter von Nr. 1332, Ehefrau von Nr. 1432; geboren 1911, seit 1936 im Orden tätig als Vortragende (im Archiv 4 Vortragsfolgen); aufgenommen 1946, ausgetreten 1952, verstorben 1997.
1384 Herr Friedrich Goldmann Kaufmann und Fabrikant; aufgenommen 8. 12. 1946, 1996 nicht mehr erreichbar
1385 Herr Prof. h. c. Dr. Fridolin Solleder geboren 28. 8. 1886 in Straubing; Geschichtsstudium in München, 1911 Eintritt ins Hauptstaatsarchiv München, 1940 Staatsarchivdirektor in Nürnberg; aufgenommen 8. 12. 1946, 1948 Lehrauftrag in Erlangen, 1952 Honorarprofessor; ausgetreten 1953; verstorben 31. 3. 1972 in Nürnberg; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1448.
1386 Herr Dr. Alfred Schmidt Chemiker und Lehrer am Ohm-Polytechnikum, Vorstand der Naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg; aufgenommen 8. 12. 1946, wegen Arbeitsüberlastung ausgetreten 1951
1387 Herr Leonhard Stirnweiß geboren 16. 12. 1886; seit 1912 Organist in Gostenhof; Kirchenmusikdirektor; bestimmte jahrzehntelang den Rang des Nürnberger Musiklebens entscheidend mit durch Veranstaltungen als Konzertorganist, Dirigent, Pianist, Oratoriensänger und vortragender Musikwissenschaftler; brachte viele Werke zeitgenössischer junger Komponisten zur Aufführung; aufgenommen 8. 12. 1946; Mitglied im Künstlerverein und in der Künstlerklause; 1956 Ruhestand, verstorben 14. 7. 1973; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1493.
1388 Herr Dr. Alfred Eitel Patentanwalt; aufgenommen 8. 12. 1946, ausgetreten Juli 1980
1389 Herr Dr. Fritz Schmitt Besitzer des Hans-Carl-Verlags; aufgenommen 25. 1. 1947, 1996 nicht mehr erreichbar
1390 Herr Prof. Dr. Helmut Prang Dozent, später Professor der Germanistik (Neuere Abteilung) an der Universität; hielt den einleitenden Vortrag am 14. 11. 1946, aufgenommen 25. 1. 1947; hochverdient um den Wiederaufbau der germanistischen Forschung in Erlangen nach dem Krieg, mit einer Reihe von bedeutenden Doktoranden, darunter Hans Magnus Enzensberger; Verfasser bzw. Herausgeber verbreiteter Bücher über die Romantische Ironie, über das Lustspiel, über Eichendorff; hielt regelmäßig Vorträge im Blumenorden und wirkte im Literarischen Beirat mit; Ehrenkreuz 21. 2. 1969; emeritiert 1980 oder 81, bald darauf verstorben.
1391 Herr Dr. Rudolf Zinecker Studienrat; aufgenommen 25, 1, 1947, 1996 nicht mehr erreichbar
1392 Fräulein Laura Gagstetter Pianistin; Tochter von Nr. 790; aufgenommen 12. 4. 1947
1393 Frau Dr. Johanna Schomerus-Wagner Studienrätin; aufgenommen 12. 4. 1947, ausgetreten 1948
1394 Fräulein Frieda Kamm aufgenommen 12. 4. 1947, 1996 nicht mehr erreichbar
1395 Frau Elisabeth Deetjen geb. 6. 8. 1919, kaufmännische Abteilungsleiterin; aufgenommen 5. 1. 1948, ausgetreten 1952
1396 Herr Dr. Hubert Neureiter Patentanwalt; aufgenommen 5. 1. 1948, verstorben 1961
1397 Frau Elisabeth Zacharias aufgenommen 5. 1. 1948; ohne Beitragszahlung, da Beitritt abgeleugnet, also ausgetreten 1948. DIESER VORGANG FÜHRTE ZU EINER UNSTIMMIGKEIT IN DER ZÄHLUNG, DIE IN DIESER LISTE ZUGUNSTEN DER BEIBEHALTUNG IHRER NUMMER AUFGEHOBEN IST.
1398 Herr Dr. Rolf von Axthelm Rechtsanwalt; aufgenommen 5. 1. 1948; 1996 nicht mehr erreichbar
1399 Herr Adolf Staudt Generaldirektor; aufgenommen 1948, verstorben 1951; seine Witwe erklärte den Austritt.
1400 Frau Else Foth aufgenommen 1948, ausgetreten 1951
1401 Fräulein Lotte Böck Geigenkünstlerin; aufgenommen 1949, ausgetreten 1951
1402 Herr Dr. Erich Mauser Landgerichtsrat; aufgenommen 1949; wegen Umzuges nach Neubiberg ausgetreten 7. 4. 1957
1403 Herr Dr. Hermann Hundrisser geboren 21. 5. 1909, Arzt; aufgenommen 1949, musikalisch interessiert, hielt Hauskonzerte, bei denen auch Frau Köstler (Nr. 1534) als Sängerin mitwirkte; regelmäßiger Teilnehmer an den Herbstfahrten; verstorben 27. 4. 2000
1404 Schatzmeister 25. 1. 1950 bis Jan. 1951 Herr Albrecht Freiherr von Scheurl Sohn von Mitgl. Nr. 1030 und 1139; aufgenommen 13. 1. 1950; gab sein Amt bald zurück. Beitragsfrei. Verstorben am 23. Juli 2006.
1405 2. Schriftführerin 1951-53 Fräulein Sophie von Praun geb. 18. 9. 1884; Heiminhaberin; unter eigener Mitgliedsnummer geführt seit 25. 1. 1950, vorher geführt unter der Nr. ihres Vaters (Nr. 963); durch Vorträge und bei Festspielen tätig; 2. Schriftführerin 7. 7. 1922, 2. 2. 1926 1. Schriftführerin; 1944 Ehrenmitglied; sehr tätig bei der Wiederbelebung des Ordens 1945/46; zur 2. Schriftführerin gewählt 1951, verstorben 19. 7. 1969.
1406 Frau Käthe Walter Inhaberin des Café Walter; aufgenommen 25. 1. 1950, ausgetreten 1. 1. 1965
1407 Frau Berta Strobl aufgenommen 25. 1. 1950, verstorben Januar 1954
1408 Frau Amalie Höhne Professorswitwe; aufgenommen 25. 1. 1950, verzogen nach Bamberg, blieb Mitglied im Schriftverkehr, 1996 nicht mehr erreichbar
1409 Fräulein Erna Spott Säuglingspflegerin; aufgenommen 25. 1. 1950, ausgetreten 1. 6. 1960
1410 Frau Drescher-Haußen Ehefrau von Nr. 1376; aufgenommen 1949, 1996 nicht mehr erreichbar
1411 Frau Charlotte von Bomhard aufgenommen 9. 6. 1950, ausgetreten 31. 12. 1968
1412 Fräulein Hertha Küspert aufgenommen 9. 6. 1950, ausgetreten 12. 7. 1967
1413 Frau Maria Schuster aufgenommen 9. 6. 1950, verstorben 1980
1414 Schatzmeister von 1953 bis 1981 Herr Wilhelm Malter Mitglied des Verbandes Fränkischer Schriftsteller. Geboren am 7. 3. 1900 in Nürnberg; Staatsbank-Amtmann i.R., Träger der Bürgermedaille der Stadt Nürnberg, Mitglied des Collegiums Nürnberger Mundartdichter und des Pegnesischen Blumenordens seit 9. 6. 1950. Veröffentlichte Lyrik (auch in Mundart), Prosa, auch lokalgeschichtlich, und Wander- und Reisebücher, Spiele. Titel von Büchern von Wilhelm Malter u.a.: Altnürnberger Weihnacht, 1962; ‘s Joahr göiht rum’, 1970, beides Nürnberg. Verfaßte u.a. mehrere Irrhainspiele. Ehrenmitglied 7. 3. 1990; , gestorben am 12. 8. 1993 in Nürnberg. Gedenktafel im Irrhain. Auch seine Ehefrau war dichterisch tätig. Erhielt das Ehrenkreuz des Ordens am 4. 4. 1968, gestorben 22. 12. 1995. Beide haben oft im Orden vorgetragen, Frau Malter-Sturm auch in Tiroler Mundart.
1415 Schatzmeister von Januar 1951 bis 1953 Herr Georg Völkel Inhaber einer Baumaterialienfabrik; aufgenommen 9. 6. 1950, ausgetreten 1953
1416 Frau Hilde Völkel Ehefrau von Nr. 1415; aufgenommen 9. 6. 1950, ausgetreten 1953
1417 Herr Gustav Siegel geboren 27. 1. 1887; Architekt, u.a. des Jugendstilhauses Haslerstraße 33; aufgenommen 1950, ausgetreten; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1438.
1418 Herr Gottlieb Meyer geboren 14. 9. 1893; im 1. Weltkrieg versehrter Flieger, Graphiker, Mundartdichter unter den Künstlernamen „Liebala“ bzw. „Lorenz Sebald“, Vater von Nr. 1597; aufgenommen 1950, Ehrenkreuz; verstorben am 12. 11. 1975; seine Tannhäuser-Parodie ist jahrzehntelang beliebter feststehender Beitrag des Pegnesenabends im Fasching; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1015 f..
1419 Herr Heider Vorstand des Hauptzollamts, Regierungsrat; aufgenommen 8. 12. 1950, ausgetreten
1420 Frau Mathilde Heider Ehefrau von Nr. 1419; aufgenommen 8. 12. 1950, ausgetreten
1421 Fräulein Gertrud Pfirsch Medizinisch-technische Assistentin; aufgenommen 8. 12. 1950, ausgetreten 1954
1422 Fräulein Irmgard Lüttschwager Bibliothekarin; aufgenommen 8. 12. 1950, ausgetreten 1950
1423 Herr Dr. Carl Link Nachkomme von Nr. 157 und 287; Betreiber eines chemisch-technischen Laboratoriums; aufgenommen 1951, 1996 nicht mehr erreichbar; (verwandt mit V. Link aus der Gästeliste?)
1424 Fräulein Gunda Huber Oberlehrerin i.R., aufgenommen 1951; nach Auskunft einer Bekannten vom 1. 10. 1994 befand sich Frau Huber im Altenheim, war 91 Jahre alt und konnte sich nur noch vorlesen lassen. Mit dem Beitrag 1995 im Rückstand. Danach nicht mehr erreichbar.
1425 seit 1953 Präses Herr Dr. Friedrich von Herford geboren 1. 8. 1919, Rechtsanwalt; aufgenommen 1951, Ehrenmitglied. Als solches beitragsfrei. Vielfältige gesellschaftliche Verbindungen auf hoher Ebene (z.B. Johanniterorden). Versuchte dreimal, die Einrichtung eines Literarischen Beirats des Ordens zu beleben, in den 50er Jahren und am Ende der 80er Jahre; neuer Ansatz dazu 1995. War maßgebliche Führungsperson in allen Angelegenheiten, die Vorbereitung und Durchführung des Jubiläums von 1994 betrafen. Präses mit der längsten Amtszeit und der höchsten Mitgliederzahl während deren Dauer. Verstorben in der Nacht vom 7. auf 8. 12. 1999. Gedenkstein im Irrhain.
1426 Herr Dr. Heinz Lämmermann Gerichtsassessor; aufgenommen 1. 9. 1951, ausgetreten
1427 Herr Dr. Hans Kirste geboren 12. 2. 1893, Sohn von Nr. 1010; praktischer Arzt, Chirurg; aufgenommen 29. Juli 1951, ausgetreten; verstorben 2. 12. 1976
1428 Herr Dr. Hans-Ulrich Rathje Rechtsanwalt (verwandt mit Nr. 1098?); aufgenommen Oktober 1951; war jahrelang nicht angeschrieben worden, nahm anläßlich des Staatsempfangs zum Jubiläum 1994 wieder Verbindung auf. 1996 ausgetreten.
1429 Herr Wilhelm Hoffmann Rektor; aufgenommen Oktober 1951, 1996 nicht mehr erreichbar
1430 Frau Emma Berg Majorswitwe; aufgenommen Oktober 1951, ausgetreten 31. 12. 1953
1431 Frau Friederike Bachmann geboren 28. 1. 1910, Universitäts-Bibliothekarin, zuletzt Bibliotheks-Oberamtsrätin; aufgenommen Januar 1952; überreichte dem Orden 1994 ein Exemplar einer archivalischen Aufstellung aller Gratulationsschriften in der Erlanger Universitätsbibliothek, an deren Register sie mitbeteiligt war. Trägerin des Bundesverdienstkreuzes. Besuchte die meisten Ordensveranstaltungen. Seit 2002 jedoch nicht mehr erschienen. Verstorben am 15. 6. 2006.
1432 Herr Dr. Walter von Baeyer Ururenkel von Nr. 309; Vorstand der Städtischen Psychiatrischen und Nervenklinik, Stabsobermedizinalrat; aufgenommen 1951, ab 1955 Professor für Psychiatrie in Heidelberg; verstorben 1987.
1433 2. Ordensrat Herr Dr. phil. Ludwig Grote geboren 8. 8. 1893 in Halle, Studium der Architektur und Kunstgeschichte in Braunschweig, 1924 Landeskonservator von Anhalt und Galeriedirektor in Dessau, setzte sich maßgeblich für die Einrichtung des Bauhauses 1925 in Dessau ein; 1933 Berufsverbot; 1951-62 Erster Direktor des GNM in Nürnberg, aufgenommen Januar 1952; ab 1956 Honorarprofessor in Erlangen, Großes Bundesverdienstkreuz, 1957 Kulturpreis der Stadt Nürnberg, 1955-63 Mitglied im erweiterten Vorstand des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg; verstorben 3. 3. 1974 in Gauting; Nürnberger Künstlerlexikon S. 515.
1434 Herr Hans Freiherr von Harsdorf seit etwa 1945 als Familien-Mitgliedschaft der Freiherrlich von Harsdorfschen Familie geführt
1435 2. Schriftführerin 1954 Frau Anna Helene Breitfeld von Waechter aufgenommen Januar 1952; versehentlich 1956 noch einmal verzeichnet unter Nr. 1503
1436 Frau Dr. Eleonore Zeim, geb. Rebling aufgenommen 8. 2. 1952, außerordentliches Mitglied im Schriftverkehr, nach Halle verzogen, weil ihr Mann Pfarrer an der Stadtkirche war. Nach dessen Pensionierung nach Kiel übersiedelt. Er starb im Januar 2007 95jährig; sie war nach Auskunft ihres Neffen Johannes Hirscher zu diesem Zeitpunkt noch am Leben und wohlauf.
1437 Herr Egyd Schnurrer aufgenommen Januar 1952, 1996 nicht mehr erreichbar
1438 Herr Kluge Oberstudiendirektor am Realgymnasium, aufgenommen Januar 1952, 1996 nicht mehr erreichbar
1439 Herr Rudolf Tauer Verlagsbuchhändler, aufgenommen 1952, 1996 nicht mehr erreichbar
1440 Frau Dr. Mila Thoma Ehefrau von Nr. 1274, aufgenommen 1952, ausgetreten 21. 2. 1953
1441 Herr Ernst Günter Schüller Direktor; aufgenommen 1952, 1996 nicht mehr erreichbar; (verwandt mit Ferdinand Schüller aus der Gästeliste?)
1442 Fräulein Anna (oder Hanna?) Fürst Postinspektorin; aufgenommen 1952, 1996 nicht mehr erreichbar
1443 Fräulein Else Weinzierl Oberpostsekretärin, aufgenommen 1952, ausgetreten 31. 12. 1968
1444 Herr Max Stern 1996 nicht mehr erreichbar
1445 Frau Salome Rupp aufgenommen 1952; 1996 nicht mehr erreichbar
1446 Fräulein Elfriede von Ripka Assessorin; aufgenommen 1952; 1955 nach Berlin verzogen, Beamtin im Bundesversorgungsaufsichtsamt, heiratete ihren Chef; Verbindung mit dem Orden erloschen
1447 Herr Richard Pekrun StR; aufgenommen 1952; nicht in der Benachrichtigungsliste geführt; Post vom 11. 2. 1994 zurückgesandt mit dem Vermerk „Annahme verweigert“.
1448 Herr Heinrich Müller aufgenommen 1952; mit dem Beitrag für 1995 im Rückstand; danach nicht mehr erreichbar
1449 Fräulein Grete Krippner aufgenommen 1952; ausgetreten 1971 wegen Umzugs nach Düsseldorf
1450 Herr Ludwig Kirchgeorg aufgenommen 1952, 1996 nicht mehr erreichbar
1451 Fräulein Johanna Hagen aufgenommen 1952, verstorben 6. 1. 1967
1452 Fräulein Helene Held aufgenommen 1952; 1995 mit dem Beitrag im Rückstand, ab März 1999 nicht mehr von der Post erreichbar
1453 Herr Dr. Fritz Engel aufgenommen 1952; weder in Beitrags- noch Benachrichtigungsliste geführt; ab 12. 2. 1994 von der Post nicht mehr erreichbar
1454 Vertreter des 2. Ordensrates Herr Christof von Zeschau aufgenommen 1952; 1996 nicht mehr erreichbar
1455 Frau Elisabeth Jöhnssen aufgenommen 1952; weder in Beitrags- noch Benachrichtigungsliste geführt; ab 12. 2. 1994 von der Post nicht mehr erreichbar
1456 Frau Bertha Lauer Stadträtin; aufgenommen 1952; weder in Beitrags- noch Benachrichtigungsliste geführt; ab 11. 2. 1994 von der Post nicht mehr erreichbar
1457 Herr Willy Schnitzer aufgenommen 1952; weder in Beitrags- noch Benachrichtigungsliste geführt; ab 11. 2. 1994 von der Post nicht mehr erreichbar
1458 Frau Luise Reindl Pfarrerswitwe, Tochter von Nr. 963, Schwester von Nr. 1405, aufgenommen 1. 1. 1953, verstorben 1955
1459 Frau Gisela von Schwarz aufgenommen 1. 1. 1953; weder in Beitrags- noch Benachrichtigungsliste geführt, 1996 nicht mehr erreichbar
1460 Herr Dr. Johannes Beck aufgenommen samt Gemahlin Helene 1. 1. 1953; Todesdatum (1970) in der bisherigen Liste nicht eindeutig ihm oder ihr zuzuordnen
1461 Frau Lotte Meyer-Andreae aufgenommen 1953, ausgetreten wegen Umzugs nach Weißenburg/Bay. 24. 9. 1957
1462 Frau Emilie Kupec aufgenommen 1953, ausgetreten 12. 12. 1967
1463 Vizepräses von 1953 bis 1978 Herr Georg Freiherr von Harsdorf (wie verwandt mit Nr. 1434?); Ehrenkreuz; verstorben 14. 4. 1994 in München (Augustinum)
1464 Schatzmeister 1953 bis 1957 Herr Dr. Wolfgang von Eichborn aufgenommen 1953; Bankinhaber (Lorenzer Platz 10); ausgetreten 11. 1. 1957 oder 14. 11. 1969
1465 1953 1. Ordensrat Herr Christoph Freiherr von Tucher aufgenommen 1953; Ehrenkreuz
1466 Herr Wolfgang Schrag Verlagsbuchhändler; aufgenommen 1953, nach Umzug von der Königsstraße 20 nicht mehr genau verzeichnet; 1996 nicht mehr erreichbar. (Die Buchhandlung Schrag gab es zu diesem Zeitpunkt noch, aber nicht als Verlag.)
1467 Herr Prof. Blake Lee Spahr ordnete das Archiv nach dem Zweiten Weltkrieg und verfaßte Schriften über den Orden; aufgenommen 1953; bedeutender Barockforscher; 1985 Bundesverdienstkreuz 1. Klasse; verstorben 29. 9. 2006 im Alter von 82 Jahren.
1468 Fräulein Gabriele Ludwig aufgenommen 1953; weder in Beitrags- noch Benachrichtigungsliste geführt; ab 12. 2. 1994 von der Post nicht mehr erreichbar
1469 Fräulein Thea Metzler Berufsschulhauptlehrerin, aufgenommen 1953, Ehrenkreuz 4. 4. 1968; verstorben 8. 9. 1969
1470 Fräulein Luise Zwanziger Hauptlehrerin, Tochter von Nr. 896; aufgenommen 1953, 1996 nicht mehr erreichbar
1471 Frau Hedwig Nieuwe-Hoegen aufgenommen 1953; weder in Benachrichtigungs- noch in Beitragsliste geführt; ab 16. 2. 1994 von der Post nicht mehr erreichbar
1472 Herr Eberhard Becker aufgenommen 1953, ausgetreten 15. 1. 1968
1473 Herr Wilfried von Schack 1953 aufgenommen, später nach Bonn verzogen, 1955 ausgetreten
1474 Frau Baronin Erna von Haller aufgenommen 1953; nicht in der Benachrichtigungsliste geführt; Post vom 4. 2. 1994 vom Enkel, Herrn Bertold von Haller, zurückgesandt mit der Mitteilung, daß sie bereits 1972 verstorben ist.
1475 Frau Julie Stephan aufgenommen 1953, weder in Beitrags- noch Benachrichtigungsliste geführt; ab 12. 2. 1994 von der Post nicht mehr erreichbar
1476 Herr Fritz Thoma Diplomkaufmann; aufgenommen 1953, ausgetreten 18. 9. 1957
1477 Herr Wilhelm Thumser Oberst i.R.; aufgenommen 1953, ausgetreten 1. 1. 1970
1478 Vizepräses seit 31. 2. 1978, aus Altersgründen zurückgetreten Januar 1994 Herr Dr.theol. Siegfried Freiherr von Scheurl geb. 30. 8. 1914, Sohn von Mitgl. Nr. 1030 und 1139; aufgenommen 1953; Ehrenmitglied. Lange Jahre Organisator und Führer der kunsthistorischen Herbstfahrten des Ordens; führte die von seinem Vater begonnene Tradition der Adventsfeier in seiner Eigenschaft als Theologe in der Art fort, daß er den zweiten, aus christlicher Anschauung erwachsenden Vortrag auf diesen Feiern hielt. Regte die „Sprachbuden“ der Jahre 1976 und 1988 an und war maßgeblich an der Durchführung dieser Fußgängerbefragungen zu verbesserungsbedürftigen Sätzen beteiligt. Ehrenkreuz 1. 12. 1978.Seine Gemahlin Gisela Freifrau von Scheurl-Defersdorf, am 14. 8. 1998 im Alter von 83 Jahren verstorben, erhielt das Ehrenkreuz Er selbst ist verstorben am 29. 11. 2002.
1479 Herr Jörn Wolf Rechtsanwalt; mit Gemahlin Hannelore aufgenommen 1953; ausgetreten 1982
1480 Frau Heidi, Freiin von Wechmar aufgenommen 1953; in der Benachrichtigungsliste nicht geführt; ab 14. 2. 1994 von der Post nicht mehr erreichbar
1481 Herr Dr. Glück Steuerberater; mit Gemahlin aufgenommen 1953; verstorben etwa 1980
1482 Herr Edde Rohloff aufgenommen 1953, ausgetreten 1. 1. 1962URSPRÜNGLICH WAR SEINE GEMAHLIN RUTH UNTER DERSELBEN NUMMER VERZEICHNET; DA ABER TROST DER JÜNGERE VERSEHENTLICH UNTER NR. 1499 NOCH EINMAL VERZEICHNET WURDE, WIRD DIESE NUMMER GELÖSCHT, FRAU ROHLOFF UNTER EIGENER NUMMER GEFÜHRT UND BIS 1498 UM JE EINS WEITERGEZÄHLT.
1483 Frau Ruth Rohloff Gemahlin von Nr. 1482; aufgenommen 1953, ausgetreten 1. 1. 1962
1484 Herr Karlheinz Schubert alte Nr. 1483; aufgenommen 1953; zuletzt Oberstleutnant und Presseoffizier der Bundeswehr; ab 11. 2. 1994 von der Post nicht mehr erreichbar
1485 Frau Eleonore von Herford alte Nr. 1484; geb. 16. 8. 1921, aufgenommen 1953, ausgetreten 1969
1486 Frau Maria Freifrau von Herford alte Nr. 1485; geb. 24. 11. 1892, aufgenommen 1953, verstorben Oktober 1977
1487 Herr Benno Freiherr von Herford alte Nr. 1486; geb. 11. 6. 1881, aufgenommen 1953, verstorben Oktober 1958
1488 Herr Werner Stark alte Nr. 1487; aufgenommen 1953, ausgetreten 10. 1. 1962
1489 Frau Johanna Löffler alte Nr. 1488; geb. 10. 11. 1902; aufgenommen 1953. Nach Auskunft von Herrn Platzer (30. 11. 1995) hatte sie in den letzten Jahren keinen Beitrag gezahlt. Seither nicht mehr erreichbar.
1490 Fräulein Pauly Hartinger alte Nr. 1489; aufgenommen 1954, ausgetreten 1967
1491 Frau Dr. Hedwig (oder Edith?) Postpieschel alte Nr. 1490; Juristin; aufgenommen 1954; verzog nach Oberbayern
1492 Herr Max Dostert alte Nr. 1491; aufgenommen 1954, ausgetreten 6. 1. 1956
1493 Frau Marianne Miersch alte Nr. 1492; Schauspielerin; aufgenommen 1954 als beitragsfreies Mitglied (nach der alten Liste schon Oktober 1951?); verstorben ungefähr 1982
1494 Frau Johanna Thon von Dittmer alte Nr. 1493; aufgenommen 1954; ausgetreten 1. 1. 1970; wieder eingetreten 21. 7. 1991; verstorben 15. 5. 1998
1495 Herr Max (oder Alfred?) Fischer alte Nr. 1494; Direktor der Bayr. Hypotheken- und Wechselbank, später der Vereinsbank Nürnberg; aufgenommen 1954, 1996 nicht mehr erreichbar
1496 Fräulein Lieselotte Göpfert alte Nr. 1495; aufgenommen 1954, 1. 1. 1959 an die Technische Hochschule München gegangen; verheiratet in der Schweiz
1497 Frau Elisabeth Hammerschmidt alte Nr. 1496; aufgenommen 1954, weder in Beitrags- noch in Benachrichtigungsliste geführt; ab 11. 2. 1994 von der Post nicht mehr erreichbar
1498 Fräulein Elisabeth Dürring alte Nr. 1497; aufgenommen 1954, weder in Beitrags- noch in Benachrichtigungsliste geführt; ab 12. 2. 1994 von der Post nicht mehr erreichbar
1499 Fräulein Elisabeth Fürst alte Nr. 1498; geb. 25. 12. 1904, Oberlehrerin; schrieb seit etwa 1920; aufgenommen 1955. Veröffentlichungen: Lyrik und Prosa in Mundart (‘Stadt-Nürnbergisch’) und Hochdeutsch. Spiele, auch mit lokalem Bezug (z.B. „Nürnberger Weihnacht“). In der Region bekannte Dichterin. Ehrenkreuz 4. 4. 1968. Ihre Kurzgeschichte „Undank ist der Welt Lohn“ durfte auf Dr. von Herfords Wunsch auf keinem Abend „Pegnesen lesen Heiteres“ fehlen. Außerdem Mitglied in der Künstlerklause, des Künstlervereins, des Nürnberger Mundartkollegiums, des P.E.N.; über 100 ihrer Lieder und Textbücher wurden vertont; verstorben am 15. 10. 1995; Gedenktafel im Irrhain; Nürnberger Künstlerlexikon S. 435.
1500 Frau Liselotte Schirmer Pianistin; sang 1939 beim Irrhianfest Lieder zur Laute, aufgenommen 1955, verst. 1983
1501 Frau Ulla Laible angestellt bei der von-Eichborn-Bank; aufgenommen 1955, verzogen nach München
1502 Frau Friedel Rathje aufgenommen 1956, verstorben 4. 5. 19831503 Herr Werner Pickel Staatsanwalt; aufgenommen 1953, erhielt eine freigewordene, da ursprünglich als zweite Nummer eines schon verzeichneten Mitglieds irrtümlich vergebene Nummer; 1996 nicht mehr erreichbar
1504 Herr von Rebeur(?)-Paschwitz aufgenommen 1956, unzulänglich verzeichnet, 1996 nicht mehr erreichbar
1505 Literarischer Beirat Herr Prof. Dr. Heinz-Otto Burger Als Dr. Burger 1956 aufgenommen; nahm teil an Ordenstreffen um Frhr. von Tucher im Schoppershofer Schlößchen; ab März 1962 Ordinarius in Frankfurt, bedeutender Literaturwissenschaftler deutscher Dichtung; November 1993 anläßlich seines 90. Geburtstages von Dr. Kügel angeschrieben und angerufen. Bewahrte dem Orden freundliche Erinnerung und wünschte ihm weiteres gutes Gedeihen. Verstorben vor Februar 1997
1506 Herr Hans Keller aufgenommen 1956; Adresse ungenau, 1996 nicht mehr erreichbar
1507 Literarischer Beirat Herr Dr. Eduard Rühl aufgenommen im Zuge der Einberufung eines Literarischen Beirats 1956; weder in Beitrags- noch in Benachrichtigungsliste geführt, 1996 nicht mehr erreichbar
1508 Literarischer Beirat Herr Prof. Dr. Karl Oettinger geboren 4. 3. 1906; Kunsthistoriker, Professor in Wien, langjährige Forschungstätigkeit in Istanbul; Lehrstuhl in Erlangen; aufgenommen im Zuge der Einberufung eines Literarischen Beirats 1956; Vater von Nr. 1710; verstorben
1509 Literarischer Beirat Herr Prof. Dr. Wolfgang Baumgart aufgenommen im Zuge der Einberufung eines Literarischen Beirats 1956; weder in Beitrags- noch in Benachrichtigungsliste geführt, 1996 nicht mehr erreichbar
1510 Literarischer Beirat Herr Prof. Dr. Anton Ernstberger aufgenommen im Zuge der Einberufung eines Literarischen Beirats 1956; weder in Beitrags- noch in Benachrichtigungsliste geführt, 1996 nicht mehr erreichbar
1511 Herr Prof. Dr. Steinert aufgenommen 1956; versehentlich im Jahre 1959 noch einmal verzeichnet als Nr. 1537! Nicht in der Benachrichtigungsliste geführt; 1996 nicht mehr erreichbar
1512 Literarischer Beirat Herr Prof. Dr. Liermann im Zuge der Einberufung eines Literarischen Beirats aufgenommen 1956; in der Benachrichtigungsliste nicht geführt; 1996 nicht mehr erreichbar
1513 Frau Marie Schlicht aufgenommen 1957, ausgetreten 30. 12. 1965
1514 Herr Dr. Leo S. Janko aufgenommen 1957; in der Benachrichtigungsliste nicht geführt, 1996 nicht mehr erreichbar
1515 Fräulein Helene Werthmüller Hauptlehrerin i.R.; aufgenommen 1957, ausgetreten Januar 1970
1516 Herr Harald Goering aufgenommen 1957; weder in Benachrichtigungs- noch Beitragsliste geführt; verstorben 1983.
1517 Frau Marga Goering aufgenommen 1957, Ehefrau von Nr. 1516; weder in Benachrichtigungs- noch Beitragsliste geführt; verstorben 1993.
1518 Frau Hanne Helkenberg aufgenommen 1957; bald wieder ausgetreten, nachdem es Unstimmigkeiten gegeben hatte
1519 Fräulein Betty Fink Lehrerin; aufgenommen Ende 1953, erhielt diese neue, bisher irrtümlich an ein anderes Mitglied als zweite Nummer vergebene Mitgliedsnummer; 1996 nicht mehr erreichbar
1520 Frau Irene Fischer aufgenommen 1957; 1996 nicht mehr erreichbar
1521 Frau Ruth Crämer Oberlehrerin; aufgenommen 1957; 1996 nicht mehr erreichbar
1522 Herr Ernst Schwanhäußer aus der Familie der SCHWAN-STABILO-Bleistiftfabrikanten, aufgenommen 1957; verzogen 1958, in Benachrichtigungs- und Beitragsliste nicht geführt; ab 16. 2. 1994 von der Post nicht mehr erreichbar
1523 Frau Lotte Schwanhäußer Ehefrau von Nr. 1522, aufgenommen 1957; verzogen 1958
1524 1. Ordensrätin (Irrhainpflegerin) bis 14. 3. 1995, Buchprüferin bis 5. 2. 2014 Frau Leonore Köstler Lehrerin, Tochter von Nr. 1580; geboren am 5. 12. 1921; aufgenommen 1958; häufige Auftritte als Sängerin bei Ordensfeiern und als Schauspielerin bei Irrhainfesten (Iphigenie!); Ehrenkreuz 5. 12. 1971; zeitweise Mitarbeit bei der Schriftführung; führte die Stammliste bis 1993. 1. Ordensrätin (Irrhainpflegerin) bis 14. 3. 1995; persönliche Arbeit bei vielen Erhaltungsarbeiten im Irrhain; aus gesundheitlichen Gründen aber seit der Errichtung der neuen Gesellschaftshütte 1992 vorwiegend organisatorisch für den Irrhain tätig. Kassenprüferin als Helferin des Schatzmeisters, Verwalterin des „Hansel“, der Sammelbüchse. Setzte sich sehr ein beim Verkauf von Gedenkmünzen. Sorgte bei Pfadfinderaktionen im Irrhain mit selbst bestrichenen Butterbrezen für gute Laune. Aus Altersgründen vom Amt der Buchprüferin zurückgetreten am 5. 2. 2014. Danach im Altersheim „max“ am Stadtpark. Verstorben am 17. 11. 2016.
1525 Herr Emil Langheinrich Oberstleutnant; aufgenommen 1958; in der Benachrichtigungsliste nicht geführt; ab 11. 2. 1994 von der Post nicht mehr erreichbar
1526 Herr Otto Schröder aufgenommen 1958; arbeitete lange Jahre an einer Übersicht des Nachlasses Sigmund von Birkens; die geplante Edition scheiterte an der Ungunst der Umstände, doch wurden seine Vorarbeiten von Prof. Jöns und Prof. Laufhütte bei einer Ordensveranstaltung, in der diese beiden Herausgeber ihn trafen, mit hohem Lob bedacht. Seit 1997 kein Lebenszeichen
1527 Frau Karin Dorn aufgenommen 1958; verwandt mit Michael Dorn, Carl-von-Linde-Straße 10, aus der Benachrichtigungsliste? Wird jedenfalls in der Beitragsliste nicht geführt.
1528 Literarischer Beirat Herr Prof. Dr. von Rimscha Im Zuge der Einberufung eines Literarischen Beirats 1958 aufgenommen. 1996 nicht mehr erreichbar
1529 Herr Rudolf Walther Bauingenieur; aufgenommen 1959; verstorben 1990. Post vom 4. 2. 1994 vom Sohne, Gerd Walther, einem Germanisten, zurückgesandt mit der Erklärung, sein Vater habe ihm nie von einer Mitgliedschaft Mitteilung gemacht und er halte diese für gänzlich unwahrscheinlich.
1530 Herr Heinrich Wolf Sprach- und Rechtswissenschaftler; aufgenommen 1959; identisch mit H. Wolf, Erlenstegenstraße 64? Unter der Adresse „Wetzendorfer Straße“ ab 12. 2. 1994 nicht mehr von der Post erreichbar.
1531 Frau Anni Kaufmann aufgenommen 1959; weder in Benachrichtigungs- noch Beitragsliste geführt; ab 16. 2. 1994 von der Post nicht mehr erreichbar.
1532 Herr Dipl. Ing. Boris Walter aufgenommen 1959, ausgetreten 27. 12. 1967
1533 Frau Emma Walter aufgenommen 1959, Ehefrau von Nr. 1532; vermutlich zusammen mit ihrem Mann ausgetreten
1534 Frau Anna Bauer aufgenommen 1959; 1996 nicht mehr erreichbar
1535 Herr Konrad Lengenfelder geb. 13. 7. 1926; gründete das später vom Staat übernommene Gymnasium Altdorf aus eigener Initiative, Ehrenbürger von Altdorf; spielte mit einer dort aufgebauten Schülergruppe bei Irrhainspielen Theater und hielt Vorträge im Orden; aufgenommen 1959; zahlreiche Veröffentlichungen über Heimatkundliches; Studienrat, später Studiendirektor am Hans-Sachs-Gymnasium, später erster staatlicher Schullaufbahnberater für Mittelfranken; verstorben 24. 7. 1991
1536 Frau Emmy Merkel Musiklehrerin; aufgenommen 1959; weder in Beitrags- noch in Benachrichtigungsliste geführt; ab 11. 2. 1994 von der Post nicht mehr erreichbar
1537 Herr Dr. phil. Erik Dal Bibliothekar an der Königlichen Bibliothek, Verfasser einer Textausgabe „Danske Metrikere I-II“ 1953/54; April 1958 als Mitglied im Schriftverkehr aufgenommen; Schriftwechsel mit Schröder (Nr. 1526) und Lengenfelder (Nr. 1535) scheint nie richtig zustandegekommen zu sein. Ein längerer Brief Bauers (Nr. 1372) und Schriftverkehr mit dem Präses wegen zweier Besuche in Nürnberg sind vorhanden. Nahm anläßlich des Jubiläumsjahres 1994 durch Brief vom 18. 8. 1994 wieder Verbindung auf. Besuch zu „Pegnesen lesen Heiteres“ 1996, las den „Römischen Karneval“ von Andersen. Briefliche Stellungnahmen zu sprachlichen Themen. International höchst angesehener Andersen-Spezialist und -Herausgeber. Verstorben am 2. November 2006.
1538 Herr Dr. Gattner Zahnarzt; aufgenommen 1960; etwa um 1965 wieder ausgetreten
1539 Frau Anna Gerbl aufgenommen 1960; 1996 nicht mehr erreichbar
1540 Frau Baronin Formentini aufgenommen 1960; weder in Beitrags- noch in Benachrichtigungsliste geführt; ab 11. 2. 1994 von der Post nicht mehr erreichbar
1541 Herr Dr. jur. Werner Schultheiß geboren 28. 4. 1906; Studium in München und Erlangen, dort 1934 Promotion; 1935 städtischer Archivrat in Nürnberg; aufgenommen 1960; 1961-70 Leiter des Stadtarchivs, 1969 Ruhestand; besorgte während des 2. Weltkriegs die Auslagerung der Archivbestände und führte sie danach wieder zurück; zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen zur Nürnberger Stadt-, Rechts- und Wirtschaftsgeschichte; 1938-62 Zweiter Vorsitzender des Geschichtsvereins, dann bis 1968 Erster Vorsitzender; verstorben 2. 11. 1972; s. Nürnberger Künstlerlexikon S. 1396 f..
1542 Herr Dr. Bert Nagel aufgenommen 1960; nicht in der Benachrichtigungsliste geführt; ab 1. 10. 1999 nicht postalisch erreichbar.
1543 Frau Anke Maas aufgenommen 1960; weder in Benachrichtigungs- noch Beitragsliste geführt; ab 11. 2. 1994 von der Post nicht mehr erreichbar
1544 Frau Maria Ertheiler aufgenommen 1960; verstorben 3. 7. 1982
1545 Herr Joachim Berbig aufgenommen 1960; in der Benachrichtigungsliste nicht geführt, 1996 nicht mehr erreichbar.
1546 Frau Gertrud Hendelmeier aufgenommen 1960; ihr Sohn wirkte mehrmals bei Irrhainspielen mit. Verstorben im August
1994.
1547 Herr Hugo Büchner Studienrat, aufgenommen 1960; verfaßte Theaterstücke, wirkte als Schauspieler und Referent im Orden; verstorben Mai 1987
1548 Herr Dr. Johann Gloss Regierungsrat ; aufgenommen 1960; in der Benachrichtigungsliste nicht geführt, 1996 nicht mehr erreichbar
1549 Frau Luise Münzinger aufgenommen 1962; ab 11. 2. 1994 von der Post nicht mehr erreichbar
1550 Herr Robert Kundmüller aufgenommen 1962; weder in Beitrags- noch in Benachrichtigungsliste geführt; Post vom 15. 2. 1994 zurückgesandt mit Vermerk „Empfänger und Straße in Schwaig unbekannt“.
1551 Frau Maria Feier aufgenommen 1964; laut Auskunft vom 1. 10. 1994 in einem Pflegeheim („Pflegenest“), nicht in der Lage auszugehen, 94 Jahre alt. Ab Februar 2000 nicht mehr mit Post zu erreichen
1552 Herr Pfarrer Siegfried Schwemmer aufgenommen 1964, aus Zeitmangel ausgetreten
1553 Herr Dr. Helmut Reichold Studienprofessor; aufgenommen 1964; 1996 nicht mehr erreichbar
1554 Frau Elisabeth Freifrau von Stromer aufgenommen 1964; weder in Benachrichtigungs- noch Beitragsliste geführt; Post vom 12. 2. 1994 war nicht mehr zustellbar.
1555 Herr Georg Eggendorfer geboren 31. 8. 1898, Besuch der Kunstgewerbeschule, Landschaftsmaler, vorwiegend Aquarellist; seit 1920 Mitglied der Künstlerklause, 1954 Mitglied des Künstlervereins, in den Orden aufgenommen 1965; im gleichen Jahr verstorben. Nürnberger Künstlerlexikon S. 322.
1556 Frau Henny Freifrau von und zu Gemmingen aufgenommen 1. 7. 1965; beitragsfrei. 2005 nicht mehr zu erreichen.
1557 Herr Dr. h.c. Gustav Adolf Gedat Ehrenkreuz 10. 2. 1963; aufgenommen 1965; verstorben 6. 4. 1971
1558 Herr Herbert, Ritter von Krumhaar Johanniter-Ritter und Schriftsteller; aufgenommen 1965; 1996 nicht mehr erreichbar
1559 Frau Gunda Klingler aufgenommen 1965; nicht in Beitrags- und Benachrichtigungsliste geführt; ab 12. 2. 1994 von der Post nicht mehr erreichbar
1560 Herr Herbert Höslinger Bibliothekar; aufgenommen 1965; nicht in Benachrichtigungs- und Beitragliste geführt! (Verwechslung mit Nr. 1562, Höflinger, Herbert, Bibliothekar?) Post vom 16. 2. 1994 erreichte ihn nicht.
1561 Frau Hermine Thüri Städt. Beamtin; aufgenommen 1965; nicht in der Benachrichtigungsliste geführt!, 1996 nicht mehr erreichbar
1562 Herr Herbert Höflinger Bibliothekar; aufgenommen 1965, verstorben 1994
1563 Herr Dr. Max Decker Rechtsanwalt; aufgenommen 1966; ausgetreten 31. 12. 1970
1564 Frau Rosa Decker aufgenommen 1966; Ehefrau von Nr. 1563; vermutlich mit ihm zusammen ausgetreten
1565 Herr Dr. med. R. Freiherr von Hoyningen-Huene praktischer Arzt; aufgenommen 1966, von Nürnberg weggezogen
1566 Frau Freifrau von Hoyningen-Huene aufgenommen 1966, von Nürnberg weggezogen
1567 Frau Annemarie Buchholzer aufgenommen 1967; verstorben am 2. 5. 1997
1568 Herr Veit Dietrich, Freiherr von Eyb aufgenommen 1968, ausgetreten 1975, verstorben Oktober 2003.
1569 Frau Friederike Freifrau von Eyb aufgenommen 1968, ausgetreten 1975, bei der Mitgliederversammlung 2001 wieder eingetreten. Vertrat den Blumenorden auf der Jahresversammlung der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften in Marburg 2002. Gastgeberin der Lesungen in Schloß Rammersdorf zur Herbstfahrt 2003.
1570 Frau Betty Volleth geb. 22. 5. 1899 in Nürnberg, aufgenommen 1968, verstorben 21. 8. 1979. Mundartdichterin. Gedichte aus ‘s Gocklreiterla’ (Gesammeltes aus meinem Leben). Reihe ‘Nürnberger Mundartdichtung in der Gegenwart’, Nürnberg o. J.
1571 Frau Lisette Büller aufgenommen 1968; weder in der Einladungsliste noch in der Beitragsliste geführt; ab 16. 2. 1994 von der Post nicht mehr erreichbar
1572 Ehrenmitglied seit 16. März 1998 Frau Dr. Inge Meidinger-Geise geb. 16. März 1923; aufgenommen 1969; Mitglied des P.E.N., Vorsitzende der Europäischen Autorenvereinigung DIE KOGGE e.V. (1967-1988), seit 1988 Ehrenvorsitzende. Geboren 1923 in Berlin, seit 1943 wohnhaft in Erlangen. Freie Schriftstellerin. Veröffentlichungen von Lyrik, Prosa, Essays, Hörspielen. Kritikerin im In- und Ausland. Auszeichnungen u.a.: Kulturpreis der Stadt Erlangen, 1972; Wolfram-von-Eschenbach-Preis, 1988; Ehrenkreuz des Pegnesischen Blumenordens 16. 3. 1993, Ehrenring der Stadt Minden/W. 1993. Jüngste Buchtitel: Bodenpreise, Roman, Erlangen 1993; Siebzig und mehr, Ausgewählte und neue Gedichte, Lahnstein 1993. Stellte für die Festschrift 1994 eine Anthologie von Pegnesentexten zusammen. Mehrere Lesungen im Orden. Verstorben am 10. 10. 2007. Eintrag auf einem Gedenkstein im Irrhain.
1573 Herr Hans Thaut Oberstleutnant; aufgenommen 31. 12. 1969; 1996 nicht mehr erreichbar
1574 Frau Magda Thaut aufgenommen 31. 12. 1969, bat um Streichung aus der Liste wegen hohen Alters am 11. 7. 1994
1575 Schriftführerin Juni 1971 bis März 1989 Frau Luise Fuchs geb. 3. 8. 1899 in Köln; aufgenommen 1969; Ehrenkreuz 1. 12. 1979; verstorben 23. März 1989. Organisatorisch und regieführend tätig bei vielen Irrhainspielen.
1576 Frau Marie Friederich geb. in Nürnberg, nach Grundschule Abschluß der Mittleren Reife an einer Oberrealschule (Labenwolf), Ausbildung zur Bautechnikerin an der Berufsoberschule Nürnberg. Berufliche Tätigkeit bei der Denkmalspflege des Stadtbauamtes Nürnberg und bei den Sofortmaßnahmen (Bauamt zur Behebung der Fliegerschäden). Berufspause durch Heirat und Kindererziehung. Nach 22 Jahren Wiedereintritt ins Berufsleben. Interessiert an Literatur, Architektur und bildender Kunst. Seit 1970 Mitglied des Pegnesischen Blumenordens. Langjährige Souffleurin bei Irrhainspielen. Schrieb einen Beitrag zur Festschrift 1994. Ehrenkreuz 18. 8. 1994. Verstorben am 20. 12. 2005.
1577 Frau Sofie Stockhausen-Seitz aufgenommen 1970; ausgetreten 1981
1578 Herr Dr. phil. Dr. jur. Heinrich Emmendörfer Malteser-Ritter; aufgenommen 1970; ab Juni 1994 nicht mehr erreichbar
1579 Herr Dr. Joachim Kröll aufgenommen 1970; in der Benachrichtigungsliste nicht geführt; verstorben 5. 7. 1972.
1580 Frau Anny Grete geb. 16. 8. 1900, Mutter von Nr. 1528, aufgenommen 1970, verstorben 15. 9. 1985
1581 Herr und Frau Heinz Perrin aufgenommen 1. 1. 1971, Frau Perrin verstorben 1976, Herr Perrin verstorben 17. 12. 1983
1582 Frau Dorothea Tolf aufgenommen 1. 1. 1971, verstorben 15. 4. 1987
1583 Frau Amanda Bergmann aufgenommen 1. 1. 1971, ausgetreten 12. 5. 1986
1584 Frau Ruth Voretzsch aufgenommen 31. 12. 1970; verstorben 1993
1585 Frau Rektorin Elisabeth Scharrer geb. 20. 4. 1908, aufgenommen 1. 1. 1971, ausgetreten 1985, verstorben 22. 11. 1988
1586 Herr Dr. Hans-Georg Kleinow Studiendirektor und Oberstleutnant; hielt 1970 als stud. phil. einen Vortrag, galt seither als Mtglied; laut Telephongespräch vom 21. 3. 1994 wußte er selber nicht davon und betrachtet sich nicht als solches. Tätig am Pirckheimer-Gymnasium (Fächer Deutsch, Geschichte, Sozialkunde); wegen Überlastung wenig an Teilnahme interessiert.
1587 Herr Dr. Ernst Röder aufgenommen 1971; weder in der Einladungsliste noch in der Beitragsliste geführt; ab 15. 2. 1994 von der Post nicht mehr erreichbar
1588 Herr Dr. Edgar Traugott geboren in Straßwalchen im Salzburgischen, von 1962 bis 1977 Chefredakteur der Nürnberger Zeitung; aufgenommen 1. 7. 1973; schriftstellerische Neigungen, woraus Jugenderinnerungen und bedeutende Reisebücher erwuchsen. Leider hielt ihn das Nachlassen seiner Gesundheit von Besuchen im Blumenorden ab. Verstorben Ostersonntag 1998.
1589 3. Ordensrat (für die Bibliothek), Vorsitzender des Sprachpflegeausschusses ab Nov. 1995 Herr StD Johannes Geiger geboren 20. 9. 1929 in Nürnberg; aufgenommen 1. 7. 1973; Studiendirektor a.D., Stadtrat Oktober 1994 bis 1996; Vorsitzender von mehreren Vorständen zur Zeitgeschichte. Veröffentlichungen: U.a. Politische Aufsätze zur Deutschland- und Europa-Politik; Herausgeber von Checkpoint Deutschland (Magazin zur Deutschlandpolitik im Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen); Mitarbeit bei ‘Flug über Nürnberg’, einer Stadtkunde. Gelegenheitslyrik. Schrieb einen Beitrag für die Festschrift 1994; hielt auf dessen Grundlage einen Vortrag im Bildungszentrum innerhalb der Reihe über den Blumenorden im Jubiläumsjahr. Ehrenkreuz 4. 12. 1994. Vortrag über „Deutsche Literatur im Griff des STASI“ im Juni 1997; verstorben am 22. 1. 1999. Gedenktafel im Irrhain.
1590 Herr Konrad Bösl Gastwirt der „Alten Post“, aufgenommen 1. 7. 1973; langjähriger Festwirt beim Irrhainfest
1591 Frau Thea Krehn aufgenommen 1. 7. 1974, ausgetreten 31. 12. 1984, 1996 nicht mehr erreichbar
1592 Herr Dipl.-Ing. Kurt Doeleke aufgenommen 1973; ab November 1995 unter der alten Adresse nicht mehr erreichbar
1593 Frau Johanna Kaeppel aufgenommen 1. 7. 1974; weder in der Liste der Beitragszahler noch in der der Empfänger von Einladungen geführt; ab 16. 2. 1994 von der Post nicht mehr erreichbar
1594 Herr Oberfinanzpräsident i.R. Dr. Karl Schmitt aufgenommen 1. 7. 1974; kommt seit seiner Pensionierung nicht mehr in Gesellschaft. Schickte Post vom 4. 2. 1994 zurück mit der Bemerkung, er sei nie Mitglied gewesen.
1595 Herr Georg Meier Oberstleutnant a.D.; aufgenommen 1. 7. 1974, verstorben 14. 11. 1987
1596 Herr Erwin Schenk Zahnarzt; aufgenommen 8. 3. 1975. 1999 schon mehrere Jahre mit dem Beitrag im Rückstand; seither nicht mehr erreichbar
1597 Frau Käthe Kirschner geb. 19. 12. 1922, Tochter des Mundartdichters Gottlieb Meyer, Nr. 1418. Verliest am Abend „Pegnesen lesen Heiteres“ jedesmal seine Tannhäuser-Parodie. Stiftete einen namhaften Betrag zur Errichtung der neuen Gesellschaftshütte 1992; Ehrenkreuz 22. 9. 1992; wegen Altersbeschwerden im 90. Lebensjahr ausgetreten mit Brief vom 24. 9. 2013. Verstorben am 9. 12. 2013.
1598 Herr Walter Häckl aufgenommen 1977; ab Juni 1994 nicht mehr erreichbar.
1599 Frau Liselotte Köllisch aufgenommen 1. 7. 1978, eine der regelmäßigsten Besucherinnen aller Veranstaltungen. Verstorben am 20. 3. 2015 im Alter von 92 Jahren.
1600 Frau Christine Metz aufgenommen 1. 7. 1978, verst. 1981
1601 Herr Dr. Walter Arndt Finanzpräsident a.D.; aufgenommen 1978; 1994/95 mit dem Beitrag im Rückstand, seither nicht mehr erreichbar
1602 Herr Walter Buckan Präsident des Landesarbeitsamtes i.R.; aufgenommen 1978; Ehrenkreuz 5. 12. 1998; verstorben am 30. 4. 1999
1603 Frau Maria-Theresia Wermann aufgenommen 1. 7. 1978; ausgetreten
1604 Frau Hannelore Hörmann aufgenommen 1. 1. 1979. Zeitweilig Mitarbeit im Sprachausschuß
1605 Herr Gerhard Bahr aufgenommen 1. 1. 1963, aber erst 1978 verzeichnet; verstorben 1992. Er hatte nach dem 2. Weltkrieg den Einfall gehabt, bei Sportveranstaltungen die Abgrenzungen der Stadien als Werbeflächen zu vermieten, und dies mit großem Erfolg vermarktet. Eine große Zahl der Formulare von Mitgliedsurkunden wurden auf seine Veranlassung hergestellt (mit schmuckvoller Frakturschrift), und er stiftete diese dem Orden.
1606 Frau Senta Castelli aufgenommen 1979; ausgetreten Dez. 1982
1607 Frau Ruth Fabritius aufgenommen 1. 1. 1980; verstorben 29. 6. 1980
1608 Schatzmeister vom 1. 7. 1981 bis 2018 Herr Karl Platzer geb. 11. 1. 1938 in Zwiesel; aufgenommen 1980; Direktor der Volksbank, Adlerstraße (später „Volksbank Raiffeisenbank“, Bankgasse). Regelmäßige, oftmalige Mitarbeit im Irrhain, sowohl bei der Pflege des Geländes als auch zur Durchführung des Irrhainfestes. Ehrenkreuz 18. 8. 1994. Bot Vorstandbesprechungen mehrmals in seinem Haus den Ort. Schlug mehrere Mitglieder vor. Ehrenmitglied 1.7.2018
1609 Herr Dr. Wilhelm, Ritter von Schramm aufgenommen 1. 7. 82; 1983 verstorben.
1610 Frau Katharina Schreyer aufgenommen 1. 7. 1983; ausgetreten 31. 12. 1985
1611 Frau Johanna Opel aufgenommen 1. 7. 1983; 1999 schon mehrere Jahre mit dem Beitrag im Rückstand; seither nicht mehr erreichbar
1612 Frau Vilma Kuprian Frau Kuprian führte die Mitgliedschaft ihres Mannes fort: Prof. Dr. Hermann Kuprian, geb. 12. 4. 1920 in Tarrenz bei Imst, aufgenommen 1983; Mitglied des P.E.N., Mitbegründer und 20 Jahre Präsident des ‘Turmbundes’, Gesellschaft für Literatur u. Kunst, lnnsbruck. Verstorben 1989 in Innsbruck. Professor in Innsbruck. Veröffentlichte Lyrik, Prosa, Essays, Dramen. Auszeichnungen u.a.: Dramatikerpreis der Landeshauptstadt Innsbruck; Österr. Ehrenkreuz für Kunst u. Wissenschaft; Zenta-Maurina-Preis für Literatur 1979 (Westfalen). Titel von Büchern von Hermann Kuprian u.a.: Orphische Gespräche. Poetische Texte. München 1970; Menschenflamme. Monodrama. Darmstadt 1977; Ahasver. Einakterzyklus in 6 Teilen. lnnsbruck 1984. Ab 2013 nicht mehr postalisch erreichbar.
1613 Frau Dr. Elisabeth Wolf geb. 20. 8. 1921 in Ederheim (Ries), mütterlicherseits verwandt mit der Volksdichterin Lena Christ; Studiendirektorin a. D., studierte in München und Würzburg Naturwissenschaften, legte 1949 das Staatsexamen ab und promovierte 1952 bei Prof. Burgeff in Würzburg über ein pflanzenphysiologisches Thema. 25 Jahre war sie im gymnasialen Schuldienst (Biologie/Chemie) tätig. Seit 1980 lebte sie in Nürnberg, wo sie sich vorwiegend schriftstellerisch betätigte, u.a. mit Kurzgeschichten (kleinere Zeitungsveröffentlichungen) und Lyrik, vor allem Haiku. Sie war Mitglied der Haiku-Gesellschaft Berlin (Mitglied der Haiku International Association, Tokyo) und war im Haiku-Wettberwerb 1992 als Siegerin hervorgegangen. Mitglied des Pegnesischen Blumenordens seit 1985. Schrieb einen Beitrag für die Festschrift 1994. Mitglied des Festschrift- dann des Festausschusses. Ehrenkreuz 18. 8. 1994. Autobiographie „der Funke Ewigkeit“ 1997. Vortrag mit und über Haikus März 1998. Verstorben am 23. November 2006.
1614 Herr Fritz Birnstiel Generalmajor i.R.; aufgenommen 1. 7. 1985; 1996 nicht mehr erreichbar
1615 Präses von 2000 bis 2023, Herr Prof. Dr. Werner Kügel geb. 17. 5. 1948 in Nürnberg, Hans-Sachs-Gymnasium, Studium d. Germanistik, Anglistik und Theaterwiss.schaft in Erlangen, München, London. Diss. „Besitzdenken in der Frühzeit der deutschen Aufklärung“ Nürnberg 1980. 1978/79 StR in Ingolstadt, dann am Hans-Sachs-Gymn. Nbg.; Prof. für Technisches Englisch an der Georg-Simon-Ohm-FH 1986, Verbindung mit d. P.Bl.O.; Broschüre über Blumenorden; aufgenommen 1987, Mitwirkung an d. Sprachbude 1988, Vorsitz d. Festschrift-Ausschusses, Herausgeber d. Festschrift zum 350. Jubiläum. Mehrmals mit seiner Frau musikalische Umrahmung d. Adventsfeier; März 1994 Vorsitzender des Festausschusses. Beim Barockforscherkongress Vortrag, dann Ehrenkreuz (26. 8. 1994). 10. 2. 1995 Vizepräses. Oktober 1995 Vorsitzender des Literarischen Beirats. Ausbau und Pflege des Wegenetzes im Irrhain. Regie u. Mitwirkung beim Irrhainspiel 1996, Mitwirkung beim Irrhainspiel 1997. Buch „Geschichte u. Gedichte d. P.Bl.O. Bd. I“ 1999; brachte den P.Bl.O. ins Internet. Etliche Vorträge bei Ordensveranstaltungen. „Geschichte u. Gedichte d. P.Bl.O. Bd. II“ 2008. „Geschichte u. Gedichte d. P.Bl.O. Bd. III“ 2015, Bd. 4 2017
1616 Frau Hedwig Laube geb. 15. 12. 1911 in Tetschen/Elbe; Apothekerin; Mitglied der Kolbenheyer-Gesellschaft; aufgenommen 1987, verstorben 10. April 1994
1617 Herr Prof. Horst Ludwig M.A. geb. 1936 in Ritterswalde b. Neiße, Oberschlesien. Assoc. Prof. of German, Gustavus Adolphus College St. Peter, Minnesota, U.S.A. Herausgeber bei „Schatzkammer der deutschen Sprache, Dichtung und Geschichte“ seit 1991. Veröffentlichungen: Lyrik, Fachaufsätze. Titel u.a.: Wind im Bambusspiel, 36 Haiku, 1981, übersetzt ins Englische 1991. Aufgenommen 1987. Regelmäßiger Briefwechsel mit Werner Kügel (Nr. 1615), Beiträge und typographische Vorschläge für „Mitteilungen“. Vortrag „Literatur als Unterhaltung“ mit Beispielen aus der Dichtung der 50er und 60er Jahre anläßlich seines Deutschlandbesuchs von 1995. Weitere Besuche mit Anwesenheit beim Irrhainfest 1998, 2000, 2002, 2007, 2012.
1618 Herr Ernst Frötschl geboren 26. 8. 1902; aufgenommen 1987, verstorben am 16. 9. 1999.
1619 Frau Luise Kauschinger geboren 4. 11. 1928, aufgenommen 1. 7. 1987; Regierungs-Oberamtsrätin; tätige Helferin im Irrhain. Verstorben am 2. 3. 2014.
1620 Frau Marianne Geiselhart aufgenommen 1987; ausgetreten 31. 12. 1988
1621 Herr Prof. h.c. Dr.rer.nat. Hermann Rusam geb. 1941 in Nürnberg. Ab 1969 Lehrer am städtischen Johannes-Scharrer-Gymnasium (Fächer u.a. Sozialkunde, Rechtslehre, Geographie und Geologie), Studiendirektor. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Heimatkunde des Nürnberger Raumes. Buchtitel u.a.: ‘Knoblauchsland’, Romantik einer altfränkischen Gemüsebauernlandschaft inmitten des Städtedreiecks Nürnberg-Fürth-Erlangen, 1. Aufl. Nürnberg 1989. Schrieb das erfolgreiche Buch „Der Irrhain des Pegnesischen Blumenordens“, 1986. Aufgenommen 1987. Hält zahlreiche Führungen in der Altstadt und im Irrhain, besonders auch im Rahmen eines Lehrauftrags der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät. Seit 1995 Oberstudiendirektor am Peter-Vischer-Gymnasium; hielt im Blumenorden Vorträge über den Irrhain, über eine Reise durch die Sahara, über Vororte Nürnbergs, über Geschichte der Juden in Nürnberg, über Tibet. Honorarprofessor der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät seit 1999. Führte beim Irrhainfest 2015 zum „Studentenkreuz“.
1622 Frau Gusti Herbst Witwe von Nr. 1299, aufgenommen 1988; 1996 nicht mehr erreichbar
1623 Frau Annemarie Zagel aufgenommen 1. 7. 1988. Mitarbeit im Festschriftausschuß. Ehrenkreuz 18. 8. 1994. Verfaßte Lyrik. Verstorben am 16. Juli 2009.
1624 Herr Prof. Dr. Helmut Schrettenbrunner Professor für Didaktik der Geographie an der Universität Erlangen-Nürnberg; aufgenommen 1. 10. 1988; Mitglied des Literarischen Beirats seit 1995; besucht besonders gern die Irrhainfeste.
1625 Herr Theo Reubel-Ciani geboren 12. 6. 1921 in Nürnberg, Sohn von Nr. 1138, Schriftsteller, Mitglied des DJV, Chefredakteur i.R.; gilt als Mitglied des Blumenordens seit Herbst 1947, erhielt aber 1988 eine eigene Mitgliedsnummer. Seine Urkunde von November 1992 ist fälschlicherweise auf 1967 ausgestellt. Mitarbeit an der typographischen Gestaltung der Festschrift 1994. Bemühte sich wiederholt und ausdauernd um Förderung durch die Schickedanz-Holding. Stiftete zum Jubiläumsjahr einen namhaften Betrag. Ehrenkreuz 14. 3. 1995. Verstorben am 2. März 2005.
1626 Frau Julia Zeitel geboren Mai 1905; aufgenommen 1988; hielt einige Vorträge im Orden, wirkte beratend an den Anfangsstadien der Festschrift für 1994 mit, spendete je DM 500 für Gesellschaftshütte und Festschrift; verstorben am 25. 5. 1996
1627 Herr Lothar Lippmann geboren 1917 in Frankenberg/Sachsen. Seit 1972 wohnhaft in Nürnberg. Tätig nach Studium von Maschinenbau und Technischer Physik u.a. in der Öffentlichen Verwaltung, in der EDV-Beratung (leitender Angestellter, Geschäftsführer, freiberuflicher Mitarbeiter). Veröffentlichungen von Lyrik, Aphorismen. Titel u.a.: Aus dem Hauptbuch meiner Zeit. 1987. Mitglied des Pegnesischen Blumenordens seit 1988. Schrieb einen Beitrag zur Festschrift 1994. Mitarbeit im Festschriftausschuß, dann im Festausschuß. Zuständig für Verbindungen zur Rückert-Gesellschaft Schweinfurt, zur Palmbaum-Gesellschaft Jena. Ab 2003 wegen zunehmender Sehbehinderung sehr zurückgezogen. Verstorben am 2. 1. 2007.
1628 Herr Rupert Matthaei Geboren 9. März 1931, Gartenarchitekt, aufgenommen 1989, häufiger Gast in Ordensveranstaltungen, auch bei Herbstfahrten, Helfer im Irrhain, seit 2000 etwas zurückgezogener.
Auf eigenen Wunsch Mitgliedschaft beendet November 2014. Verstorben 3. Mai 2015.
1629 Herr Ottmar Zagel Ehemann von Nr. 1623; 1917 in Kronach geboren. 1937 Abitur in Stuttgart. 1937 bis 1945 Arbeitsdienst, Wehrdienst und Kriegseinsatz. 1946 bis 1948 Jura-Studium in München, Abschluß Referendarexamen. 1949 bis 1960 Direktionsassistent und juristischer Mitarbeiter, später Personalleiter in einem Großbetrieb der Kraftfahrzeugindustrie in Ulm. 1960 bis zur Pensionierung 1981 Personalleiter in einem Unternehmen der Nachrichtentechnik in Frankfurt. Seit 1987 in Nürnberg. Verheiratet, ein Sohn 1951, zwei Töchter 1953 und 1961. Hobbys: Familienforschung, Briefmarken, Kunst- und Kulturgeschichte. Mitglied des Pegnesischen Blumenordens seit 1989. Organisierte von 1991 bis 1997 die Herbstfahrt. Schrieb einen Beitrag für die Festschrift 1994. Ehrenkreuz 18. 8. 1994. Mitarbeit im Satzungsausschuß. Verstorben am 30. Januar 2010.
1630 1990 bis 1992 Schriftführer Herr Dipl.-Ing. Kurt Fuchs aufgenommen 1. 5. 1989, vorher aber schon lange Jahre Mitarbeiter seiner Mutter bei der Schriftführung; spielte tragende Rollen bei Irrhainspielen. Setzte sich nach dem Windbruch von 1989 sehr beim Aufräumen des Irrhains ein. Ehrenkreuz 12. 1. 1993. Verstorben 11. 1. 1994, morgens gegen 4 Uhr.
1631 Frau Leonore von Obert aufgenommen 1. 9. 1989, verstorben am 12. 8. 2010
1632 Herr Dr. med. Alfred Rottler Mitbegründer des deutschen Schriftstellerärztebundes; Generalsekretär der Un. Mondiale D’Écrivains Médecins. Geboren 25. 5.1912 in Nürnberg. Dort seit 1936 Arzt (Sportarzt), seit 1968 Schriftstellerarzt. Veröffentlichungen von Lyrik, Romanen. Aphorismen. Buchtitel u.a. ‘Den Sternen verschwistert’, Gedichte, 1966; ‘Hochzeit des Staufers’, Roman, 1977. Aufgenommen 1. 9. 1989. Hielt Verbindung mit der Regensburger Schriftstellergruppe International, deren 2. Vorsitzender er zeitweilig war. Sein Drama „Michelangelo und Lucrezia“ wurde zum Irrhainfest 1997 aufgeführt; er wirkte darin selbst mit. Lesungen bei Veranstaltungen des Ordens, z. B. im Künstlerhaus, Juli 2002. Verstorben am 15. 10. 2006. Eintrag auf einem Gedenkstein im Irrhain.
1633 Frau Christine Kreutz 1939 in Wien geboren, studierte in Wien Germanistik und Volkskunde, Mitarbeit an zahlreichen sozialwissenschaftlichen Forschungsprojekten sowie an der Zeitschrift “Angewandte Sozialforschung”; aufgenommen 1. 9. 1989; verfaßte einen Beitrag für die Festschrift 1994, Mitglied im Festschrift- und im Festausschuß, später im Sprachausschuß. Einladung zum Sprachausschuß kam am 1. 2. 2008 mit dem Vermerk „verstorben“ zurück.; Nachfrage ergab als Todesdatum den 14. 4. 2007.
1634 Frau Christa-Viktoria Schaedel Geboren 1918. Aus einem Nürnbergischen, nach Thüringen übersiedelten Geschlecht stammend, kam sie als Rentnerin 1980 nach Nürnberg zurück. Sie war in Dresden als Sozialarbeiterin tätig gewesen; das Medizinstudium konnte sie als Akademikerkind nicht aufnehmen, obwohl sie 1945 das Abitur nachgeholt hatte, das ihr während der NS-Zeit als bekennender Christin verwehrt worden war. Ab 1946 war sie 11 Jahre lang ein Altmitglied der CDU in der DDR und als solches Abgeordnete in Dresden gewesen. Aufgrund der familiären Beziehungen ihrer Vorfahren zu dem Nürnberger Patriziat (z.B. der Familie von Scheurl) kam sie dem Blumenorden nahe und wurde am 1. 12. 1989 aufgenommen. Sie schrieb einen Beitrag zur Festschrift des Ordens 1994. Hielt einen Vortrag zum Gedenken an den ihr persönlich bekannten thüringisch-fränkischen Schriftsteller Julius Kühn. Verstorben am 27. 9. 2013.
1635 Herr Johannes Schuckert geb. 28. 5. 1920 in Schneidemühl (Pommern), Angestellter bei der Nürnberger Verkehrs-AG, aufgenommen 1. 4. 1990, treuer Besucher der Veranstaltungen und über Jahre hinweg tätiger Helfer im Irrhain, verstorben 27 6. 2002.
1636 Frau Marga Schuckert aufgenommen 1. 4. 1990, nach dem Tod ihres Mannes sehr zurückgezogen, ab März 2009 postalisch nicht mehr erreichbar.
1637 Herr Franz Kafitz OStD i.R.; aufgenommen 1. 4. 1990, gestorben 21. August 1993 im Alter von 87 Jahren
1638 Frau Renate Hause, Freifrau von Lüzelburg geboren 29. 4. 1920, aufgenommen 1. 4. 1990, gestorben 14. 7. 1991
1639 Herr Volkmar Andreae aufgenommen 1990; verstorben 31. 12. 1995
1640 Frau Johanna Schönberger aufgenommen 1. 10. 1990; verzichtete mit Brief vom 10. 3. 1994 aus Altersgründen auf weitere Zugehörigkeit.
1641 Herr Hans König geb. 30. 9. 1925. Geschäftsführer des Verbandes Fränkischer Schriftsteller, geboren 1925 in Erlangen. Verwaltungs-Oberamtsrat i.R. Seit 1967 Veröffentlichungen von Lyrik und Prosa in ostfränkischer Mundart und auch in der Hochsprache. Auszeichnungen u.a.: Kultureller Ehrenbrief der Stadt Erlangen 1989; Bundesverdienstkreuz am Bande 1991. Titel von Büchern von Hans König u.a.: ‘Schau i nei ins Spiegela’, Heroldsberg 1978; ‘Burschen, Knoten und Philister’, Erlanger Studentenleben, Nürnberg 1983; ‘Dahamm in Erlang’ — Neue fränkische Mundartdichtung zur Zeit. Erlangen 1990. Aufgenommen 1. 12. 1990. Lesung im Orden. Ehrenkreuz des Ordens zum 70. Geburtstag. Sehr großzügige Spende zum selben Anlaß. Las eigene Texte am Abend „Pegnesen lesen Heiteres“ der Jahre 1996 und 1997. Verstorben am 11. März 2007. Eintrag auf einem Gedenkstein im Irrhain.
1642 Schriftführer von Januar 1993 bis Februar 1997 Herr Hans-Joachim Teschner Diplom-Volkswirt, geboren 1944; aufgenommen 1. 7. 1991. Mit vielen Diensten kleinerer und größerer Art (Irrhainhütte) unablässig befaßt. Tätiges Mitglied des Festschrift- und des Festausschusses für 1994; bildete mit dem Präses und mit Dr. Kügel zusammen während der entscheidenden Monate ein Dreierkollegium, das fast wöchentlich zusammentrat, um das Nötigste zu veranlassen und selbst in die Hand zu nehmen. Kümmerte sich um den Versand des Mitteilungsheftes. Seit 2000 seltener bei Ordensveranstaltungen zu sehen. Beim Irrhainfest 2015 und 2016 wieder anwesend.
1643 Herr Prof. Dr. Hartmut Laufhütte Mitherausgeber der Birken-Edition; aufgenommen 1991; widmete dem Orden seine Ausgabe der Werke von Windischgräz 1994; Ehrenkreuz 3. 7. 1994. Hielt mehrere Vorträge über Birken, über die Friedensfeste von 1649/50; Teilnehmer am Harsdörfer-Symposion der Kunstakademie 2004; Vortrag am 18. 11. 2007 zur Feier des 400. Geburtstages Harsdörfers; stiftete fortlaufend Bände der Birkenedition für die Ordensbibliothek
1644 Herr Gottfried K. Reiß geboren 1929, freiberuflicher Sprachenlehrer, aufgenommen 1991. Mitarbeit im Festausschuß 1994. Ließ 1994 auf eigene Kosten eine Sammlung seiner Gedichte unter dem Titel „Hintersinniges“ drucken. Wirkte als Schauspieler an den Irrhainspielen von 1996 und 1997 mit. Kümmerte sich häufig, auch in eigenständiger Weise, um die Pflege des Irrhains. Nahm an der Aufführung in Halberstadt am 18. September 2004 teil. Ehrenkreuz 2. 12. 2012. Regelmäßige Teilnahme am Sprachpflegeausschuß.
1645 ab 1. September 2011 Ordensrat für die Bibliothek Herr Helge Weingärtner M.A. geb. in Ulm am 28.5.1959. Melanchthon-Gymnasium, Nürnberg. Studium der Kunstgeschichte (Hauptfach). Abschluß 1991 als M.A. Seitdem kleinere Veröffentlichungen zur Stadtgeschichte Nürnbergs, der sein Hauptinteresse gilt. Aufgenommen zu Anfang 1993. Schrieb einen Beitrag für die Festschrift 1994. Mitglied des Festausschusses 1994, zuständig für Verbindungen zu anderen Nürnberger Vereinen. Ab 14. 3. 1995 Ordensrat für den Irrhain. Unterbrach auf eigenen Wunsch seine Mitgliedschaft vom 4. 7. 1996 bis zum 8. 2. 2000. Von April 1999 bis 2002 Wirt der Gaststätte „Zum Goldenen Geier“. Gesuchter und hochgeschätzter Gutachter in Dingen der Nürnberger Stadtmauer. Zur Hauptversammlung 2000 wieder in den Orden eingetreten und abermals zum Irrhainpfleger gewählt. Von ihm stammt der Entwurf des schmiedeeisernen Tores von 2005. Setzte sich besonders für die Wiederherstellung der Denkmäler ein. Ehrenkreuz 3. Juli 2011.
1646 Frau Ricarda Ebert aufgenommen Anfang 1993 aufgrund eines mit Beifall aufgenommenen Vortrags über „Der Pegnesische Blumenorden und der Irrhain in Kraftshof“, 13. 10. 1992. Seither nie erschienen; postalisch nicht mehr erreichbar ab Mai 1995
1647 Herr Dr. med. Hans-Eberhard Weber aufgenommen April 1993, zu Festen und Fahrten ein häufiger Gast
1648 Herr Dr. Wilhelm Wolf geboren 17. 5. 1923, Chemiker und Biologe, promoviert in Botanik; im 2. Weltkrieg Jagdflieger; Ministerialbeauftragter für die Gymnasien in Mittelfranken; seit 1985 aufgeschlossen für den Pegnesischen Blumenorden, zeitweise Vorsitzender des Literarischen Beirats; organisierte eine Tagung der Regionalen Lehrerfortbildung über Sprachpflege 1986, an der der Orden beteiligt wurde. Lehnte zunächst Mitgliedschaft zugunsten seiner Frau ab (Nr. 1613); aufgenommen im April 1993; vorübergehend Vorsitzender des Festausschusses für 1994. Bemühte sich erfolgreich um Spenden von Siemens und der Castell-Bank. Ehrenkreuz 18. 8. 1994. Verstorben am 24. 6. 2016.
1649 Herr Dr. Paul Dreykorn langjähriger Leiter des Bildungszentrums (früher Volkshochschule); aufgenommen Juni 1993, hielt Vorträge im Orden. Verstorben 11. 12. 2008.
1650 Herr Dr. Otto Freundl OStD; aufgenommen 1993; hielt einen Vortrag im Orden, beteiligte sich an der Beurteilung preiswürdiger Schülerarbeiten, hielt bei der Adventsfeier 2006 eine Laudatio auf eine preisgekrönte Facharbeit
1651 Herr Eugen Schöler Realschulkonrektor und Wappenkundiger sowie Heimatforscher mit einer Vielzahl von Veröffentlichungen und reger Vortragstätigkeit, auch im Orden. Jahrzehntelang für den Bayerischen Schulfunk tätig. Aufgenommen Juni 1993. Gestaltete eine aufwendige und eindrucksvolle Führung in Kirchensittenbach bei der Herbstfahrt 2002. Führte auch bei der Herbstfahrt 2003, die er zum größten Teil in Vertretung des Vizepräses organisierte. Fernsehbeiträge über fränkische Adelsgeschlechter und über Ritter von Lang. Herausgeber und maßgebender Mitarbeiter am Historischen Stadtlexikon Schwabach; Bundesverdienstkreuz 1. Klasse 2006. Würdigte in Adventsfeiern prämiierte Aufsätze von Realschülern. Ehrenmitglied 1.7.2018. Er ist verstorben am 4. Februar 2024.
1652 Herr Dr. Godehard Schramm geboren 24. 12. 1943; studierte Slawistik; zahlreiche schriftstellerische Veröffentlichungen und Literaturpreise, Übersetzungen aus dem Russischen (u.a. von Texten des Freundes Jewgenji Jewtuschenko); aufgenommen Juni 1993; las aus eigenen Werken, verfaßte den Text des Irrhainspiels 1994. Vortrag 14. 3. 1995 anläßlich des 100. Geburtstages von Ernst Jünger; Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der BRD 1996. Lesung in Schloß Rammersdorf 13. 9. 2003, dabei Verleihung des Ehrenkreuzes. Bekam am 19. Dezember 2007 vom Staatspräsidenzen der italienische Republik die Ehrenbezeichnung Cavaliere des Ordine della Repubblica Italiana.
1653 Herr Rudolf Dumont du Voitel geboren 29. 4. 1916 in Nürnberg, besuchte das Melanchthon-Gymnasium; nach dem Krieg beim Fernsehen in Kiel tätig, später im Pressedienst der Europäischen Gemeinschaft in Brüssel. Vorstandsmitglied der Europa-Union, Direktor EH. Veröffentlichte Lyrik. Aufgenommen im Oktober 1993. Hielt Vortrag, steuerte zu dem „Mitteilungen“ bei, nahm beratend am Festausschuß teil, später am Literarischen Beirat. Mitarbeit im Satzungsausschuß, ab 2003 im Sprachpflegeausschuß. Mehrfach Wahlleiter bei Vorstandswahlen. Verstorben am 2. August 2011.
1654 Frau Renate Lehmann geborene Bechauf, Lehrerin; seit den 1960er Jahren mehrmals bei Irrhainspielen aktiv beteiligt; aufgenommen 1. 1. 1994. Führte Regie beim Irrhainspiel 1997. Hielt 2003, 2005, 2007, 2008, 2009 Lobreden auf Schülerarbeiten, die ausgezeichnet wurden.
1655 Ordensrätin für die Bibliothek ab 8. 2. 2000 Frau Dr. Christine Korten aufgenommen 1. 1. 1994; verfaßte einen Beitrag für die Festschrift 1994, hielt Vorträge „Fontane und Rosegger“ (Nov. 1995) und „Ovid und Mozart“ (März 1996); Vertreterin des Schriftführers von Februar 1997 bis September 1997, als sie durch schwere Erkrankung gezwungen wurde, das Amt abzugeben. Seit der Hauptversammlung 1999 vertretende Ordensrätin für die Bibliothek und Vorsitzende des Sprachpflegeausschusses. Erneute schwere Erkrankungen verhindern sie am Vorsitz eines Ausschusses.
1656 Frau Beatrix Adolphi-Gralke M.A. Geboren am 1. 6. 1960 in Goslar/Harz, verheiratet, ein Kind. Abitur 1979, dann Buchhändlerlehre in Essen und Studium der Germanistik in Düsseldorf und Bonn; 1988 Magisterarbeit über den „Pegnesischen Blumenorden — eine Sprachgesellschaft des 17. Jahrhunderts. Studien zur Geschichte, zur Spracharbeit und zur Rolle der Frau”. Darüber hat sie im Orden bereits einen Vortrag gehalten. Seit 1989 in Wiesbaden, dort im Buchhandel und in der Erwachsenenarbeit tätig. Verfaßte einen Beitrag für die Festschrift 1994. Aufgenommen 1. 6. 1994. 1996 umgezogen.
1657 Herr Dr. Heimo Cerny Geboren 1943 in Waidhofen/Ybbs (Niederösterreich), nach der Matura (1962) Studium der Fächer Germanistik und Geschichte an der Universität Wien. 1967 Promotion zum Dr. phil., seit 1968 Professor für Deutsch und Geschichte am Bundesgymnasium Amstetten in Niederösterreich, seit 1987 Lehrbeauftragter für Kinder- und Jugendliteratur am Pädagogischen Institut in Baden bei Wien, Juror im Fachbeirat für Literatur bei der Kulturabteilung der NÖ Landesregierung, Kulturpreis der Stadt Amstetten 1989. Publikationen zur Barockliteratur (Greiffenberg, Hohberg) und zur Kulturgeschichte des Landes Niederösterreich. Vortrag im Orden über Hohberg, Beitrag zur Festschrift 1994. Aufgenommen 1. 6. 1994.
1658 Herr Dr. Hans-Martin Hagen Jahrgang 1935, ist in Oberfranken geboren und in Nürnberg aufgewachsen. Nach dem Abitur am Melanchthon-Gymnasium studierte er Alte Sprachen, Deutsch und Geschichte für das Lehramt und wurde mit einer Arbeit zur antiken Rhetorik promoviert. Seit 1981 unterrichtet er am Hans-Sachs-Gymnasium, auch als Seminarlehrer für Latein, nachdem er 11 Jahre im Auslandsschuldienst an der Deutschen Schule in Thessaloniki und am Erkek Lisesi (Jungengymnasium) Istanbul tätig gewesen war. Studiendirektor. Beitrag zur Festschrift 1994. Aufgenommen 1. 6. 1994. Wirkte als Cellist mit bei der musikalischen Begleitung der Adventsfeiern 1994 bis 1996. Gereimte Lobreden auf Schülerarbeiten aus mittelfränkischen Gymnasien, die der Orden ab 2002 auszeichnete. Mitarbeit im Sprachpflegeausschuß. Er ist verstorben am 31.12.2023.
1659 Herr Dr. Gerhard Hirschmann geboren 1918 in Nürnberg, Sohn von Nr. 1154. 1929-1937 Besuch des Melanchthon-Gymnasiums, 1937-1945 Militär- und Kriegsdienst, 1946-1948 Geschichtsstudium in Erlangen. 1950-1953 Archivreferendar in München, 1953-1983 Archivar im Staatsarchiv und (ab 1962) im Stadtarchiv Nürnberg Ltd. Archivdirektor;
Publikationen u.a.: Stein bei Nürnberg, vom Industriestandort zur Stadt, 1962, 2. Aufl. 1991. — Das Nürnberger Patriziat im Königreich Bayern 1806-1918, 1971. — Aus sieben Jahrhunderten Nürnberger Stadtgeschichte, ausgewählte Aufsätze, 1988. Von 1969-1991 Vorsitzender des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg.
Beitrag zur Festschrift 1994. Aufgenommen 1. 6. 1994. Verstorben Juli 1999. Gedenktafel im Irrhain.
1660 Herr Prof. Dr. Max Reinhart Geboren 1946, 1973-1975 Studium der Fächer Germanistik und Musikwissenschaft an der Cornell University (Ithaca, N.Y.) und bis 1979 an der Ohio State University (Columbus). Fast zehnjährige Unterbrechung des Studiums, um als freier Journalist und Musiker in Dallas, Texas, und Nashville, Tennessee tätig zu werden. 1987 Promotion bei Professor Harry Vredeveld (Ohio State University); 1988-1993 Assistant Professor of German an der University of Georgia (Athens); seit 1994 Associate Professor. Präsident der amerikanischen Arbeitsgruppe “Frühe Neuzeit Interdisziplinär”. Arbeitsgebiet ist Literatur der Frühneuzeit. Publikationen zur Funktionsgeschichte des Pegnesischen Blumenordens und zu Hellwig (Herausgeber der kritischen Ausgabe seiner Nymphe Noris) wie auch einer beschreibenden Bibliographie seines Gesamtwerks); auch zur Prosaekloge, Harsdörffer, Klaj, Arnold, Knorr von Rosenroth, Lichtenberg. Beitrag zur Festschrift 1994. Aufgenommen 1. 6. 1994. Gab 2002 eine von ihm ins Englische übersetzte Aufsatzsammlung Klaus Garbers heraus, verfaßte dazu ein Vorwort und übersendete das Buch dem Orden.
1661 Herr Dr. phil. habil. Ernst Rohmer Geboren 1958, 1978-1983 Studium der Fächer Germanistik, Geschichte und Geographie an der Universität Erlangen-Nürnberg, 1987 II. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien, 1988 Promotion; seit 1988 Akad. Rat a. Z. am Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Arbeitsgebiete sind die Literatur der Frühneuzeit und der Gegenwart und die Geschichte literarischer Gattungen. Publikationen zu Luther, Hohberg, Birken, Klaj sowie zur literarischen Glosse und der Anekdote.
Beitrag zur Festschrift 1994. Aufgenommen 1. 6. 1994. Erstellte für die Universitätsgermanisten eine Suchmaschine im weltweiten Rechnerverbund und legte darin einen elektronischen Verweis zur Leitseite des Blumenordens an.
Ab 2000 Vertreter einer C3-Stelle an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Ab 2003 in Regensburg.
Vortrag über Johann Klaj am 4. Mai 2016.
1662 Herr Prof. Dr. Theodor Verweyen Geboren 1937, 1958-1964 Studium in Münster/Westf. und Bonn, 1967 Promotion in Münster, ab 1969 Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Konstanz, 1977 Vertretung des Lehrstuhls für Vergleichende Literaturwissenschaft und Neuere deutsche Literatur in Heidelberg, seit 1981 Inhaber des Lehrstuhls für Neuere deutsche Literaturwissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Arbeitsgebiete sind die Literatur der Frühen Neuzeit und der Goethezeit, die historische Poetik, Fragen der Gattungstheorie, der Funktions- und Rezeptionsgeschichte der Literatur sowie Editionsprobleme.
Beitrag zur Festschrift 1994. Aufgenommen 1. 6. 1994. Hielt bei den Nürnberger Autorengesprächen 2001 ein Referat über den Blumenorden. Auf eigenen Wunsch und aus Altersgründen ausgetreten mit Brief vom 20. Mai 2016.
1663 Herr Hans-Werner Hendelmeier geboren am 11. 12. 1941 in Altdorf; Sohn von Gertrud Hendelmeier (Nr. 1546), Oberstudienrat; Mehrmalige Mitwirkung bei Irrhainspielen, z.B. 1993 als Spielleiter seiner Altdorfer Schauspielgruppe und in der Rolle des Veit-Stoß-Sohnes; aufgenommen 4. 12. 1994. 1996 führte er zum Irrhainfest die Szene mit der Ringparabel aus Lessings „Nathan“ auf. Verstorben am 24. 6. 2017.
1664 Herr Prof. h. c. Hubert Weiler Direktor der Stadtsparkasse Nürnberg, Honorarprofessor der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule; hat sich in vielfältiger Weise um das kulturelle Leben Nürnbergs verdient gemacht und dem Blumenorden u.a. zur Adventsfeier 1994 eine Zuwendung von DM 5000 zukommen lassen. Ehrenkreuz 14. 7. 1994 ; aufgenommen 10. 1.1995. Hat seither eine weitere Spende von 1000 DM und die Preisgelder für die Auszeichnung der Gymnasiasten von 2002 veranlaßt. Seit 2011 nicht mehr Mitglied
1665 Ordensrätin für das Archiv von 8. 2. 2000 bis 1. Mai 2009. Frau Dr. Renate Stiening Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes; promovierte bei Prof. Dr. Garber, Osnabrück; infolge ihrer Doktorarbeit über deutsche Schäferdichtung Spezialistin für die Frühzeit des Ordens; arbeitete im Festschriftausschuß für 1994 mit; sie stellte die Jubiläumsausstellung im Pellerhaus zusammen und verfaßte in diesem Zusammenhang das Buch „Utile cum Dulci. Die Blütezeit des P.Bl.O. 1644-1744“ (Harrassowitz-Verlag Wiesbaden, 1994). Aufgenommen 10. 1. 1995. Las aus ihren entstehenden Forschungsarbeiten, insbesondere über die Geschichte der Bibliotheken in Nürnberg; kümmerte sich seit 2001 mehrmals um die Bereitstellung des Ordenspokals für das Irrhainfest. Begann nach zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen mit der Abfassung belletristischer Teste. Lesung aus einem Roman und Verleihung des Ehrenkreuzes am 14. 7. 2008. Übergab das Amt des Archivrates an ihren Ehemann Dr. Werner Jürgensen. Wegen Krankheit nach Osnabrück übersiedelt.
1666 Herr Dr. Wolfgang Bühler Vorstandsvorsitzender der Quelle Holding GmbH.; für seine mehrfach erwiesene Anteilnahme am Blumenorden (mittelbar bei der Errichtung der Irrhainhütte) und am kulturellen Leben überhaupt Ehrenkreuz 14. 7. 1994. Aufgenommen 10. 1. 1995, ausgetreten 1999.
1667 Herr Pfarrer i.R. Wilhelm Horkel geboren 3. 12. 1909, von 1940 bis 1952 Pfarrer in Dietersdorf bei Nürnberg, zuletzt Krankenhauspfarrer in München. Die Auflagen seiner Werke betragen zusammengenommen über 600000 Exemplare. Einige Titel: „Das Ulmer Münster“. Gedichtzyklus, Verlag Moritz Schauenburg, Lahr, 3. Aufl. 1978 — „Auf den Straßen der Welt“. Zwanzig Erzählungen nach gelebtem Leben. Lahr 1978. — „Vom Glück des Alters“, 2. Aufl. 1991 — „Spiritismus“. Geschichte, Arbeitsweisen, biblische Kritik, 3. Aufl. 1987 — „…soweit die deutsche Zunge klingt..“. Gesamt-Deutschland im Spiegel der Lyrik alter und jüngster Zeit. Anthologie. Starnberg 1987. — Auf Betreiben von Georg Prechtel (Nr. 1258) am 1. Mai 1995 aufgenommen. Hielt am 12. März 1996 einen Vortrag zum Gedenken Luthers. Aus Altersgründen und wegen nachlassenden Sehvermögens zum 1. 4. 2005 ausgeschieden. Verstorben am 29. Juli 2012.
1668 Herr Hans-Ekkehard Plöger Rechtsanwalt und Notar, geboren 1938, Hobby-Astrologe und Verfasser eines Gedichtbandes „Stelldichein verwandter Seelen“, Magnus-Verlag (Eigenverlag), Berlin 1994; in einem dreispaltigen Interview in der „WELT“ vom 28. 11. 1994 als „Berlins schillerndster Anwalt“ bezeichnet; nach eigener Aussage: „Ich versuche, ins Innerste der Menschen zu blicken. Meine Gedichte sollen eine Art Lebenshilfe sein: Nimms mit Humor, du bist nicht allein mit deinen Problemen.“; auf Betreiben von Georg Prechtel (Nr. 1258) am 1. Mai 1995 aufgenommen. Übersandte regelmäßig neue Werke und spendete mehrmals größere Beträge. Verstorben am 21. Mai 2005.
1669 Herr Dipl. Ing. Karl Ebner geboren 1926 in Knittelfeld /Österreich, Dipl.-Ing.(FH); aufgenommen 1. Oktober 1995; in der Jugend Leitung einer Theatergruppe, auch selbst mitgespielt. Mitglied des Vereins zur Förderung der Kirchenmusik an St. Sebald. Regelmäßiger Besuch vieler Ordensveranstaltungen und Helfer im Irrhain. Schauspieler bei den Irrhainspielen 1996 und 1997. Läßt kaum eine Veranstaltung aus. Wirkte im September 2004 bei der Aufführung in Halberstadt mit. Ehrenkreuz 2. 12. 2012. Spendete mehrmals namhafte Summen.
1670 Herr Berthold Frhr. Haller von Hallerstein geboren 1959, Administrator der Frhr. v. Hallerschen Familienstiftung, Geschäftsführer des Heimat- und Geschichtsvereins Erlangen; aufgenommen 1. Oktober 1995; seit 1985 verschiedene Veröffentlichungen zur Geschichte Großgründlachs und des Nürnberg-Erlanger Umlandes, seit 1989 auch in der Redaktion der „Erlanger Bausteine zur Fränkischen Heimatforschung“ tätig; außerdem engagiert für die Erhaltung der Kulturlandschaft des Knoblauchslandes.
1671 Herr Jobst Frhr. von Harsdorf geboren am 26. Juni 1923 in München, fühlte sich „aus naheliegenden Gründen dem Orden in besonderer Weise verbunden“. Dem ist nur hinzuzufügen, daß die Firma Siemens unter anderem seinetwegen den Orden im Jubiläumsjahr unterstützt hat. Aufgenommen 1. Oktober 1995.
Trat wegen hohen Alters mit Brief vom 11. 11. 2010 aus.
1672 Frau Inge Reubel geboren am 6. 4. 1924. Dipl.-Sportlehrerin (Sporthochschule/Universität Wien, 1944). Sie war Ehefrau des Schriftstellers Theo Reubel-Ciani (Mitglied Nr. 1625) und Schwiegertochter des Mitglieds Nr. 1138. Viele Jahre nahm sie am Ordensleben regen Anteil. Aufgenommen 1. Oktober 1995. Verstorben am 9. 12. 2012 im Alter von 88 Jahren.
1673 Schatzmeister ab 31. 1. 2018. Herr Thomas Wirkner geboren 1965, Dipl.-Kaufmann (Univ.) und Bankkaufmann, Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und an der Université de Bourgogne in Dijon. Interessengebiete sind die Heraldik und Genealogie fränkischer Adelsfamilien. Vorliebe für fremde Kulturregionen führte zu zahlreichen Reisen. Ehemaliger Chefredakteur einer firmeneigenen Jugendzeitung und ehemailiger kirchlicher Jugendfunktionär in mehreren Ämtern. Besuchte an der Seite seiner Großmutter, Ilse von Volckamer, schon viele Ordensveranstaltungen. Aufgenommen 1. Oktober 1995. Organisierte die Bewirtung beim Irrhainfest 1996. Mehrmalige Mithilfe im Irrhain.
1674 Herr Herbert Bäuerlein geboren 1935, Bauingenieur, tätig bei der Unteren Denkmalschutzbehörde Nürnberg. Er veranstaltete mehrere Führungen in den Irrhain mit Kursen des Bildungszentrums (der Volkshochschule) und stand den Angelegenheiten der Pflege des Hains sehr aufgeschlossen gegenüber. Aufgenommen 1. 1. 1996, am 26. 1. 1999 wegen Überlastung mit anderen Aufgaben wieder ausgetreten.
1675 Herr Norbert Eimer geboren 1940, verheiratet, drei Kinder. Ingenieurstudium und Abschluß in Nürnberg, Leitender Angestellter bei VDM in Nürnberg, zwei Jahre Assistent eines Bundestagsabgeordneten, anschließend bei Quelle tätig. Von 1976 bis 1994 Mitglied des Deutschen Bundestages; vor allem im Bereich Familien- und Sozialpolitik tätig. Jetzt Bezirksvorsitzender der F.D.P. in Mittelfranken. Kontakte zum Blumenorden anläßlich des Jubiläums über Prof. Dr. Paas und Mithilfe bei der Vorbereitung zum Barockforscherkongreß. In seiner Freizeit befaßt er sich mit Schreinerei, Naturwissenschaften und Philosophie. Aufgenommen 1. 1. 1996; hielt 2007 einen Vortrag über Studentenlieder.
1676 Herr Dr. G. Ulrich Großmann Generaldirektor des Germanischen Nationalmuseums; geboren 1953, hat 1973 bis 1979 Kunstgeschichte, Frühchristliche Archäologie und Volkskunde an den Universitäten Würzburg und Marburg studiert und 1979 mit einer Dissertation über den Schloßbau 1530-1630 in Hessen promoviert. Seit 1980 wissenschaftlicher Referent als Bauhistoriker des Westfälischen Freilichtmuseums Detmold, seit 1986 Gründungsdirektor des Weserrenaissance-Museums Schloß Brake in Lemgo. Im letzten Jahr, in dem er nach Nürnberg berufen wurde, konnte er sich mit einer Publikation „Einführung in die historische Bauforschung“ an der Universität Hannover habilitieren. Er befaßt sich seit 1991 mit dem Thema „Buch, Buchdruck und Buchillustration des 19. und 20. Jahrhunderts“. Aufgenommen 1. 1. 1996.
1677 Herr Paul Heinemann geb. 1925 in Schönbeck an der Elbe, verheiratet, zwei Kinder. Gleich nach dem Abitur 1943 wurde er Soldat. 1945 begann er eine Buchhändlerausbildung in Braunschweig und wurde dann tätig bei der Firma Karstadt in Kiel als Abteilungsleiter und Einkäufer, später Personalleiter, in Hamburg-Wandsbeck, Braunschweig, Hannover und Hamburg-Mönckebergstraße. 1970 wechselte er zur Gustav-Schickedanz KG Fürth und blieb bis 1986 dort im Dienst. 1993 ergaben sich Kontakte zum Blumenorden durch Herrn Prof. Dr. Paas, und er war als dessen Vertreter am Ort mit der Vorbereitung und Durchführung des Barockforscherkongresses befaßt, der im August 1994 im alten Rathaussaal stattfand. Er pflegte das Lesen und das Reisen, wobei er Asien bevorzugte. Aufgenommen 1. 1. 1996. Verstorben im Februar 2001.
1678 Herr Dr. Rolf Koerber, geborener Schneider geboren 3. 10. 1966 im Ruhrgebiet, hat an den Universitäten Essen und Siegen studiert und im Rahmen seiner Doktorarbeit über Schottelius (unser Mitglied Nr. 10) eine wissenschaftliche Mitarbeiterstelle mit Lehrverpflichtung an der UGH Siegen bekleidet. Dann wohnte und lehrte er in Berlin. Vortrag im Orden am 12. September 1995; aufgenommen 1. 1. 1996. Umzug nach Dresden. Später nach Meißen. Im Kultusministerium des Freistaates Sachsen tätig. Ab 1. 3. für die Roland-Berger-Stiftung Meißen. Ab September 2016 nicht mehr postalisch erreichbar.
1679 Frau Anke Geiger Ehefrau von Johannes Geiger (3. Ordensrat, Nr. 1589), in der evangelischen Frauenarbeit in Bayern führend tätig, organisiert über den Deutschen Evangelischen Rundfunkdienst landesweite Medienbeobachtungsgruppen. Im Medienrat in Bayern ist ihr der Jugendmedienschutz in Europa derzeit Schwerpunktthema. Als Vorsitzende des Nürnberger Deutschen Evangelischen Frauenbundes hat sie über ihre Mitglieder traditionell enge Verbindungen zum Orden. (Sie hat auch am 12. April 1994 einen Vortrag bei uns gehalten.) Sie veröffentlicht Aufsätze zur Verbandsarbeit, gibt Andachtstexte und Kommentare heraus im Sinne einer verantwortlichen Mitarbeit von Frauen in der Kirche und Gesellschaft. Aufgenommen 1. 5. 1996. Mitarbeit im Sprachpflegeausschuß. Regte die Schallaufzeichnung aussterbender Dialekte an, die während des Jahres 2006 im „Haus der Heimat“ durchgeführt wurde. Verstorben am 27. 1. 2012.
1680 Frau Ottilie Zinnecker geb. Speck, geboren 1924 in Nürnberg, Fremdsprachlerin und Exportkauffrau, 2 Kinder, von 1954 bis 1982 neben dem Ehemann im Familienunternehmen leitend tätig gewesen. Veröffentlichungen: 1984 „Geliebter Papa“ — 1985 „Ein Jahr wie jedes andere“; im Juli 1986 wurde sie von einem Schlaganfall getroffen, und die Erkenntnisse daraus hat sie in „Keiner hört die Schatten fallen“ zusammengefaßt (3. Auflage 1990). — Jüngste Veröffentlichung 1994 „Rotsamtene Fensterkissen“, das zum großen Teil in Nürnberg spielt. Demnächst erscheinen 9 Erzählungen unter dem Titel „Ein Hauch von Goethe allerorten“. Gegenwärtige Arbeit: ein Bauernroman. Aufgenommen 1. 5. 1996. Verstorben am 10. 8. 2015.
1681 Frau Ulrike Kreppner geboren und wohnhaft in Nürnberg, Abitur 1960 am Melanchthon-Gymnasium, seit 1971 tätig in der Nürnberger Gruppe des deutschen Verbandes „Frau und Kultur“ e.V.; seit 1979 1. Vorsitzende der Gruppe Nürnberg. Im Februar 1996 erhielt sie das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern. Aufgenommen 1. 7. 1996. Besuchte viele Veranstaltungen.
1682 Vizepräses von 8. 2. 2000 bis 13. 2. 2008, aus Altersgründen nicht mehr kandidiert Herr Manfred H. Grieb geb. 6. 2. 1933 in Würzburg, 1947-50 kaufmännische Lehre und gleichzeitig Fremdsprachenstudien (Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Französisch) in Würzburg; Gaststudium der Neuphilologie an der Universität Würzburg; 1951-64 Exportkaufmann für J. S. Staedtler, Nürnberg, davon 10 Jahre in Südamerika; 1964-69 Verkaufsleiter bei Benedict & Dannheisser, Nürnberg; 1969 selbständig („karten-vitrine“ Nürnberg, Erlangen, Schweinfurt, Bamberg); 1993 Verkauf des Unternehmens, danach eine zeitlang Galerist („Fränkische Bilder-Galerie Grieb & Popp ohG“) und Privatgelehrter (Nürnberger Kunst und Kunstgeschichte); aufgenommen 28. 10. 1996. Gab das Nürnberger Künstlerlexikon heraus, das am 8. November 2007 mit einer Feier im Großen Rathaussaal der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Ehrenkreuz am 2. Dezember 2007. Kümmerte sich häufig um die organisatorische Seite der Herbstfahrten. Stiftete 2008 einen Gedenkstein für das Verzeichnen verdienter Mitglieder im Irrhain; Gründete im Januar 2009 einen Verein zur Errichtung eines Kulturhistorischen Museums für Nürnberg. Verstorben am 20. 2. 2012.
1683 Herr Pfarrer Dr. Bernhard Brons geb. 3. 6. 1940 in Nürnberg, Pfarrer von Kraftshof; aufgenommen 1. Mai 1997; hielt die Betrachtung zur Adventsfeier 1997, 1998, 1999, 2000, 2002. Trat aus gesundheitlichen Gründen mit Brief vom 14. 1. 2011 aus. Verstorben 24. 6. 2016.
1684 Herr Dr. Klaus Dornisch Leiter des Fachbereichs Geschichte und Archäologie am Bildungszentrum Nürnberg, Herausgeber der Nürnberger Blätter zur Archäologie; aufgenommen 1. Mai 1997
1685 Herr Dr. Dieter Jäpel geb. in Nürnberg; Informatiker am Forschungslabor Rüschlikon der IBM; aufgenommen 1. Mai 1997; wirkt regelmäßig bei der musikalischen Umrahmung von Adventsfeiern mit; hat als Mitglied von Normkommisssionen für Fachsprache in sprachpflegerischer Hinsicht Erfahrung gesammelt; aufgenommen am 1. Mai 1997. Nahm an Sprachausschußsitzungen teil. Schrieb Essays füber die Bibliothek der Zukunft ür das Miteilungsheft.
1686 Herr Heiko Kistner geboren 1927; Geschäftsführer der Buchhandlung Edelmann; aufgenommen 1. Mai 1997; hat sich für den Verkauf der Festschrift von 1994 eingesetzt; veranstaltete regelmäßig vielbeachtete Dichterlesungen in der Räumen der Buchhandlung. Ehrenkreuz 26. 3. 2001. Auf Wunsch seines Sohnes wegen höchsten Alters am 17. 5. 2017 aus der Mitgliederliste gestrichen.
1687 Frau Prof. h.c. Dr. Julia Lehner studierte Anglistik und Kunstgeschichte; Stadträtin; veröffentlichte mehrere Werke zu Gebäuden, Plätzen und Einrichtungen Nürnbergs; aufgenommen 1. Mai 1997; zum Prof. h.c. ernannt im Jahr 2000. Kulturreferentin der Stadt Nürnberg ab Mai 2002. Rednerin bei der Adventsfeier 2002. Beschied mehrere Förderanträge für Jubiläumsveranstaltungen und ein Colloquium zustimmend.
1688 Herr Brigadegeneral a. D. Heinz Karst geb. 1914, Brigadegeneral a. D.; 1934 Abitur in Bielefeld, Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Köln und Würzburg. Ab 1936 Soldat, 1939 schwer verwundet, ab 1941 an der Ostfront, Kommandeur einer Panzeraufklärungsabteilung. Erneut mehrfach verwundet. Nach Kriegsgefangenschaft weiteres Studium in Köln. Lehrte dort Literaturgeschichte an der Buchhändlerschule. 1952 Berufung in die „Dienststelle Blank“, wo er maßgeblichen Einfluß auf den Aufbau der Bundeswehr nahm. Seit 1976 als Brigadegeneral außer Dienst; geistesgeschichtliche Veröffentlichungen, rege Vortragstätigkeit. Dem Orden nahegekommen durch seinen begeisternden Vortrag am 8. 4. 1997; aufgenommen 1. September 1997. Aus Altersgründen ausgetreten März 2001.
1689 Frau Annajulia Krawinkel-Großmann geb. 1966 in Paderborn, Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Musikwissenschaft in Würzburg und Berlin. Arbeitete u.a. bei Prof. Spellerberg über Barockdichtung. 1990 Eheschließung mit Dr. Großmann (Mitgl. Nr. 1676). Freischaffende Buchantiquarin mit den Spezialgebieten Bauforschung, Bautechnik, Architektur und Bücher mit Illustrationen; aufgenommen 7. 12. 1997, 1999 von ihrem Mann getrennt, nach Berlin verzogen
1690 Herr MB i. R. Dr. Hermann Jäger geb. 28. 1. 1926, Gymnasium in Nürnberg, Soldat, sowjetische Kriegsgefangenschaft bis 1949, Studium der romanischen, englischen und slawischen Philologie in Erlangen und Dijon, Promotion zum Dr. phil., seit 1955 Gymnasiallehrer, Lehrbeauftragter an der Universität Erlangen-Nürnberg, Mitglied der Lehrplankommission der KMK, seit 1969 Oberstudiendirektor, zuletzt Ministerialbeauftragter für die Gymnasien in Mittelfranken; seit 1990 im Ruhestand; aufgenommen 1. März 1998. Mitarbeit im Satzungsausschuß. Mit seiner Gemahlin bei fast allen Veranstaltungen anwesend. Mitarbeit im Sprachpflegeausschuß. Verstorben am 30. 7. 2008.
1691 Herr Prof. Dr. Hartmut Bobzin geb. 1946 in Bremen, 1966-74 Studium der evang. Theologie, vergleichenden Religionswissenschaft, indischen und semitischen Philologie in Marburg; 1975/76 Forschungsaufenthalt in Damaskus. Seit Okt. 1976 an der Univ. Erlangen-Nürnberg tätig, dort 1986 Habilitation für Semitische Philologie u. Islamwissenschaft. Intensive Beschäftigung mit dem Nachlaß Rückerts. Verheiratet; zwei Kinder. Aufgenommen 1. Juni 1998. Hielt im Orden Vorträge über persische Lyriker, den Koran und über Rückert. Ord. Mitglied der Bay. Akademie d. Wissenschaften seit Febr. 2003.
1692 Kommissarische Schriftführerin seit Februar 1999; ab 8. 2. 2000 bis 5. 2. 2014 Schriftführerin. Frau Frieda Ilse Fink geboren 1929, Städtische Handelsschule Fürth bis 1946, Postassistentin „Für den Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen“ am Postscheckamt Nürnberg von 1947 bis 1957, Zeitpunkt der Geburt des Sohnes Walter; 1957 bis 1972 Hausfrau und Mutter zweier Kinder, 1972 Sekretärin an der Grund- und Hauptschule Kiderlinstraße Fürth, 1977 bis zur Pensionierung 1994 Sekretärin am Heinrich-Schliemann-Gymnasium Fürth. Wegen Altersbeschwerden abgemeldet am 27. 1. 2019.
Aufgenommen 1. Juni 1998. Kommissarische Schriftführerin seit Februar 1999; ab 8. 2. 2000 bis 5. 2. 2014 im Vorstand als Schriftführerin. Sie half in dieser Eigenschaft beim Versand des Mitteilungsheftes.
1693 Frau Ingeborg Höverkamp 1946 in der Oberpfalz geboren, veröffentlicht seit 1988 Lyrik und Prosa in Anthologien. 1991 erhielt sie eine Auszeichnung durch den Freien Deutschen Autorenverband. 1994 erschien ihre Biographie der fränkischen Schriftstellerin Elisabeth Engelhardt. Im September 1997 erschien ihr erster Lyrikband: „Mondstaub“. Sie hat aus beiden Werken im Blumenorden bereits gelesen. Im Dezember 1997 wurde sie mit dem neu gestifteten Elisabeth-Engelhardt-Preis des Landkreises Roth ausgezeichnet. Aufgenommen 1. Juni 1998. Las mehrmals aus eigenen Werken, schlug mehrere Mitglieder vor und vermittelte Vortragsredner. Ausgetreten am 7. 1. 2007 nach einer ungünstigen Rezension ihres Sammelbandes „Nie wieder Krieg“ in den „Mitteilungen“.
1694 Herr Peter Woitas geb. 1940 in Breslau, beruflich anfangs Technischer Zeichner, dann im Dienste des Postwesens (Telekom) tätig. Er war bis zu seiner Aufnahme dem Blumenorden seit langem kein Unbekannter mehr gewesen, denn er hatte seit 17 Jahren in vielen Irrhainspielen mitgewirkt. Seine schauspielerische Tätigkeit übte er meist in der Hans-Sachs-Spielgruppe aus; dort ist auch unser vormaliger Schriftführer, Herr Dipl. Ing. Fuchs, an ihn herangetreten. Aufgenommen 1. Juni 1998. Oftmalige Mitwirkung in Irrhainspielen. Verstorben am 7. 7. 2004 nach unglücklichem Sturz und Gehirnblutung.
1695 Herr Dr. Reinhard Knodt geboren 1951 in Dinkelsbühl, Musikausbildung, Studium d. Philosophie bei Hans Georg Gadamer, Manfred Riedel und Friedrich Kaulbach, sowie der Literaturwissenschaft. Doppelexamen 1977, Promotion. 1978 – 1980 Gastprofessor am Jesuitencollège Maynooth. 1980-82 Dozent f. neuere dt. Literaturgeschichte an der Universität Bayreuth. 1983-1991 Akademischer Rat (C3) für Philosophie an der Universität Erlangen-Nürnberg. 1985-1990 Herausgeber der „Nürnberger Blätter“, einer Zeitschrift für Philosophie und Literatur. Seit 1992 durch Vermittlung von Luise Rinser freiberuflicher Schriftsteller vor allem für den Funk. Viele Universitätsengagements (Collège International Paris, New School New York, Penn-State University, KH Kassel, HDK Berlin. Kunstakademie Nürnberg u.a.); seit 1980 Roman, Essays, Vorträge und über 50 Stundensendungen. Verfaßt Philosophische Essays, z.B. „Die Ewige Wiederkehr d. Leidens – Friedrich Nietzsche“. Bouvier 1987. Funkessays, und Hörspiele. Zwei Oratorien (Libretti), eines zum Thema Zeit, das zweite zur hl. Walburga, ein Bühnenstück. Eine Ausgabe wichtiger kulturkritischer Essays erschien bei Reclam Stuttgart („Ästhetische Korrespondenzen“, dt. Philosophie d. Gegenwart, UB 8986). Wolfr. v. Eschenbach- Kulturförderpreis. Literaturpreis der IHK 1998. Weitere Angaben: W. Killy, Bertelsmann-Lexikon „Autoren und Werke deutscher Sprache“, 1986 ff.Bd.6. Zeitweise Vorsitzender des Nürnberger Zweiges des Schriftstellerverbandes, Mitveranstalter mehrerer „Nürnberger Autorengespräche“; hatte schon beim Irrhainfest 1996 als Redner mitgewirkt und an mehreren Sitzungen des Literarischen Beirats teilgenommen. Aufgenommen 1. März 1999, Vortrag April 2001, Teilnahme an Dichterlesung im Irrhain 15. 5. 2002, weitere Lesungen für den Orden im Künstlerhaus. Verstorben am 20. 12. 2022.
1696 Frau Evelyne Traugott geboren am 25. 1. 1932 in Linz an der Donau. Modeschule mit Meisterklassenabschluß, Akt- und Portraitzeichnen bei Prof. Ikrath, Kunsthochschule Linz. Bis zur Eheschließung mit Herrn Dr. Edgar Traugott (Mitglied Nr. 1588) Directrice eines französischen Modesalons und freie Mitarbeiterin für Modeberichte in den Linzer „Oberösterreichischen Nachrichten“. Zwei Söhne. Aufgenommen 1. März 1999
1697 Frau Liselotte Zolles geboren 1935 in Fürth als Tochter des späteren Bürgermeisters Dr. Karl Meyer. 1953 Abitur, Pharmaziestudium in Erlangen und Würzburg, 1960 Approbation als Apothekerin. 1964 Eheschließung mit dem Richter und späteren Präsidenten des Sozialgerichtes Dr. Konrad Zolles in Nürnberg. Bei Einschulung des Sohnes 1972 Ende der Berufstätigkeit. 1996 verstarb plötzlich Dr. Konrad Zolles. „Viele Jahre waren wir gerne Gäste des Pegnesischen Blumenordens gewesen […] und auch meine Freude an kleinen Gedichten und die Sorge um die deutsche Sprache verbindet mich mit ihm.“ Beim Umtrunk während des Irrhainfestes 1998 stellte sie ihre Fertigkeit in der geselligen Übung des Stegreif-Reimens unter Beweis. Aufgenommen 1. März 1999. Treue Besucherin fast sämtlicher Veranstaltungen. Auf die Dauer von Gehbehinderung davon abgehalten. Verstorben am 16. 2. 2019.
1698 Herr Präsident i. R. Roland Cantzler geb. 1931 im Forsthaus zu Schirnding, nach Gymnasium Studium der Rechte, der Volkswirtschaft und des Steuerrechts; Staatsanwalt in Weiden, Ansbach und Nürnberg. Verheiratet, zwei Söhne. Richter am Sozialgericht Nürnberg 1961-70, 1978 Präsident des Sozialgerichts Bayreuth, 1994-96 des Sozialgerichts Nürnberg; Juli bis September 1972 MdB als Nachrücker bis zur Auflösung dieses Bundestags, im Nürnberger Stadtrat 1972-96. Seit 1976 Vorsitzender des Bürgervereins St. Johannis-Schniegling-Wetzendorf. Brachte im Jubiläumsjahr des Blumenordens 1994 zwei Beiträge über die Ordensgeschichte in den Mitteilungen dieses Vereins, machte 1998 auf die Möglichkeit einer Gedenkstätte für das Poetenwäldchen der ersten Pegnesen aufmerksam. Aufgenommen 1. Juni 1999. Verstorben am 24.09.2023.
1699 Herr StD i. R. Franz Ippisch geboren am 19. 9. 1946 in Hiltersried; nach dem Abitur in Cham 1967 zur Bundeswehr; ab Sommersemester 1969 Studium in Erlangen; seit 2. Februar 1976 im Schuldienst (Fächer: Deutsch, Sozialkunde, Geographie); seit 1978 in Weiden Lehrer am Elly-Heuss-Gymnasium; in den letzten Jahren während der Osterferien im Irrhain als literarischer Gärtner tätig. Aufgenommen am 1. Oktober 1999. Leistete die Hauptarbeit bei der Einrichtung des neuen Irrwege-Netzes im Irrhain. Stiftete eine Kippmulde.
1700 Herr Prof. Dr. Ulrich Fülleborn geboren 21. 4. 1920; gehört zu denjenigen Kriegsteilnehmern, die bereits im Alter heutiger Examenskandidaten waren, als sie endlich ein Studium aufnehmen konnten. In Berlin, später in Hamburg, beschäftigte er sich lange Jahre mit Rainer Maria Rilkes Werken, woraus eine mit der Zeit immer berühmter gewordene Dissertation hervorging. Professor Fülleborn gilt als Rilke-Spezialist, hat sich aber auch intensiv mit Grillparzer, Mörike und Stifter auseinandergesetzt. Seine Antrittsvorlesung, als er 1963 den Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft in Erlangen übernahm, handelte dagegen vom barocken Trauerspiel. In mehreren Lehrveranstaltungen über barocke Dichtung hat er auch auf das Weiterbestehen des Pegnesischen Blumenordens hingewiesen. In Vorlesungen über den modernen Roman und als Herausgeber und Deuter der von ihm erst näher bestimmten Gattung des „Prosagedichts” ging er immer wieder der Frage nach, wie der „neuzeitliche Mensch” geworden ist. Vortrag über Hölderlin im Blumenorden 9. 11. 1993. Aufgenommen 1. 9. 2000. 9. 4. 2003 Vortrag über Kleists „Guiscard“-Fragment als Zeichen einer Werk- und Lebenskrise. Verstorben am 16. 11. 2012
1701 Herr Robert Leyh verfaßte eine Reihe von Kirchenführern, war beteiligt an Ausgrabungen in Roßtal, spezialisierte sich danach auf den Eichstätter Barockbaumeister Camesino. War 1995 schon einmal von Herrn Dr. Siegfried von Scheurl vorgeschlagen worden; auf der Hauptversammlung 2000 wurde dieser Vorschlag u.a. von Frau Kreutz unterstützt. Nachdem bis Oktober 2000 keine Gegenstimme erhoben wurde, mit Wirkung vom 1. Oktober 2000 aufgenommen. Arbeitete über Leo von Klenze, insbesondere über dessen Fürther Kirche „Unsere Liebe Frau“.
1702 Herr Ewald Arenz geboren 1965, Schriftsteller und Gymnasiallehrer, Kulturförderpreisträger der Stadt Fürth 1997, Literaturpreisträger der IHK Nürnberg 1998, dem Blumenorden bekannt von zwei Lesungen (9. März 1999 und 8. Mai 2000), Verfasser von Gedichten, Erzählungen, Romanen unterschiedlichster sprachlicher Gestaltung (darunter „Der Golem von Fürth”, „Der Horsbacher Fuchs”, „Don Fernando erbt Amerika”, „Liebe Provinz! Dein Paris”, „Der Teezauberer“). Er wurde unter anderem von Frau Fink und Herrn Grieb vorgeschlagen. Stellte neue Werke bei Lesungen im Orden vor.
1703 Herr Wolf Klaußner geboren 1930 in Lichtenau, besuchte das Humanistische Gymnasium in Ansbach und Nürnberg, studierte Anglistik in Erlangen und München, begann mit 18 Jahren, Prosa zu schreiben, seit 1960 längere Erzähltexte. In Buchform sind seither erschienen: „Die Hochzeit des Origenes“, 1973; „Aktennotiz“, 1976; „Jüppa und der Zigeuner“, 1980; „Nachbarschaft“, 1981; „Biographische Belustigungen“, 1982; „Lockwood“, 1986; „Mittelfränkisches Märtyrertreffen“, 1990; „Zum Grünen Baum“, 1991; „Lebensläufe“, 2001; und viele Übersetzungen. Erhielt den Europäischen Jugendbuchpreis. Er wurde unter anderem von Herrn Kistner und Frau Dr. Meidinger-Geise vorgeschlagen. Aufgenommen 1. Mai 2001. Verstorben am 3. 4. 2005. Posthum herausgegeben (von Jaußlin) „Klüspies auf Bleiberg“ (2012)
1704 Herr Hans Recknagel geboren 8. 5. 1938, nach dem Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft in Erlangen Dramaturg an den Städtischen Bühnen Nürnberg-Fürth und freier Mitarbeiter am Studio Nürnberg des BR. Von 1970 bis 1988 Lehrer für Deutsch, Geschichte, Erdkunde und Ethik, zuletzt am Leibniz-Gymnasium Altdorf. Mitarbeiter des Ministerialbeauftragten für Mittelfranken. 1991-2000 ehrenamtlicher Archivar der Stadt Altdorf; Gründung des Universitäts-Museums, Mitbegründer des Leibniz-Forums Altdorf-Nürnberg. Handreichungen und Textsammlungen zum Fach Ethik. Mehrere Veröffentlichungen über Themen der mittelfränkischen Heimatkunde, Literatur- und Geistesgeschichte, besonders Altdorfs, in den einschlägigen, bekannten Zeitschriften und Reihen, aber auch in Buchform, darunter auch eine Ausgabe des „Pegnesischen Schäfergedichts“ (1967). Er wurde unter anderem von Frau Kreppner und Herrn Reubel-Ciani vorgeschlagen. Aufgenommen 1. Mai 2001. Vorsitzender des Vereins „Altnürnberger Landschaft“ seit 2003. Hilfreich mit Lesungen aus seinen historischen Werken und Mitarbeit im Irrhain. Verstorben am 18. 11. 2010.
1705 Frau Karolina Rehmböck geboren 1925 in Neumarkt, strebte schon in jungen Jahren nach Nürnberg und seinen kulturellen Angeboten. Nach Lehr- und Berufsjahren als Verkäuferin leitete sie von 1969 bis zum Ruhestand 1985 die Bestellabteilung für Lebensmittel im Kaufhof. Das Wichtigste daran waren ihr Selbständigkeit im Arbeiten und die guten Kunden. Zu diesen gehörte auch Herr Dr. von Herford. Er bemerkte ihr Interesse am Blumenorden und lud sie zu den Veranstaltungen ein. Seit fast dreißig Jahren hat sie an fast allen Vorträgen, Feiern und Herbstfahrten teilgenommen. Sie wurde unter anderem von Frau Köllisch und Frau Schuckert vorgeschlagen. Aufgenommen 1. Mai 2001. Wollte in ihrem 90. Jahr alle Mitgliedschaften beenden.
1706 Herr Georg Schultheiß geboren 1946, Lehrer für Mathematik und Physik an der Realschule Hilpoltstein, Kreisheimatpfleger im südlichen Teil des Landkreises Roth, 1. Vorsitzender des Arbeitskreises der Museen Ostfranken-Oberpfalz, 1. Vorsitzender des Arbeitskreises Heimatkundliche Sammlung Heideck und dadurch Leiter des dazugehörigen Heidecker Heimatmuseums, zusammen mit seiner Frau Eva Schultheiß Autor bzw. Herausgeber mehrerer Veröffentlichungen, vor allem im heimatkundlichen und geschichtlichen Bereich; seit neuestem betreut das Ehepaar Schultheiß auch die Redaktion der Heimatkundlichen Streifzüge, die der Landkreis Roth alljährlich herausgibt; die beiden haben auf der Herbstfahrt 1998 dem Blumenorden eine Führung in der Kirchenburg Kastl geboten; die ganze Familie Schultheiß hat mehrmals bei Arbeiten im Irrhain Hand angelegt und hat das Irrhainfest 1999 besucht. Er wurde unter anderem von Herrn Ebner und Frau Höverkamp vorgeschlagen. Aufgenommen 1. Mai 2001. Bot mit seiner Frau Führungen bei der Herbstfahrt 2002. Verstorben am 31. 7. 2010.
1707 Herr Prof. Dr. Manfred Stosberg geboren 1940 in Hückeswagen (Rheinland), studierte in Köln, nahm nach dem Examen als Diplom-Volkswirt 1965 eine Stelle in Nürnberg an und befaßte sich an der hiesigen Universität mit kommunikationswissenschaftlichen Forschungen. Nach der Promotion 1969 ging er nach Kalifornien an die Stanford University. Seit langem nach Nürnberg zurückgekehrt, ist er nach Habilitation und Ernennung zum außerplanmäßigen Professor der Geschäftsführer eines Forschungsinstituts, und für die von ihm geleiteten Forschungsprojekte (Medizinsoziologie und Gerontologie) sind Sprachen wegen ihrer kulturübergreifenden Fragestellungen zentral. Mit der Sprache seiner eigenen Zunft, der Soziologie, hat er leidvolle Erfahrungen gemacht; auf dem Gebiet der Literatur beschäftigt er sich mit Uwe Johnson, Thomas Bernhard und Arno Schmidt. Vorgeschlagen u.a. von Dr. Wolf und Dr. Kügel. Aufgenommen 1. Mai 2001. Mitglied des Sprachausschusses.
1708 Herr OStD Horst Gloßner geboren 9. 11. 1943 in Nürnberg. Studium der Evangelischen Theologie in Erlangen und Göttingen. Gemeindediensterfahrungen 1968-71 in Veitsbronn. 1971-82 Pfarrer im Schuldienst am Martin-Behaim-Gymnasium Nürnberg, Seminarlehrer für Pädagogik. Von 1982-1992 Seminarlehrer für Evangelische Religionslehre am Christian-Ernst-Gymnasium Erlangen. Seit 1992 Leiter der Wilhelm-Löhe-Schule Nürnberg. Literarisches: Predigten, schulinterne Texte (Jahresberichte u.ä.), Autor und Herausgebertätigkeit bei der Gymnasialpädagogischen Materialstelle der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Vortragstätigkeit bei Fortbildungsveranstaltungen. Vorgeschlagen u.a. von Herrn Grieb und Herrn Dr. Brons. Aufgenommen am 1. Oktober 2001. Hielt die Adventsansprachen 2001, 2003, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010. Verstorben am 23. Juni 2011.
1709 Herr Arne Henn geboren 1979 in Nürnberg; belegte 1995 zusammen mit einem Schulfreund den ersten Platz im Landeswettbewerb „Jugend forscht“, Fach Physik; seine Facharbeit Deutsch, ein Vergleich der sophokleischen „Elektra“ mit der Hofmannsthals, wurde vom Blumenorden 1998 ausgezeichnet. Studiert Rechtswissenschaften in Erlangen; studentische Hilfskraft, seit Herbst 1999 am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozeßrecht und Rechtsphilosophie. März 2001 Praktikum bei der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth. Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes seit Wintersemester 2000/01. Seine außerjuristischen Interessen liegen hauptsächlich im Bereich der Kunst und Literatur. Er wurde unter anderem von Herrn Reiß und Herrn Schöler vorgeschlagen. Aufgenommen 1. Oktober 2001.
1710 Herr Professor Dr. Norbert Oettinger Sohn unseres Mitgliedes Nr. 1508, geboren 1949 in Wien, 1968-76 Studium der Indogermanischen Vergleichenden Sprachwissenschaft, Indoiranistik und Altorientalistik in Erlangen, Marburg und Würzburg; 1977-86 Akademischer Rat an der Universität München, dort 1984 Habilitation für Indogermanische Sprachwissenschaft. Ab 1986 Professor in Augsburg und seit Oktober 2000 Ordinarius an der Universität Erlangen-Nürnberg. Verheiratet; ein Kind. Am 10. Oktober 1995 hielt er im Orden einen Vortrag zur Herkunft griechischer Göttervorstellungen. Er wurde unter anderem von Prof. Dr. Bobzin und Dr. Kügel vorgeschlagen. Aufgenommen 1. Oktober 2001. Teilte dem Orden aus seinen zahlreichen Aufsatzveröffentlichungen mit. Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
1711 Herr Prof. Dr. Roger Paas geboren 1945 in Chicago, IL/USA, Prof. der Germanistik am Carleton College in Northfield, MN/USA, Organisator der internationalen Tagung über den Blumenorden 1994, Empfänger des Ehrenkreuzes des Blumenordens 1994, Herausgeber einer Sammlung ungedruckter Gedichte des Sigmund von Birken, Verfasser mehrerer Aufsätze über die ersten Mitglieder des Blumenordens. Er wurde unter anderem von Herrn Norbert Eimer und Dr. Kügel vorgeschlagen. Aufgenommen am 1. Oktober 2001. Teilnehmer am Harsdörfer-Symposion der Kunstakademie 2004. s. Archiv, s. Bibliothek
1712 Herr Michael Schwarz geboren 1979 in Nürnberg, besuchte bis 1998 das Helene-Lange-Gymnasium in Fürth und wurde im gleichen Jahr für seine Facharbeit „Problematik von Literaturverfilmungen anhand von Kafkas Der Prozeß“ vom Blumenorden ausgezeichnet. Begann mit der Produktion eigener Spielfilme, die mehrfach durch den „Bund Deutscher Film- und Videoamateure“ ausgezeichnet wurden, und beteiligte sich an Kurzfilmen regionaler Filmemacher. Als Jugendjuror diverser Filmfestivals und Filmkritiker der Schülerzeitung erste Verbindungen in die professionelle Filmbranche. Zivildienst beim Patientenfernsehsender des Klinikums Fürth. Praktika in den Kopierwerken der Bavaria Studios München und bei der ARD-Serie „Vater wider Willen“, ab 2001 Mitarbeit in der Regieabteilung der ZDF-Krimiserie „Siska“. Er wurde u.a. vorgeschlagen von Herrn Schöler und Herrn Reiß. Aufgenommen am 1. Oktober 2001. Übersandte 2008 eine DVD seiner Dokumentation über den „König der Statisten“.
1713 Herr Dr. Gerhard Fink geboren 29. 11. 1934; 40 Jahre Gymnasialdienst, zuletzt Studiendirektor; besonders erfolgreich war er mit Lehrbüchern und Lernhilfen für Latein und Griechisch, mit einem „Whos who in der antiken Mythologie“ und einer Übersetzung der Metamorphosen des Ovid. Unter vielen weiteren Titeln auch einige Norica: „Götter in Nürnberg“ und „Konrad Celtis: Norimberga“. Mitarbeit im wissenschaftlichen Beirat der Sammlung Tusculum. Es gibt Übersetzungen einzelner seiner Werke ins Italienische, Estnische, Tschechische, Koreanische oder Neuhebräische. Er wurde vorgeschlagen u.a. von Frau Dr. Korten und Herrn Dr. Hagen. Aufgenommen Juni 2002. Las bei Ordensveranstaltungen (z.B. Herbstfahrt 2003) aus seinen Übersetzungen klassischer Texte. 2007 schwer erkrankt, verstorben 18. 6. 2013; s. Bibliothek
1714 Herr Dr. Michael Metzner geboren 1972 in Nürnberg, Rechtsanwalt, verheiratet mit Frau Anja Metzner (Germanistin und Anglistin an der Universität Erlangen-Nürnberg); besuchte das musische Labenwolf-Gymnasium Nürnberg, anschließend Studium der Rechtswissenschaften in Erlangen und Referendariat in Nürnberg. Ausbildung in der Rechtsanwaltstätigkeit bei Herrn Dr. von Herford, über den der Kontakt mit dem Blumenorden zustandekam. Promotion an der Universität Erlangen-Nürnberg zum Dr. jur.. Interessen sind das Urheberrecht und neue Medien sowie Literatur, Musik und Kunst. Teilnahme an Veranstaltungen des Blumenordens seit 1998. Er wurde vorgeschlagen u.a. von Frau Zolles und Herrn Dr. Kügel. Aufgenommen Juni 2002. Überarbeitete von 2002 bis 2004 den Internet-Auftritt des Ordens. Stand dem Orden bei einer Forderung wegen unverlangter Dienstleistung juristisch bei.
1715 Herr Roland Rosenbauer geboren 1956 im Nürnberger Raum; 1972 erste Gedichte; brach Studium der Betriebswirtschaft ab, um als freier Schriftsteller selbständig arbeiten zu können; seither zahlreiche Veröffentlichungen von Lyrik und Prosa, vor allem Autor und Herausgeber von Science Fiction; beruflich nun Koordinator Nachrichten/Lokales/Reportage am Funkhaus Nürnberg; hielt bereits zwei Vorträge im Blumenorden; vorgeschlagen u.a. von Frau Köstler und Herrn Hans König. Nahm im Mai 2002 an einer Lesung im Irrhain teil. Aufgenommen Juni 2002. s. Bibliothek. Seit 2015 nicht mehr postalisch erreichbar.
1716 Herr Dipl.-Ing. Günter Stössel geboren 1944 in Nürnberg, besuchte die Pestalozzi-Schule und das Hardenberg-Gymnasium in Fürth, 1966/67 Industriepraktikum bei der Firma MAN in Nürnberg, 1967-70 Studium des Faches Maschinenbau am Georg-Simon-Ohm-Polytechnikum in Nürnberg, 1970-79 Projektingenieur bei der Kraftwerk Union AG in Erlangen, seit 1978 als Technischer Redakteur. Nebenberuflich seit 1974 öffentliche Auftritte als Liedermacher mit Blues, Folk und Ragtime, unterlegt mit fränkischen Mundarttexten, Verfasser eigener Lieder und Texte in der Art des Mundartkabaretts. Achtmal Teilnehmer am Nürnberger Bardentreffen. Seit 1989 selbständiger Musiker und Schriftsteller. Zahlreiche, auflagenstarke Veröffentlichungen in Broschüren- und Buchform („Närmberch English Spoken“, „Nürnberg bei Fürth“), als Langspielplatten, CDs und Musikkassetten. Freiberuflicher Rundfunk-Mitarbeiter mit eigener regelmäßiger Kolumne, BLM-Preis 2005. Neuerdings Übersetzungen von Wilhelm-Busch-Texten und Texten von Konrad Grübel (Mitglied Nr. 284) in den heutigen Nürnberger Stadtjargon. Er wurde vorgeschlagen u.a. von Herrn Dr. Godehard Schramm und Herrn Jörg Schultheiß. Aufgenommen Juni 2002. Lesungen 15. 1. 2002, 14. 5. 2003; Mitarbeit im Sprachpflegeausschuß. Ehrenkreuz am 4. Juni 2009. s. Bibliothek
1717 Herr Gerold Effert geboren am 12. November 1932 zu Bausnitz im Riesengebirge, besuchte die Volksschule in Bausnitz und Jungbuch und die Oberschule in Trautenau in Böhmen. Im Jahre 1946 wurde er ausgewiesen. 1953 machte er das Abitur in Rotenburg an der Fulda. In Marburg und Bristol studierte er von 1953 bis 1958 Germanistik und Anglistik. Seit 1958 war er Gymnasiallehrer, zuerst in Bad Hersfeld und später in Fulda. Von 1965 bis 1970 unterrichtete er am Colegio San Miguel und arbeitete am Deutschen Kulturinstitut in Madrid. Danach kehrte er nach Fulda zurück und war als Studiendirektor Fachleiter für deutsche Sprache und Literatur am dortigen Studienseminar für das Lehramt an Gymnasien. Sein umfangreiches und breitgefächertes Werk, das Gedichte, Kurzprosa, Romane, Parabeln und Funktexte umfaßt, erfuhr mehrfach öffentliche Würdigung; so erhielt er den Hörspielpreis des Süddeutschen Rundfunks, den Nikolaus-Lenau-Preis, den Bertelsmann-Literaturpreis, den Andreas-Gryphius-Preis und weitere Auszeichnungen. Eine Vielzahl seiner Arbeiten wurde ins Englische, Italienische und Japanische übersetzt. Er wurde vorgeschlagen von Prof. Horst Ludwig und Dr. Kügel. Aufgenommen September 2002. Lesung 8. Oktober 2003. Verstorben am 20. November 2007. s. Bibliothek
1718 Herr Peter Löw geboren 1961 in Schwandorf/Oberpfalz. Er studierte an der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg Maschinenbau und erlangte den akademischen Grad eines Diplom-Ingenieurs.
Seither engagiert er sich in der Energie- und Wasserversorgung Aktiengesellschaft Nürnberg (EWAG), ab 1992 als Abteilungsleiter. Seit 1999 ist er Mitglied im Aufsichtsrat der EWAG und der Gasversorgung Lauf (GVL GmbH). Seine Vorlieben gelten seiner Frau Gudrun und seinen beiden Söhnen Reiner und Bernhard, aber eben auch den alten deutschen Meistern der Literatur, vorrangig Heine und Hesse. Er half schon mehrmals im Irrhain mit. Vorgeschlagen wurde er von Thomas Wirkner und Helge Weingärtner. Aufgenommen 1. November 2002.
1719 Herr Gerd Berghofer geboren 1967 in Nürnberg, schreibt Lyrik und Prosa. Seine Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet, zuletzt: Elisabeth-Engelhardt-Literaturpreis 2003 des Landkreises Roth. Der Autor ist verheiratet und lebt in Georgensgmünd.Veröffentlichungen: Vier Gedichtbände, eine Erzählung, zahlreiche Anthologiebeteiligungen, Beiträge in Literaturzeitschriften. Er wurde vorgeschlagen u.a. von Dr. Reinhard Knodt und Dr. Werner Kügel. Aufgenommen 1. Oktober 2003. Vorsitzender der Erlanger Neuen Gesellschaft für Literatur von 2005 bis 2007. Zahlreiche Veranstaltungen in der Region mit eigenen und anderen Texten, z.B. über die Bücherverbrennung 1933. s. Bibliothek. Ausgetreten mit Brief vom 22. 12. 2010 wegen Unvereinbarkeit des eigenen geistigen Ansatzes mit jeglicher Vereinigung von Autoren und Laien.
1720
1721 Herr Karl H. Demuß Im März 1947 in Moers geboren, liebte er früh Literatur & Rezitation. Kurz nach der Einschulung wurde er von Klasse zu Klasse „gereicht“, weil er bereits die Tageszeitung las. Jedes Buch, das ihm in die blätterfreudigen Finger und vor die lesehungrigen Augen kam, wurde, wenn es ihm gefiel, sein Freund. Nebenher „erledigte“ er Schule, Lehre (Techn. Zeichner), Studium (Grafik Designer & Illustrator) und Beruf (Atelierleiter, Art Direktor, Abteilungsleiter & Marketingstratege). Seine künstlerischen Interessen und Fähigkeiten ermöglichten ihm Grafik-Ausstellungen im In- und Ausland, Aufführungen eigener Kompositionen, Veröffentlichungen von Lyrik, Kurzgeschichten und bislang einen Roman. Zuletzt eine Erzählung bei Reclam. Seit 2001 Organisation & Moderation der Veranstaltungsreihe „eine stadt liest“ und der „Merkur-Sonntagslesungen“. Im März 2003 fand im Bildungszentrum Nürnberg an vier Tagen seine erste Ganzlesung von Goethes Faust I statt. Er wurde vorgeschlagen von Dr. Kügel und Manfred H. Grieb. Aufgenommen 1. März 2004. Lesung am 20. 9. 2004, Mitarbeit im Sprachpflegeausschuß. s. Bibliothek
1722 Herr Dipl.-Ing. Wolfgang Grasser geboren 6. 7. 1963 in Nürnberg, verheiratet, ein Kind. Abitur 1984 am Labenwolf-Gymnasium, Nürnberg. 1987 Gründung des Aragon Verlags für eine Lyrikzeitschrift von Lesern für Leser. Der Plan scheitert — keine Nachfrage. 1991 Auslandspraktikum in Griechenland. Selbständiger Informatikdienstleister seit 1992. Diplom 1995 an der Ohm-Fachhochschule. Vortrag im Blumenorden im Frühjahr 1996 mit dem Diplomarbeitsthema „Schlechte Übersetzung englischer (Informatik)Fachbücher ins Deutsche und deren Ursachen“. Seit dieser Zeit Teilnehmer am Sprachausschuß. Er wurde vorgeschlagen u.a. von Herrn Gottfried K. Reiß und Herrn Dr. Wolf. Aufgenommen 1. Juni 2004.
1723 Ordensrat für die Sprachpflege von 28. 2. 2009 bis April 2015 Herr M. A. Thomas Eckart Robert Paulwitz geboren 1973 in Eichstätt, naturverbunden aufgewachsen im Forsthaus Gungolding, Besuch des Willibald-Gymnasiums Eichstätt, humanistischer Zweig, Reifeprüfung 1992, Studium der Biologie an der Universität Erlangen-Nürnberg, Vordiplom 1995, danach dort Studium der Geschichte und Politologie, Magister 2001, ab 2002 Promotionsstudium. Beschäftigung mit politischer Sprachgeschichte. Im Jahr 2000 Mitbegründer der Zeitschrift Deutsche Sprachwelt, seither deren Schriftleiter; Mitherausgeber des Wörterbuches „Engleutsch? Nein danke!“. Veröffentlichungen in Zeitungen und Zeitschriften zu kulturellen und sprachlichen Fragen. Mitglied einiger Sprachpflegevereine. Vorgeschlagen u.a. von Herrn Manfred Grieb und Prof. Horst Ludwig. Mitarbeit im Sprachpflegeausschuß. Aufgenommen 1. Juni 2004. Gerhard-Löwenthal-Preis 3. 12. 2006. Gründungsmitglied der Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft 18. 1. 2007. Setzte sich als Mitglied der Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft in Köthen sehr ein für die „Straße der deutschen Sprache“ als Route des Bildungstourismus.
1724 Herr StD Alfred Raab geboren 1925 in Nürnberg. Volksschule, Abitur. Nach Kriegsende Dolmetscher und Übersetzer. Studium in Erlangen und Nürnberg: Sprachen, Wirtschaftswissenschaften. Leiter von Dolmetscherkursen an der Atlas-Sprachschule Nürnberg. Lehrer an drei weiterführenden Schulen in Nürnberg, Ruhestand nach 33 Dienstjahren. Verheiratet, eine Tochter, zwei Enkel. Mundartautor; Veröffentlichungen: Max und Moritz, zwei Fassungen; Struwlbeda; Unsä Göte. Geschäftsführer des Filmklubs Nürnberg seit 1953. Freier Mitarbeiter der Nürnberger Nachrichten seit 1953: Film- und Fernsehkritik. Dozent an der Volkshochschule: Deutsch, Englisch, Esperanto. Seminare zur Rechtschreibreform für verschiedene Auftraggeber. Vorgeschlagen von Frau Geiger und Dr. Kügel. Aufgenommen 1. Juni 2004. Ordensrat für die Sprachpflege von 28. 1. 2004 bis 18. 2. 2009. s. Bibliothek. Verstorben am 3. 3. 2012.
1725 Frau Dr. Ingeborg Stein in Meißen geboren und aufgewachsen. Früh Musikunterricht. 1953 Abitur. Studium der Musikwissenschaften und Germanistik in Berlin, Jena, Leipzig. Nach dem Staatsexamen 1959 Dramaturgin in Greifswald, Quedlinburg, Weimar. Seit 1965 freiberufliche Tätigkeit als Musikwissenschaftlerin, Journalistin. Arbeiten zur Musikpsychologie und -therapie. 1978 Universität Jena. 1982 Promotion zum Dr. phil.. 1985 Aufbau und dann Direktion der Forschungs- und Gedenkstätte „Heinrich-Schütz-Haus“ Bad Köstritz. 1992 Lyrikband „Leben sammeln“ (2. Auflage 1994). 29. September 2003 Vortrag im Blumenorden. Sie wurde vorgeschlagen u.a. von Frau Höverkamp und Frau Schaedel. Aufgenommen 1. Juni 2004. s. Bibliothek
1726 Frau Dr. Doris Gerstl studierte Kunstgeschichte und Geschichte an den Universitäten Regensburg und Wien. Sie wurde 1996 mit einer Arbeit über Georg Christoph Eimmart d.J. (1638-1705), einen der ersten Direktoren der Nürnberger Kunstakademie, promoviert. Nach einem wissenschaftlichen Volontariat am Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg, während dessen sie die Ausstellung „1648“ mit erarbeitete, war sie am Haus der Bayerischen Geschichte (Augsburg) im Rahmen der Ausstellungen „Zinn“ (Bergbau- und Industriemuseum Schloß Theuern), „Bavaria Germania Europa“ (Historisches Rathaus und Historischen Museum Regensburg) und „Der Winterkönig“ (Stadtmuseum Amberg) tätig. Seit 2002 ist sie wissenschaftliche Assistentin für Kunstgeschichte und Assistentin der Präsidentin an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. Dorthin luden Prof. Dr. Karlheinz Lüdeking und sie im Mai 2004 zum Symposion „Georg Philipp Harsdörffer und die Künste“ ein. Sie wurde vorgeschlagen von Prof. Dr. Laufhütte und Prof. Dr. Paas. Aufgenommen am 1. Oktober 2004. Hielt einen Vortrag über Harsdörfer-Porträts am 18. 11. 2007.
1727 Frau Prof. Dr. Mara Wade geb. 1954 in Muskegon, Michigan USA, arbeitet seit fast zwanzig Jahren über den frühen P.Bl.O. Mit einer Dissertation über Georg Philipp Harsdörffer, Sigmund von Birken und Herzog Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel mit dem Titel “The Early German Pastoral Singspiel” promovierte sie im Jahre 1985 an der Universität Michigan (Ann Arbor) unter Prof. Dr. Gerhard Dünnhaupt. Ihre Interessen an dem Orden betreffen drei Hauptgebiete: Texte der Pegnitz-Schäfer, die vertont werden sollten, die Friedensfeierlichkeiten 1650 und die Emblematik. Sie hielt auch mehrere Seminare zum Thema „Nürnberg und Literatur im 17. Jahrhundert“ an den Universitäten Göttingen und Illinois und als Gastseminar an der Herzog-August-Bibliothek. Im Rahmen einer solchen Lehrveranstaltung hat sie auch einen dreitägigen Ausflug mit Studenten der Universität Göttingen nach Nürnberg geplant und ausgeführt. Sie hat schon beim Barockforscherkongreß 1994 einen Vortrag gehalten, ebenso wieder beim Harsdörffer-Symposion, und wurde von denselben Mitgliedern des Blumenordens vorgeschlagen wie Frau Dr. Gerstl, nämlich Herrn Prof. Dr. Laufhütte und Herrn Prof. Dr. Paas. Aufgenommen am 1. Oktober 2004.
1728 Herr Peter Götz geb. am 22. 8. 1945 in Nürnberg. Erste literarische Anregungen von seiner frühverstorbenen Mutter (Deutsche Heldensagen), dann von seiner zweiten Mutter (Goethes „Faust“), dann von dem Freund und „Wandervogel“ Adam Moertel (Nietzsche, Rilke, Hesse, Wassermann) sowie von der Schule. Frühe, anhaltende Schiller-Begeisterung. Seit 1973 in Stuttgart als Verwaltungsbeamter lebend. Organisiert im Rahmen des Arbeitskreises für deutsche Dichtung e.V. literarische Veranstaltungen. Gründete am 16. März 2002 in Stuttgart die Manfred-Kyber-Gesellschaft e.V., liest ferner auch gerne Gotthelf und Stifter. Befreundet u.a. mit Wilhelm Horkel (Nr. 1667), der ihn zusammen mit Alfred Raab zur Mitgliedschaft vorgeschlagen hat. Aufgenommen 1. Juni 2005. Hielt Vorträge am 9. 11. 2005,10. Mai 2006, 22. April 2009.
1729 Herr Olaf Michael Ostertag Sohn des Mitglieds Nr. 1644, geboren am 13. 8. 1969 in Nürnberg, ledig, lebt seit 1987 in Berlin. Schauspielausbildung an der Theaterwerkstatt Charlottenburg (Berlin) bei Prof. Valentin Plátáreanu 1987-91. Arbeitet(e) als Kabarettist, Autor, Synchronsprecher, Journalist, Regisseur und Schauspieler. Leitete von 1990-98 das Berliner Kabarett-Ensemble „Die letzten Westler“. Von 1996-99 außerdem Ensemblemitglied beim Kabarett „Die Radieschen“. In der Region Auftritte beim „TKKG“ in Fürth und beim Open-air-Sommentheater in Bad Berneck sowie als Kabarett-Duo „Die Unzensierten“ zusammen mit Lutz Glombeck. Zurzeit Mitglied des Kabaretts „Kaffeesatz“. Er nahm an der szenischen Vorstellung des Blumenordens in Halberstadt teil und wurde vorgeschlagen von Herrn Reiß und Herrn Ebner. Aufgenommen 1. Juni 2005
1730 Herr Mario Reubel geb. am 13. 6. 1951 in Nürnberg. Sohn von Nr. 1625 und Nr. 1672.Betriebswirt grad. (FH) seit 1977; Weiterstudium zum Personalfachkaufmann. Seit 1988 als Korrektor bei „u.e. sebald druck und verlag“ tätig. Ab 1971 20 Jahre Pressewart für TV 1860 Nürnberg, Abteilung Karate, in der er aktiv mitwirkt, und 1988 Erstellung der Zs. zum 125jährigen Jubiläum. Er nimmt seit 1994 regelmäßig Videofilme von Ordensveranstaltungen auf und hat sich auf diese Weise um die Dokumentation des Ordens zu unserer Zeit verdient gemacht. Seine Zusammenschnitte, gewöhnlich in der Woche nach der Hauptversammlung zur Vorführung angesetzt, sind beliebte Anlässe zu gemeinsamer Erinnerung. Er wurde vorgeschlagen von Frau Rehmböck und Frau Köllisch. Aufgenommen 1. 10. 2005
1731 Frau Annemarie Habermeyer geb. 26. 7. 1948, studierte Geschichte, Germanistik und Psychologie; ist verheiratet und hat einen Sohn und zwei Töchter. Ihre Interessen liegen auf den Gebieten der klassischen Musik, der Kunst und Literatur, außerdem der Reisen. Die Freizeitbeschäftigung, die sie am intensivsten pflegt, ist Arbeit in ihrem Garten. Auch Wandern und Radfahren dienen der nötigen Bewegung. Sie wurde vorgeschlagen von Prof. Dr. Fülleborn und Herrn Georg Schultheiß. Aufgenommen 1. 1. 2006.
1732 Herr Peter Kusche geb. 18. Januar 1936 in Eisenach. Jugend und Schulzeit durch das DDR-Regime geprägt; Abitur 1954 in Jena, danach Studium der Finanzwissenschaften in Berlin-Karlshorst. 1958 Übersiedelung in die Bundesrepublik, wo die Abschlüsse nicht anerkannt wurden. Marketing wurde Berufsmotto, das zur Tätigkeit in der Glasindustrie, im Konsumgüterbereich und bis in die Mineralölbranche führte. Neben den beruflichen Aufgaben wurden Geschichte und Literatur als Liebhabereien intensiv gepflegt; auch war die ausgeprägte journalistische Tätigkeit in besonderem Maße der Sprache verbunden. Besucht seit Jahren regelmäßig die Ordensveranstaltungen. Er wurde vorgeschlagen von Prof. Dr. Schrettenbrunner und Frau Willenberg. Aufgenommen 1. 1. 2006.
1733 Frau Prof. Dr. Gudrun Wolfschmidt geb. in Nürnberg, Studium an der Universität Erlangen-Nürnberg: Mathematik, Physik und Chemie, Promotion in Astronomie an der Remeis-Sternwarte Bamberg (1980); 1. und 2. Staatsexamen 1977 und 1984, Lehrtätigkeit an Gymnasien in Bayern; seit 1987 wissenschaftshistorische Forschung am Deutschen Museum in München; 1992-1995 Wissenschaftliche Assistentin am Forschungsinstitut für Technik- und Wissenschaftsgeschichte des Deutschen Museums; Ausstellungstätigkeit; Habilitation in Geschichte der Naturwissenschaften mit dem Thema „Genese der Astrophysik“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München 1997; seit WS 1997/98 Professorin an der Universität Hamburg; Organisation von kulturhistorischen Veranstaltungen als Vorsitzende des Fördervereins Hamburger Sternwarte. Unter ihren zahlreichen Veröffentlichungen auch: „Astronomie in Nürnberg“ (2006).Vorgeschlagen von Prof. Dr. Fülleborn und Prof. Dr. Kügel, aufgenommen 1. 1. 2006.
1734 Herr Dr. Detlef Gojowy geboren 7. 10. 1934 bei Dresden, dort aufgewachsen, nach humanistischem Abitur an der Kreuzschule Studien der Germanistik, Musik, Musikwissenschaft und Slawistik in Berlin und Göttingen, Promotion dort 1966 über „Moderne Musik in der Sowjetunion bis 1930“, Buchautor mit dieser Dissertation (Laaber 1980), mit der rowohlt-monographie No. 320 über Dimitri Schostakowitsch (1983, 9. Aufl. bevorstehend), von Musikmonographien über Alexander Glasunow (München 1986), Arthur Lourié und den russischen Futurismus (Laaber 1993) , Augustyn Bloch (Köln: Bela 1999), Leos Janácek (Chemnitz: Schröder 2000) und Myriam Marbe (in Vorbereitung Köln: Böhlau) und zeitkrititischer Belletristik: “Die versunkene Straßenbahn“ (Dresdner Verlag 2000), „Hildesheim oder die Grenzen des Optimismus“ (Berlin: Amadis 2000), „Das Leibeigenentheater von Ostankino“ (Selbstverlag über Pandion, Simmern 2002), „Ich kann den Blick nicht von euch wenden“ und „Zum Glück in Europa“ (Dresdner Verlag 2001 und 2004). Er wurde vorgeschlagen von Dr. Kügel und Dr. Schramm. Aufgenommen 1. Mai 2006. Beiträge für die „Mitteilungen“. Verstorben am 12. 0. 2008. s. Bibliothek
1735 Vizepräses seit 13. 2. 2008 Herr Günter Körner geboren 1947 in Nürnberg, Studium in Erlangen, zunächst Naturwissenschaften, dann Zahnmedizin, bis heute als niedergelassener Zahnarzt tätig. Seit Kindheit dem Irrhain verbunden, anfänglich nur dem Waldstück, seit jüngerer Zeit auch den Aktivitäten des Blumenordens. Als Vorsitzender und Fachberater einer städtischen Kleingartenanlage sowohl in die gartenbauliche Verwaltung als auch in die botanischen Besonderheiten eingebunden. Versucht, naturnahe Gartenwirtschaft gegen mineralische und maschinelle Bearbeitung zu fördern. Vorgeschlagen von Herrn Weingärtner und Frau Dr. Wolf. Aufgenommen 1. Mai 2006. Nahm an den meisten Veranstaltungen teil, trug eigene Texte vor. Erhebliche Mitarbeit im Irrhain. Betrieb seit 2006 bis 2009 in seiner Freizeit die elektronische Erfassung der Bibliotheksbestände des Ordens als ehrenamtlicher Mitarbeiter im Germanischen Nationalmuseum. Sicherte für den Orden die Möglichkeit, im Bürgermeisterturm an Mittwochen Veranstaltungen zu halten. Mitwirkender bei Muse[e]nlesungen und Poetischem Theater. Ehrenmitglied 1.7.2018
1736 Herr M. A., Dr. h.c. Rudolf Kreutner geboren am 23. Oktober 1954 in der Rückert-Stadt Schweinfurt. Nach dem Besuch des Gymnasiums in seiner Heimatstadt absolvierte er in Erlangen und Aberdeen (Schottland) ein Studium der Geschichte und Sozialanthropologie, das er 1986 mit dem Magister Artium abschloß. Seit 1987 fungiert er im Stadtarchiv Schweinfurt als Kustos des dort aufbewahrten poetischen Nachlasses von Friedrich Rückert (1788-1866). 1996 wurde er von der Stadt Schweinfurt zusätzlich mit der Geschäftsführung der Rückert-Gesellschaft e.V. mit ihren 250 Mitgliedern in aller Welt betraut. Seit 1998 gibt er zusammen mit Hans Wollschläger die historisch-kritische Ausgabe von Friedrich Rückerts Werken — ›Schweinfurter Edition‹ — heraus, die inzwischen auf acht Bände angewachsen ist und letztlich wohl 40 Bände umfassen wird. Er wurde vorgeschlagen von Prof. Dr. Bobzin und Dr. Kügel. Aufgenommen 1. Mai 2006. Am 15. 12. 2006 Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Erlangen-Nürnberg; Vortrag 14. März 2007. Gastgeber des Ordens in Schweinfurt zu einer gründlichen Einführung in Rückerts Bestrebungen, Herbstfahrt 2016.
1737 Herr Prof. Dr. Georg Maag geb. 1953 in Nürnberg, studierte Germanistik und Romanistik an den Universitäten Erlangen, Lyon und Konstanz, wo er 1982 bei Hans Robert Jauß mit einer Arbeit über „Kunst und Industrie im Zeitalter der ersten Weltausstellungen“ promovierte. Seit 1994 Professor für italienische Literaturwissenschaft an der Universität Stuttgart. 2000-2002 Dekan der Philosophischen Fakultät. Seit 2002 Geschäftsführender Direktor des „Internationalen Zentrums für Kultur- und Technikforschung“ (IZKT) der Universität Stuttgart. 2005 ausgezeichnet mit dem „Premio Ozieri“ (Sardinien). Unter anderem Herausgeber von „Horizonte. Italianistische Zeitschrift für Kulturwissenschaft und Gegenwartsliteratur (1996 ff.)“.Er wurde vorgeschlagen von Herrn Götz und Frau Fink. Aufgenommen 1. Mai 2006. Mitwirkung in der Jury zur Auswahl preiswürdiger Arbeiten mittelfränkischer Gymnasiasten.
1738 Frau Hedwig Nelke war zunächst für die Sparkasse tätig, studierte dann Germanistik in Erlangen und war 25 Jahre lang in der schulischen Erwachsenenbildung tätig. Seit ihrer Pensonierung setzt sie sich noch zäher als früher für die Abschaffung der Bildungs- (nicht der Kultur-)hoheit der Länder ein und sieht sich von den Ergebnissen der PISA-Studien darin bestärkt. In der Zurückdrängung der musischen Fächer und des Poetischen aus dem Deutschunterricht sieht sie eine Ursache des generell beklagten Sprachverfalls. Sie freut sich darauf, derartige Auffassungen innerhalb des Blumenordens zur Debatte zu stellen. Sie nimmt in diesem Sinne schon seit längerer Zeit an den Sitzungen des Sprachausschusses teil und wurde aus dessen Reihen vorgeschlagen von Frau Geiger und Herrn Raab. Aufgenommen 1. Mai 2006. Besucht mit einiger Regelmäßigkeit Ordensveranstaltungen und hilft mit konstruktiver Kritik.
1739 Frau Irene Wirth geboren 1942 im fränkischen Teil Württembergs: Hohenlohe. Ihrer ersten Ausbildung als Hauswirtschafterin folgte die zur Erzieherin. Sechs Jahre lang hat sie eine Kindertagesstätte geleitet. Für die pädagogische Arbeit hat sie eine Reihe von Krippen- und Märchenspielen veröffentlicht und für Kinder ein Kochbuch. Außerdem ist sie Mitherausgeberin und Mitautorin einer Sammlung von Weihnachtsgeschichten. Bei ihrer Lesung im Oktober 2005 wurde deutlich, wie behutsam sie die Erlebnisfähigkeit von Kindern aufzuschließen versteht. Sie wurde vorgeschlagen von Frau Lehmann und Herrn Grieb. Aufgenommen 1. Mai 2006.
1740 Herr Dr. Bernd Adam geboren 1941 in Löbau/Sa., nach der Flucht aufgewachsen in Oberbayern, Abitur an der Oberrealschule Bad Tölz. Nach dem Studium der Fächer Deutsch und Latein in Würzburg und Zürich seit 1968 als Lehrer am Gymnasium Hilpoltstein tätig. Neben dem Schuldienst entstand, betreut durch Prof. Ruh in Würzburg, die Dissertation über “Katechetische Vaterunserauslegungen des 14. und 15. Jahrhunderts”. Die Arbeit als Kollegstufenbetreuer und Mitarbeiter in der Schulleitung und das Engagement für neue Unterrichtsmethoden ließen noch Zeit für gelegentliche Aufsätze in Fachzeitschriften (Das Fatum in Vergils Aeneis; mehrere Beiträge zu “Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon”) und — einem besonderen Interesse für Natur und heimische Umwelt folgend — “Mit offenen Augen. Ein Landkreisbuch für Heimat- und Naturfreunde” (gemeinsam mit einem Kollegen). Er wurde vorgeschlagen von Frau Lehmann und Frau Willenberg. Aufgenommen 1. Oktober 2006. Ausgetreten aus Altersgründen September 2011.
1741 Frau Heidi Röhl geb. 1945 in Bayreuth, (deshalb auch u.a. Wagner-Musik-Liebhaberin). Begabtenabitur am Kultusministerium München, Studium des Lehramtes an Volksschulen, seit 1972 Unterricht an Grund- und Hauptschulen, somit um die Vermittlung des treffenden und angemessenen Ausdrucks der deutschen Sprache bemüht. Zweitstudium: Pädagogik (Reformpädagogik), Geschichte (Neueste Zeit, Widerstand gegen das Hitlerregime) und Philosophie (Epikur, Aristoteles, Logische Propädeutik) in der FAU Erlangen von 1982-1987, 1987-89 Pädagogikstudium für Qualifizierte Beratungslehrerin, diesbezügliche Tätigkeit im Schulamtsbezirk Forchheim. Hobbies: Lesen deutscher, französischer und englischer Originalliteratur, Gartengestaltung, Kajak- und Radtouren, Wandern, Reisen im Wohnwagen, Konzertbesuche (klassische Musik), Fotobearbeitung am PC. Bei der Archivierung der Veröffentlichungen von PBlO-Mitgliedern möchte sie gerne behilflich sein. Sie wurde vorgeschlagen von Herrn Norbert Eimer und Herrn Alfred Raab. Sie wurde aufgenommen am 1. Januar 2007. Ausgetreten am 26. März 2009.
1742 Herr Dr. Helmut Haberkamm geboren 1961 in Dachsbach an der Aisch, Mundartautor, Schriftsteller und Gymnasiallehrer, Verfasser von Dialektgedichtbänden und Songtexten („Frankn lichd nedd am Meer“, „Wie di erschdn Menschn“, „Leem aufm Babbier“, „Lichd ab vom Schuß“, „Des sichd eich gleich“, „Ka Weiber, ka Gschrei“, CD „Fodd ieberm großn Wasser“), von Theaterstücken (u.a. „Schellhammer“, „No Woman, No Cry – Ka Weiber, ka Gschrei“, „Die g‘schenkte Stund“, „Die Schuddgogerer“, „Der Frankenhasser“) und satirischen Kolumnen („Schimpf und Schande“). Haberkamm erhielt den Bayerischen Kulturförderpreis 1993, der Stadt Erlangen 1996, Mittelfrankens 1999, den Kulturpreis der IHK Mittelfranken 2006. Er wurde vorgeschlagen von Herrn Heiko Kistner und Herrn Dr. Reinhard Knodt. Aufgenommen am 1. Mai 2007.
Hielt eine Lesung im Bürgermeisterturm am 21. Juli 2010, im CPH 17. Juli 2013, im Buchcafé 8. 3. 2017
1743 Herr Dr. Wilhelm Matthiessen geboren 1952 in Steinach bei Straubing, studierte Geschichte, Germanistik, Politische Wissenschaften und Philosophie an der Universität München von 1974 bis 1981, war dann Gymnasiallehrer in Fürstenfeldbruck, promovierte 1984 über den spätmittelalterlichen Chronisten Ulrich von Richental und ist seit 1997 Seminarlehrer für Deutsch am Luitpold-Gymnasium München. Seine eigenen Veröffentlichungen (17 seit 1996) betreffen Lehrmaterialien, didaktische Erörterungen und Lokalgeschichtsschreibung. Als Herausgeber von Kinderbüchern und Lehrbüchern ist er für vier bekannte Verlage tätig. Er wurde vorgeschlagen von Dr. Freundl und Dr. Kügel. Aufgenommen am 1. Mai 2007. Mitarbeit in der Jury zur Auswahl auszeichnungswürdiger Arbeiten mittelfränkischer Gymnasiasten.
1744 Herr Edmund Frey geb. 1948 in Erlangen; Studium der Theater- und Literaturwissenschaft, Soziologie und Neueren Geschichte; Magisterarbeit über „Die Figur des Künstlers in den Künstlerdramen Thomas Bernhards“ (1978); praktische Theaterarbeit und Lehrbeauftragter an der Universität Erlangen-Nürnberg 1979-1985; Ausbildung zum Diplom-Bibliothekar an der Fachhochschule für Bibliothekswesen Stuttgart; seit 1999 an der Landesbibliothek Coburg (Zuständigkeitsbereich Öffentlichkeitsarbeit). Forschungsgebiete und Publikationen: Stadt- und Literaturgeschichte Coburgs; Moritz August von Thümmel; Ausstellungsverzeichnisse der Landesbibliothek. 2006 Herausgeber (gemeinsam mit Reinhard Heinritz) einer Coburger Literaturgeschichte „Coburg aus dem Dintenfas“. Gleichnamige Ausstellung in der Landesbibliotek Coburg 2006/2007. Literaturveranstaltungen zu: Moritz August von Thümmel, Christian Felix Weiße, Coburger Romantik, Robert Gernhardt und Jean Paul. Er wurde vorgeschlagen von Herrn Kreutner und Dr. Kügel. Aufgenommen 1. Oktober 2007. Setzte sich maßgebend ein für Gedächtnisveranstaltungen zum Jean-Paul-Jahr 2013 und hielt mit Brigitte Maisch einen entsprechenden Vortrag beim Blumenorden.
1745 Herr Dr. Fritz Gesing Geboren am 16. August 1945 in Bad Hersfeld. Besuch des altsprachlichen Gymnasiums. Studium der Germanistik, Politologie, Soziologie, Philosophie und Pädagogik in Marburg und Göttingen. Wissenschaftliche Arbeiten über Gottfried Benn und die DDR-Literatur. Seit 1962 Lyrik, 1965 erste Veröffentlichungen. Insgesamt sechs Jahre Lehrer an einem Internats-Gymnasium in Bayern. Regieassistenz beim Dokumentarfilm. Theaterregie (Laientheater). An der Universität Freiburg Promotion über Max Frischs „Stiller“. Publizistische Arbeiten (SZ, DIE ZEIT, DIE WOCHE) und wissenschaftliche Untersuchungen zu literaturpsychologischen Themen. Sachbücher über Theaterregie und Lerntechniken, Veröffentlichungen zur Literaturdidaktik, literarische Essays. Lehrbücher über Handwerk und Techniken des Erzählens und Kurse in Kreativem Schreiben. Seit 1999 Veröffentlichung historischer Romane, die in der Renaissance und dem Mittelalter spielen, unter dem Pseudonym Frederik Berger. Im Frühjahr 2003 „Der provençalische Himmel“ als erster Gegenwartsroman. Planung weiterer historischer Romane aus der Renaissance sowie Arbeit an zeitgeschichtlichen Themen. Er wurde vorgeschlagen von Herrn Körner und Frau Röhl. Aufgenommen 1. Oktober 2007. Ausgetreten im Jahr 2023.
1746 Frau Cornelia Müller geboren 23. Januar 1986 in Nürnberg. Abitur 2005; ihre Facharbeit im Leistungskurs Deutsch „Spracharbeit —Georg Philipp Harsdörffer und der Pegnesische Blumenorden“, die zusätzlich ein Lernspiel umfaßte, wurde auf der Adventsfeier 2006 mit einem Preis des Ordens bedacht. Studierte an der Universität in Erlangen im Diplomstudiengang Physik. Beabsichtigte, sich auf Medizinphysik zu spezialisieren. Sie wurde vorgeschlagen von Herrn Raab und Herrn Dr. Wolf. Aufgenommen 1. Oktober 2007. 2011 an der Sternwarte in Bamberg tätig. Mitarbeit in der Jury des Lyrik-Wettbewerbs an mittelfränkischen Realschulen
1747 Herr Roland Meißner geboren 1953 in Nürnberg; Martin-Behaim-Gymnasium; Studium für das Lehramt an Volksschulen, Konrektor an einer Nürnberger Hauptschule, unterrichtet u.a. Deutsch, Geschichte Mathematik; Mitglied des Vereins für die Geschichte der Stadt Nürnberg und der Altstadtfreunde; Darsteller, Organisator und Regisseur der Hans-Sachs-Spielgruppe der Stadt Nürnberg; Verfasser von Theaterstücken (z.B. „Martin Luther und Hans Sachs“); überträgt Texte der Fasnachtspiele des Hans Sachs aus dem Frühneuhochdeutschen in die heutige Sprache; dem Orden durch Ausrichtung und erläuternde Kommentierung von Hans-Sachs-Fasnachtspielen zum Irrhainfest bekannt. Er wurde vorgeschlagen von Frau Köstler und Dr. Kügel. Aufgenommen am 1. Januar 2008.
1748 Frau Dr. Ljudmila Pastuschenko geboren 15. 7. 1953. Von 1970 bis 1975 Studium und von 1975 bis 1978 Aspirantur an der Universität zu Dnepropetrowsk (Ukraine), Fachrichtung deutsche Sprache und Literatur. 1982 Promotion an der Moskauer Lomonossow-Universität mit dem Thema: „Typologie des europäischen niederen Barockromans – la novela picaresca espagnola, Sorel, Grimmelshausen“. Seitdem Dozentin am Lehrstuhl für Germanistik der Nationalen Universität Dnepropetrowsk. Mehrere (insgesamt 120) literaturwissenschaftliche Veröffentlichungen in spezialisierten und akademischen Zeitschriften in der Ukraine und in Rußland, Beteiligung an zahlreichen interregionalem Konferenzen. Schwerpunkt der Forschung ist der deutsche Roman des 17. Jahrhunderts: Barock, Spätbarock, Frühaufklärung. Sie wurde vorgeschlagen von Prof. Dr. Laufhütte und Prof. Dr. Schrettenbrunner. Aufgenommen 1. Mai 2008. Übersandte zwei umfangreiche literaturwissenschaftliche Werke in kyrillischer Schrift und gab deutsche Zusammenfassungen dazu.
1749 Herr Prof. Dr. Georgi Diakonov geboren am 12.12.1956; 1974 Abitur; 1974-1979 folgte das Studium von Germanistik und Deutsch als Fremdsprache (DaF) an der Staatsuniversität Dnipropetrovsk; 1979 machte er sein Diplom als Philologe, DaF-Lehrer und Dolmetscher/Übersetzer. Seit 1979 ist er an der Universität Dnipropetrovsk tätig. 1991 Promotion über die Besonderheiten deutscher Wortbildungsmodelle. 1998 hielt er sich mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in Erlangen auf und benutzte zu Studienzwecken unser Archiv, betreut von Herrn Prof. Dr. Theodor Verweyen. Seither blieb er im Briefwechsel mit Dr. Kügel. Lehrstuhlleiter am Lehrstuhl für Germanische Philologie an der Nationalen Universität Dnipropetrovsk, Ukraine. Er wurde u.a. vorgeschlagen von Prof. Dr. Schrettenbrunner und Prof. Dr. Laufhütte. Aufgenommen 1. Mai 2008. 2015 schwer erkrankt. Verstorben am 20. 2. 2017.
1750 Herr Dr. Konrad Wieland geboren 1970 im niederbayerischen Rotthalmünster, 1992 bis 1998 an der Universität Passau Studium der Germanistik und Geographie. Literatur des Barock als einer der Schwerpunkte des Studiums (diverse Seminare zur Literatur des 17. Jahrhundert, Zulassungsarbeit über Hans Jacob Christoph von Grimmelshausen, Mitarbeit als studentische Hilfskraft bei Prof. Dr. Laufhütte am „DFG-Projekt Birken-Edition“). Nach dem Studium Referendarausbildung am Luitpold-Gymnasium in München. Von 2001 bis 2003 Lehrer am Comenius Gymnasium Deggendorf. Seit 2003 Lehrer am Gymnasium Leopoldinum Passau. 2006 Promotion zum Thema „Der Fels in der Brandung. Beständigkeitsdenken und Beständigkeitsbilder im Korpus der Gedichte des Sigmund von Birken (1626-1681).“ (Die von Prof. Laufhütte betreute Arbeit wurde 2007 mit dem Dissertationspreis der Freunde und Förderer der Universität Passau ausgezeichnet.) Seit 2002 Mitarbeit an Lehrmaterialien und Schulbüchern für den Deutschunterricht am Gymnasium. Er wurde vorgeschlagen von Prof. Dr. Laufhütte und Dr. Kügel. Aufgenommen 1. Mai 2008. s. Bibliothek
1751 Herr Dr. Klaus Prätor geboren in Nürnberg am 6. 7.1946; 1965-72 Studium der Philosophie und Wissenschaftstheorie, der deutschen und englischen Sprach- und Literaturwissenschaft an der Universität Erlangen. 1975 Promotion an der TH Aachen. 1985-1994 postgraduales Studium der Informationswissenschaft an der Universität Düsseldorf und Informatik an der Fernuniversität Hagen. 1985-87 Habilitationsstipendium, Assistentenstellen und Stellen als wissenschaftlicher Angestellter, u.a. am Landesinstitut für den öffentlichen Gesundheitsdienst Bielefeld; seit 1999 Leitung der Informationstechnologie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (ehemals Preußische Akademie). Sein Interesse an Schäferdichtung führte zu dem Projekt einer Ausstellung über das Thema “Arkadien” an verschiedenen Orten, z.B. auch im Hersbrucker Hirtenmuseum; er hat auch deswegen Verbindung mit dem Literaturarchiv Marbach und dem Blumenorden aufgenommen. Mehrfach hat er tätig im Irrhain mitgeholfen. Er wurde vorgeschlagen von Dr. Jäpel und Dr. Kügel. Aufgenommen am 1. Oktober 2008.
1752 Ordensrat für das Archiv Herr Magister iuris utriusque Werner Jürgensen geboren am 30. Januar 1948 in Rieseby (Schleswig-Holstein). Vater aus dem Schleswigschen, Mutter aus Franken. Abitur Herbst 1966 in Kiel, Studium der Rechtswissenschaft in Kiel und Würzburg, beide juristischen Staatsexamina in Würzburg (1971/1975), wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kirchenrecht, römisches Recht und vergleichende Rechtsgeschichte (Prof. Trusen), desgleichen beim DFG-Projekt „Prosa des deutschen Mittalters“ (Prof. Ruh), Mitarbeit bei der Edition einer mittealterlichen Rechtssumme. Von 1978 bis 1981 Besuch der Archivschule bei der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns, Ausbildung und — 1981 — Examen für den höheren Archivdienst. Seit 1981 wissenschaftlicher Archivar am Landeskirchlichen Archiv der Evang.-Luth. Kirche in Bayern in Nürnberg, seit etlichen Jahren stellvertretender Leiter des Archivs. Mitglied diverser fach- und berufsspezifischer Vereine. Mitarbeit in einigen überregionalen Gremien und Projekten, auch mit Vortragstätigkeit verbunden. Veröffentlichungen in Fachzeitschriften. Nebenberufliche Neigungen: Musik, Astronomie, Philosophie, Photographie, Tiere und Blumen, Naturwissenschaft und Technik. Versuche als Komponist ernsthafter Musik. Das Dichten kann noch kommen. — Er wurde vorgeschlagen von Frau Dr. Jürgensen und Herrn Recknagel. Aufgenommen am 1. Mai 2009. Lesung aus den Werken von „Rana Stienig“ 17. Februar 2016.
1753 Herr Matthias Kröner geboren 1977 in Nürnberg, lebt in Lübeck. Studium der Literaturwissenschaft, Buchwissenschaft, Geschichte und Psychologie (M.A.). 1998: Veröffentlichungen in zahlreichen Literaturmagazinen, u.a. in Literatur in Bayern. 2001: Freier Mitarbeiter der Literaturredaktion des Bayerischen Rundfunks (Studio Franken). Mundart-Preis der Nürnberger Kulturläden 2001. 2002: Veröffentlichung des Lyrikbandes „Längst out“ bei SOL Publishing. Lyrik-Preis der Nürnberger Kulturläden 2002. 2005: Verantwortlicher der Online-Redaktion des Michael Müller Verlags. Überarbeitung des Reisehandbuchs Algarve (5. Auflage). Organisation und Auswertung des 1. Literaturwettbewerbs auf den Seiten des Michael Müller Verlags. Ständiger Mitautor der von Ewald Arenz initiierten Glosse Fürther Freiheit in der Nürnberger Zeitung und den Fürther Nachrichten. Juror des Hermann-Kesten-Preises von Nürnberg. 2006: Teilnahme an den wichtigsten Literaturfestivals Bayerns, den Literaturlandschaften Bayerns, Wortwärts, LesArt und dem Erlanger Poetenfest. 2007: Veröffentlichung des Erzählbandes „Landschaft mit Ufo“, der Anthologie „Stadtgeheimnisse“ im W. Tümmels Verlag. Las seine Harsdörfer-Novelle “Der Trichter und sein Henker” an Harsdörfers 350. Todestag am Poetenwäldchen des Blumenordens. Er wurde vorgeschlagen von Dr. Kügel und Herrn Ebner. Aufgenommen am 1. Mai 2009. Lesung am 7. 10. 2009 im Turm. Weitere Lesungen in der Villa Leon.
1754 Herr Klaus Ehrenfried Schmidt geboren am 19. 9.1945 in Fürth, verheiratet, zwei Kinder, Leitender Kriminaldirektor a.D.. Er studierte Politikwissenschaften, Soziologie und Militärgeschichte. 2002 wurde er Professor für “ International Strategic Management“, später Referent an internationalen Veranstaltungen zum Thema Security Sector Reform auf dem Balkan. Außerdem ist er Absolvent der FBI Academy, der DEA Academy, LEEDA at Princeton, University of Southern California, West Point CLP und des George Marshall College. Von 1995 – 2007 war er tätig für die Europäische Kommission in Den Haag und Albanien; letzte Verwendung: 2001 – 2007 Leiter der Mission in Albanien. Er wurde zweimal mit dem höchsten Orden der Republik Albanien dekoriert und ist Träger fünf weiterer Orden der EU und Albaniens. Er hält weitere Verbindungen als Präsident FBI NAA ret., Associate Chartered des Management Institute London und Executive Director des Royal Institute for Security Sector Reform Studies. Seit Jahren beschäftigt er sich mit den Autoren Jakob Wassermann und Sun Zui. Er wurde vor Jahren von Herrn Dr. von Herford vorgeschlagen, mußte dann allerdings dienstlich außer Landes gehen; erneuter Vorschlag von Herrn Dr. Metzner. Aufgenommen am 1. Mai 2009. Verstorben am 10.10.2023.
1755 Frau Charlotte Hahn geboren 15. 7. 1931 in Nürnberg, Tochter von Nr. 1575, Schwester von Nr. 1630, 1953 Abitur am Realgymnasium, Fachausbildung zur Tontechnikerin am Rundfunktechnischen Institut in Nürnberg, seit 1. 8. 1955 beim Hessischen Rundfunk mit Tonaufnahmen klassischer Musik befaßt, ab 1956 im Fernsehstudio: Einspielung von Geräuschen in Direktübertragungen. Nach Errichtung einer rein technischen Schaltzentrale für ganz Europa dort als erster weiblicher Toningenieur der ARD tätig, und zwar bis zur Pensionierung am 1. 9. 1995. Seit 2006 wieder in Nürnberg wohnhaft. Sie wurde vorgeschlagen von Dr. Rusam und Dr. Kügel. Aufgenommen am 1. Oktober 2009. Wegen Atemproblemen nicht mehr in der Lage, Ordensveranstaltungen zu besuchen. Verstorben am 11. 12. 2016.
1756 Herr Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Garber geboren 1937 in Hamburg, Professor em. für Literaturtheorie und Geschichte der Neueren Literatur an der Universität Osnabrück, langjähriger Direktor des dortigen Interdisziplinären Instituts für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Europäische Literatur der Frühen Neuzeit; europäische Arkadien-Utopie; Buch- und Bibliotheksgeschichte einschl. Bibliographie; regionale Kulturraumkunde der Frühen Neuzeit; Wissenschaftsgeschichte. Er war Doktorvater unseres Mitglieds Nr. 1665 und arbeitet mit Mitglied Nr. 1643 seit Jahren an einer Sigmund-von-Birken-Bibliographie und einer großen Birken-Edition, von der die Lyriksammlung „Floridans Amaranten-Garte” herausgekommen ist. Er wurde u.a. vorgeschlagen von Prof. Hartmut Laufhütte und Dr. Klaus Prätor.
Aufgenommen 1. Oktober 2009. Prominenter Teilnehmer des Klaj-Colloquiums in Nürnberg September 2016.
1757 Frau Angelika Hergesell geboren am 11.10.1988 in Nürnberg, 2008 Abitur, Facharbeit im Leistungskurs Deutsch über die Geschichte des Pegnesischen Blumenordens, seit 2008 Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Zürich mit dem Nebenfach Populäre Kulturen.Vorgeschlagen von Dr. Jäpel und Dr. Kügel. Aufgenommen am 1. Januar 2010. In die Schweiz verzogen, ab Zusendung des Mitteilungsheftes vom Januar 2015 nicht mehr postalisch erreichbar.
1758 Frau Rominte van Thiel als Tochter ostpreußischer Eltern in Bad Kissingen geboren. Dort auch Schulbesuch und Abitur. In ziemlich jungen Jahren Eheschließung. Widmete sich nach der Geburt der beiden Kinder deren Betreuung und Erziehung. Parallel dazu Studium von einigen Semestern Rechtswissenschaft und Slawistik, außerdem Tätigkeit als angestellte Korrektorin/Lektorin, später und bis heute als freiberufliche. Entdeckte schon während der Schulzeit durch ausgiebige Lektüre vornehmlich klassischer Dichter, daß der deutschen Sprache und ihren Wörtern ein ganz besonderer Zauber eigen ist. Wegen der Verunstaltung des Kulturguts Schriftsprache überzeugte und engagierte Gegnerin der sogenannten Rechtschreibreform. Ständige Beschäftigung mit Sprache, spielerisch wie auch ernst – nicht nur der deutschen. Mitglied in einigen Sprachvereinigungen. Schreibt gerne Gedichte, Satiren und kritische Texte. Sie wurde u.a. vorgeschlagen von Herrn Paulwitz und Herrn Raab. Aufgenommen am 1. Januar 2010
1759 Herr Werner Eduard Saemann geboren 1935 in Nürnberg, 1944 evakuiert nach Insingen mit zweiklassiger Dorfschule, danach Pestalozzi-Schule Gartenstadt, 1950 Lehre bis zur Gesellenprüfung als Dekorateur und Graphiker in Nürnberg und Stuttgart. 1958 Eintritt in das damalige „Missions- und Diasporaseminar Neuendettelsau“, 1966 erstes theolog. Examen, Vikariat in Tirschenreuth, 1967 Auswanderung mit Frau und Tochter in den Dienst der „Evangelischen Kirche lutherischen Bekenntnisses in Brasilien“ nach Tres de Maio, 1969 zweites theol. Examen in Sao Leopoldo, 1972 wegen schweren Unfalls Rückkehr nach Bayern, Gemeindepfarrer in Unter- und Oberfranken, zuletzt im Diakonischen Werk Coburg, 1994 in den Ruhestand, seßhaft geworden in Bad Rodach-Sülzfeld. 2001 erstes Buch „Das bunte Leben“, ein Sammelsurium von Gedichten, Bildern und Liedern, 2005 zweites Buch „Der Erde entrissen“, ein Lyrikband. Mit Freude an Sprache, Kultur- und Geistesleben, Organisator der „musischen Abende in Sülzfeld“, Schatzmeister des Autoren Verbands Franken e.V. Ein Lyrikband und ein BAnd autobiographischer Prosa, „Das Leben ist kein Honigtöpfchen“. Er wurde vorgeschlagen von Günter Körner und Dr. Kügel. Aufgenommen am 1. Mai 2010.
1760 Herr Dr. Johann Dietrich Bödeker geboren 1918 in Rönneburg, Kreis Harburg, aufgewachsen in Wendisch Brome, Kreis Salzwedel; 1928-37 auf dem Gymnasium zu Helmstedt; 1939-40 Studium der Medizin, Philosophie und Rechtswissenschaft in Jena; 1940-45 Kriegsdienst in Frankreich, Rußland, Litauen, Polen, der Tschechoslowakei; Herbst 1945 in Wendisch Brome enteignet, 1945-46 Ausbildung zum Volksschullehrer in Braunschweig, 1946-50 Studium der Philosophie, Germanistik, Anglistik und Romanistik in Göttingen, dort 1950 Promotion zum Dr. phil; 1951-52 Lehrer in Oldham (England); ab 1952 im höheren Schuldienst zu Braunschweig, Studiendirektor und Fachberater für Deutsch im niedersächsischen Regierungsbezirk Braunschweig; Herausgeber und Verfasser von Schulbüchern. Veröffentlichungen von Gedichten, Erzählungen und Romanen. Seit der Wiedervereinigung wieder in Wendisch Brome. Er wurde vorgeschlagen von Horst Ludwig und Werner Kügel. Aufgenommen am 1. Januar 2011. Lebt im Altersheim zu Braunschweig.
1761 ab 5. 2. 2014 Buchprüfer Herr Peter Noventa geboren 1948 in Nürnberg, 1968 Abitur am Neuen Gymnasium, Studium der Kunstpädagogik an der Akademie der bildenden Künste Nürnberg und an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Kunstgeschichte, Soziologie), 1.Staatsexamen mit Zulassungsarbeit über die Zeichenschule der Preißler. Seit 1974 zusammen mit seiner Frau selbständiger Gastronom — „Wiener Café“ in der Kaiserstraße mit Konditorei, Café Real, Restaurant Landauer, Tiergartenrestaurant Waldschänke, Culinartheater „Theater im Tiergarten“ mit Kleinkunstreihe „Nürnberger Heimatkunde“. Mitveranstalter des Jazzfestivals „Stimmenfang“ (in der Nachfolge der Gostenhofer Jazztage). Er wurde vorgeschlagen von Karl Platzer und Günter Stössel. Aufgenommen am 1. Mai 2011. Setzte sich selbstlos für Bewirtung bei der Wiedereröffnung des Irrhains 2012 ein, sorgte auch für den Imbiß zur Fertigstellungsfeier der Zaunverlängerung. Hielt im Blumenorden einen Anschauungsabend zu der Maler- und Zeichnerfamilie Preißler aus dem 18. Jahrhundert.
1762 Herrn Prof. Dr. Heinrich Reinhardt 1947 in Freising geboren, studierte er 1967-1972 in Freising, München, Würzburg und Florenz die Fächer Philosophie, Katholische Theologie und Italianistik. Von 1969 an galt und gilt sein Hauptinteresse einer eigenständigen Sprachphilosophie als Universalphilosophie. 1972 Promotion in Philosophie. Nach Assistentenjahren in Eichstätt 1974-1978 Weiterstudium der Katholischen Theologie sowie Studien der Gräzistik, Psychologie etc. in München. 1978 Diplom-Theologe. Sein Buch über Wagners “Parsifal” (1979) versuchte, dieses Musikdrama theologisch zu deuten. Ein Romaufenthalt am Camposanto Teutonico (1978-80) galt Forschungen zu seinem zweiten Forschungsschwerpunkt, dem Renaissance-Philosophen Pico della Mirandola. 1978 berief ihn der vatikanische Cheflatinist Carolus Egger in das Autorenteam des “Lexicon Recentis Latinitatis”. In den 80er Jahren als Neolatinist in ganz Europa präsent, schrieb er 1983 erste eigene Haiku auf Latein. Seither viele Kurzgedichte: teils lateinisch, teils deutsch. Seit seiner Priesterweihe 1992 war er neben der akademischen Tätigkeit auf zahlreichen Gebieten der Seelsorge aktiv. Derzeit ist er Philosophie-Ordinarius in Chur und forscht u.a. über den Vorsokratiker Heraklit. Er wurde vorgeschlagen von Horst Ludwig und Werner Kügel. Aufgenommen am 1. Mai 2011.
1763 Frau Eveline Kaliwoda geboren 1945 in Neustadt a.d. Aisch, besuchte in Nürnberg die Wilhelm-Löhe-Schule. Nach Schneiderlehre in einem Modesalon Ausbildung in Gebrauchsgraphik und Modezeichnen an der Münchner “Deutschen Meisterschule für Mode”. Seit 1978 freischaffende Malerin mit Schwerpunkt Naturimpressionen. Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland und Frankreich, zuletzt 2007 in der “Kunstscheune” der Altstadtfreunde Nürnberg. 1999 bis 2006 eigene Werkstattgalerie in der Sebalder Altstadt. Lernte den Blumenorden bei Lesungen und Vorträgen kennen, beteiligte sich im Sprachausschuß. Sie wurde vorgeschlagen von Herrn Körner und Herrn Saemann. Aufgenommen am 1. September 2011. Stellt die Verbindung her zwischen der Organisation der Ordensveranstaltungen und dem Buchcafé in der Agnesgasse.
1764 Ordensrat für moderne Literaturbetrachtung Herr Michael Lösel M.A. 1957 geboren in Weiden/Opf., studierte Literaturwissenschaft, Soziologie und Politologie, schrieb eine Magisterarbeit über Jean Paul und beschreibt im Hauptberuf Software. Der Autor, Sprechchansonnier, Herausgeber und Komponist lebt und arbeitet nach mehrjährigem Aufenthalt in Berlin wieder in Nürnberg, wo er die „Textarena“ moderiert, die Mus[e]en-Lesungen ins Leben gerufen hat, in Soloprogrammen seine Texte zur Gitarre rezitiert und an verschiedenen Literaturaktionen mitarbeitet. Er wurde vorgeschlagen von Herrn Körner und Herrn Stössel. Aufgenommen am 1. September 2011. Leitet das Poetische Theater, das aus den Museenlesungen hervorgegangen ist, und den Literaturkreis, der seine mehrhundertfachen Diskussionsabende zu Themen der phantastischen Literatur fortsetzt.
1765 Frau Jutta Satorius geboren am 9. März 1963 in Nürnberg, wohnhaft in Kraftshof, Floristin und staatlich anerkannte Kräuterpadagogin, Dozentin im Sektor der Ethnobotanik, Geschäftsführende Gesellschafterin eines Wellness- und Schulungszentrums in Kraftshof, Unterstützung Sozialer Projekte im Bereich Umwelt und Natur, diverse Fachbeiträge über schützenswerte Botanik in Radio- und TV-Dokumentationen; stellte ihr Anwesen für das Irrhainfest 2009 und eine Lesung zur Verfügung, unterstützte Günter Körner bei seinen Vorträgen mit Genießbarem, wobei auch Kräuter aus dem Irrhain Verwendung fanden. Sie wurde vorgeschlagen von Herrn Körner und Herrn Kügel. Aufgenommen am 1. September 2011. Bietet selbständige Führungen im Irrhain in kräuterkundlicher Beziehung und legte ein Buch über Kräuterwanderungen vor. Mithilfe beim Irrhainfest. Ehrenkreuz 25. Juni 2017.
1766 ab 1. September 2011 Ordensrat für den Irrhain Herr Dipl-Landschaftsarchitekt Helmut Wiegel geboren 1960 in Langenzenn, legte das Abitur 1980 am Heinrich-Schliemann-Gymnasium in Fürth ab. Später studierte er Landespflege an der Technischen Universität München-Weihenstephan und diplomierte 1989 mit einer Arbeit über den Irrhain des Pegnesischen Blumenordens. Parallel zu ersten freiberuflichen Arbeiten für das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege absolvierte er das Aufbaustudium Denkmalpflege an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, das er 1993 abschloß. Als Landschaftsarchitekt befaßt er sich heute vornehmlich mit der Erhaltung und Instandsetzung von historischen Parks und Gärten. Er wurde vorgeschlagen von Herrn Platzer und Herrn Weingärtner. Aufgenommen am 1. September 2011. Begleitete sachkundig die Verlängerung des Zaunes. Hat den Plan zum Bau einer neuen Gerätehütte optimiert.
1767 Herrn Dipl.-Ing. Marquart Ciolek geboren 1979 in Nürnberg. Er besuchte das Martin-Behaim-Gymnasium und leistete nach dem Abitur zehnmonatigen Wehrdienst. Vom Maschinenbaustudium an der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule wechselte er dort zum Studium der Mechatronik und Feinwerktechnik, das er mit dem Diplom abschloß. Im Zusammenhang mit dem norwegischen Holzhaus seiner Familie wurde ihm schon als kleinem Kind die Arbeit im Garten und die Freude an der Natur ans Herz gelegt, und in der Verbindung mit Technik, die ihn sein Leben lang begleitet, hat ihn die Garten- und Forstarbeit mit den Jahren immer mehr begeistert. Da Herr Kügel am Rande seines Englischkurses eine entsprechende Bemerkung aufgriff und auf den Irrhain lenkte, fand er zu dem Wäldchen, in dem er öfter schon tätig wurde, und zu den Menschen, die sich ebenfalls für dieses einzigartige Stückchen Erde begeistern können. Er wurde vorgeschlagen von Herrn Wiegel und Herrn Körner. Hat zahlreiche Einsätze im Irrhain, auch ganz allein mit Kettensäge und Laubbläser, auf sich genommen. Mithilfe beim Irrhainfest abei der Besorgung von Getränken und beim Grillen.
1768 Frau Naduhheide Schmidt geboren 1941: „lebe, was kommt. Auf meinem Weg begleiten mich Mann und Sohn“. Zeitweise Platzanweiserin in einem Kino, Technische Zeichnerin in einer Maschinenfabrik, Verkäuferin im Kaufhaus, Diakonische Helferin im Krankenhaus Neuendettelsau, Kosmetikerin, Statistin am Schauspielhaus, Hauswirtschaftsgehilfin. Durch Ehe und Familie zur Hausfrau erhoben, hängt ihr Herz an der Malerei, gilt ihre Liebe der Poesie. Von Geburt Österreicherin, spricht und schreibt sie Hochdeutsch und Fränkisch. Probleme mit der Orthographie — Ende der 40er Jahre war Legasthenie noch nicht bekannt — überwand sie, indem sie 1972 begann, ihre eigene Schreibweise für den fränkischen Dialekt zu entwickeln. 1989 wurde ihr für ihre literarischen Verdienste der Frankenwürfel verliehen. Sie wurde vorgeschlagen von Günter Stössel und Dr. Reinhard Knodt. Hat zwei Lesungen in Veranstaltungen unter Beteiligung von günter Stössel gehalten und ist auf dem Irrhainfest 2016 mit Texten aufgetreten.
1769 Herr Prof. Dr. Wolfgang Gast 1940 in Nürnberg geboren, früh büchergierig und schreibsüchtig, studierte er ab 1960 an der Universität Erlangen „auch Jura –vier Jahre in seither untergegangener akademischer Freiheit“. Zu ihr gehörten Exkursionen quer durch die Geisteswissenschaften ebenso wie das mit Freunden betriebene „kabarett von unten“ und das Geldverdienen als Nachhilfelehrer. Nach Assessorexamen und Promotion zum Dr. iur. utr. ging er 1968 als Wissenschaftlicher Assistent an die Universität Mannheim und wurde seßhaft in Heidelberg, mit mehr als einem Koffer in Nürnberg. Die Habilitation folgte 1977, die Ernennung zum Professor 1981. Seit 1985 apl. Prof. mit größerem Spielraum für die vita activa, wurde er Rechtsanwalt und war außerdem 16 Jahre lang Cheflektor und Leitender Redakteur in Fachverlagen. 2001 „im Traumberuf angekommen“, ist er seither freier Publizist und Schriftsteller. Das literarische Oeuvre reicht vom rechtsdogmatischen Traktat über philosophisch geprägte Belletristik bis zu experimentellen Erzählformen. Folgerichtig ist das Hauptwerk des Juristen ein bereits als „Klassiker“ gepriesenes Lehr- und Handbuch „Juristische Rhetorik“ (4. Aufl. 2006). Sein Roman „Auch Arkadien“ (1999) vermittelte den ersten Kontakt zum Blumenorden, als Werner Kügel Material für ein Arkadien-Projekt sammelte und daraufhin dieses Buch in den „Mitteilungen“ rezensierte (Nr. 56 vom Mai 2009). Er wurde vorgeschlagen von Günter Körner und Werner Kügel. Hat Ein-Mann-Kabarettabend im Blumenorden geboten und weitere Romane veröffentlcht.
1770 Schriftführer ab 5. 2. 2014 Herr Holger Trautmann Am 20. 5. 1972 in Nürnberg geboren. Er studierte Philosophie, Psychologie und Pädagogik in Erlangen. Während des Studiums beschäftigte er sich intensiv mit Volksmärchen und entdeckte dabei seine Neigung zum freien Nacherzählen. Seit 2005 ist er als Erzähler tätig. Trug er anfangs noch Märchen und literarische Texte anderer Autoren vor, so schreibt er mittlerweile einen großen Teil seiner Programme selbst. Im Bürgermeisterturm ist er dreimal aufgetreten. Weitere Erzählabende sind gefolgt. Er ist Mitglied des Projekts Mus[e]en-Lesungen und dort, neben eigenen Beiträgen, für die Moderation zuständig. Vorgeschlagen von Herrn Körner und Herrn Lösel. Nach dem Übergang der Museenlesungen zum Poetischen Theater übernahm er tragende Rollen. Führte seine Serie von Nachtgeschichten mit Nürnberger Schauplatz fort.
1771 Frau Marga Ruth Mead 1934 in Latdorf (Kreis Bernburg) geboren. Besuch der Handelsschule in Bernburg. Bis 1954 arbeitete sie als Justizangestellte und Arztsekretärin im Bernburger Krankenhaus. In Westdeutschland war sie bis 1959 bei der Bundesbahndirektion in Nürnberg angestellt. 25jährig wanderte sie nach Neuseeland aus, wo sie drei Jahre später heiratete. 1971 Rückkehr mit Mann und zwei Kindern nach Nürnberg. Fünf Jahre später Scheidung. Von 1971 bis 1994 Psych. Techn. Ass. am Lehrstuhl für Psychologie an der WISO. Nach der Wende mehrere Artikel in der Bernburger Zeitung. Besuch von Schreib- und Literaturkursen. Veröffentlichungen in Anthologien. Vier Bücher und mehrere Broschüren mit märchenhaften Geschichten in Zusammenarbeit mit Schulen in Deutschland und Österreich. Bekannt wurde sie in ihrer Heimat mit der Veröffentlichung ihrer Kindheits- und Jugenderinnerungen. Ihr Buch „Wenn´s draußen schneit und drinnen duftet — Geschichten und Backrezepte für die Weihnachtszeit“ war nach vier Jahren vergriffen, sodass sie 2012 einen zweiten Band mit neuen Geschichten, altbewährten und neuen Rezepten herausgab. Sie besucht viele Veranstaltungen des Pegnesischen Blumenordens und ist Mitglied der Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft in Köthen. Sie wurde vorgeschlagen von Günter Körner und Werner Kügel. Aufgenommen am 1. Mai 2013. Hat mehrere neue Mitglieder vorgeschlagen. Veröffentlichte Romane im Internet.
1772 Herr Dr. phil. Dirk Schindelbeck geboren 1952 in Unna/Westfalen, lebt seit 1986 in Denzlingen bei Freiburg. Historiker, Germanist, Kulturwissenschaftler, Publizist und Schriftsteller. Studium an der Universität Freiburg. Dozent an der PH Freiburg am Institut für deutsche Sprache und Literatur; Chefredakteur von FORUM Schulstiftung. Zeitschrift für die katholischen freien Schulen der Erzdiözese Freiburg, Träger des Inge-Czernik Förderpreises für Lyrik 2008. Promovierte über die Gattungsgeschichte des Sonetts. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Literatur-, Mentalitäts-, Wirtschafts- und Kommunikationsgeschichte, z.B. Marken, Moden und Kampagnen, Illustrierte Deutsche Konsumgeschichte, Darmstadt 2003. Schreibt neben kulturhistorischen Büchern und Essays auch Dramen, Hörspiele, Kurzprosa und Lyrik, besonders gern in barocker Manier, wozu er sich aus einer alten Werbefigur ein alter ego erfand. Ebenso Ausstellungen und Vorträge zur Zeitgeschichte. Er wurde vorgeschlagen von Herrn Ebner und Herrn Kügel. Aufgenommen am 1. Mai 2013. Lesung aus seinen modernen Sonetten am 6. April 2016.
1773 Ordensrätin für Sprache und Kommunikation Frau Mechthild Frfr. Scheurl von Defersdorf geboren am 23. 11. 1952, Tochter von Nr. 1478,Sprachwissenschaftlerin. Sie studierte in Deutschland und Frankreich Englisch, Französisch und Arabisch mit dem Schwerpunkt auf der Sprachwissenschaft. Anschließend war sie mehrere Jahre bei Siemens als Terminologin tätig. Dort wirkte sie beim Aufbau der Terminologie-Datenbank mit. Durch prägende Erfahrungen entdeckte sie die Kraft der Sprache und ihre Bedeutung für unser Leben. Nach gezielten Zusatzausbildungen entwickelte sie Mitte der neunziger Jahre das Lingva Eterna Sprach- und Kommunikationskonzept. Sie leitet das gleichnamige Institut mit Sitz in Erlangen und ist Autorin mehrerer grundlegender Bücher. Sie befaßt sich mit der Wirkung der eigenen Sprache auf die Kommunikation und auf die Entwicklung der Persönlichkeit. Vorgeschlagen wurde sie von Herrn Ebner und Herrn Platzer. Aufgenommen am 1. September 2013
1774 Ordensrat für Sprache und Kommunikation Herr Dr. Theodor Ritter von Stockert geboren 29. Dezember 1938, studierte in Frankfurt am Main und in Wien Medizin; an zahlreichen Krankenhäusern und Einrichtungen in Deutschland und in den USA tätig, zuletzt über viele Jahre als Chefarzt der von ihm neu aufgebauten Klinik für neurologische Rehabilitation am Klinikum am Europakanal in Erlangen. Publikationen über Neuropathologie, Neurolinguistik, Sprachpathologie und Psychotherapie. Seit seiner Pensionierung im Jahr 2004 wirkt er als Senior Partner des Lingva Eterna Instituts für bewusste Sprache. Er wurde vorgeschlagen von Mechthild von Scheurl und Werner Kügel. Aufgenommen 1. Januar 2015.
1775 Herr Prof. Dr. Klaus Conermann geb. in Berlin am 1. 10. 1941, ist Professor emeritus der University of Pittsburgh, wo er von 1969–2000 Germanische Sprach- und Literaturwissenschaft lehrte. Forschungsgebiete: Deutsche und europäische Sprachakademien, Sprachgeschichte der Frühen Neuzeit, Sinnbildkunst (Emblematik, Impresistik, Heraldik), Martin Opitz, Barockrezeption, Geschichte der Botanik. Seit 2001 leitet er im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (in Kooperation Herzog August Bibliothek) das Projekt zur Herausgabe der Edition „Die deutsche Akademie des 17. Jahrhunderts. Fruchtbringende Gesellschaft. Kritische Ausgabe der Briefe, Beilagen und Akademiearbeiten (Reihe I), Dokumente und Darstellungen (Reihe II).” Er studierte Germanistik, Ältere, Mittelalterliche u. Neue Geschichte, Romanistik, Philosophie und Erziehungswissenschaften an den Universitäten in Würzburg bzw. in Bonn, wo er auch promoviert wurde (unter dem Komparatisten Prof. Dr. Horst Rüdiger, Diss. über die Barockrezeption von Arno Holz). Er wurde vorgeschlagen von Prof. Dr. Hartmut Laufhütte und Werner Kügel. Aufgenommen am 1. Mai 2015.
1776 Herr Hans W. Merkel geboren 29.10.1947 in Oschatz, lebte bis Anfang 1986 in Leipzig, nach Verlassen der DDR in Augsburg, seit 1988 in München. Studium der Meteorologie/ Meteorologischen Datenbearbeitung; arbeitete an der Karl-Marx-Universität Leipzig im Fachbereich Geophysik bis 1978, danach Archivarbeiten, später Redakteur ethnographischer Publikationen im Museum für Völkerkunde Leipzig. Von 1987 bis 1996 erst Redakteur, in Folge Werbeleiter in Münchener Unternehmen. Autor von Kurzprosa, Hörspielen, Theaterstücken, Lyrik, Aphorismen u.m., daneben grafische Arbeiten; kulturjournalistische und feuilletonistische Mitarbeit bei Tages- und Wochenzeitungen, Mitwirkung in alternativen Kulturszenen der DDR; Urururenkel des Nürnberger Kaufmanns Paul Wolfgang Merkel (1756-1820), Familienrat der Paul Wolfgang Merkelschen Familienstiftung. Seit 2005 Vorsitzender der Gemeinschaft der Stifter und Leihgeber des Germanischen Nationalmuseums e.V.. Er wurde vorgeschlagen von Günter Körner und Helge Weingärtner. Aufgenommen am 1. Mai 2015.
1777 Präses seit dem 08.02.2023, Herr Prof. Uli Rothfuss PhDr., M. Sc. geb. 20.10.1961, studierte Verwaltungs- und Sozialwissenschaften in Villingen-Schwenningen und Leicester/England, dann Philosophie, Kunst- und Kulturwissenschaften in Wien und Banská Bystrica/Slowakei. Professor für Kulturwissenschaften/Poetik, Rektor der Akademie Faber-Castell in Stein bei Nürnberg, der Bildungsinstitution des Unternehmens Faber-Castell für Design, Kunst und Literatur. Schriftsteller, über 20 belletristische Buchveröffentlichungen – Gedicht- und Erzählbände, Kinderbücher, Theaterstücke, Essays, Romane. Zahlreiche kulturjournalistische Veröffentlichungen, u.a. in der ZEIT, der WELT. Herausgeber mehrerer Buchreihen, u.a. „Kaukasische Bibliothek“ und „Universitas“, eine Reihe kulturwissenschaftlicher Literatur. Lebt in Stein bei Nürnberg und in Calw/Schwarzwald. Er wurde vorgeschlagen von Carl-Heinz Demuß und Werner Kügel. Aufgenommen am 1. Mai 2015.
1778 Frau Erika Hauswirth geboren am 4. 2. 1938 in Meschede/Ruhr, verheiratet, zwei Söhne und fünf Enkelkinder. Sie lebt seit 1959 in Nürnberg. Mit 13 Jahren tritt sie als Kandidatin in den Orden der Armen Schulschwestern ein, der ihr ein Studium anbietet. Durch Überspringen mehrerer Klassen erreicht sie in drei Jahren auf einem Neusprachlichen Mädchengymnasium die Mittlere Reife und verläßt den Orden, da sie sich nicht mehr mit seinen Idealen identifiziert. Auf Wunsch der Eltern erhält sie eine Ausbildung im Fernmeldebereich der Deutschen Post. Später arbeitet sie u.a. als Sekretärin, in einer Werksbücherei, macht Nachtdienst im EDV-Bereich eines Versandhauses, ist in einem Pressevertrieb beschäftigt, auch als Sängerin im Extra-Chor des Opernhauses. Sobald sich die Aufgaben der Kindererziehung mit einer Vollzeitbeschäftigung vereinbaren lassen, nimmt sie diese an. Sie verläßt nach 25 Jahren, wovon sie etliche als Betriebsratsvorsitzende und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende tätig war, ein größeres Stromversorgungsunternehmen und beginnt intensiv zu schreiben, veröffentlicht in eigenen Büchern und Anthologien verschiedener Verlage ihre Texte in Lyrik und Prosa, von denen einige mit Preisen ausgezeichnet wurden. Sie wurde vorgeschlagen von Günter Stössel und Werner Saemann. Aufgenommen am 1. September 2015
1779 Frau Sedika Weingärtner Ehefrau von Nr. 1645; geboren 1965 in Kabul, Afghanistan. Schulabschluss Abitur in Kabul 1982, dann Studium der Philologie und Erziehungswissenschaft: Abschluß 1986 an der Universität Kabul mit einer Arbeit über das Schahnameh des Firdausi. Sie absolvierte ein 18-monatiges Weiterbildungsprogramm der BBC für Fernsehjournalismus 1987, arbeitete seit 1982 bis Dezember 1990 als Nachrichtensprecherin im staatlichen Fernsehen und Rundfunk Afghanistan. 1990 mußte sie mit ihren drei kleinen Kindern ihre Heimat wegen politischer Verfolgung verlassen. Im Jahr 2000 hat sie die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. 1991 hatte sie begonnen, Deutsch zu lernen. Anschließend absolvierte sie 1992 eine kaufmännische Ausbildung. 1992 bis 1995 Sprachkorrespondenz für Französisch, Englisch und Deutsch. 1997 bis 2000 besuchte sie das Institut für Fremdsprachen und Auslandskunde im Fachgebiet Wirtschaft in Erlangen. 2000 arbeitete sie beim Flughafen Nürnberg. Ab 2001 bei Siemens AG als Global Procurement Manager. 2002 bis 2004 besuchte sie neben ihrer beruflichen Verpflichtung das MBA Programm der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg in englischer Sprache. Sie wurde vorgeschlagen von Günter Körner und Gottfried K. Reiß. Aufgenommen am 1. September 2015.
1780 Frau Dr. Katrin Fischer aufgewachsen im erzgebirgischen Dorf Großrückerswalde der DDR-Zeit, bis heute wanderfreudig und naturorientiert, machte ihr Abitur an der erweiterten Oberschule in der Renaissance-Stadt Marienberg, gefolgt vom Studium der Anglistik, Amerikanistik und Germanistik in Chemnitz und Sheffield (England). Promotion in Paderborn, mit einer Dissertation über die Darstellung indianischer Kultur und Identität im amerikanischen Kriminalroman. Publikationen über amerikanische Themen in Buch- und Aufsatzform; journalistische Beiträge in der Chemnitzer “Freien Presse”; bei Reclam ein zweisprachiges “Lexikon der Shakespeare-Zitate” (2014 als Taschenbuch neu aufgelegt). Lehrtätigkeit in Amerikanistik an den Universitäten Chemnitz und Dresden, in den USA an der Bentley University und am Babson College, wo sie zusätzlich noch den akademischen Grad eines Master of Business Administration erwarb. Kriminalliteratur (auch regionale aus Franken und Sachsen) liest sie nach wie vor mit Begeisterung. Sie wurde vorgeschlagen von Norbert Oettinger und Werner Kügel. Aufgenommen am 1. Januar 2016
1781 Herr Prof. Dr. Fritz Fleischmann verbrachte seine Jugendjahre in Nürnberg, wo er in der elterlichen Bäckerei das handwerkliche Arbeiten erlernte, am Dürer-Gymnasium das Abitur ablegte und als Geiger im Konservatoriums-Orchester mitspielen durfte. Studium der Anglistik, Amerikanistik, Geschichte und Germanistik an den Universitäten Erlangen, Southampton (England) und Harvard (USA), Promotion in Erlangen. Seit 1977 in den USA (seit 1983 Professur für Amerikanistik am Babson College in Wellesley, Massachusetts). Bücher und Aufsätze zu Themen der amerikanischen Kultur, vor allem Theorie und Geschichte der Geschlechterbeziehungen; sein Hauptaugenmerk gilt aber der Rolle der Männer, die in der Feminismus-Forschung traditionell vernachlässigt wurde. In jüngster Zeit schreibt er auch über wirtschaftliche Fragen und konzentriert sich in der Lehre auf Themen zur Natur und Umwelt, bewegt von der Frage, wie angesichts der dräuenden Umweltkatastrophen eine sinnvolle Lebensgestaltung aussehen kann. Nachdem er sich in seiner Erlanger Studentenzeit für fränkische Mundartliteratur begeistert hatte, hat er im letzten Jahrzehnt (beeinflusst von den kriminalistischen Studien seiner Ehefrau, Katrin Fischer), die Gattung des fränkischen Regionalkrimis entdeckt, von der er eine ständig wachsende Sammlung pflegt. Er wurde vorgeschlagen von Norbert Oettinger und Günter Körner. Aufgenommen am 1. Januar 2016
1782 Herr Thomas Körber am 10. Januar 1988 in Nürnberg geboren, ist in Nürnberg-Kraftshof aufgewachsen. Er hat die „Schule im Knoblauchsland“ besucht und am „Hans-Sachs-Gymnasium“ in Nürnberg sein Abitur erworben. In seiner Facharbeit beleuchtete er die römische Geschichte in Augustins „De civitate Dei“. Er studierte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Elektrotechnik und Mechatronik und untersuchte in seiner Abschlussarbeit „Entwicklung und Aufbau einer Leistungsendstufe mit direkt gekühlten Leistungsschaltern für einen Traktions-Wandler“. Seit 2013 ist er in Ingolstadt wohnhaft und dort im Bereich Automobil-Klimaelektronik als Entwicklungsingenieur tätig. Den Kraftshofer Kirchweihburschen war er lange Jahre als Kassier vorgestanden. In vielfältige Weise ist er auch in der Kirchengemeinde St. Georgskirche Kraftshof tätig, unter anderem als Jungbläserausbilder des Posaunenchors und mit seinem Beitrag über die Glocken in der kürzlich erschienenen Festschrift zum 700-jährigen Weihejubiläum. Den Irrhain lernte er von Kindesbeinen an kennen und schätzt ihn bei gelegentlicher sportlicher Betätigung (und bei Mithilfe für den Blumenorden) stets aufs Neue. Dichterisch trat Thomas Körber bisher mit in Nürnberger Mundart verfaßten Kirchweihliedern und Gedichten im familiären Umfeld in Erscheinung. Er wurde vorgeschlagen von Marquart Ciolek und Helmut Wiegel. Aufgenommen am 1. Januar 2016
1783 Herr Gregor Schießl geboren 10. Februar 1960 in Nürnberg, in Erlangen aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach Abitur und Wehrdienst studierte er in Weihenstephan Forstwirtschaft. In seiner Diplomarbeit zum Thema „Funktionengerechte Gestaltung von Wald-Feld-Außenrändern“ beleuchtete er insbesondere den Aspekt der „Waldästhetik“. Schon bald nach seiner Staatsprüfung übernahm er die Leitung des Forstreviers Nürnberg-Neunhof und ist damit auch dienstlich schon früh mit dem Blumenorden in Kontakt gekommen. Mit der Forstreform 2015 wechselte er als stellvertretender Leiter an den Forstbetrieb Nürnberg. Seither ist er für die überregionale forstliche Öffentlichkeitsarbeit, Holzmarketing und Waldpädagogik in Mittel- und Oberfranken verantwortlich. Neben seinem Engagement in verschiedenen Vereinen und der katholischen Kirchengemeinde war er von 2008 -2012 stellvertretender Bundesvorsitzender des Bund Deutscher Forstleute, dessen Landesvorstand er bis heute angehört. Vortrag im Blumenorden am 23. März 2011; vielfache Beratung und Unterstützung des Blumenordens in Irrhain-Angelegenheiten. Er wurde vorgeschlagen von Günter Körner und Helmut Wiegel. Aufgenommen am 1. Mai 2016.
1784 Dr. Dr. Rafael Maria Friebe geboren am 23.07.1980 in München, war auf einer internationalen Schule, studierte erst in Erlangen (Übersetzung/ Dolmetschen/ Englisch/ Französisch, dann in Bristol (Sprachwissenschaften: Stilmittel und sprachliche Unterschiede zwischen Renaissance, Barock, Romantik und Moderne), in Oxford (gesellschaftspolitische Wirtschafts-wissenschaften), promovierte in Nord- und Lateinamerika in Philoso-phie und Pädagogik mit Spezialisierung auf „Comunicación y Lingüística“. Evaluierung zum „Doctor of Philosophy in Education (Linguistics)“ der U.S.-amerikanischen NACES 2014/2015. In Nürnberg/Fürth Anfang 2006 am Landgericht vereidigt als Übersetzer; gleichzeitig beim Sprachendienst von Siemens in Erlangen; ab 2007 Redakteur; seit 2011 Mitglied des Siemens-Linguistik-Gremiums und seit 2013 in Nürnberg Projektmanager für Marketingkommunikation bei Siemens. Seit 2014 wissenschaftliches Mitglied des Communication Institute of Greece in Athen und seit 2016 Lektor eines internationalen Fachjournals für Management und Produktion). Er wurde vorge-schlagen von Frau Mechthild von Scheurl und Herrn Günter Körner. Aufgenommen 1. September 2016
1785 Herr Vincent Eugèn No ël mit bürgerlichem Namen Daniel Kosider, (*1980), im Norden des Ostens aufgewachsen, ist mittlerweile gut befreundet mit Nürnberg. Bis dahin war es ein langer Weg: vom Schüler zum Musiker; der Plan wurde bald verworfen, dafür Europa erkundet. Fünf Jahre Broterwerb in einer Disko, gleichzeitig eine weitaus ernsthaftere Auseinandersetzung mit der Droge „Sprache“. Mitbegründer, Texter und Mädchen für alles der Gruppe Theaterlabor, die eigene und fremde Stücke inszenierte, Mitbegründer der Literaturgruppe Mundpropaganda und, gemeinsam mit Susanne Rudloff, Teil der Sorgenkinder. Sechs Bücher erschienen, zuletzt der Antikriegsroman Baschar und mein Leben im Goldfischglas mit Benefizlesungen zu Gunsten der Hilfsbedürftigen in Aleppo. Der dunkle Weg zum Licht, wie er seine Arbeit sieht, ist ein Kampf mit allen Sinnen, nicht nur mit Worten, und so hilft er jetzt den Menschen im Turm der Sinne ihrer Wahrnehmung bewusst werden, arbeitet im Filmhaus und ist Mitglied im Projekt Muse[e]nlesung. Vorgeschlagen von Herrn Michael Lösel und Herrn Holger Trautmann. Aufgenommen 1. September 2016
1786 Frau Susanne Rudloff 1980 in Nürnberg geboren, Studium der Linguistik und der Theater- und Medienwissenschaft. Initiatorin der ersten Nürnberger Lesebühne “aus.lese”, Bühnenpoetin, Moderatorin, Slammerin, Lyrikerin. Autorin und Darstellerin der Nürnberger Mus[e]en-Lesungen und des Poetischen Theaters, Teil des musikalisch-poetischen Duos wort|bruch (CD erhältlich). Veröffentlicht in Anthologien und Literaturzeitschriften, Auftritte in ganz Deutschland, Österreich und in der Schweiz auf Poetry Slams und Lesebühnen, Literatur-Veranstaltungen und Kulturfesten. Im Internet zu finden unter: www.fruehlingsmaedchen.de. Vorgeschlagen von Michael Lösel und Holger Trautmann. Aufgenommen 1. September 2016
1787 Frau Erika Jordan geboren im Dezember 1945 in Stuttgart als 4. von 5 Geschwistern. In Bad Urach erreichte sie die Mittlere Reife und machte die Ausbildung zur Steuerfachgehilfin. In Wien erlangte sie die Hochschulreife und studierte Betriebswirtschaft (Mag.rer.soc.oec.) Nach 10 Jahren Berufstätigkeit für deutsche Niederlassungen englischer Konzerne in Frankfurt und Waiblingen wechselte sie zum Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Stuttgart bis zum Ruhestand. Ihr Interesse für das kulturelle Erbe Nürnbergs wurde bereits 1985 geweckt: Heiteren Zugang zur fränkischen Mundart verschaffte ihr die Lektüre von Grübels Werken auf den Zugfahrten zwischen Nürnberg und Stuttgart. Bei häufigen Besuchen von Veranstaltungen des P.Bl.O. lernte sie das Raumproblem kennen und schlug das Buch-Café in der Agnesgasse vor. Sie selbst wurde zur Mitgliedschaft vorgeschlagen von Günter Körner und Werner Kügel. Aufgenommen 1. Januar 2017
1788 Herr Hans-Joseph Olszewsky geboren am 8. 11. 1949 in Nürnberg, nach dem Abitur Studium der Philosophie und Theologie bei den Jesuiten in Innsbruck. Abschluß mit Diplom. Titel in Österreich: Magister der Theologie. Anschließend Ausbildung an der Hochschule für Musik in Wien: Klavier, Orgel, Kirchenmusik, Komposition, daneben Studium der Musikwissenschaft an der Universität Wien. Von 1975 bis 2015 Lehrer an Gymnasien in Wien und München, Fächer: katholische Religion, Geschichte und Philosophie. Seit August 2015 Privatier, wissenschaftliche Beschäftigung mit dem deutschen Humanismus, insbesondere dem Nürnberger Willibald Pirckheimer. Mitglied der Willibald-Pirckheimer-Gesellschaft. An den meisten Wochenenden spielt er in verschiedenen Gottesdiensten mit Leidenschaft die Orgel. Im biographisch-bibliographischen Kirchenlexikon hat er einen Artikel über Klaj veröffentlcht (ca. 1995). Er wurde zur Mitgliedschaft vorgeschlagen von Karl Platzer und Klaus Prätor. Aufgenommen 1. Mai 2017
1789 Frau Monika Schilfarth geboren 1964 in Winterthur. Lebt seit 1968 in Nürnberg. 1984 Abitur am Adam-Kraft-Gymnasium, Schwabach. 1985 – 1991 Studium der Architektur an der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule. 1988 Heirat. 1991 – 1994 Arbeit im Stadtplanungsamt der Stadt Nürnberg. Sie hat zwei erwachsene Söhne. Von Jugend an befaßt sie sich eingehend mit Verhaltensbiologie, Psychologie und Literatur. Sie engagiert sich im Tierschutz (seit 1998 im Verein Elefanten-Schutz Europa e.V.). Seit 2000 nimmt sie an Fortbildungen zu den Themen Krisenbegleitung und Resilienzberatung teil. Literarisch aktiv ist sie seit 2011. In Seminaren und Workshops und bei der von Michael Lösel moderierten „Textarena“ eignet sie sich verschiedene Schreibtechniken an. Bei Lesungen bringt sie selbstgeschriebene Texte zu Gehör. Veröffentlichungen in Anthologien (z.B. „Wortlaut 22“ des Kulturladens Nord) und bei „Poesie an der Pegnitz“ der Pegnitzzeitung. Sie wurde vorgeschlagen von Günter Körner und Werner Kügel. Aufgenommen 1. Mai 2017
1790 Herr Uwe Wartha, geboren 1961 in Esslingen am Neckar, lebt seit 1985 in Nürnberg. Nach der Ausbildung zum Bürokaufmann zunächst in verschiedenen Bereichen tätig, zuletzt bis 2013 über 20 Jahre als Sachbearbeiter bei einer Krankenkasse. Seit Jahren schreibt er Lyrik und Kurzgeschichten. 2012 wurde sein Gedichtband “Die Zeit fällt durch den Sand” im art&words Verlag veröffentlicht. Zudem zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien und im “Wortlaut”, der Literaturzeitschrift für Franken. Unterwegs auf verschiedenen Lesebühnen in Nürnberg, Fürth, Schwabach und Berlin. Unter anderem bei der “aus.lese” Nürnberg, bei “Schwabach liest“, beim Internationalen Literaturfestival ( Leseperformance berlin liest ) und auch in der “Textarena” Nürnberg. Mitbegründer der Autorengruppe “Short Cuts”. Initiator und Organisator von Lesungen im “rAUM bLAU” in Nürnberg. Veranstaltet eigene Lesungen. Neben dem Schreiben ist er begeisterter Maler im eigenen Atelier. Unterstützt durch Patenschaften die Instandhaltung von Kirchen. Mitglied beim Germanischen Nationalmuseum und im Kunstverein Nürnberg Albrecht-Dürer-Gesellschaft. Zu jeder Jahreszeit zieht ihn der Irrhain auf Fahrradausflügen magisch an. Vorgeschlagen von Günter Körner und Michael Lösel. Aufgenommen 1. 9. 2017.
1791 Frau Michaela Moritz M.A. 1968 in Nürnberg geboren, studierte Philosophie, Germanistik, Volkswirtschaft und Theologie, und arbeitet heute als Magazin-Journalistin, Philosophiedozentin und Fotografin (Landschaft, Porträt, Reportage). Sie gehört seit rund 20 Jahren dem Literaturkreis um Michael Lösel an und war zeitweise Mitglied im Poetischen Theater. Wegen ihres Nachnamens pflegt sie eine besondere Beziehung zum „Norischen Parnass“ und hat über die Deutung desselben durch die frühen Pegnesen vor einigen Jahren einen Vortrag im Fürer-Schloss am Rockenbrunn gehalten. Für die heutigen Mitglieder des Blumenordens gestaltete sie 2015 einen philosophischen Gesprächszirkel zum Thema „Freundschaft“, im Juni 2017 lädt sie ein, sich der „Festlichkeit“ zu widmen. Philosophie ist für sie Nährboden der Literatur – und umgekehrt. Vorgeschlagen von Günter Körner und Michael Lösel. Aufgenommen 1. 9. 2017
1792 Frau Bettina Freifrau von Minnigerode geboren 1958 in Hannover, studierte Literatur- und Sprachwissenschaften sowie Psychologie in Konstanz, Graz, München und Erlangen. Seit 1984 Übersetzerin in diversen Fachgebieten. Lebt und arbeitet als freie Autorin seit 1995 in der Metropolregion Nürnberg/Fürth/Erlangen. Mitglied des Poetischen Theaters seit Anfang 2016. Sonstige frühere Tätigkeiten: u.a. freie Mitarbeit an Museen, Kunsthandel (London), Marketing, technische Redakteurin. Veröffentlichungen und öffentliche Lesungen seit 2015. Verheiratet, zwei erwachsene Kinder. Wohnt in Erlangen. Sie wurde vorgeschlagen von Günter Körner und Holger Trautmann. Aufgenommen 1. Januar 2018.
1793 Herrn Michael Kämmle 1968 in Nürnberg geboren und nach einem durch die Einberufung zum
Zivildienst unterbrochenen kurzen Ausflug in die Gefilde der Germanistik und Musikwissenschaft in Nürnberg, Duisburg und Basel als Spieler historischer Quer- und Blockflöten des 15. bis 19. Jahrhunderts ausgebildet. Er lebt mit seiner Familie in Behringersdorf und ist neben zahlreichen Auftritten als Solist, Kammer- und Orchestermusiker in verschiedenen Formationen der Alten Musik in Sulzbach-Rosenberg und Lauf als Musikpädagoge tätig. Seine eigene künstlerische Arbeit ist geprägt durch die Verbindung von Literatur und Musik, wobei er das Material für seine poetisch-musikalischen Projekte vor allem in der Kulturgeschichte Frankens vom Barock bis hin zur Zeit Jean Pauls findet. Neben Autoren wie Jean Paul selbst oder Johann Peter Uz so wie der Musik in fränkischen Residenzen wie Ansbach und Bayreuth beschäftigen ihn dabei immer wieder auch die Gründer des Blumenordens und deren Verbindung und Freundschaft zu Musikern wie Sigmund Theophil Staden und Johann Erasmus Kindermann. Gemeinsam mit dem von ihm gegründeten Ensemble Sanspareil bringt Michael Kämmle die Ergebnisse seiner Arbeit immer wieder auf verschiedenen Bühnen der Region, u. a. im Stadtmuseum Fembohaus in Nürnberg, zur Aufführung, Texte von ihm sind u. a. im Internet unter www.musica-franconia.de/lexikon.html nachzulesen. Er wurde vorgeschlagen von Werner Kügel und Michaela Moritz
1794 Herr Dr. Norbert Autenrieth 1950 in Nürnberg geboren. Nach dem Studium für das Lehramt als Lehrer in Grund- und Hauptschulen, 1989 promoviert (Volkskunde, Didaktik der Geschichte und Schulpädagogik). Von 1991- 1997 wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Schulpädagogik in Nürnberg, seit 1997 in der Schulleitung bzw. als Schulleiter tätig, seit 2004 Rektor der Mittelschule Cadolzburg, seit 2012 im Ruhestand. Seit den siebziger Jahren beschäftigt er sich mit Mundartlyrik und –epik, aber auch mit hochdeutschen Texten, hat seitdem zahlreich in Anthologien und Zeitungen veröffentlicht und ist regional durch Lesungen bekannt, z.B. durch ein laufend aktualisiertes fränkisches Kabarettprogramm („Mer red ja ned, mer sachd ja bloas“), ferner Programme mit hochdeutschen Texten, daneben Mitwirkung in Rundfunksendungen. Mehrere Buchveröffentlichungen, zuletzt „Der Mensch ist ein gar seltsames Wesen 2017 (Kurzgeschichten, Erzählungen und Glossen) und „Weihnachten! Ein fränkische Lesebuch zum Fest des Jahres“ 2017. Außerdem zahlreiche fachwissenschaftliche Veröffentlichungen (historischer und pädagogischer Art), ferner Konzeption von Ausstellungen. Sprecher des Collegiums Nürnberger Mundartdichter, Mitglied im Vorstand des AutorenVerband Franken. 3. Platz im „Landschreiber-Wettbewerb“ des Instituts für Sondersprachen in Münster zum Thema „Sprache und Seinskategorien“, 1. Preis beim 1. Fränkischen Literaturpreis 2016. Träger der bronzenen Ehrenamtsnadel des Landkreises Fürth und Verleihung des Ehrenamtspreises der Stadt Nürnberg/Iduna-Versicherung/Nürnberger Nachrichten 2016. Er wurde vorgeschlagen von Michael Lösel und Holger Trautmann. Aufgenommen 1. 9. 2018.
1795 Herr Dr. Johannes Ernst Harl geboren 08.08.1952 in Nürnberg. Vater Helmut Christian Amandus Ernst Harl (Firmeninhaber Küchen-Loesch). Studierte Ökonomie, Philosophie, Statistik, Jura, Operations Research, Produktions- und Finanz-Theorie an der FAU Nürnberg Erlangen, University of East Anglia, LMU München, Princeton University, IMD Lausanne, Ohio State University; Abschluss mit PhD – Doctor of Philosophy in Operations Research. Mitglied Beta Gamma Sigma akademische Honor Society sowie TIMS, ORSA und NYSSA. Danach Professor an der New York University, Department für Unternehmensstrategie und Organisationstheorie. Verfasste zahlreiche Publikationen zu mathematischen Industrie- und Unternehmensanalysen. Direktor und Vorstand bei Banken in München, Frankfurt, Zürich, sowie langjährige Tätigkeit bei JP Morgan in New York und London. Entwickelte zahlreiche mathematische Modelle zur Prognose von Finanz- und Unternehmensstrukturen in USA, Asien und Europa. Einführung von innovativen Kommunikationsstrukturen für Medien der Finanzanalyse die zu internationaler Anerkennung führten. Gegenwärtig Direktor von Internet Startup Unternehmen und als Aufsichtsrat tätig. Gewinner eines Startup Wettbewerbs in London. Betreibt eine Internet Plattform mit quantitativen Prognose Algorithmen für medizinische Befunde. Zehn seiner Vorfahren waren Mitglieder im Blumenorden, darunter der Präses Johann Christoph Ernst Lösch. Er wurde vorgeschlagen von Erika Jordan und Michael Lösel. Aufgenommen 1. 2. 2019.
1796 Herr Lambert Herrmann geboren am 16.01.1948. Er ist seit über 40 Jahren Geschäftsführer des Fahner-Verlages, der unter anderem die Pegnitz-Zeitung in Kooperation mit den Nürnberger Nachrichten herausgibt. Als Leiter des Fahner-Buchverlags (http://www.buchtraum.de/) setzt er mit seinen Ideen zu Buchreihen über Kultur und Leute der mittelfränkischen Region wichtige Impulse. Dem gedruckten Wort gilt seine besondere Vorliebe – sowohl hinsichtlich des Handwerks und seiner sich wandelnden (Druck-)Technik für unterschiedlichste Erscheinungsformen, als auch hinsichtlich verschiedenster kultureller und künstlerischer Medien bzw. Genres. So zeichnet er als Verantwortlicher des PZ-Kulturraums (https://www.pz-kulturraum.de/veranstaltungen/) auch für das Veranstaltungsprogramm mit regionalen Autoren und Künstler verantwortlich. Er wurde vorgeschlagen von Michael Lösel und Bettina von Minnigerode. Aufgenommen 1. Mai 2019.
1797 Herr Jürgen Lemke geboren am 21. Januar 1945 in Karlsbad an der Eger. Nach Flucht und Vertreibung in Steinbach/Baden eingeschult, wechselte er in Frankfurt zum Gymnasium, Abitur 1965 in Augsburg. Studium der Germanistik und Anglistik, Psychologie, Soziologie, Pädagogik und Skandinavistik in München und Augsburg (Examen 1973). 1971 baute er in Augsburg eine Drogenberatungsstelle auf, die er bis 1976 leitete. Seit 1972 achtjährige Ausbildung zum Psychotherapeuten und Supervisor am Fritz Perls Institut, Düsseldorf. Seit 1977 eigene Praxis in Kammerstein. Lehrtätigkeit am gleichen Institut und im Lauf der Zeit in elf europäischen Ländern Intensive Auseinandersetzung mit der Sprache in der Therapie. 1990 Studium an der Freien Universität , Amsterdam, nach 5 Jahren Diplom als Supervisor. Seit 1999 gehört er dem Lehrkörper der Donau-Universität, Krems, Niederösterreich an, wo er die Fächer Integrative Therapie, Psychotherapeutische Medizin und Supervision unterrichtet. Seit 1982 lebt er mit seiner Frau in dem kleinen Weiler Haubenhof (5 Häuser, 14 Einwohner). In den letzten drei Jahren hat er sich für die Erweiterung der „Straße der deutschen Sprache“ engagiert. Er wurde vorgeschlagen von Mechthild von Scheurl und Hans-Joseph Olszewsky. Aufgenommen 1. Mai 2019.
1798 Frau Claudia Schweizer geboren am 15.11.1943, Nichte des Architekten und Malers Friedrich Neubauer, wurde ein Jahr früher eingeschult als üblich, besuchte die Wilhelm-Löhe-Schule. Als in der zehnten Klasse die Aufsatzthemen gestellt wurden „Muse, die erfreut und bildet“ oder „Hausfrau — auch ein Beruf“, wählte sie als einzige von einundvierzig Schülerinnen das erstere und hatte damit zunächst schon einen vollen Zensurerfolg. Mittlere Reife, drei Semester Fremdsprachenschule, Abschluß als Fremdsprachenkorrespondentin. 1960 bis 1962 lernte sie bei Städtler in der Exportabteilung Herrn Grieb kennen. Dass sie ein halbes Jahrhundert später einmal für einen Teil seines geistigen Erbes, den „Förderverein Kulturhistorisches Museum Nürnberg“, verantwortlich sein würde, konnte sie damals nicht ahnen. Sie wechselte in die väterliche Möbelfirma über, dann lernte sie ihren Mann kennen, der als Dipl. Ingenieur ebenfalls eine Auslandstätigkeit anstrebte. 1974/75 Teheran, 1976 bis 1980 Managua/Nicaragua, an der französischen Schule als Kunstlehrerin engagiert; 1981 bis 1983 teilweise im Postministerium in Tripolis/Libyen. 1987 übernahm sie die väterliche Firma. Nun hofft sie, den Blumenorden als einen Musenort näher kennenzulernen. Aufgenommen 1. Mai 2019.
1799 Frau Prof. Dr. Christina Strunck geb. 1970 in München, Studium der Kunstgeschichte, der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft sowie der Theaterwissenschaft in Mainz, Cambridge und Berlin als Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes, Magisterabschluss an der FU Berlin 1994. 1995-1999 Forschungsaufenthalt in Rom, gefördert durch Stipendien des DAAD, des Landes Berlin und der Bibliotheca Hertziana. 1999-2001 Dozentin (lecturer) für Kunstgeschichte an der University of York. 2001 Promotion an der FU Berlin mit der Arbeit „Berninis unbekanntes Meisterwerk: Architektur und Programm der Galleria Colonna in Rom“, ausgezeichnet 2002 mit der Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft. 2002-2006 wissenschaftliche Assistentin an der Bibliotheca Hertziana (Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte, Rom), danach Postdoc-Stipendien in Paris, an der Villa I Tatti (The Harvard University Center for Italian Renaissance Studies), am Kunsthistorischen Institut in Florenz, am Getty Research Institute in Los Angeles und an der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel. 2009-2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunstgeschichtlichen Institut der Philipps-Universität Marburg. 2014 Habilitation in Marburg und Berufung auf den Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der FAU. Seit April 2015 Leitung des Instituts für Kunstgeschichte. Sie wurde vorgeschlagen von Prof. Dr, Rohmer und Prof. Dr. Kügel. Aufgenommen 1. Mai 2019.
1800 Herr Wieland Walther geb. am 15. Dezember 1951 in Nürnberg, Mitglied des Windsbacher Knabenchors, dann an einem neusprachlichen Gymnasium in München, Studium der Betriebswirtschaft, Angestellter bei Siemens, dann Mitarbeiter, Partner und schließlich Alleingeschäftsführer der Firma des Vaters; später gründete er eine Spezialdruckerei, die 2019 über 30 Jahre existiert hat; private Neigungen: Literatur, Musik, Fotografie, begeisterter Gärtner, Mitglied bei der Deutschen Kakteen- und Sukkulenten-Gesellschaft, des weiteren Aquarianer, engagiert im Tierschutz, seit 2016 Meister vom Stuhl der Nürnberger Loge „Zur Wahrheit“ und weiterhin Atelierpräsident des Areopag „Henri Dunant“. Er wurde vorgeschlagen von Günter Körner und Michael Lösel.Aufgenommen 1. Mai 2019.
1801 Frau Valeria Fischer, Erlangen, geboren 1985 in Emmendingen, zog bereits 1986 in den Landkreis Fürth. Seitdem lebte sie bei Donauwörth, in Augsburg, München, Regensburg und Erlangen. 1997 begann sie mit dem Schreiben in Form eines Theaterstückes, welches unter ihrer Regie an ihrer damaligen Schule zur Aufführung gebracht wurde. Ab da schrieb sie Balladen und Gedichte, Erzählungen und Kurzgeschichten. Von 1999-2003 war sie Mitglied im „Jungen Team Theater“ sowie Statistin und Kleindarstellerin am Großen Haus der Städtischen Bühnen Augsburg, 2003 zudem Regieassistentin im Rahmen des Festivals „Neue Akzente“. Ab 2007 Buchhändlerin. Von 2009-2017 arbeitete sie sehr eng mit vielen regionalen Schulen im Rahmen des „Welttags des Buches“ bzw. der Leseförderung zusammen. Seit 2013 bei der Autorengruppe „Wortwerk Erlangen“, seit 2016 auch Gruppenleiterin. In der Anthologie „Zwischen den Regalen, ein Geheimnis“ (art&words, 2014) veröffentlichte sie drei ihrer Kurzgeschichten. Sie organisiert Lesungen und kulturelle Projekte und hat 2018 die Veranstaltungsreihe „Wortwerk lädt ein“ im E-Werk Erlangen ins Leben gerufen. Auch hält sie in der Region immer wieder selbst Lesungen, zuletzt im Salon des Kunstfördervereins „Der Schnackenhof“. Bei Aischgrund TV bzw. für das Franken Fernsehen arbeitet sie zudem seit 2018 als Fernsehmoderatorin und redaktionelle Mitarbeiterin. Sie wurde vorgeschlagen von Bettina von Minnigerode und Michael Lösel. Aufgenommen 1. Januar 2020.
1802 Herr Dr. Jörg Christoph von Forster, Schwarzenbruck, geboren 17. 6. 1946 in Bad Reichenhall, Vater Dr. Sigismund von Forster, Internist. Abitur am Nürnberger Melanchthon-Gymnasium. Danach Studium der Geschichte, Germanistik und politische Wissenschaften an der Julius-Maximilian-Universität Würzburg und an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Abschluß: Dr. phil mit einer literarhistorischen Arbeit über die Dichter Ferdinand Freiligrath und Georg Herwegh im Vormärz. 1978 zunächst Volontär und danach Redakteur bei der Nürnberger Zeitung, ab 1986 Lokalchef bei der Amberger Zeitung. Anschließend wieder in Nürnberg tätig als Politik-Redakteur bei den Nürnberger Nachrichten bis 2009. Väterlicherseits verwandt mit den Mitgliedern des Ordens Nr. 357, 443, 742, 752 und mütterlicherseits mit Nr. 902. Er wurde vorgeschlagen von Holger Trautmann und Susanne Rudloff. Aufgenommen 1. Januar 2020.
1803 Herr Dr. Friedrich Seidel, Kempten, geboren am 21. Januar 1946 in Donauwörth als 4. von 4 Kindern in ein evangelisch-lutherisches Pfarrhaus. Verwandt mit den Ordensmitgliedern Nr. 191, 219 und 266. Absolvent des Karlsgymnasiums München-Pasing. 1967-1973 Medizinstudium an den Universitäten München und Berlin. 1974 Approbation als Arzt, Heirat mit Dr. med. Marieluise Greschniok. 5 Söhne. 1976-1981 Assistenzarzt an 219 und der Inneren Abteilung der Stiftsklinik Augustinum in München. 1984/85 Leiter der Kardiologischen Abteilung und des Herzkatheterlabors der Stiftsklinik Augustinum. 1987 Chefarzt der Inneren Abteilung des Kreiskrankenhauses Kempten. 1.1. 2011-30.06.2012 Leitender Arzt der Herzklinik Seebruck. Seit 2000 Prüfer für das Teilgebiet Kardiologie und für das Gebiet Innere Medizin bei der Bayerischen Landesärztekammer. Seit 2012 Niederlassung als Internist/Kardiologe in Kempten. Seit 2015 ehrenamtliche Tätigkeit in der Entwicklungshilfe (interventionelle Kardiologie für das Entwicklungshilfeministerium) mehrfach in China und Usbekistan sowie in Turkmenistan und Kasachstan. Die Arbeit an literarischen Texten ist ihm auch nicht fremd. Er wurde vorgeschlagen von Werner Jürgensen und Werner Kügel. Aufgenommen 1. Januar 2020.
1804 Frau Inge Tusjak, Fürth, geboren in Nürnberg, wuchs in den Ausläufern der fränkischen Schweiz auf. Das Gymnasium besuchte sie in Erlangen. Die Einschätzung der Eltern, Mädchen heirateten sowieso bald, traf zu; ein Studium entfiel. Eine Deutschlehrerin verkannte ihre Aufsätze als wirklichkeitsfremd: daraufhin erfand sie Geschichten und verfaßte Gedichte. Nun schreibt sie derartiges für Zeitschriften, trat mehrfach mit Beiträgen zur Messe für „Vergessene Tote“ in der Klarakirche auf, war drei Jahre am Projekt „Brückenbau“ des Stadttheaters Fürth beteiligt und hat auch Texte für die Obdachlosenzeitschrift „Straßenkreuzer“ verfaßt. In den Haiku-Sonderbänden der Neuen-Cranach-Presse Kronach ist sie seit neun Jahren vertreten und hat sich an der 900-Jahr-Feier Schwabachs mit Haiku beteiligt. 2008 hat sie den Gedichtband „Mein fünftes Leben’ auf den Markt gebracht. Zur Zeit beschäftigt sie sich mit einem Heimat-Text, der sowohl utopische Aspekte als auch Lokalkolorit enthalten soll. Sie wurde vorgeschlagen von Mario Reubel und Ulrike Kreppner. Aufgenommen 1. Januar 2020.
1805 Herr Prof. Dr. Daniel Hess, Nürnberg, von Amts wegen Mitglied mit Wirkung vom 1. Januar 2020.
1806 Frau Hülya Friebe, Fürth, als Hülya Kandemir am 27.03.1975 in Erbendorf/Weiden geboren, ist eine deutsch-türkische Sängerin/Liedermacherin, Komponistin, Buchautorin und Dozentin. Sie unterrichtet Synchronschauspiel an deutschen und englischen Instituten. Seit 30 Jahren ist sie europaweit auf Bühnen von Berlin über München bis Istanbul aktiv und produzierte mit internationalen Künstlern fünf mehrsprachige Alben. Als engagierte Brückenbauerin ist sie in der nationalen und internationalen Presse, u.a. WDR, ARD, Bayerischer Rundfunk, Berliner Zeitungen, FAZ, Nürnberger Nachrichten, als eine „mutige Grenzüberschreiterin“ und „starke Stimme des Friedens“ tituliert worden. Mit Auftritten bei privaten und öffentlichen Veranstaltungen als auch für Ministerien und Organisationen ist sie stets bestrebt, zwischen Orient und Okzident mit ihren Liedern und Texten auf Deutsch, Türkisch und Englisch zu vermitteln und zur Völkerverständigung beizutragen. Sie studierte an einer englischen Universität „Partituren/Filmmusik“ und an einer amerikanischen Universität „Art and Technology“. Als Tontechnikerin und Produzentin leitet sie ihr eigenes Tonstudio in Nürnberg/Fürth. Aufgrund ihrer Studienreisen auf der Suche nach der spirituellen Verbindung zwischen den Menschen fand sie den Weg der Mystik und gibt zu diesem Thema Konzerte deutschlandweit in Kirchen und bei religiösen Institutionen. Sie wurde vorgeschlagen von Dr. Theodor von Stockert und Jürgen Lemke. Aufgenommen am 1. Mai 2020.
1807 Herr Dr. Joachim Hamberger, Freising, geboren, in 1963 in Unterfranken. Nach Studium der Forstwissenschaften an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität und der Staatsprüfung war er mehrere Jahre an der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt und der jetzigen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft in Freising, an der Ludwig-Maximilian-Universität sowie der Technischen Universität München tätig. 2005 wurde er zum Sachgebietsleiter an der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft bestellt. Im Jahr 2007 übernahm er die Geschäftsführung des Zentrums Wald-Forst-Holz in Weihenstephan. Im Jahr 2009 wechselte Hamberger als Dozent an die Staatliche Führungsakademie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Landshut. Seit Februar 2019 leitet er das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Abensberg, Kreis Kelheim. Unter seinen zahlreichen Veröffentlichungen (12 Titel nennt das Internet) befindet sich auch das gemeinsam mit Otto Bauer verfaßte Buch „Wald. Mensch. Heimat. Eine Forstgeschichte Bayerns“, in dem auf S. 76 bis 82 der Irrhain als Beispiel für das Verhältnis von Wald und Literatur angesprochen wird. Dr. Hamberger war mehrmals am Ort und ist dadurch auf den Pegnesischen Blumenorden aufmerksam geworden. Er wurde vorgeschlagen von Dr. Werner Kügel und Gregor Schießl. Aufgenommen am 1. Mai 2020.
1808 Herr Sven Heublein, Nürnberg, geboren 1984. Schulzeit in Schwabach (Realschule) und Nürnberg (Gymnasium). Studium der Germanistik, Geschichte und Sozialkunde für das Lehramt an Gymnasien bis zum 2. Staatsexamen. 1. Vorsitzender des Bürgervereins St. Johannis-Schniegling-Wetzendorf e.V.; Mitarbeit bei der Epitaphien-Stiftung St. Johannis-/St. Rochusfriedhof; Mitglied im Stiftungsvorstand „Bürgerstiftung Unser Schwabach“. Seine Parteikarriere begann als Büroleiter des MdB Frieser, dann wurde er CSU-Bezirksgeschäftsführer, Ortsvorsitzender der CSU Nürnberg-Altstadt, Stellvertretender Kreisvorsitzender der CSU Nürnberg-Nord und nun Kommunikationsreferent für OB König. Er wurde vorgeschlagen von Eugen Schöler und Thomas Körber. Aufgenommen 1. Dezember 2020.
1809 Herr Oberbürgermeister Marcus König, Nürnberg, am 11. Oktober 1980 in Nürnberg geboren. Seine schulische Laufbahn absolvierte er in Nürnberg, schloss 1998 die Wirtschaftsschule ab. Nach einem Jahr auf der Lothar-von-Faber-Fachoberschule begann er im Anschluss bis 2002 eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Dresdner Bank. Sein beruflicher Werdegang führte ihn vom Finanzberater bei der Dresdner Bank zum Sales Manager Kreditgeschäft bei der Dresdner Bank/Commerzbank für Nordbayern und zum Filialdirektor der Commerzbank. Seit 2017 war Marcus König Abteilungsdirektor bei der Commerzbank. Marcus König trat 1994 in die Junge Union (JU) und 1998 in die CSU Bayern ein. Seit 2007 war Marcus König CSU-Ortsvorsitzender von St. Jobst/Erlenstegen und stellvertretender Kreisvorsitzender Nürnberg-Ost. Ehrenamtlich ist Marcus König tätig im Bürgerverein St. Jobst/Erlenstegen, bei den Altstadtfreunden, in der Fränkisch-Montenegrinischen Gesellschaft und in der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Seit 11. Mai 2020 ist er Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg. Er wurde vorgeschlagen von Frau Prof. Dr. Julia Lehner und Gottfried Reiß. Aufgenommen 1. Dezember 2020.
1810 Frau Dr. Frauke Géraldine Bayer, Fürth, geb. 25. 04. 1975 in Nürnberg, Willstätter-Gymnasium, Hauptfachstudium der Germanistik an der FAU Erlangen-Nürnberg und der Universität Parma, mehrfache Begegnung mit dem Pegnesischen Blumenorden und dessen Mitgliedern (akademische Lehrer, Theodor Verweyen, Ulrich Fülleborn, Hartmut Bobzin); Promotion in Germanistik an der FAU (Promotionsstipendiatin des Hochschul- und Wissenschaftsprogramms); seit 2005 rege Vortragstätigkeit über deutsche und europäische Literatur im In- und Ausland; Organisation und Moderation von Lesungen; Buchvorstellungen (unter anderem von Neuerscheinungen aus Anlass der Leipziger und Frankfurter Buchmesse): „Erlesenes“ im eckstein (in Kooperation mit der Stadtbibliothek Nürnberg), „Literarisches Frühstück“ München, Buchhandlung Edelmann Fürth (in Kooperation mit dem EBW Fürth); seit 2010 Dozentin für Publizistik und Literatur (mehrere Literaturgesprächskreise und Schreibwerkstätten für „Kreatives Schreiben“, unter anderem am Bildungszentrum Nürnberg, der VHS Fürth, der Innenstadtbibliothek Fürth); Jurymitglied der Schreibwettbewerbe der Nürnberger Zeitung und Laudatorin bei der Preisverleihung im Literaturhaus Nürnberg; hauptberufliche Tätigkeit als Lektorin und Texterin (unter anderem für die Münchner Verlagsgruppe). Vorgeschlagen von Helmut Haberkamm und Erika Hauswirth. Aufgenommen am 1. Mai 2021.
1811 Herr Dr. Michael Waschk, Nürnberg ,geboren 1965, in Zirndorf aufgewachsen und wohnhaft, studierte in Erlangen Rechtswissenschaften und promovierte 1997 am Hans-Liermann-Institut für Staats- und Kirchenrecht bei Prof. Link. Vom Präses Dr. von Herford zu Veranstaltungen des Blumenordens eingeladen. Als Rechtsanwalt in Nürnberg tätig, Seniorpartner der Kanzlei Waldmann Kohler, die auf Immobilienrecht spezialisiert ist. Daneben Richter am Anwaltsgericht Nürnberg , dem Disziplinargericht für die Anwälte im OLG-Bezirk. Nebenher schriftstellerisch tätig, vor allem im Rahmen von rechtshistorischen Fachpublikationen, so u.a. zu Luthers Rechtsanwalt Dr. Hieronymus Schürpf, der ihn auf dem Wormser Reichstag begleitete; daneben diverse Veröffentlichungen in der Zeitschrift für Literatur in Franken “Wortlaut” seit 1996. Dozent an der Faber-Castell-Akademie Stein im Studiengang Kulturjournalismus und literarisches Schreiben. Vorgeschlagen von Prof. Dr. Uli Rothfuss und Dr. Hans-Martin Hagen. Aufgenommen am 1. Mai 2021.
1812 Herr Eberhard Brunel-Geuder, Heroldsberg, geboren 1953, Konrektor a.D, aufgewachsen im elterlichen Roten Schloss in Heroldsberg. 1. Vorsitzender der Kulturfreunde Heroldsberg e.V. und Leiter des Museums Weißes Schloss Heroldsberg; seit 1990 zahlreiche Veröffentlichungen zur Ortsgeschichte Heroldsbergs. Zwischen 1978 und 2020 kommunalpolitisch tätig als Marktgemeinderat und Kreisrat im Landkreis Erlangen-Höchstadt sowie 12 Jahre als 2. bzw. 3. Bürgermeister des Marktes Heroldsberg. Er wurde vorgeschlagen von Uli Rothfuss und Helge Weingärtner. Aufgenommen am 1. Juli 2021.
1813 Herr Prof. Dr. Hans D. Amadé Esperer, Würzburg. Der vielfach ausgezeichnete, multilinguale Autor studierte Sprachen, Linguistik, Philosophie und Humanmedizin. Er war lange Jahre als Hochschullehrer u.a. in Norddeutschland und den USA (Harvard-MIT) tätig. Seit einiger Zeit lebt er in Würzburg als Lyriker, Lyrikübersetzer und Herausgeber. 2018 rief er die Jehuda Amichai gewidmete „Würzburger Amichai-Lesung“ ins Leben, die seither unter dem Patronat der Stadt Würzburg unter seiner Leitung in jährlichem Turnus stattfindet. Wegen unheilbarer Linguaphilie gründete er 2019 die multilinguale Literatur- und Kunstzeitschrift ARIEL. Sein veröffentlichtes Oeuvre umfasst Lyrik, avantgardistische Prosa (Mikro- u. Flash-Fiction), literarische Essays und Lyrikübersetzungen aus dem Englischen, Hebräischen, Italienischen und Französischen. Zur Zeit arbeitet er an einem, vom Deutschen Übersetzerfonds geförderten, hebräischen Lyrikprojekt. Er wurde vorgeschlagen von Norbert Autenrieth und Michael Lösel. Aufgenommen 1. Juli 2021.
1814 Frau Katharina Lucas, Leipzig, geboren 1995 in Altdöbern und aufgewachsen in Hoyerswerda und Demitz-Thumitz, kam von Büchern zur Bühne und von Texten zum Texten. In Nürnberg ausgebildet zur Musicaldarstellerin, steht sie deutschlandweit auf Bühnen und verdingt sich als Autorin für Theaterstücke und Prosa sowie als Schauspielerin und Sängerin. Sie ist Mitglied im Poetischen Theater. Mit ihrer professionellen Sprech- und Gesangsstimme hat sie einen wichtigen Beitrag zu den Tonaufnahmen des Ensembles geleistet. Zur Zeit lebt sie in Leipzig. Sie wurde vorgeschlagen von Michael Lösel und Holger Trautmann. Aufgenommen am 1. Juli 2021.
1815 Frau Barbara Schofer, Nürnberg , 1956 in Bonn geboren, Schulzeit in Hamburg und Bayreuth, erste Auftritte mit dem NDR-Kinderchor, Blaues Mädchen bei den Bayreuther Festspielen, Gesangsunterricht, Jurastudium in Erlangen, Ausbildung in Gestalttherapie, lebt seit 1990 in Nürnberg; während des Studiums Auftritte mit dem Collegium musicum Erlangen unter Leitung von Georg Schmidt-Arzberg, später Sängerin im Melchior-Franck-Kreis Coburg, Mitbegründerin der Musica Chiara Erlangen, der Camerata Musica Rodach und des Falstaff-Quintetts, immer wieder Jazz, Chansons und Kabarett, Mitwirkung an Aufführungen der Schembart-Gesellschaft Nürnberg (u.a. Text und Regie „Die Reise nach Jerusalem – Martin Holzschuhers glückliche Heimkehr“), Theaterprojekte und szenische Lesungen im Rahmen des Vereins Traumkultur MuKuThe Greuth, Konzerte mit dem Gitarristen Klaus Jäckle und mit dem Akkordeonisten und Komponisten Stefan Hippe, Atelier-Performances mit der Malerin Uschi Faltenbacher, Moderatorin des Nürnberger Akkordeonorchesters unter Leitung von Stefan Hippe und des Nürnberger Akkordeon-Ensembles, poetische Beiträge bei den ersten Nürnberger Poetry Slams und der von Susanne Rudloff initiierten „aus.lese“, seit 2012 Teilnahme am Kunstwandler-Projekt Nürnberg (Kunst wird zu Poesie, Poesie zu Kunst). Sie wurde vorgeschlagen von Michael Lösel und Susanne Rudloff. Aufgenommen am 1. Juli 2021.
1816 Herr Dr. Rainer Wedler, Ketsch, fuhr nach dem Abitur als Schiffsjunge auf Schiffen der Handelsmarine in die Türkei, nach West-und Nordafrika. Anschließend studiert er Germanistik, Geschichte, Politikwissenschaft und Philosophie. 1969 wurde er an der Universität Heidelberg mit einer Arbeit über die spätmittelalterliche Rezeption des liber de vita von Walter Burley promoviert. Neben wissenschaftlichen Arbeiten veröffentlichte Wedler zehn Romane, drei Bände mit Kurzgeschichten und sieben Lyrikbände. Er war bzw. ist Mitherausgeber mehrerer Literaturzeitschriften. Seit 2000 schlägt Wedler mit seinen objets trouvés et transfermés eine Brücke zur Bildenden Kunst. Preise und Stipendien, u.a. Brecht-Haus, Svendborg, Villa Vigoni, Como, Kloster Cismar, Rilke-Festival, Sierre. Er wurde vorgeschlagen von Uli Rothfuss und Werner Kügel. Aufgenommen am 1. Juli 2021.
1817 Herr Bernhard Weigl, Mantel, geboren 1969 in Weiden/Oberpfalz. Verheiratet, ein Sohn. Ausbildung zum Technischen Zeichner. Fortbildung zum Staatlich geprüften Techniker und zum Sachverständigen. Fachplaner für ein Ingenieurbüro. Mehrere Jahre in München. Seit 2001 wieder in Mantel/Oberpfalz. Verfasser zahlreicher Aufsätze zu historischen Themen. Mehrere Sachbücher und Prosabände. Geschichtlich besonders am 18. und frühen 19. Jahrhundert interessiert. Macht entsprechende Darstellung/Vorträge/Führungen (z.B. in Freilandmuseen und Schlössern) mit Vermittlung der authentischen Kleidung und Lebensumstände oder zeigt das Schreiben der Kurrentschrift mit Gänsekiel und Eisengallustinte. Eigenhändiger Nachbau einer Tragesänfte bzw. einer Laufmaschine von 1817. Digitale Rekonstruktionen verschwundener historischer Bauten (Weidener Stadtbefestigung, Burg Waldeck, Irrhain nach Plänen um 1744). 2018 Gewinner des goldenen Blumentopfs beim Kurzgeschichtenwettbewerb im Irrhain. Er wurde vorgeschlagen von Helmut Wiegel und Michael Lösel. Aufgenommen am 1. September 2021.
1818 Frau Anna Neder von der Goltz; ausgetreten 2023
1819 Herr Bernd Zachow, Nürnberg, geboren am 4. März 1951 in Altdorf bei Nürnberg. Nach dem Schulabschluss (Mittlere Reife) Ausbildung zum Buchhändler, später auch zum Bibliothekar. Nach einem kurzen Versuch mit der bildenden Kunst (Malerei, Grafik, Objektkunst), erfolgte 1975 die Hinwendung zum Zeitungswesen. Im Frühjahr 1975 Eintritt in den damals noch sehr aktiven Buchverlag des Verlags Nürnberger Presse, später dann Wechsel in das Bildarchiv der „Nürnberger Nachrichten“. Fast von Anfang an auch Mitarbeiter in der Lokal- und der Feuilletonredaktion besagter Tageszeitung. Dies führte im Lauf der Jahre fast zwangsläufig zur regelmäßigen Mitarbeit bei mehreren anderen Presseorganen (zum Beispiel bei den Fachzeitschriften „Der Kunsthandel“ und „tendenzen“). Verfasste gelegentlich Beiträge zu diversen Ausstellungskatalogen und zu kulturhistorischen Sachbüchern sowie einschlägige Vorträge und Reden zu Ausstellungseröffnungen und anderen kulturellen Anlässen und beendete 2020 seine Zeitungstätigkeit. Er wurde vorgeschlagen von Michael Lösel und Werner Kügel. Aufgenommen 1. Januar 2022.
1820 Herr Reinhard Dorn , Schnaittach, geboren 1949 in Fischbrunn (Hirschbachtal), schon seit früher Jugend von Bekannten „Vinzenz“ genannt. Als dieser hat er in der Zwischenzeit fünf Bücher verfasst und bei zwei weiteren mitgewirkt. Grundsätzlich haben alle Bücher einen Bezug zur Nürnberger Umgebung, speziell zum Nürnberger Land, bzw. zur fränkischen Sprache. Dazu kommt eine Chronik des Kirchdorfs Eschenbach in Mittelfranken (als Buch) und eine Chronik des Ortes Fischbrunn (als Heft). Für die Hersbrucker Zeitung, die Pegnitz-Zeitung und die Woche im Pegnitztal ist er seit vielen Jahren als freier Autor tätig. Gelernter Industriekaufmann, später Studium der Betriebswirtschaft und Pädagogik. Beschäftigt bis zur Pension bei der Bundesagentur für Arbeit. Heute lebt er in Schnaittach. Ehrenamtlich tätig in der Wasserversorgung Fischbrunn, dem Kulturverein Fischbrunn, dem Kulturverein Schnaittach, dem Kneipp-Verein Schnaittach, gelegentlich in weiteren Vereinen und für kirchliche Organisationen. Vorgeschlagen von Holger Trautmann und Michael Lösel. Aufgenommen am 1. April 2022.
1821 Herr Prof. Dr. Peter Fleischmann, Nürnberg , 1955 am 427. Todestag Albrecht Dürers ganz in der Nähe der Pegnitz in Nürnberg geboren, Studium der Geschichte, Germanistik und Sozialwissenschaften in Erlangen. 1985 Promotion, 1987 Staatsprüfung als wissenschaftlicher Archivar in München; zunächst am Staatsarchiv Nürnberg tätig. Ab 2000 Leiter des Staatsarchivs Augsburg, ab 2010 des Staatsarchivs München, von 2012 bis 2021 Direktor des Staatsarchivs Nürnberg. 2007 Habilitation an der Universität Augsburg, 2015 Bestellung zum außerplanmäßigen Professor für Bayerische und Fränkische Landesgeschichte an der FAU Erlangen-Nürnberg. Zahlreiche Monographien und Beiträge zur Sozial-, Wirtschafts-, Verfassungs- und Kulturgeschichte Frankens, Schwabens und Bayerns, zur Geschichte der Historischen Kartographie und zu Fragen des Archivwesens, vorrangig aber zur Geschichte der Reichsstadt Nürnberg. Ehrenkreuz des Pegnesischen Blumenordens am 7. Juli 2019. Er wurde von Prof. Dr. Kügel und Peter Noventa vorgeschlagen. Aufgenommen am 1. April 2022.
1822 Herr Hans Erwin Lauerer, Rückersdorf, 1952 in Röthenbach an der Pegnitz geboren. Lehre als Büro- und Industriekaufmann beim damals größten Fotoversand Deutschlands. Über drei Jahre nebenberuflich Werbefachschule, um für die Lokalzeitung journalistisch zu arbeiten. Danach tätig im Marketing einer großen Nürnberger Versicherung. In dieser Zeit erste Gedichte. Später, nach Kontakt zu einem Komponisten, Songtexte geschrieben. Studioerfahrung bei Jonas Porst. Schallplattenveröffentlichungen als Texter. Fachabitur auf zweitem Bildungsweg, Lebensmensch gefunden und Familie geplant. Ins Marketing der Nürnberger Nachrichten und des Olympia Verlags gewechselt und fast zehn Jahre geblieben. Inzwischen zwei Kinder. Wechsel zu Gong Verlag. Nebenbei Funkspots kreiert und produziert. Im Brotberuf TV-, Funk- und Printwerbung konzipiert und realisiert. Seit fünf Jahren sind seine Texte teilweise nachzusehen unter https//www.lauerer-lyrik.de. Vorgeschlagen von Barbara Schofer und Susanne Rudloff. Aufgenommen am 1 April 2022.
1823 Herr Gerhard Steger, Nürnberg, geb. 31.1.1947 in Nürnberg. Nach Schulabschluß mit Mittlerer Reife ab 1963 Berufsausbildung im gehobenen Verwaltungsdienst der Stadt Nürnberg. Berufsbegleitend Erwerb des Verwaltungs-Diploms. Eine insgesamt über 45-jährige Berufstätigkeit, überwiegend als Amtsvormund beim Jugendamt, endete mit der Pensionierung. Allein schon daraus wird die Verbundenheit mit der Heimatstadt ersichtlich, die schließlich auch zum Pegnesischen Blumenorden führte, dessen jahrhundertealte Tradition faszinierend wirkte. Historisches, kunstgeschichtliches Interesse war schon immer vorhanden. So war die Mitgliedschaft bei den Altstadtfreunden Nürnberg e.V. folgerichtig. In deren Team der ehrenamtlichen Stadtführer/Rathausführer konnten bei den beliebten “Altstadtspaziergängen” geschichtliche Kenntnisse angewandt und vertieft werden. Ebenso war es immer eine Freude, am Tag der offenen Tür der Stadt, Rathausführungen, insbesondere im historischen gotischen Rathaussaal durchzuführen. Vorgeschlagen von Mario Reubel und Werner Kügel. Aufgenommen am 1. April 2022.
1824 Herr Prof. Dr. Gerd Antos, Erlangen, geboren 1949 auf einem Bauernhof in Markersdorf/Görlitz. 1969 Abitur am Martin-Behaim-Gymnasium in Nürnberg. Studium der Germanistik, Geschichte und Sozialkunde sowie der Philosophie an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen (1969 – 1973). Ab 1973 Mitarbeiter an der Universität des Saarlandes. Dort Promotion zu einer „Theorie des Formulierens“ (1982). Habilitation zur „Laienlinguistik“(1992). Zwischen 1993 und 2015 Lehrstuhl für „Germanistische Linguistik“ an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 1998–2002: Präsident der „Gesellschaft für Angewandte Linguistik“. 2006: Ehrenprofessor an der Philosophischen Fakultät der Pannonischen Universität Veszprém (Ungarn). 2006–2018: Mitglied im „Internationalen Wissenschaftlichen Rat“ des Institut für Deutsche Sprache. 2008 – 2015: „Zentrum für Rechtslinguistik“ in Halle. Mitglied im Heidelberger Forschungsnetzwerk „Sprache und Wissen“. Aktuelle Interessensschwerpunkte: „Wenn Roboter ‚mitreden‘, oder: Alexa und Siri: Verliert die Menschheit ihr Sprachmonopol?”. Vorgeschlagen von Werner Kügel und Dieter Jäpel. Aufgenommen 1. Juli 2022.
1825 Frau Christa L. A. Bellanova, Nürnberg , in Fürth geboren, ist in ihrer frühen Jugend nach Nürnberg emigriert worden. Dort hat sie im Tagesinternat der Englischen Fräulein die Bibliothek entdeckt, die fortan ihr zweites Zuhause wurde. Von da an begleitete sie das Schreiben. Nach der Familienpause arbeitete sie lange Jahre als zertifizierte Stadtführerin beim Verein der Gästeführer Nürnbergs. Das damals erworbene Wissen dient ihr als Fundus für die Geschichten und Erzählungen mit historischem Bezug zu Nürnberg. Außerdem schreibt sie Märchen, Autobiographisches, Lyrik, Gedichte, Haiku und seit einigen Jahren auch Mundart. Bellanova ist ehrenamtliches Redaktionsmitglied bei KISS (sie erhielt 2014 zusammen mit der Redaktion den Ehrenpreis des Georg-Schreiber-Medienpreises) und dem Epi-Kurier. Hier verfasst sie Buch-Rezensionen und andere Prosa-Beiträge. Ihre Texte sind in zahlreichen Anthologien zu finden und in der Presse. Es gibt zwei eigene Büchlein mit ihren Geschichten „Hermann, das Ei“ und „Das Spielzeug der Prinzessin“. Sie ist Mitglied beim AutorenVerbandFranken AVF, den Wortkünstlern Mittelfranken und dem Collegium Nürnberger Mundart. Vorgeschlagen von Norbert Autenrieth und Michael Lösel. Aufgenommen 1. Juli 2022.
1826 Herr Peter Riedel, Nürnberg , Beiname „Don Cerebro“, geboren am 5.11.1964 in Nürnberg. Da seine musikalische Prägung von zu Hause her sehr breit gefächert war und die Leidenschaft zum Beruf werden sollte, blieb ihm das Studium nicht erspart — so studierte er Orchesterschlagwerk in Nürnberg. Dabei lernte er Neues und Schräges kennen und schätzen. Der Vielseitigkeit blieb er stets treu: konsequent inkonsequent, in allen Fällen aber unbequem. Erfolgreichstes Ensemble war „Los Dos Y Compañeros“ eine Salsaband, die sich der oberpfälzer Sprache verpflichtet fühlte und in der er sechzehn Jahre lang für die musikalische Authentizität gesorgt und die Band damit bekannt gemacht hat. Und weil er sich mit „Nein“ schwer tut, ist er seit 2019 Mitglied des Poetischen Theaters. Vorgeschlagen von Susanne Rudloff und Holger Trautmann. Aufgenommen 1. Juli 2022.
1827 Frau Dr. phil. Franziska Wotzinger, Bamberg, geb. am 17.07.1990 in Landau a. d. Isar, studierte Germanistik, Sprache/Literatur/Kultur sowie Literatur und Medien in München und Bamberg. Sie absolvierte ein Volontariat am Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia in Bamberg, promovierte anschließend im Fachbereich Medienwissenschaften / Body Studies und arbeitet derzeit als Creative Artist und Content Designerin ebenfalls in Bamberg. Sie schreibt Kurzprosa, Lyrik und Theaterfragmente und veranstaltet regelmäßige Performance Poetries, bei denen die Kombination unterschiedlicher Kunstformen im Fokus steht. Darüber hinaus unterrichtet sie am Lehrstuhl für Literatur und Medien an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Franziska Wotzinger ist Gewinnerin des Goldenen Blumentopfes 2021. Sie wurde vorgeschlagen von Michael Lösel und Werner Kügel. Aufgenommen 1. Juli 2022.
1828 Herr Manfred Schwab M.A., Gräfenberg, geb. 1937 in Coburg. Elektrikerlehre. Über den Zweiten Bildungsweg Studium der Sozialarbeit in Nürnberg, der Soziologie, Pädagogik und Literaturgeschichte in Erlangen. Stipendiat der Böckler-Stiftung. Redaktionsvolontär bei „Neue Presse“ Coburg. Redakteur in Koblenz, Baden-Baden, Köln und Nürnberg (1962-1969 „Nürnberger Zeitung“). Bildungsreferent. Freier Autor, Journalist und Kolumnist. Verheiratet seit 1969, vier Töchter. Lebt in Gräfenberg/Obfr. und Castel Vittorio (Italien). 1972 bis 1989 Leiter der Sprachwerkstatt im Nürnberger Jugendzentrum für politische Bildung. Werkkreis Literatur der Arbeitswelt. Langjähriges Mitglied im bayerischen Landesvorstand des Verbands deutscher Schriftsteller (VS) und zeitweise Vorsitzender der VS-Regionalgruppe Nürnberg. Gründungsmitglied des Kulturvereins Wirnt von Gräfenberg e.V. Museumsgründung. Zahlreiche Buchveröffentlichungen. Nürnberger Meistersinger-Brief 2007. Literaturpreis des Kulturforum Franken 2008. Vorgeschlagen von Holger Trautmann und Michael Lösel. Aufgenommen 1. September 2022.
1829 Herr Walter Tausendpfund, Pegnitz, geboren am 9. November 1944, aufgewachsen in Allersberg. Nach Gymnasium in Neumarkt Studium in Erlangen: Geschichte, Deutsch und Sozialkunde. Am Gymnasium in Pegnitz unterrichtete er von 1973 bis 2006. Für den Holle-Verlag bis 1976 diverse Beiträge für „Holle-Welt- und Kulturgeschichte“. Arbeiten über das Landgebiet der Reichsstadt Nürnberg, u.a. Beteiligung an einer Chronik zur Stadt Pegnitz. Von 1987 bis 2021 Schriftleiter der Zeitschrift DIE FRÄNKISCHE SCHWEIZ des Fränkische-Schweiz-Vereins. Autor 14 eigenständiger Mundartbücher und drei CDs. Gedichten in ca. 45 Anthologien. Dazu kamen Lesungen in Ober – und Mittelfranken sowie der benachbarten Oberpfalz. 10 abendfüllende Stücke, meist aus Sagen oder historischen Stoffen. Mitglied in diversen regionalen Geschichts – und Literaturvereinen: z.B. Arbeitsgemeinschaft Mundartarttheater Franken, AutorenVerband Franken, Collegium Nürnberger Mundartdichter, Neue Gesellschaft für Literatur/Erlangen. Kulturpreis des Fränkische-Schweiz-Vereins, des Frankenbundes, des Landkreises Bayreuth, Silberne Ehrenmedaille des Bezirks Oberfranken, Silberne Bürgermedaille der Stadt Pegnitz sowie Frankenwürfel. Vorgeschlagen von Norbert Autenrieth und Michael Lösel. Aufgenommen 1. September 2022.
1830 Irmi Kistenfeger-Haupt, In Rothenburg ob der Tauber geboren und aufgewachsen, ging für zwei Jahre als Sprachschülerin nach Paris an die Sorbonne und studierte danach Germanistik, Geschichte und Theaterwissenschaften in Erlangen. Sie lebt in Nürnberg, unterrichtete 26 Jahre lang Deutsch und Geschichte an Gymnasien in Erlangen und Nürnberg sowie an der Waldorfschule Nürnberg (Rudolf-Steiner-Schule). Seit 2007 ist sie Mitglied im AutorenVerband Franken und seit einigen Jahren ist sie auch bei den Wortkünstlern Mittelfranken aktiv. In ihren Erzählungen und Kurzgeschichten zeigt sich die Liebe zu Frankreich. Veröffentlichungen seit 2006 sind „Hinter der Zeit“ und „TagNächte“ (Erzählungen), „Unterm Schnee“ (Geschichte einer Kindheit) und „Der Mann an der Seine“ (Roman), erschienen im Wiesenburg Verlag Schweinfurt. Vorgeschlagen von Norbert Autenrieth und Michael Lösel. Aufgenommen 1. Januar 2023.
1831 Christine Engel, geb. 20. Februar 1949 in Aub / Unterfranken als Christiane Haberstumpf, besuchte die Rudolf Steiner-Schule Nürnberg und legte das Abitur am Neuen Gymnasium Nürnberg ab. Nach zwei Jahren als Apothekerpraktikantin nahm sie das Studium der Pharmazie auf und erhielt nach dem Staatsexamen 1974 die Approbation. Von 2005 bis 2007 nahm sie ein Aufbaustudium am am Institut für Geschichte der Pharmazie der Philipps-Universität Marburg auf, das sie mit einer Promotion über „Die Apothekengeschichte Nürnbergs im 19. und 20. Jahrhundert bis zur Niederlassungsfreiheit“ abschloss. Seither war sie u.a. als zertifizierte Stadtführerin in Nürnberg tätig, Vorstandsmitglied der Bayerischen Landesapothekerkammer und Mitglied des Verwaltungsbeirates Bayerische Apothekerversorgung. Seit 2010 ist sie Zweite Vorsitzende der Regionalgruppe Franken der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder. Vorgeschlagen von Claudia Schweizer und Werner Kügel. Aufgenommen 1. April 2023.
1832 Oliver Graf, geboren 1970 in Gmunden, Oberösterreich. Studium in Wien und Graz, mehrjähriger Aufenthalt in den USA. Lebt heute in Erlangen. Schreiben ist für ihn der unaufhörliche Versuch, das Unfassbare des Lebens aufzuspüren und begreifbar zu machen. Auf der Suche nach den Abgründen und Höhenflügen des Daseins. Offen sein für die Wahrnehmung,für das was banal erscheint und dennoch außergewöhnlich ist. In das Leben der Figuren eintauchen, ihre Motive ergründen, ihren Gedankenpfaden nachgehen, besonders wenn diese fremd sind. Und selbst wenn die Personen und Handlungen frei erfunden sind, treibt ihn die Hoffnung, in den Geschichten einen Teil der Wahrheit zu ergründen. Graf schreibt Romane und Kurzgeschichten und nimmt aktiven Anteil an der literarischen Szene in Mittelfranken und darüber hinaus. Mit der Lesereihe „Literatur im Studio“ hat er ein eigenes Konzept für eine Literaturveranstaltung umgesetzt und über Jahre in Erlangen organisiert. Vorgeschlagen von Monika Schilfarth und Uwe Wartha. Aufgenommen 1. April 2023.
1833 Eva Homrighausen, geboren in Wuppertal. Schon als Kind singt sie klassische Lieder und wünscht Opernsängerin zu werden. Doch als Brotberuf ergibt sich: Diplom-Bibliothekarin. Ab 1994 bis zur Altersteilzeit Direktorin der Stadtbibliothek Nürnberg. Seit 1997 Mitglied im ZONTA Club Nürnberg Area, langjährige Sprecherin der AG Menschenrechte. Diverse ehrenamtliche Tätigkeiten. Künstlerische Arbeit seit 2016. Ihr besonderes Interesse gilt Gustav Hochstetter. Etliche der Texte des jüdischen Autors, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts spritzige Verse und Humoresken schrieb, hat sie vertont. Außerdem Programme mit Musik vom Barock bis zum 20. Jahrhundert. Aufführungen an verschiedenen Kulturorten in Nürnberg und Umgebung, darunter im Irrhain. Vorträge bzw. Lesungen u.a. zu Maria Sibylla Merian seit 1996. Vorgeschlagen von Werner Kügel und Michael Lösel. Aufgenommen 1. April 2023.
1834 Alfred Thieg, geboren 1946 in Nürnberg, besuchte das Hans-Sachs-Gymnasium und das Städtische Konservatorium. Erste Ausbildung im Fach Klavier mit Nebenstudien der Violine und ersten Kompositionsübungen. Beginn sporadischer Orchesterarbeit mit Bekannten und Mitschülern. Studium zum Schulmusiker an der Musikhochschule in München. Dirigierte ein privates Studentenorchester, aus dem 1972 das Telemann-Orchester Nürnberg hervorging. Außerdem gründete er den Nürnberger Motettenchor. Eheschließung 1970, zwei Kinder. Arbeitete am Hans-Sachs-Gymnasium als Studiendirektor, zuletzt am Heinrich-Schliemann-Gymnasium Fürth. Andauernde Tätigkeit als Orchesterleiter mit Aufführungen in der Kraftshofer Georgskirche, der Kirche in Lichtenau und der Stilla-Kirche Abenberg. Jahrelange Teilnahme an Kursen von Sergiu Celibidache in Mainz. Sorgte ab 1994 für musikalische Programmpunkte bei Veranstaltungen des Blumenordens. Richtete Nummern aus Stadens „Seelewig“ von 1644 für die Wiedereröffnungsfeier des Irrhains 2012 ein.
[Vorgeschlagen von Werner Kügel und Michael Lösel. Aufgenommen 1. April 2023.
1835 Lorenz Trottmann, Er stammt aus Kulmbach, dort geboren am 21. Januar 1992, und studierte in Nürnberg Klavier, Posaune und Komposition. Als Komponist schreibt er Kammermusik, Vokalwerke und konzertante Szenen. Als Interpret erforscht er in Themenprogrammen hauptsächlich Musikströmungen der frühen Moderne 1890 – 1930 und der Gegenwart. Er selbst betreibt einen Konzertverein. Vorgeschlagen von Holger Trautmann und Michael Lösel. Aufgenommen 1. April 2023.
1836 Siegfried Grillmeyer, 1969 in Pechbrunn geboren, studierte 1990-1996 in Regensburg (mit Studienaufenthalten in München, Bratislava und Wien et. al.) die Fächer Deutsch, Geschichte, Sozialkunde und Katholische Theologie für das gymnasiale Lehramt. In seiner Promotion im Fach Geschichte verbindet er Sozialgeschichte mit Ideengeschichte. Während seiner Studienzeit bereits als freier Mitarbeiter im Bereich der politischen Jugendbildung tätig, die er ab 1999 an der Jugendakademie der Jesuiten in Nürnberg hauptberuflich vertrat. In der Folge entstanden zahlreiche Veröffentlichungen im Feld der historisch-politischen Bildung. Seit 2008 geschäftsführender Direktor der Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus und Herausgeber zahlreicher Anthologien und Fachbeiträge. Besonderer Schwerpunkt ist dabei die Menschenrechtsbildung und die (christliche) Ethik, die er auch als Lehrauftrag an der TH Nürnberg vertritt. Seit 2022 erste Veröffentlichung von belletristischen Werken, vor allem Kurzprosa und Gedankentagebüchern (www.grillmeyer.info). Vorgeschlagen von Uli Rothfuss und Werner Kügel. Aufgenommen 1. September 2023.
1837 Mariola Szyrlewski, 1988 in Polen geboren, kam nach dem Mauerfall mit ihrer Familie als Spätaussiedler nach Franken. Während ihrer Studienzeit war sie unter den Finalisten zweier großer Schreibwettbewerbe und hat unter ihrem damaligen Mädchennamen Mariola Hatalski einen ihrer Texte in der „Collection deutscher Erzähler“ beim R.G. Fischer Verlag veröffentlicht. Sie hat einen Bachelor in Politikwissenschaften und Philosophie, sowie einen Master in Zell- und Molekularbiologie. Aktuell arbeitet sie als Laborleitung in einem mittelständischen Umweltlabor. 2022 hat sie den Literaturwettbewerb um den Goldenen Blumentopf gewonnen. Zusammen mit ihrem Mann und ihren beiden Katzen lebt sie in Fürth. Vorgeschlagen von Michael Lösel und Holger Trautmann. Aufgenommen 1. September 2023.
1838 Ulrike Bauermeister-Bock, 1959 in Schweinfurth geboren und bis zum 19. Lebensjahr in Bayreuth aufgewachsen; Studium der Fächer Deutsch und Geschichte; ab Anfang der 1990er Jahre Unterrichtstätigkeit am Gymnasium Immenstadt und später an der katholischen Mädchenrealschule Maria Stern; seit etwa 2010 Mitglied im „Arbeitskreis Literaturhaus Allgäu“, zahlreiche eigene Veranstaltungen; aktives Mitglied der „Deutschen Sebald Gesellschaft“; 2020 Veröffentlichung von „Martha“, die fiktive Geschichte einer Arbeiterin in den Immenstädter Hanfwerken Mitte des 19. Jahrhunderts, und „Grüne Höllen“, eine Sammlung mit Erzählungen.
Vorgeschlagen von Michael Lösel und Barbara Schofer. Aufgenommen zum 1. Februar 2024.
1839 Andreas Neuner, geb. 1968 in Nürnberg. Studium der Politischen Wissenschaften, der Geschichte und der Iberoromanischen Philologie (M.A.). In zwei Brotberufen tätig: als Firmeninhaber eines Immobilienunternehmens und als Stadtführer für „Geschichte für Alle“ und die „Nürnberger Unterwelten“, dort auch als ehrenamtlicher Vorstand. Er schreibt insbesondere historische und phantastische Texte, ist Mitglied der Nürnberger Autorengruppe „Wortwerk“ und Redaktionsmitglied der Literaturzeitschrift „Laufschrift“ (2000 – 2008). Mitherausgeber des Nachfolgeprojekts „Blumenfresser“ (2008 – 2011). Teilnahme am Projekt „Mus[e]en-Lesungen“ in Nürnberg. Diverse Veröffentlichungen und Preise, zuletzt 2021 Arbeitsstipendium/Literaturaustausch Pécs Writers Program, Ungarn.
Vorgeschlagen von Günter Körner und Holger Trautmann. Aufgenommen zum 1. Februar 2024.
1840 Otto Rauh (Autorenname: Frank Freimuth), geboren 1947 in Nürnberg, Studium und Promotion an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Professor für Infomatik an verschiedenen deutschen Hochschulen, Gedichtübersetzungen aus dem Englischen und Französischen, u.a. von Charles Baudelaire, Sara Teasdale, Langston Hughes, E. A. Robinson, William Butler Yeats, Edward Thomas, A.E. Housman und Edward Thomas. Veröffentlichungen eigener Gedichte in Buchform und in verschiedenen Zeitschriften, u.a. auch im Blattwerk, Lesungen.
Homepage: https://frank-freimuth.webnode.page/
Vorgeschlagen von Michael Lösel und Uli Rothfuss. Aufgenommen zum 1. Februar 2024.
1841 Antonia Spohr. Wenn Antonia Spohr vorliest, dann vermischen sich Wahrheit und Fiktion im Nebel der Pegnitz zu einem Schleier aus Melancholie und schwarzem Humor. Sie veröffentlicht seit 2008 Kurzgeschichten und Erzählungen, für die sie mehrfach ausgezeichnet wurde. Seit drei Jahren lebt sie in Nürnberg. Davor stand sie regelmäßig mit ihrer Lesebühnenreihe „Frau Spohr liest vor“ auf der Bühne.
Vorgeschlagen von Michael Lösel und Uli Rothfuss. Aufgenommen zum 1. Februar 2024.
1842 Kathleen Röber ist [seit 2019] Literaturkoordinatorin am Bildungscampus (BCN) der Stadt Nürnberg. Der Bildungscampus hat sich in seinem Leitbild dazu verpflichtet, für das Recht auf Bildung und Informationsfreiheit, für Toleranz, Weltoffenheit und Demokratie einzutreten. Kathleen Röber arbeitet an der Stärkung der literarischen Aktivitäten in enger Zusammenarbeit mit den Akteuren der freien Szene. Sie ist studierte Amerikanistin und Theaterwissenschaftlerin mit vielfältigen Kompetenzen. Ihre Stärken liegen vor allem in der Vernetzung, Formatentwicklung, strategischen Implementierung von aktuellen gesellschaftlichen Themen und der Sichtbarmachung in und für die Stadt Nürnberg. Mit langjähriger Berufserfahrung ist sie regional als auch international bestens vernetzt.
Vorgeschlagen von Barbara Schofer und Susanne Rudloff. Aufgenommen zum 1. Februar 2024.
1843 Patrick Schalk, 1993 geboren in Nürnberg. Studierte seinen Dipl-Ing. Bauingenieurwissenschaften – Konstruktiver Ingenieurbau in Nürnberg und Graz und seinen M.A. Denkmalpflege in Bamberg. Von jeher interessiert an der Interdisziplinarität der Architektur, Technik, Geschichte und Natur. Ist sich bewusst, dass die Symbiose der einzelnen Fachdisziplinen allerdings nur die Kompromissfindung sein kann. Neben der baulichen Formensprache interessiert er sich für zeitgemäße Literatur, sowie Kunst und deren Auseinandersetzung mit bestimmten Motiven.
Vorgeschlagen von Michael Lösel und Barbara Schofer. Aufgenommen zum 1. Februar 2024.
1844 Herbert Mundschau, Jahrgang 1954, verheiratet, 2 Kinder und 2 Enkel. Lebt in Nürnberg. In den siebziger Jahren Mitglied der Nürnberger Sprachwerkstatt. Seit 2015 erschienen fünfzehn Bände im Selbstverlag: Aphorismen, Kurzgeschichten, Satiren, Krimis, Kindergeschichten und Lyrik. 2020 erringt er den ersten Preis beim Poetenwettstreit „Um den Goldenen Blumentopf“. Seit 2020 spricht er monatliche Beiträge für das Programm der „Spätzünder“ im Radio Z. Seit 2021 Mitglied des Fränkischen Autorenverbands AVF. Live zu erleben ist Herbert Mundschau insbesondere mit Ernst Schultz, Urgestein der Nürnberger Musikszene, mit dem Programm „Lesung & Lieder“.
Vorgeschlagen von Holger Trautmann und Susanne Rudloff. Aufgenommen zum 1. Februar 2024.
1845 Barbara Kelber, geboren 1967 im summer of love in Erlangen, aufgewachsen in Schweinfurt, studierte in Bremen Kulturwissenschaft, Musik und Kunst, und ist seitdem vor allem als Mutter, Klavierlehrerin und freischaffende Künstlerin (Liedermacherin) tätig gewesen. Seit ihrem 12. Lebensjahr schreibt sie Gedichte, Theaterstücke und Geschichten. Ihr Roman über den Weg einer jungen Künstlerin am Anfang des letzten Jahrhunderts („Immer werd ich die Kirschenzeit lieben“) ist bisher noch unveröffentlicht. Vorgeschlagen von Bettina von Minnigerode und Michael Lösel. Aufgenommen zum 1. Mai 2024.
1846 Paul Stefan Wolff, geboren 1974 in Rumänien, lebt seit 1986 in Nürnberg. Der professionell organisierte Autor erringt 2003 im Wettbewerb um den Literaturpreis der Kulturläden den 1. Platz. Mit der Gruppe „Mundpropaganda“ finden zahlreiche Auftritte statt. 2005 verkauft er erstmals eine Kurzgeschichte; bis 2013 bei Poetry Slams vertreten. 2009 bis 2012 ist er Mitglied der „Mus[e]en-Lesungen“. Beim internationalen Drehbuchwettbewerb Writemovies.com hat er bereits den 3. und 2. Platz belegt. Seit 2016 vermarktet er seine Texte per Selfpublishing. Vorgeschlagen von Uli Rothfuss und Michael Lösel. Aufgenommen zum 1. Mai 2024.
1847 Christian Engelken, geboren 1965 in Hannover. Studium der Germanistik, Musikwissenschaft und Philosophie in Göttingen und Hamburg. Kaufmännische Ausbildung. Tätigkeiten u. a. im Lektorat eines Verlages und in der Unternehmensverwaltung. 2009 erschien sein Buch »Die Neuvermessung Hildesheims«, zu dem es 2010 im Hildesheimer Lyrikpark eine Installation gab. Weitere Veröffentlichungen u. a. in Anthologien und Zeitschriften. Vorgeschlagen von Peter Riedel und Michael Lösel. Aufgenommen zum 1. Mai 2024.
1848 Andreas Rumler, geboren 1955 in Bremen. Er hat Germanistik, Philologie und Politologie in München und Tübingen studiert und war Redakteur bei der Deutschen Welle, sowie als Journalist und Autor tätig, u.a. von zwei Goethe Monografien, außerdem von Werken über Exilschriftsteller wie Brecht und Feuchtwanger, sowie von Kunst Reiseführern. Er ist im Vorstand der Weimarer Goethe-Gesellschaft und im Präsidium des PEN-Zentrums Deutschland. Er lebt in Elsdorf/Ruhrgebiet, steht aber vor dem Umzug zurück in seine Geburtsstadt Bremen. Vorgeschlagen von Uli Rothfuss und Werner Kügel. Aufgenommen zum 1. Mai 2024.
1849 Nicola Neukam, geboren 1962. Die Liebe zur deutschen Sprache und zur Literatur begleitet sie ihr ganzes Leben. Während ihrer beruflichen Laufbahn konnte sie zahlreiche schriftliche Arbeiten verfassen und in pragmatischer Weise sprachlichen Ausdruck und schriftliche Darlegungen weiterentwickeln und vertiefen. Auch hat sie sich stets um die sprachliche Integration ihrer ausländischen Mitarbeiter bemüht. Parallel dazu engagiert sie sich in einem kleinen, privaten Literaturkreis, wo sie sich mit Gleichgesinnten über Werke von klassischen Autoren bis hin zu modernen Gedichten austauscht. Vorgeschlagen von Johannes Ernst Harl und Uli Rothfuss. Aufgenommen zum 1. Mai 2024.
1850 Klaus Siewert, geboren 15. Februar 1954, ist ein deutscher Germanist, Sprach- und Kulturwissenschaftler. Seine Spezialgebiete sind Deutsche Sprachgeschichte, Sonder- und Geheimsprachen (siehe Wikipedia). Klaus Siewert ist zudem Gründungsvorsitzender der Internationalen Gesellschaft für Sondersprachenforschung (IGS), des Warft Vereins Wangerland (Schirmherr des Landschreiber-Wettbewerbs) und Mitglied im Gesamtvorstand der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS). 2012 hat er den Landschreiber-Wettbewerb ins Leben gerufen. Die mit dem Wettbewerb verbundene Auszeichnung ist erstmals 2013 auf der Buchmesse in Leipzig verliehen worden. Seitdem sind die Gewinnerinnen und Gewinner für eine Woche in das Klaus-Störtebeker-Haus in Groß Holum eingeladen. Vorgeschlagen von Norbert Autenrieth und Michael Lösel Aufgenommen zum 1. Mai 2024.